DE2404585C2 - Durch eine am Kopf- oder Fußende angeordnete Befestigungsleiste zusammengehaltener, mehrlagiger Schreibsatz - Google Patents
Durch eine am Kopf- oder Fußende angeordnete Befestigungsleiste zusammengehaltener, mehrlagiger SchreibsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen durch eine am Kopfoder Fußende angeordnete Befesiigungsleiste zusammengehaltenen,
mehrlagigen Schreibsatz, dessen parallel und benachbart zur Bcfestigungsleiste eine Perforation
aufweisenden Schreibpapierblätter mit ihren von der Befestigungsleiste abgekehrten Enden unter Bildung
eines Griffrandes über die Kohlepapierblättcr vorstehen.
Nach erfolgter Beschriftung eines solchen bekannten Schreibsat/es wird dieser mit einer Hand an der Befestigungsleiste
und mit der anderen Hand an dem Griffrand der .Schreibpapierblätter erfaßt und Letztere werden
gleichzeitig durch Ausübung eines Zuges an ihrer Perforation abgetrennt. Es hat sich gezeigt, daß hierbei
eine sehr erhebliche Zugkraft aufgewendet werden muß. Auch Versuche, diese Zugkraft durch eine schärfere
Perforierung der Schreibpapierblätter zu vermindern, haben keine wesentliche Verbesserung erbracht.
Die Ursache liegt unter anderem darin, daß in der Bcfestigungslcislc
die Blätter des Satzes von den Befestigungsmitteln, vorzugsweise einer Leimung fest zusammengespannt
werden, so daß nicht nur gleichzeitig die Pcrfor;·.tion der Schieibpapierblätter durchgerissen
werden muß, sondern auch ein erheblicher Reibungswiderstand an den Kohlepapierblätiern überwunden
werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, den zur Abtrennung der Schreibpapierblätter von ihrer Perforation erforderlichen
Kraftaufwand zu vermindern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem mehrlagigen Schreibsatz der eingangs genannten Art
dadurch ge'öst, daß die zwischen den Kohlepapierblättcrn
angeoidneien Schreibpapierblätter innerhalb der
Befestigungsleiste unter Bildung einer ersten Befestigungszone von unmittelbar aufeinanderliegenden Kohlepapicrblättern
zurückversetzt sind, daß die Kohlepapierblättcr in dieser ersten Befestigungszone fest miteinander
verbunden sind und daß die über und/oder zwischen den Kohlepapicrblättern angeordneten
Schreibpapierblätter innerhalb einer zwischen der ersten Befestigungszone und der Perforation der Schreibpapierblättcr
gelegenen /weiten Befestigungszone jeweils nur mit ihren einen, einander gleichen Seiten
durch Leimpunkte oder -streifen an dem benachbarten Kohlepapierblatt befestigt sind.
Die Praxis hat gezeigt, daß sich bei einem derartigen mehrlagigen Schreibsatz die Schreibpapierblätter, insbesondere
bei deren gleichzeitigen Entnahme, mit geringerer Kraftanstrengung an der Perforation abtrennen
lassen. Diese leichtere Trennbarkeit beruht darauf, daß die den Schreibsatz zusammenhaltenden Kohlepapierhalter
wegen des geringen Papierrohgewichtes
von etwa 20 g/m- nur eine minimale Spannkraft entwickeln
und überdies sieh bei der üblicherweise etwas schräg ausgeübten Zugkraft beim Trennen des Satzes
verwerfen, so daß ein Luftraum zwischen den Kohlepapier- und Schreibpapierbiättern g.schaffen wird, der
den gegenseitigen Reibungswiderstand weitgehend beseitigt.
Nachstehend sind Ausführungsbeispieie der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In den
Zeichnungen zeigt
Fig.! eine perspektivische Darstellung eines senkrecht
zur Blattebene in seiner Längsrichtung geschnittenen Schreibsatzes in einer ersten Ausführungsform,
wobei die Blattdicken und Abstände der einzelnen Blätter vergrößert veranschaulicht sind, und
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform in der gleichen Parstellungswcise.
Die in F i g. 1 veranschaulichte erste Ausführungsform des Schreibsatzes enthält sechs Schrcibpitpierblätter
1 bis 6 und fünf Kohlepapierblätter 7 bis II, welche ausgehend von dem als Original dienendem
obersten Schreibpapierblatt in wechselwciser Schichtung übereinanderliegen.
Alle Schreibpapierblätter 1 bis 6 sind benachbart und parallel zu ihrem Kopfende mit einer Perforation 12
ausgebildet, die jeweils im gleichen Abstand vom Fußende angeordnet ist. Mit Ausnahme des untersten
Schreibpapierblaues 6 ist auch für alle anderen Schrcibpapierblätter J bis 5 der Abstand von der Perforation
12 bis zum Kopfende gleich groß. Das insgesamt längere letzte Schrcibpapicrblatt 6 weist einen angenähert
doppelt so großen Abstand von der Perforation 12 zu seinem Kopfende auf.
