DE677131C

DE677131C - Aus mehreren Lagen bestehender und in Abschnitte entsprechend den Schreibbogen unterteilter Schreibpapierstreifen

Info

Publication number: DE677131C
Application number: DEW93407D
Authority: DE
Original assignee: Wanderer Werke AG
Current assignee: Joh Winklhofer Beteiligungs GmbH und Co KG
Priority date: 1934-01-11
Filing date: 1934-01-11
Publication date: 1939-06-19

Description

Aus mehreren Lagen bestehender und in Abschnitte entsprechend den Schreibbogen unterteilter Schreibpapierstreifen Die Erfindung bezieht sich -auf einen aus mehreren Lagen bestehenden und in Abschnitte - entsprechend den Schreibbogen unterteilten Schreibpapierstreifen in gerollter oder gefalteter Form- zum Beschreiben vorzugsweise in einer Schreibmaschine unter gleichzeitigem Anfertigen eines oder mehrerer Durchschläge mittels Kohlepapiers, das jeweils nach dem Beschreiben eines Abschnittes mittels einer Vorrichtung gegenüber .dem Schreibpapierstreifen um das Maß eines Abschnittes und dadurch in den nächsten Abschnitt gebracht wird. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art besteht der Nachteil, daß das Weiterziehen des Kohlepapiers in die richtige Stellung schwierig ist, weil das Kohlepapier nicht sichtbar ist. Es kann daher vorkommen, daß beim Abtrennen der Schreibpapierabschnitte das Kohlepapier teilweise mit abgerissen wird. Wird aber das Kohlepapier zu weit verschoben, so werden die- oberen Zeilen auf den Durchschlägen .nicht =be= sehr iftet.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung beseitigt durch einen oder mehrere an dem Schreibpapierstreifen für jeden Abschnitt derart angeordnete Ausschnitte, daß nach dem Weiterbewegen des Kohlepapi--rs gegenüber dem Schreibpapierstreifen eine Querkante des Kohlepapiers bei richtig--r Lage desselben zu dem neuen Abschnitt durch die Ausschnitte sichtbar ist. Hierdurch wird insbesondere ermöglicht, die genaue Einstellung des Kohlepapiers während des Weiterziehens desselben zu. beobachten. Die Zahl und die Form der Ausschnitte kann beliebig gewählt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht; es zeigen Fig. i einen Schreibpapierstreifen mit Kohlepapierblättern und Durchschlagstreifen, Fig. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen des Schreibpapierstreifens.
Der Schreibpapierstreifen 2 ist in einzzlne Abschnitte i unterteilt. Die Abschnitte können als Vordrucke ausgebildet sein. Nach Fig. i sind unter dem obersten Papierstreifen 2 beispielsweise zwei als Durchschläge dienende weitere Papierstreifen 6, 7 vorgesehen, die verschiedenfarbig sein können und ebenfalls in Abschnitte unterteilt sind. Zwischen den Papierstreifen 2, 6, 7 liegen Kohlepapierblätter 8, 9, die in bekannter Weise zu einem Kohl@epapierbündel vereinigt sind. Um die Kohlepapierblätter leicht zwischen den Schreibblättern weiterziehen zu können, sind sie zweckmäßig an seitlich vorragenden Teilen zusammengehalten.
Die Verbindungsstellen 3 der einzelnen Abschnitte i der Schreibpapierstreifen 2, 6, 7 können durch Falzen hergestellt werden oder die üblichen kleinen Perforationen 4 aufweisen. Die Abschnitte i sind an den Verbindungsstellen 3 mit Ausschnitten 5 versehen, wofür die Fig.2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen zeigen. Vorzugsweise werden die Ausschnitte 5 in Form von länglichen Schlitzen hergestellt, die so bemessen sind, daß das Kohlepapier in diesen gut sichtbar ist. Es können aber auch ein oder mehrere ovalförmige, runde oder mehreckige Ausschnitte 5 vorgesehen werden, und zwar entweder nur im oberen Papierstreifen 2 oder auch in den unteren Papierstreifen 6, 7. Die Ausschnitte 5 können auch so angeordnet sein, daß -sie die bekannte Perforation ersetzen.
Die in einzelne Abschnitte i unterteilten Schreibpapierstreifen werden durch das Kohlepapierbündel hindurchgezogen oder das letztere über die dazwischenliegenden Schreibpapierstreifen übergestreift. Die Schreibpapierstreifen werden dann zusammen mit dem Kohlepapierbündel in die Schreibmaschine eingeführt und durch Drehen der Schreibwalze in die Schreibstellung gebracht. Nach dem Beschreiben eines Abschnittes i wird das Kohlepapierbündel in seiner Bewegung durch eine an sich bekannte Anschlagvorrichtung, z. B. eine Schiene, festgehalten und gegenüber den Papierstreifen 2, 6, 7 so weit verschoben, bis der jeweilige Abschnitt i derselben außer Deckung mit dem Kohlepapierbündel gekommen ist. Die richtige Stellung des Kohlepapiers in bezug auf die Schreibpapierstreifen kann hierbei durch die Ausschnitte 5 genau festgestellt -,werden. Alsdann können die Schreibpapierstreifen an den Verbindungsstellen 3 abgetrennt werden.
Durch die ErAndung ist also ermöglicht, sowohl das Verschieben des Kohlepapiers zu beobachten ,als auch die richtige Lage zu den Papierstreifenabschnitten i genau einzuhalten. Erstrecken sich die Ausschnitte 5 über die ganze Breite der Papierstreifen, so kann beim Weiterziehen und in der Endlage das ganze Kohlepapier geprüft werden. Die Schreibpapierstreifen gemäß der Erfindung können nicht nur in Verbindung mit einer Schreibmaschine, sondern auch mit anderen Büromaschinen oder mit einem Rahmen zur handschriftlichen Beschriftung benutzt werden.
Zum genauen Einstellen der Vordrucke nach dem Weiterschieben können in bekannter Weise Löcher io, vorzugsweise in der Nähe des oberen Randes der Abschnitte i, vorgesehen werden, mittels welcher die Streifen auf Aufsteckdorne gesteckt und dadurch ausgerichtet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren Lagen bestehender und in Abschnitte entsprechend den Schreibbogen unterteilter Schreibpapierstreifen in gerollter oder gefalteter Form zum Beschreiben vorzugsweise in einer Schreibmaschine unter gleichzeitigem Anfertigen eines oder mehrerer Durchschläge mittels Kohlepapiers, das jeweils nach dem Beschreiben eines Abschnittes mittels einer Vorrichtung gegenüber dem Schreibpapierstreifen um das Maß eines Abschnittes verschoben und dadurch in den nächsten Abschnitt gebracht wird, gekennzeichnet durch einen oder mehrere an dem Schreibpapierstreifen (2, 6, 7) für jeden Abschnitt (i) derart angeordnete Ausschnitte (5), daß nach dem Weiterbewegen des Kohlepapiers (8, 9) gegenüber dem Schreibpapierstreifen (2, 6,7) eine Querkante des Kohlepapiers (8, 9) bei richtiger Lage desselben zu dem neuen Abschnitt durch die Ausschnitte (5) sichtbar ist.
2. Schreibpapierstreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnifte (5) in ihrer Form und Anzahl an den Verbindungsstellen der Abschnitte so angeordnet sind, daß sie zugleich die zur-. Abtrennen dienende, sich über die Breite der Schreibblätter erstreckende Abreißlochung bilden.
3. Schreibpapierstreifen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (5) als in der Richtung der Abreißlochung verlaufende Längsschlitze ausgebildet sind.