DE366749C - Registrierstreifen fuer Geschwindigkeitsmesser von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. und Verfahren zum Einsetzen desselben - Google Patents

Registrierstreifen fuer Geschwindigkeitsmesser von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. und Verfahren zum Einsetzen desselben

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DE366749C
DE366749C DER48740D DER0048740D DE366749C DE 366749 C DE366749 C DE 366749C DE R48740 D DER48740 D DE R48740D DE R0048740 D DER0048740 D DE R0048740D DE 366749 C DE366749 C DE 366749C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Registrierstreifen für Geschwindigkeitsmesser von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. und Verfahren zum Einsetzen desselben. Wenn ;bei Geschwindigkeitsmessern für Eisenbahnfahrzeuge ein Registrierstreifen fast abgelaufen ist, muß .er nach öffnen des vorderen Glasdeckels aus dem Apparat herausgenommen und nach Entfernen und Verrücken einzelner Teile ein neuer Streifen eingesetzt werden, indem er auf eine Spule aufgewickelt wird. Das ist eine sehr mühselige und Zeit erfordernde Arbeit, insbesondere weil nach Aufbringen des Streifens auf die Abwickelspule sein freies Ende von Hand durch verschiedene Walzen und Führungen hindurchgegübrt und um .die Aufwickelspufe gewickelt werden muß. Dies ist aber nur möglich, nachdem der Zeiger und andere Teile des Messers aus ihrer Stellung entfernt sind. Dadurch werden diese aber oft beschädigt. Ferner dringt Staub und Feuchtigkeit durch die niemals dicht schließende vordere Scheibe in den Apparat, wodurch seine Haltbarkeit leidet, und es ist schließlich überhaupt zu vermeiden, daß der Lokomotivführer an .das Innere des Geschwindigkeitsmessers heran kann, weil er dadurch verleitet werden kann, zu seinen Gunsten Änderungen an dem Registrierstreifen oder an der Einstellung des Apparates vorzunehmen. In der Praxis geschieht dies, z. B. ist es keineswegs selten, daß Teile ,des Streifens, die eine dem Lokomotivführer ungünstige Aufzeichnung enthalten, von diesem entfernt und vernichtet werden, ohne daß .dies bemerkt wird.
  • Alle diese Übelstände werden durch die Erfindung vermieden, indem es ermöglicht ist, daß der neue Registrierstreifen unmittelbar an den alten angeschlossen wird, ohne diesen herausnehmen und Zutritt zu den inneren Teilen des Geschwindigkeitsmessers haben zu :müssen, und der Anchluß des neuen Streifens derart erfolgt, daß der Rand des letzteren nicht in. der Bewegungsrichtung des Streifens freiliegt. Dies ist möglich, weil dadurch verhütet wird, daß der Streifen an der Verbindungsstelle in dem Schlitz .des Geschwindigkeitsmessers hängen-bleiben kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. i ist ein wagerechter Schnitt mit teilweiser Aufsicht auf den Geschwindigkeitsmesser. Abb. 2 bis 5 zeigen, zwei Ausführungen der Verbindung von Papierstreifen. Abb. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch die Abwickelspule. Abb. 7 und 8 zeigen zwei Anordnungen von Druckwalzen zum Bedrukken des Streifens und Abb. 9 diesen in Aufsicht auf die Rückseite.
  • Es ist a der den eigentlichen Geschwindigkeitsmesser einschließende Kasten mit dem Zeiger b und der vorderen Abschlußscheibe c, die vollkommen cUcht am Gehäuse befestigt ist.
  • Links vom Kasten befindet sich die Aufwickelspule d, und rechts ist der Kasten zur Aufnahme der Abwickelspule e erweitert, die von der Seite her durch eine mittels Dekkels f verschließbare öffnung eingesetzt werden kann. Durch den Kasten führt eine nach oben herausäiehbare Welle h, .die mit einem Vierkantteil i versehen ist (s. auch Abh. 6).
  • Jeder Registrierstreifen hat gegen das Ende zu besondere Kennzeichen, z. B. eine besonders auffallende Farbe, um dem Lokomotivführer anzuzeigen, daß der Streifen demnächst ablaufen wird. Ferner ist das Ende in der Ebene des Papierstreifens geteilt, so daß zwei sich deckende Platten k entstehen. Dies ist sehr leichtmöglich, wenn die Registrierstreifen aus mehreren Papierschichten bestehen. Zwischen diese Blätter k wird das vordere Ende l des neuen Registrierstreifens eingeführt und befestigt, z. B. durch Ankleben (wobei dann das Ende l zweckmäßig gummiert ist) oder durch Festklemmen mittels einer Zange o. dgl. Auf diese Weise wird einfach .der neue Streifen an den alten angeschlossen, so,daß ein einziger Streifen entsteht.
  • Statt das Ende des Papierstreifens in der Ebene zu teilen, kann auf seiner Rückseite ein besonderer, evtl. dünnerer Hilfsstreifen s (Abb. 2 und 3) so aufgeklebt sein, daß ein Teils s desselben frei bleibt. Zwischen diesem Teil s' und dem eigentlichen Papierstreifen wird das vordere, beiderseitig gummierte Ende des neuen Streifens eingeschoben und verklebt. Um eine sichere Befestigung des Hilfsstreifens s :mit dem Registrierstreifen zu erzielen, kann ,dieser mit versetzten Schlitzen s2 versehen sein, durch die Lappen s3 des Hilfsstreifens s hindurchgesteckt werden. Diese werden dann umgebogen und verklebt. Es genügt auch, wenn nur die beiden Enden .der Registrierstreifen miteinander verklebt werden, der Hilfsstreifen s' aber frei bleibt. Er dient dann als Schlitz für die verklebten Enden, um ein Hängenbleiben in den Führungen usw. des Geschwindigkeitsmessers auszuschließen.