Die untereinander gleich ausgebildeten Kohlepapierblätter
7 bis 11 stimmen hinsichtlich ihrer gesamten
Länge und der Lage ihrer Perforation 13 im wesentlichen mit den Schreibpapierblältern 1 bis 5 überein. Die
Kohlepapierblätter sind auf einem an ihr Kopfende anschließenden Bereich, dessen Breite angenähert dem
doppelten Abstand der Perforation 13 vom Kopfende entspricht, von der Einfärbung 14 freigehalten.
Die Schrcibpapicrbläticr 1 bis 6 und Kohlepapierblatter
7 bis It sind, in Längsrichtung gesehen, so aufeinander
geschichtet, daß die Kopfenden der Schreibpapierhalter
1 bis 5 etwas unterhalb der Perforationen 13 der Kohlepapierhalter zu liegen kommen, welche
ihrerseits mit ihren Kopfenden sowie mit dem Kopfende des untersten Schreibpapierblattes 6 fluchtend übereinander
angeordnet sind. Innerhalb der kopfseitigen Ik'festigungsleisle A entsteht somit eine obere erste
Belestigungszone At, an der das unterste Schreibpapierblatt 6 und dann die hier von der F.infärbung freien
Kohlepapierhalter unmittelbar übereinanderliegen. Nach unten schließt sich eine zweite Befestigungszone
Ai an, in der die Schreibpapierblätler und Kohlepapierblätter
in wechselweiser Schichtung übereinanderliegen.
In der ersten Bcfcstigungs/.one A\ sind die Kohlepapierhalter
durch Leimstreifen 15 aneinander befestigt, und das unterste Schreibpapierblatl 6 ist mit einem
weiteren Leimstreifen 16' mit dem untersten Kohlepapierblatt
Il verbunden. Innerhalb der /weiten Befestigungszone
Ai ist jeweils das Kohlepapierblatt mit dem darauf aufliegenden Schrcibpapierblatt durch einen
Leinistreifen 16 verbunden, d. h., es liegt jeweils eine Verleimung der Blätter 1 und 7, 2 und 8, 3 und 9, 4 und
10, 5 und 11 vor. Wesentlich ist aber, daß, abgesehen
vom Fall des untersten Schreibpapierblattes, keine Verbindung zwischen einem Schreibpapierblatt und dem
darüber befindlichen Kohlepapierblatt erfolgt.
Die Perforation 13 der Kohlepapierblätter ermöglicht eine Auftrennung des in der Schreibmaschine eingespannten
und dadurch zusammengehaltenen Satzes, wenn zur Fehlerkorrektur radiert werden muß. Diese
Perforation erlaubt auch, aus einem teilweise beschrifteten Schreibsatz einzelne Schreibpapierblätter zusammen
mit dem durch den Leimsircifen 16 anhaftenden
Kohlepapierblatt zu entnehmen, so daß dieses für weitere Durchschriften zur Verfügung steht.
In Abwandlung dieser ersten Ausführungsform kann auch die Befestigungsleiste A am Fußende des Satzes
angeordnet werden. Die Perforierung der Koh/epapicrblättcr
kann dann entfallen, sofern eine solche Perforierung nicht zur Herausnahme einzelner Schrcibpapierblätter
mit zugehörigem darunterliegenden Kohlepapier benötigt wird.
In weiterer Abänderung der ersten Ausführungsform kann auch das unterste Schreibpapierblau 6 als ein für
mehrere Schreibsätze gemeinsames Papierband ausgebildet sein. Zu diesem Zweck kann auch das oberste
Schreibpapierblatl einen Bestandteil eines Papierbandes bilden, wobei die mit diesen Papierbändern in Form
einer Schreibsatzkette aneinanderhängenden Schreibsätze durch zusätzliche Perforation voneinander trennbar
sind.
Die in F i g. 2 veranschaulichte zweite Ausführungsform
betrifft einen Schreibsatz ohne Original-Schrcibpapicrblatt. Auf derartige, in der Praxis häufig verwendete
Sätze wird vor der Verwendung jeweils ein getrenntes Original aufgelegt. Die Befestigungsleiste A ist
am Fußende des Satzes angeordnet. Die Ausbildung. Schichtung und gegenseitige Versetzung (in bezug auf
die Befestigungsleiste) entspricht im wesentlichen derjenigen der ersten Ausführungsform. Unterschiede liegen
nur insoweit vor, als das erste Schreibpapierblatt fehlt, so daß der Schreibsatz als oberstes Blatt das Kohlepapierblatt
7 aufweist und daß das unterste Schreibpapierblatt 6' gleich den übrigen Schreibpapierblättern
ausgebildet ist und fluchtend unter diesen liegt.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zur ersten Ausführungsform besteht vor allem darin, daß alle
Schreibpapierblätter 2 bis 6 innerhalb der /weiten Befestigungszone
Ai durch Leimstreifen 16, 16" an den darübcrliegenden Kohlepapierblätlern 7 bis Il befestigt
sind, welche sowohl im Bereich der eisten als auch der zweiten Befestigungszone Ai, Ai von der Einl'ärbuiig
14 frei sind.
