AT166893B - Als Breitmaß, Gehrungsmaß und Winkelmaß verwendbares Meß- und Zeichengerät für Holzbearbeitung - Google Patents

Description

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  Als Breitmass, Gehrungsmass und Winkelmass verwendbares   Mess-und Zeichengerät für  
Holzbearbeitung   Durch die Erfindung ist ein Mess-und Zeichengerät für Holzbearbeitung geschaffen worden, das ein Rechtwinkelmass, ein Breitmass und ein Gehrungsmass in sich vereinigt, wobei auch noch ein Mass für beliebige Winkel vorgesehen sein kann. 



  Es ist bisher bloss bekannt, Breitmasse mit mehreren Schiebern zu versehen, die, unabhängig voneinander, verschieden ein-und feststellbar sind. Die vorliegende Erfindung aber schafft ein Kombinationsgerät aus einem Winkel-, Gehrungsund Breitmass, bei dem jedes dieser Geräte vollwertig vorhanden und benützbar ist. Dadurch, dass für die aufeinanderfolgenden Benützungen der kombinierten Geräte oder für die einander bedingenden Mess-und Zeichenzwecke derselben fortwährend alle diese Geräte zur Hand sind, ergibt sich für verschiedene Anwendungen die Benützbarkeit als Einhandgerät und eine ebensowohl raschere als genauere Arbeit. Darüber hinaus gestatten besondere, aus der nachstehenden Beschreibung zu entnehmende Ausbildungen und Anordnungen der kombinierten Geräte einen grösseren Verwendungsbereich als bei den Einzelgeräten. So z.

   B. ermöglichen die Ausschnitte an der Anschlagleiste beiderseits der Mittelschiene eine schärfere Feststellung der dort befindlichen Anzeichnungen oder die genauere Markierung. Die beiderseits symmetrische Anschlagleiste ermöglicht, insbesondere im Wagnergewerbe oder beim Gebrauch des Gehrungsmasses, die Anzeichnung oder Ermittlung und Kontrolle der Symmetralen an Felge und Speichen oder bei Winkeln. Die Anordnung der Streichmassschieber oberhalb der Winkelschiene lässt eine unabhängige Funktion jedes dieser Geräte zu und ein Fingerdruck genügt, das Streichmass, das normal zurückgezogen ist, in Funktion zu setzen. Das Gerät verhütet, dass eines der kombinierten Geräte, wenn als Einzelgerät gedacht, am Arbeitsplatz oder daheim vergessen wird. 



  Man braucht nur ein Gerät mitzuführen. Der Erfindungsgegenstand ist ebensogut für Rechtswie für Linkshändige brauchbar. Dass gegenüber der Herstellung der drei Einzelgeräte an Material gespart wird und das vereinigte Gerät billiger kommt, sei nur beiläufig erwähnt.   



   Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen in den Fig. I bis 6 bzw. 7-13 dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform, Fig. 2 eine Stirnansicht hiezu, gesehen von links in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von oben in Fig. 1, Fig. 4 eine Druntersicht, Fig. 5 eine Ansicht von rechts in Fig. 4 und Fig. 6 die Ansicht einer Einzelheit, teilweise geschnitten in grösserem Massstabe. 



   In den Fig. 7-11 sind in analoger Weise wie in den Fig. 1-5 die Ansichten der zweiten Ausführungsform dargestellt. Die Fig. 12 und 13 zeigen Einzelheiten hiezu, u. zw. stellt Fig. 13 eine Draufsicht auf die beiden auf der Rechtwinkelschiene liegenden Breitmassschienen dar, und Fig. 12 eine Ansicht von unten in Fig. 13 mit teilweisem Schnitt durch die Rechtwinkelschiene bei teilweise abgebrochener vorderer Breitmassschiene. 



   An einer Anschlagleiste 1 ist eine im rechten Winkel abstehende Schiene 2 so befestigt, dass die Anschlagleiste 1 über die Unterfläche der Schiene 2 vorragt (Fig. 6). Sie bildet im Verein mit der Anschlagleiste   1   das Rechtwinkelmass. Die Anschlagleiste erstreckt sich nach beiden Seiten der Schiene 2, um an der Fläche des Werkstückes, an der die Leiste 1 mit ihrem über die Unterfläche der Schiene 2 vorragenden Teil angelegt wird, allenfalls vorhandene Unebenheiten zu überbrücken und trotz dieser die Schiene 2 in eine möglichst genaue rechtwinkelige Lage zur Anschlagfläche einstellen zu können. In der Anschlagleiste   1   ist eine Breitmassschiene 3 mittels eines Keiles 4 einstellbar gelagert. Sie liegt auf der Schiene 2 auf und ist in der Längsrichtung der Schiene 2 ein-und mittels des Keiles 4 feststellbar.

