AT142993B - Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schnittmustern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schnittmustern.

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AT142993B
AT142993B AT142993DA AT142993B AT 142993 B AT142993 B AT 142993B AT 142993D A AT142993D A AT 142993DA AT 142993 B AT142993 B AT 142993B
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Austria
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pantograph
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parallelogram
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Gustav Frohne
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Gustav Frohne
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  Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeiehnen von Schnittmustern. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schnittmustern mittels eines   Vergrössernngsinstrumentes   (Pantographen od. dgl.) und besteht darin, dass zunächst von einem Muster natürlicher Grösse eine verkleinerte Schablone in einem bestimmten Verhältnis hergestellt wird und dieses Grössenverhältnis bei der Zahleneinteilung der   Verstellungseinrichtung   des Pantographen od. dgl., die den verschiedenen Körpergrössen (z. B. Brustweiten) entspricht, zugrunde gelegt wird, worauf durch Einstellung des Pantographen auf die bestimmte durch Messung am Körper festgestellte Zahl (z. B. Brustweite)   das richtige Schnittmuster   aus der verkleinerten Schablone gewonnen wird. 



   Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens verwendet einen Pantographen mit zwei ineinander sitzenden Parallelogrammen, von denen das kleinere durch Teile des grossen Parallelogramms und diesen angelenkten Armen besteht, so dass beide Parallelogramme geometrisch ähnlich sind. Das Neue besteht gemäss der Erfindung darin, dass eines der Parallelogramme durch Verlängerung oder Verkürzerung der Seiten einstellbar ist über einer Einteilung, die unmittelbar die Abmessungen von   Körperdimensionen   angibt, z. B. der Brustweite des Schnittmusters, welches mittels dieses Pantographen aus der verkleinerten Miniaturschablone herzustellen ist. In dem Hauptparallelogramm sind zwei kleinere Parallelogramme bzw.

   Winkel von verschiedener Grösse angeordnet, die zu den an verschiedenen Stellen der Schenkel des Hauptparallelogramms angebrachten Teilungen gehören zu dem Zweck, zwei   Übersetzungsmöglich-   keiten zu schaffen, um die Vorrichtung handlich zu gestalten. 



   Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens dar. 



   Auf einem Karton od. dgl. sind z. B. Schablonen gemäss Fig. 1-3 zur Herstellung eines Schlafanzuges im verkleinerten Massstabe dargestellt, die in einem bestimmten Verhältnis zu dem Normal-   schnittmuster   verkleinert sind. 



   Die Fig. 4-7 stellen verschiedene Ausführungsformen des Pantographen dar, der aus zwei gelenkig miteinander verbundenen   Parallelogrammen a, b   besteht, wobei die Grösse des Parallelogramms a oder des Parallelogramms b durch Löcher c und durch diese hindurchgesteckte Schraubenverbindungen od. dgl. einstellbar ist. Die auf der gleichen Linie befindlichen Gelenke e,   t : g   sind mit Stiften h, i, k versehen, wobei der Stift k entgegen der Wirkung einer Feder   1   mit seiner Spitze in das Papier od. dgl. eingedrückt werden kann. Statt der   Löcher   kann auch eine andere Vorrichtung für die Verstellung getroffen werden. 



   Die Anwendung ist derart, dass der Stift h auf der Ecke e des grossen Parallelogramms a auf einen beliebigen Punkt oder ungefähr in die Mitte der Schablonen nach Fig. 1, 2 oder 3 gesetzt wird und dann der Stift i in der   Ecke f   an den   Umrisslinien   entlang geführt wird, wobei die in Betracht kommenden Punkte bzw. Stellen durch   Niederdrücken   des Stiftes k auf dem Sehnittmusterbogen aufgezeichnet werden. 



   Der Abstand der Löcher c ist nach einem bestimmten Schema geregelt, und entsprechende Beischriften oder eine besondere Markierung geben die den einzelnen Löchern entsprechenden Abmessungen von Körpermassen an, so dass man nun für die in Betracht kommende Abmessung die entsprechende Einstellung der Löcher   c   übereinander vornehmen kann. 

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   Eine andere Ausführungsform für die Verstellung der Parallelogramme des Pantographen zeigen die Fig. 8 und 9, indem z. B. an Stelle der Löcher   e   nach Fig. 6 die Seiten des Parallelogramms als federnde   Flachstäbe   ausgebildet in Behältern 1n aufgewickelt werden, die durch ein Scharnier   n   verbunden sind. 



  Die Stahlbänder, welche die Seiten des Parallelogramms bilden, können dann mit einer   Alasseinteilling   versehen sein, um die Grösse des Parallelogramms genau einstellen zu können. 



   Die Fig. 10 zeigt eine andere Ausführung. 



   Die vier Seiten des Parallelogramms a bestehen aus je zwei ineinander geführten Flacheisen, die mittels der Schrauben r festgestellt werden können, u. zw. auf eine beliebige der die Körpermasse angebenden Ziffern 74-130, die sich auf der Oberseite der Schenkel befinden, oder auf die Ziffern   -,   die sich auf der Unterseite befinden (auf der Zeichnung nicht ersichtlich). Die   Gelenke f, f1   dienen zum Einschrauben des Stiftes i. Das Parallelogramm a trägt den Stift k. Der Stift   h   im Gelenk e trägt eine Platte s, welche mit Löchern zum Festheften auf dem Papier versehen ist. Ausser dem einen kleinen   Übersetzungsparallelogramm   bzw. Winkel b ist noch ein zweiter Winkel bl vorgesehen, der grösser ist. 



  Der Zweck des zweiten Winkels bl ist der, dass die Vorrichtung handlicher gehalten werden kann und es nicht mehr nötig ist, die Skala fortlaufend auf der einen Schiene anzubringen. Durch den zweiten Winkel wird die Skala unterteilt ; die Unterteilung ist zweckmässig so gewählt, dass die   Zahlen 50-72 zu   dem grossen Winkel bl und die Zahlen 74-130 zu dem kleinen Winkel b in Beziehung stehen. 



   Das Verfahren geht wie folgt vor sich :
Das Blatte, auf welches die Schnittmuster   natürlicher   Grösse als verkleinerte Schablonen aufgetragen sind. wird zweckmässig auf einem grossen Tisch festgeheftet und daneben ein grosser Bogen Papier zum Aufzeichnen des Schnittmusters. Man nimmt nun die Oberweite von der Person, für die das Kleid gemacht werden soll. Danach stellt man die Vorrichtung auf die Zahl ein, die man durch das Oberweitenmass gefunden hat bzw. man nimmt die Zahleneinteilung des   Übersetzungsinstruments,   die der Oberweite entspricht.

   Mit der so auf das Oberweitenmass abgestimmten Vorrichtung vergrössert man nun die kleine Schablone und man erhält das Schnittmuster in der gewünschten Grösse, u. zw. wie folgt :
Die eingestellte Vorrichtung hefte man am Halter   h,   s mittels zweier Heftzweeken auf das Schnitt-   muster S.   



   Bei Betätigung der Vorrichtung hält man sie zweckmässig mit der linken Hand an dem Stift des Halters    & ,   s fest und mit der rechten Hand ergreift man die Hülse   !,   bewegt dabei die Vorrichtung so, dass der Taststift i nacheinander alle Punkte der Schnittmusterlinie der kleinen Schablone, die man vergrössern will, genau   deckt.   Wird ein Punkt der Schnittlinie von dem Taststift genau bedeckt, dann macht man mit dem Bleistift   Binder Hülset ein kleineszeichen. Hat   man solche Zeichen nacheinander von   sämtlichen   auf der   Sehnittmusterlinie   eingezeichneten Punkten gemacht, dann verbindet man die Zeichen so miteinander, wie die Punkte der Vorlage miteinander verbunden sind.

   Das so aufgezeichnete Schnittmuster passt für die Person, auf deren Oberweitenmass die Vorrichtung eingestellt ist. 



   Anstatt die Teilungen auf verschiedenen Flächen, also einerseits auf der   Dnterfläche,   anderseits auf der Oberfläche der Schienen des Parallelogramms a anzubringen, kann man sie natiirlieh auch auf den gleichen Flächen bzw. der gleichen Seite, nur an verschiedenen Stellen anbringen, was aber weniger   übersichtlich   wäre. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Aufzeichnen von Schnittmustern mittels eines Vergrösserungsinstruments (Pantographen od. dgl.), dadurch gekennzeichnet, dass   zunächst   von einem Muster natürlicher Grösse eine verkleinerte Schablone in einem bestimmten Verhältnis hergestellt wird und dieses Grössenverhältnis bei der Zahleneinteilung der Verstellungseinrichtung des Pantographen od. dgl., die den verschiedenen Körpergrössen (z. B. Brustweiten) entspricht, zugrunde gelegt wird, worauf durch Einstellung des Pantographen auf die bestimmte durch Messung am Körper festgestellte Zahl (z. B. der Brustweite) das richtige Schnittmuster aus der verkleinerten Schablone gewonnen wird.

Claims (1)

  1. 2. Pantograph od. dgl. für das Verfahren nach Anspruch 1, der aus zwei ineinander sitzenden Parallelogrammen besteht, von denen das kleinere durch Teile des grossen Parallelogramms und diesen angelenkten Armen gebildet ist, so dass beide Parallelogramme geometrisch ähnlich sind, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Parallelogramme durch Verlängerung oder Verkürzung der Seiten einstellbar ist über einer Einteilung, die unmittelbar die Abmessungen von Körperdimensionen angibt, z. B. der Brustweite des Schnittmusters, welches mittels dieses Pantographen aus der verkleinerten Miniaturschablone herzustellen ist.
    3. Pantograph od. dgl. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hauptparallelogramm (a) zwei kleinere Parallelogramme bzw. Winkel (b, lf1) von verschiedener Grösse angeordnet EMI2.1
AT142993D 1931-10-26 1932-10-24 Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen von Schnittmustern. AT142993B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208711B (de) * 1954-02-24 1966-01-13 Sydney Littman Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Leitkarte fuer die Verteilung von Schnittmustern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1208711B (de) * 1954-02-24 1966-01-13 Sydney Littman Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Leitkarte fuer die Verteilung von Schnittmustern

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