Die Perforation 13 der Kohlepapierhalter kann
weggelassen werden, wenn Lein Bedürfnis besteht, ein
einzelnes Schreibpapierblatt zusammen mii einem darüberliegenden Kohlepapicrblatl aus dem Schreibsatz
zu entnehmen.
In Abänderung dieser zweiten Ausführungsform kann die Befesligungsleiste auch am Kopfende vorgesehen
werden, wobei aber zum Radieren in der Schreibmaschine die Perforation 13 vorzusehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Durch cine am Kopf- oder Fußende angeordnete Befestigungsleiste zusammengehaltener, mehrlagiger
Schreibsatz, dessen jeweils parallel und benachbart zur Befestigungsleiste eine Perforation
aufweisenden Schreibpapierblätter mit ihren von der Befestigungsleiste abgelegenen Fnden unter
Bildung eines Griffrandes über die Kohlepapierblätter vorstehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den Kohlepapierblättern (7 bis 11) angeordneten Schreibpapierblätter-(2 bis 5) innerhalb
der Befestigungsleiste (A) unter Bildung einer ersten Befestigungszonc (A\) von unmittelbar aufeinanderliegenden
Kohlepapierbiaüern (7 bis 11) zurückversetzt sind, daß die Kohlepapierblätter (7
bis 11) in dieser ersten Befestigungszone {At) fest miteinander verbunden sind und daß sie über
und/oder zwischen den Kohlepapierblüttern (7 bis U) angeordneten Schreibpapierblätter (1 bis 5) innerhalb
einer zwischen der ersten Befestigungszone (A\)und der Perforation (12) der Schreibpapierbläiier
gelegenen /weilen Befestigungszone (A:) jeweils
nur mil ihren einen, einander gleichen Seiten durch Leimpunkte oder -streifen (16) an dem benachbarten
Kohlepapierblatt (7 bis 11) befestigt sind.
2. Mehrlagiger Schreibsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der in die erste
Befestigungszone (A\) einstehende Rand der Kohlepapierblätter (7 bis 11) von einer Einfärbung
(14) frei ist und daß die in dieser eisten Befestigungsleistc
unmittelbar aufeinanderliegcnden Kohlepapierblätter durch Leimpunkte oder -streifen
(15) miteinander verbunden sind.
3. Mehrlagiger Schreibsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlepapierblätter
(7 bis 11) zwischen der ersten und zweiten Befestigungszone (Au Ai) eine Perforation (1.3) aufweisen.
4. Mehrlagiger Schreibsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
unterste Schreibpapicrblatt (6) in die erste Befestigungszone (A\) einsteht und in deren Bereich mit
dem untersten Kohlepapierblatt (II) durch Leimpunkte oder -streifen (16') verbunden ist.
5. Mehrlagiger Schreibsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Schrcibpapierblait
(6) als ein für mehrere Schreibsätze gcmcinsames und diese zu einer Schreibsatzkette verbindendes
Papierband ausgebildet ist.
6. Mehrlagiger Schreibsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
nur in die zweite Beftstigungszone (Ai) einstehende
unterste Schreibpapierblatt (6') im Bereich dieser zweiten Befestigungs/one mit dem untersten Kohlcpapicrblatt
(11) durch Leimpunkte oder -streifen (16") verbunden ist.
7. Mehrlagiger Schreibsatz nach einem der An-Sprüche
I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die über und zwischen den Kohlepapierblattern (7 bis
11) angeordneten Schreibpapierblätter (1 bis 5) mil den jeweils darunterliegenden Kohlepapierblättern
durch die Leimpunkte oder -streifen (16) verbunden f>5
sind.
8. Mehrlagiger Schreibsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
von einem Schreibpapierblatt gebildete oberste Blatt (1) nur in die zweite Befestigungszone (Ai)
einsteht.
9 Mehrlagiger Schreibsatz nach einem der Ar.
spräche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das oberste Blatt ein Kohlepapierblatt (7) .st. daß die
Kohlepapierblätter (7 bis 11) im Bereich der zweiten Befestigungszone (Ai) von der Einfärbung (14)
frei sind und daß jedes Schreibpapierblatt (2 bis 6)
mit dem jeweils darüberliegenden Kohlepupierblatt durch Leimpunkte oder -streifen (16, 16") verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742404585 DE2404585C2 (de) | 1974-01-31 | Durch eine am Kopf- oder Fußende angeordnete Befestigungsleiste zusammengehaltener, mehrlagiger Schreibsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404585 DE2404585C2 (de) | 1974-01-31 | Durch eine am Kopf- oder Fußende angeordnete Befestigungsleiste zusammengehaltener, mehrlagiger Schreibsatz |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2404585B1 DE2404585B1 (de) | 1975-06-19 |
DE2404585A1 DE2404585A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2404585C2 true DE2404585C2 (de) | 1976-02-05 |
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