DE416293C

DE416293C - Vorrichtung zur Herstellung von Schablonen in Wachs- und Hautpapier

Info

Publication number: DE416293C
Application number: DEH98689D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-09-21
Filing date: 1924-09-21
Publication date: 1925-07-13

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Schablonen in Wachs- und Hautpapier. Es ist bekannt, daß man vermöge durchsichtiger Wachs- oder Hautpapiere Vorlagen nachbilden kann, wenn zwischen dem zu vervielfältigenden Schriftstück und Wachspapier eine Seidengaze gelegt wird und die durchscheinenden Schriftbilder mittels Griffels nachgezogen werden. Die @Vnrkung des Griffels weist bislang infolge der zu weichen Unterlage unverkennbare Mängel auf, die in der Wiedergabe der Vorlagen deutlich erkennbar sind. Buchstaben so aneinanderzureihen, daß die Zeilen gerade Worte oder Sätze ergeben, war bislang fast unmöglich, da es an einer zwangsläufigen Führung fehlte. Die Erfindung bezweckt, das Nachbilden von Schriftbildern in Wachs- und Hautschablonenpapier zu erleichtern.
Der Gegenstand der Erfindung besteht aus einer mit beliebigen Führungsrillen versehenen Fußplatte, einem darauf angeordneten, die aufgedruckten Buchstaben in Alphabetreihe tragenden Schieber und der darüber angeordneten Rasterplatte. An der Schmalseite der Fußplatte sind Klemmend' und d2 vorgesehen, die zum Festhalten des Schablonenpapieres dienen.
Abb. i der Zeichnung zeigt die Draufsicht, während die Abb. 2 den Längsschnitt wiedergibt.
Das Nachbilden der unter der Rasterplatte C befindlichen Vorlagen in das mit einer Masse getränkte Schablonenpapier läßt sich dadurch erzielen, daß der zu durchpausende Buchstabe in die im Schablonenpapier bestimmte Anfangsstellung durch den Schieber B gebracht und mittels Griffels nachgezeichnet wird. Auf diese Weise lassen sich durch Auswechseln der Schieber alle bekannten Schriftarten nachbilden. Bei Verwendung großer und kleiner Buchstaben in einer Linie wird der Schieber B aus seiner Führungsrille gehoben und in die nächstliegende gerückt. Fängt man z. B. mit einem großen Buchstaben an, so wird, um den nun folgenden kleinen Buchstaben in Linie zu bringen, der Schieber B in die angrenzende Führungsrille nach oben gerückt. Beginnt die Zeile mit einem kleinen Buchstaben und soll ein großer Buchstabe folgen, wird der Schieber B in die angrenzende Führungsrille nach unten gerückt. Zum Nachbilden größerer, festliegender Zeichnungen, Noten, oder bei Verwendung von Linienblättern wird der Buchstabenschieber B herausgenommen und die Vorlage zwischen die Fußplatte A und Rasterplatte C gebracht.
Durch den mittels Griffels beim Schreiben und Zeichnen entstehenden Druck wird die Masse aus dem Schablonenpapier in bekannter Weise herausgepreßt und von der Rasterplatte C aufgenommen. Das Papier wird an den sich vom Griffel markierenden Stellen durchlässig und ergibt dann eine fertige Schablone für die Schablonendruckv orrichtung.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Schablonen in Wachs- und Hautpapier mittels beweglicher, unter dem Schablonenpapier geführter Vorlagen zum Nachzeichnen und Aneinanderreihen von Schriftzeichen zu Wörtern und Sätzen, gekennzeichnet durch eine mit Führungsrillen versehene Fußplatte (A) und eine darauf angeordnete Rasterplatte (C), zwischen denen zwangläufig ein Schriftbildträger (B) geführt ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkürzung des Querlaufes der Buchstabenschieber (B) zwei Reihen von Buchstaben und Zeichen aufweist, wobei sich die beiden Reihen durch Verrücken des Schiebers (B) auf die angrenzende Führungsrille in eine Linie zusammenstellen lassen.