DE914329C

DE914329C - Anreissvorrichtung, insbesondere zum Aufreissen von Stegmassen

Info

Publication number: DE914329C
Application number: DER8760A
Authority: DE
Inventors: Alfred Rohr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-08
Filing date: 1952-04-08
Publication date: 1954-07-01

Description

Beim Aufreißen von Stegmaßen an Profileisen bestehen bei Verwendung der bekannten Anreißgeräte Schwierigkeiten insofern, als eine Person dies allein nur umständlich und zeitraubend bewerkstelligen kann. Es werden daher meist zwei Mann dazu benötigt, von denen einer einen Winkel am Flansch anschlägt und auf diesen auflegt. Darauf wird ein Stahlmaß gelegt, und mit Hilfe eines anderen Winkels kann nun der Riß auf den Steg übertragen werden. Dabei muß den Riß die zweite Person ausführen, da die erste die zwei Winkel und das Stahlmaß halten muß. Dieses bisher geübte Verfahren ist kostspielig.
Mit der Erfindung werden die vorhandenen Nachteile dadurch beseitigt, daß das Anschlaglineal eine Anschlagleiste trägt, die mit ihrer Anschlagfläche senkrecht zur Fläche des von dem Anschlaglineal und dem Führungslineal gebildeten Winkels verläuft, während die am Schieber angeordnete Reißnadel parallel zur Anschlagfläche angebracht ist.
Die Reißnadel ist federnd gegen den Schieber abgestützt. Dies kann so erfolgen, daß zwischen dem oberen Reißnadelende und der Schieberoberseite eine Feder zwischengeschaltet ist. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung kann diese Abfederung jedoch auch vorteilhaft so vorgenommen werden, daß die Reißnadel mit ihrem der Spitze entgegengesetzten, als Kolben ausgebildeten Ende gegen eine in einem Zylinder geführte Feder drückt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-111 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und Fig. 4 und 5 die Anreißvorrichtung auf verschiedene Profileisen aufgesetzt.
Der Schenkel i eines Winkels trägt an seiner Außenseite eine Anschlagleiste 2. Der andere, senkrecht zur Anschlagleiste :2 stehende Schenkel 3 ist mit einer Maßeinteilung 4 versehen. Auf ihm ist ein Schieber 5 beweglich angeordnet, der beispielsweise mit Schwalbenschwanz geführt ist. Zum Feststellen des Schiebers 5 auf dem Schenkel 3 dient eine Schraube 6. Eine Handhabe 7 hat den Zweck, den Schieber leichter verstellen zu können.
In dem Schieber 5 ist weiterhin eine Ausnehmung8 vorgesehen mit einem Einstellzeiger 9, der auf der Maßeinteilung 4 läuft.
Zum Anreißen dient die an dem Schieber 5 vorgesehene Anreißvorrichtung, die aus einem Zylinder io, einer Feder i i und der eigentlichen Reißnadel 12 besteht. Die Reißnadel 12 ist an ihrem oberen Ende als Kolben 13 ausgebildet und liegt mit ihm an der Feder ii an. Der Zylinder io ist in einer Bohrung des Schiebers höhenverstellbar. Zum Feststellen des Zylinders io dient eine Schraube i4.
Fig.4 und 5 zeigen je ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Anreißvorrichtung auf Profileisen aufgesetzt ist. Der Flansch des Anschlages 2 liegt als Führung an der Außenkante des Profileisens an, während die Schenkel des Winkels i, 3 durch Gleiten auf den beiden Flanschkanten die senkrechte Einstellung der Reißnadel 12 sichern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anreißvorrichtung, insbesondere zum Aufreißen von Stegmaßen, mit einem Anschlaglineal und einem senkrecht zu diesem verlaufenden Führungslineal, auf dem ein das Anreißwerkzeug tragender Schieber verschieblich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlaglineal (i) eine Anschlagleiste (2) trägt, die mit ihrer Anschlagfläche senkrecht zur Fläche des von dem Anschlaglineal (i) und dem Führungslineal (3) gebildeten Winkels verläuft, während die am Schieber (5) angeordnete Reißnadel (i2) parallel zur Anschlagfläche angebracht ist.
2. Anreißvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißnadel (i2) federnd gegen den Schieber (5) abgestützt ist.
3. Anreißvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißnadel (i2) mit ihrem der Spitze entgegengesetzten, als Kolben (i3) ausgebildeten Ende gegen eine in einem Zylinder (io) geführte Feder (i i) drückt.
4. Anreißvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (io) in dem Schieber (5) höhenverstellbar und feststellbar ist.
5. Anreißvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem den Schieber (5) tragenden Schenkel (3) des Winkels eine Maßeinteilung (4) und am Schieber (5) ein Einstellzeiger (9) vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 2-36 o4i, 248 519; USA.-Patentschrift Nr. 2 583 679.