DE562171C - Fadenkreuz fuer Repetier-Kopiermaschinen - Google Patents

Description

Zur genauen Einstellung der auf den Negativträgern zu befestigenden Negative bedient man sich eines Fadenkreuzes, welches sich in festen oder verstellbaren Aussparungen oder Paßlöchern des Negativträgers führt, welche gleichzeitig die Befestigungspunkte des Negativträgers in der Maschine bilden, so daß es in bezug auf die Aussparungen oder Paßlöcher immer wieder die gleiche Stellung einnimmt. Bringt man also ein. unter dieses Fadenkreuz auf den Negativträger gelegtes Negativ mit seinen Paßkreuzen genau zur Deckung mit den Fadenlinien des Fadenkreuzes, so liegt der Schnittpunkt der Paßkreuze des Negatives stets genau im Mittelpunkte der Achse der Befestigungspunkte des Negativträgers. Hierdurch wird für die verschiedenen Farbennegative beim darauffolgenden Kopierverfahren ein genauer Passer erzielt.

Zur genauen Einstellung des Negativs in die richtige Lage hat man den Negativrahmen schon mit Stellstiften versehen, die mittels Stellschrauben nach zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen einstellbar sind, so daß kleinere Paßfehler beseitigt werden können, die bei dem nach Augenmaß vorgenommenen Auflegen des Negativs auf den Negativträger vorkommen. Weitere Möglichkeiten zur Einstellung von Negativen waren bei den bisher bekannt gewordenen Kopiermaschinen nicht gegeben, insbesondere konnte man bei ihnen nicht, wie es oft erwünscht ist, das Negativ unter einem beliebigen Winkel an beliebiger Stelle des Negativträgers befestigen oder mehrere Negative verschiedener Art zugleich in bestimmten Stellungen zueinander auf dem Negativträger anbringen.

Diesem Mangel wird durch die vorliegende Erfindung abgeholfen, und zwar in der Weise, daß das bekannte, aus zwei senkrecht zueinander stehenden Linealen' gebildete Fadenkreuz auf einen besonderen, am Negativträger geführten Rahmen mittels in Nuten o. dgl. der Rahmenseitenteile geführter Gleitstücke unter jedem beliebigen Winkel einstellbar und parallel zu sich verstellbar angeordnet ist, und daß das eine Fadenlineal senkrecht zu dem anderen Fadenlineal verschoben werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt. Auf einem Rahmen 1, der mit Zapfen 2 in festen Aussparungen des Negativträgers 3 so geführt ist, daß er sich nicht parallel zu letzteren verschieben kann, gleiten parallel zueinander verschiebbar zwei Gleitstücke 4 und 5. Auf dem Gleitstück 4 ist um den Zapfen 6 drehbar eine mit einer Fadenlinie versehene Schiene 7 befestigt, welche sich andererseits mittels eines Führungsschlitzes 8 auf dem Zapfen 9 des Gleitstückes 5 führt. Das Gleitstück 4 ist außerdem mit einer Winkelskala 10 versehen, so daß die Schiene 7 unter jedem beliebigen Winkel zu den Koordinatenachsen des Rahmens 1 und somit zu denen des Negativträgers 3 eingestellt werden kann. Wird diese Schiene 7 nach genauer Winkeleinstellung

mittels Muttern, ο. dgl. auf ihren Drehpunkten 6 und 9 festgeklemmt, so daß sie sich nicht mehr verdrehen kann, so kann man sie mit Hilfe der Gleitstücke 4 unid 5 parallel zu sich selbst verschieben, so daß ihre Fadenlinie die gesamte Fläche des Negativträgers bestreicht. Auf der Schiene 7 ist eine zweite, genau zu ihr senkrecht stehende, ebenfalls mit einer Fadenlinie versehene Schiene 11 verschiebbar angeordnet, welche mittels Schrauben o. dgl. auf der ersteren festgeklemmt Averden kann. Mit dieser Schiene 11 kann man infolge ihrer Verschiebbarkeit die gesamte Fläche des Negativträgers in senkrechter Richtung zur Schiene 7 bestreichen. Die Führungsbahn des Gleitstückes 4 ist mit einer Skala 12 versehen, so daß man das Gleitstück 4 in eine bestimmte Entfernung zur senkrechten Achse des Negativträgers bringen kann. Ebenso ist die Schiene 7 mit einer Skala 13 versehen, nach welcher die Schiene 11 eingestellt werden kann. Um eine einmal eingestellte Stellung des Universal fadenkreuzes für spätere Arbeiten schnell und genau as wieder einstellen zu können, ohne von der Einstellung nach den Skalen abzuhängen, bedient man sich der in Abb. 2 dargestellten einstellbaren Endmaße. Diese bestehen aus einem Klemmstück 14, welches mit seinen Zapfen 15 in die entsprechenden Paßlöcher 16 der Führungsschiene 7 und der Führungsbahnen der Gleitstücke 4 und 5 paßt, und aus einer verschiebbaren und fest'klemimbaren Distanzstange 17. Hat man also das Fadenkreuz in eine für die Montierung eines Negativs erforderliche Stellung gebracht, so stellt man sich die drei notwendigen Endmaße entsprechend dieser Einstellung ein. Für eine spätere Arbeit, welche dieselbe genau gleiche Einstellung des Fadenkreuzes verlangt, ist es nur nötig, die eingestellten Endmaße mit ihren Zapfen in die entsprechenden Paßlöcher zu stecken und die Gleitstücke 4 und S und die Schiene 11 gegen diese Endmaße zu schieben und festzuklemmen, so daß man die erstmalige Einstellung des Fadenkreuzes wiederholt hat. Mit Hilfe dieses Fadenkreuzes ist es demnach möglich, den Kreuzungspunkt der Paßkreuze eines Negatives auf jedem Punkt des Negativträgers zu fixieren und seine Koordinatenachsen in jeden beliebigen Winkel zu den Koordinatenachsen des Negativträgers zu bringen, um jede einmal vorgenommene Einstellung für die späteren Farbennegative genau zu wiederholen und so genaues Passen beim Drucken zu erzielen. Nach dem Montieren des oder der Negative auf dem Negativträger 3 wird dieser mit den festen Aussparungen für die Zapfen 2 stets in gleicher Lage an entsprechenden Zapfen der Kopiermaschine befestigt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Fadenkreuz für Repetier-Kopiermaschinen, das aus zwei senkrecht zueinander stehenden Linealen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenkreuz auf einem mit Führungen (2) auf den Negativträger (3) aufsetzbaren Rahmen (1) mittels in Nuten o. dgl. der Rahmenseitenteile geführter Gleitstücke (4 und 5) unter jeden beliebigen- Winkel einstellbar und parallel zu sich verstellbar angeordnet, und daß das eine Fadenlineal (11) senkrecht zum anderen (7) verschiebbar ist.
2. 2. Fadenkreuz für Repetier-Kopiermaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stellung des Fadenkreuzes beliebig oft durch einstellbare Endmaße, bestehend z. B. aus einem Klemmstück (14) mit Zapfen (15) und einer verschieb- und festklemmbaren Distanzstange (17), wieder einstellbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen