DE216451C - - Google Patents

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DE216451C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15«. GRUPPE
OTTO TANGER in BERLIN.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung für Setzmaschinen zur Erzeugung von Korrekturabzügen, welche sich dadurch von den bekannten Vorrichtungen gleicher Art unterscheidet, daß der Korrekturabzug während des Setzvorganges in zusammenhängenden untereinanderstehenden Zeilen hergestellt wird, was dadurch ermöglicht wird, daß man an einer geeigneten Stelle der Setzmaschine
ίο eine Papierrolle anbringt, welche derart über eine Farbwalze geführt wird, daß sie, während sie gemeinsam mit den im Setzschiff sich verschiebenden Zeilen unter der Farbwalze vorbeibewegt wird, einen Abdruck der Zeilen auf der der Farbwalze zugekehrten Seite erhält. Der Abdruck scheint durch das Papier hindurch und ist an der den Zeilen zugekehrten Papierseite in richtig stehender Schrift sichtbar.
Ein Einfärben der Zeilen findet dabei nicht statt. Da die Schriftzeichen erhaben sind, so kommen nur diese mit der Papierfläche in Berührung und verursachen auf der oberen
. der Farbwalze zugekehrten Papierseite einen Abdruck in Spiegelschrift. Um den während der Setzarbeit gebildeten Korrekturabzug besichtigen zu können, hat man nur nötig, das freie Ende des Papiers hochzuheben. Die Verwendung von durchsichtigem Papier für Druckerzeugnisse, die auf ähnliche Weise hergestellt werden, ist bereits bekannt.
Auf der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung durch die Fig. ι und 2 schematisch zur Darstellung gebracht, während die Fig. 3 und 4 einen Teil des Papierstreifens von der Unter- und Oberseite gesehen veranschaulichen.
Auf dem Setzschiff α werden die Zeilen b aneinandergereiht, die aus einem Stück oder aus einzelnen Lettern bestehen können. Die Zeilen b bewegen sich schrittweise in der in Fig. ι angegebenen Pfeilrichtung im Setzschiff a. Die Winkelleiste c, gegen welche die erste Zeile anliegt, nimmt an dieser Verschiebung teil. An dieser Leiste kann das freie Ende einer von der Rolle e kommenden Papierbahn leicht lösbar befestigt werden. Diese Papierbahn ist um einen Führungsstab f und um eine in festen Lagern drehbare Farbwalze d derart herumgeleitet, daß sie die Zeilen bedeckt.
Wird der Satz durch eine neue in das Schiff gelangende Zeile um einen Schritt nach vorwärts verschoben, dann verschiebt sich auch der Papierstreifen unter Drehung der Färbwalze d zwischen dieser und der der Walze gegenüberliegenden Zeile derart, daß die betreffende Walze auf der oberen, d. h. auf der der Farbwalze d zugekehrten Seite der Papierbahn zum Abdruck gelangt. Dies erklärt sich dadurch, daß die Lettern der Zeilen erhaben vorstehen, so daß die Papierbahn nur auf diesen Lettern aufruht. .
Wird durch die Farbwalze die Papierbahn gegen die Lettern gedruckt, dann werden sich diese Lettern in Spiegelschrift an der der Farbwalze zugekehrten Papieroberfläche abdrücken. Löst man das freie Ende der Papierbahn von der Leiste c und hebt es an, dann scheint die bereits abgedruckte Schrift
auf der dem Beschauer zugekehrten, von den Lettern abgehobenen Papierseite durch und ist, da sie nicht in Spiegelschrift, sondern in normaler Schrift erscheint, leicht lesbar.
Nimmt man beispielsweise an, daß auf einer Zeile das Wort »Berlin« der Farbwalze d_ gegenübersteht, dann werden sich die Lettern in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise abdrucken. Die Lettern erscheinen dabei auf dem Papierstreifen e genau in derselben Weise, als würde man sie nach Fortnahme des Papierstreifens von oben betrachten. Kehrt man den Papierstreifen e um, so daß er die aus Fig. 3 ersichtliche Lage einnimmt, dann erblickt man das Wort »Berlin« durchscheinend in normal stehender Schrift.
Mit der Herstellung des Satzes wird daher gleichzeitig ein Korrekturabzug erzeugt.
Da der Korrekturabzug während der Setzarbeit zeilenweise entsteht, so können einzelne Lettern oder Zeilen neu gesetzt oder umgegossen werden, noch bevor der ganze Satz fertiggestellt ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Korrekturabzügen für Setzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine in bekannter Weise auf einer Rolle (e) aufgespeicherte Papierbahn zwischen einer Farbwalze (d) und den neu gebildeten Zeilen derart geführt ist, daß sie sich bei der schrittweisen Verschiebung des Satzes mit diesem bewegt und dabei zeilenweise ihren Aufdruck erhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der aus durchscheinendem Material bestehenden Papierbahn an der verschiebbaren Begrenzungsleiste (c) des Setzschiffes (a) befestigt ist.'
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT216451D Active DE216451C (de)

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