   Der an der Breitmassschiene 3 angebrachte Reissstift 5 greift in einen Schlitz 6 der Schiene 2 ein. Das den Stift 5 tragende Ende der Schiene 3 ist durch einen Längsschlitz 7 (Fig. 3) und eine vom Ende der Schiene bis zur Mündung des Längsschlitzes 7 reichende Dickenverminderung 8 (Fig. 6) gegenüber dem übrigen Teile der Schiene 3 derart federnd ausgebildet   und dabei die Länge des Stiftes 5 so bemessen, dass der Stift 5 aus der Unterfiäche der Schiene 2   

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 gewöhnlich nicht vorragt, sondern erst hervortritt, wenn das den Stift 5 tragende Ende der Schiene 3 auf die Schiene 2 niedergedrückt wird. 



   Nach Anlegen des Gerätes mit der Anschlag-   Iciste   1 an das Werkstück mit der einen Hand und Niederdrücken des Endes der Breitmassschiene 3 mit der anderen Hand erfolgt beim Entlangschieben des Gerätes am Werkstück das Anzeichnen der gewünschten Breite. 



   An einem Ende oder an beiden Enden der Anschlagleiste   1   sind Gehrungsschenkel 9 angebracht. 



   In den Scheitelpunkten der rechten Winkel weist die Anschlagleiste 1 Ausnehmungen 10 auf, die sich zweckmässig nach oben erweitern. Diese 
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   Bei der zweiten Ausführungsform sind zwei verschieden lange Breitmassschienen 3, 3 a nebeneinander, aber unabhängig voneinander einstellbar, vorgesehen, um doppelte Breiten, z. B. für die Herstellung von   Stemmlöchern   sowie die einzusetzenden Holzzapfen u. dgl., anzeichnen zu können. Ihre Feststellung erfolgt vorteilhaft durch eine gemeinsame Flügelschraube 11. Damit die genaue Einstellung der Breitmasse ohne Zuhilfenahme besonderer Massstäbe erfolgen kann, ist die Winkelschiene 2 zweckmässig an beiden 
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 gibt genauere Arbeit. 



   Der eine Gehrungsschenkel 9 a ist bei dieser Ausführungsform drehbeweglich und durch eine Flügelschraube 12 feststellbar am Ende der Anschlagleiste   1   gelagert, um Winkel verschiedener Grösse am Werkstück anzeichen zu können. Er ist in einen Schlitz 13 der Leiste   1   zur Gänze versenkbar, damit das Gerät durch Anlegen der Fläche 14 der Leiste   1   an die eine Fläche eines Werkstückes und Anlegen der anstossenden Seitenkante der Leiste 2 an die anschliessende Fläche des Werkstückes zum Messen der Rechtwinkeligkeit von Kanthölzern, Balken usw. benützt werden kann. 



   Die Anschlagleiste   1   ist auf ihrer Unterseite an der äusseren Längsseite mit einer Abstufung 15 (Fig. 10) versehen, die sich auf einer Schmalseite über die ganze Breite der Unterfläche erstreckt, (Fläche 16 in Fig. 10). Mit dieser Abstufung kann die Leiste   1   an der Innenfläche von Fensterstöcken, Türstöcken oder anderen Holzrahmen angelegt und so deren innere Rechtwinkeligkeit geprüft werden. Die Abstufung schliesst mit einer Kante 17 ab, die mit der benachbarten Kante des Winkelmasses in einer Flucht liegt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1.   Mess-und Zeichengerät   für Holzbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rechtwinkei-   mass   sowohl mit einem Breitmass als auch mit einem Gehrungsmass zu einem Gerät vereinigt ist.

Claims (1)

1. 2. Gerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass seine drei Masse eine gemeinsame Anschlagleiste (1) haben.

   3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dad1'-h gekennzeichnet, dass eine oder mehrere, in an sich bekannter Weise in ihrer Längsrichtung ver-und feststellbare Breitmassschienen (3, 3 a) in der Anschlagleiste (1), auf der Rechtwinkelschiene aufliegend, gelagert sind.

   4. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (1) an einem oder an beiden Enden mit einem Gehrungsschenkel (9) versehen ist.

   5. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (1) an einem Ende einen drehbaren und in beliebigem Winkel einstellbaren Schenkel (9 a) trägt.

   6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Schenkel (9 a) in die Anschlagleiste versenkbar ist.

   7. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (1) in den Scheitelpunkten des Rechtwinkelmasses eine oder zwei zweckmässig nach oben sich erweiternde Ausnehmungen (10) hat.

   8. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch EMI2.3 borgen liegt, bei einem Druck auf die Breitmassschiene (3) aber über die Unterfläche der Rechtwinkelschiene (2) vortritt.

   10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das den Reissstift (5) tragende Ende der Breitmassschiene (3) federnd ausgebildet ist.

   11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fcderung des Breitmassschienenendes (, ?) durch einen von ihrer Unterfläche ausgehenden gekrümmten Längsschlitz (7) und eine vor diesem liegende Absetzung (Querschnittsverminderung) (8) des Schienenendes erzielt ist.

   12. Gerät nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (1) an ihrer Unterfläche an der äusseren Längsseite und an einer Schmalseite eine Abstufung (15) hat.