  • Die Verbindung der Streifenenden könnte auch gemäß Abb. q. und 5 erfolgen. Das hintere Ende jedes Streifens besitzt zwei senkrecht versetzte Schlitze t, t', und das vordere ist unsymmetrisch verjüngt und bildet zwei Lappen u, W. Ferner ist es auf der Unterseite gummiert. Nach Anfeuchten des gummierten Teiles werden :die Lappen zc, ul durch die Schlitze t, t- hindurchgesteckt und umgebogen und darauf alles miteinander verklebt. Die Anzahl und Anordnung der Lappen ist natürlich beliebig. Siegelaufdrucke v auf beiden Enden des Streifens bieten die Kontrolle dafür, .daß die Enden des Streifens vom Lokomotivführer nicht ersetzt sind.
  • Diesen Verbindungen des Papierstreifens nach Abb. i bis 5 ist gemeinsam, daß in der Bewegungsrichtung des Streifens keine freien Papierkanten liegen, die, besonders wenn sich an einzelnen Stellen die Verleimung gelöst haben sollte, ein Festklemmen des Streifens in den Führungen u. dgl. des Geschwindigkeitsmessers hervorrufen. könnten.
  • Die beschriebene Art .der Verbindung läßt sich natürlich nicht nur zur -Vereinigung zweier ganzer Streifen, sondern auch, wenn in der Fabrik ein Streifen gerissen sein sollte; zur Wiedervereinigung desselben verwenden. Bisher mußte der ganze gerissene Streifen weggeworfen werden.
  • Für .das Einsetzen eines neuen 'Streifens braucht der Lokomotivführer lediglich - den Deckel f zu öffnen, die Spule e nach Herausziehen der Welle h herauszunehmen, das Ende des alten Streifens von dieser Spule abzuwikkeln, auf sie den neuen Streifen aufzusetzen, das vordere Ende desselben mit dem hinteren Ende .des alten .Streifens zu verbinden, die Spule einzusetzen,, die Welle k durchzustekken und dieSpule so weit zurückzudrehen, daß der Streifen straff wird.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Einrichtung besteht noch darin, daß die einzelnen Streifen stets ihre Länge behalten und der Lokomotivführer .das Einsetzen des neuen Streifens vornehmen. kann, wenn er Zeit hat, er also nicht daran .gebunden ist, .daß der alte Streifen bereits abgelaufen ist.
  • Eine weitere Sicherung dagegen, daß der Lokomotivführer eigenmächtig aus dem Registrierstreifen Stücke herausreißen kann, besteht darin, daß der Streifen mit einem in mindestens zwei Reihen liegenden, in seiner Gesamtheit ununterbrochen fortlaufenden, sich stets ändernden Aufdruck versehen ist: Dieser Aufdruck wird beispielsweise mittels dreier Druckwalzen m, n, o (Abb. 7) hergestellt, die etwas verschiedenen Durchmesser haben, jedoch auf einer derart stufenförmig ausgebildeten Wellep sitzen, daß ihre jeweilig den Registrierstreifen q bedruckenden Flächen in einer Ebene liegen. Der Streifen erhält dann einen vollkommen unregelmäßigen sich stets ändernden Aufdruck, wie ihn Abb. 9 beispielsweise zeigt. Wird nun die Vorschrift erlassen, daß der Registrierstreifen zwecks Herausmahme niemals-, wie bisher, von dem auf der Abwickelspule e (Abl;. i) befindlichen Streifenteil abgerissen werden darf, sondern etwa bei y (Abb. i - und 9) durchgeschnitten werden .muß, so ergeben die auf dem Streifen befindlichen durchschnittenen Linien, die beliebiger Form sein, z. B. Teile von Figurenschrift usw. bilden können, beim Auseinanderhalten der durchgeschnittenen Enden stets die .Kontrolle, ab ein Stück aus dem Streifen entfernt ist.
  • Die Ausführung der Druckwalzen w nach Abb. 8 unterscheidet sich, abgesehen von der Zahl der Druckwalzen, von Abb.7 noch dadurch, daß die Walzen auf der abgestuften Welle p mit seitlichem Spiel sitzen; dadurch wird die Möglichkeit, daß sich auf dem Registrierstreifen in senkrechten Schnitten desselben genaue Übereinstimmungen der Linien vorfinden, noch weiter verringert, insofern als sich die Zwischenräume zwischen den von den einzelnen Walzen erfolgten Aufdrucken auf dem Registrierstreifen regellos ändern.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einsetzen eines neuen Registrierstreifens bei Geschwindigkeitsmessern von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß nach Herausnehmen der Abwickelspule und Abwickeln des alten Streifens von dieser sein Ende mit dem freien Ende eines neuen Streifens so verbunden wird, daß der Rand des letzteren nicht in der Bewegungsrichtung des Streifens freiliegt, worauf der neue Streifen mittels der Spule eingesetzt wird.
  2. 2. Registrierstreifen für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe an einem Ende in seiner Ebene zur Aufnahme und Befestigung des freien Endes des zweiten Registrierstreifens gespalten (Abb. i) oder mit einem daran befestigten Hilfsstreifen (s) versehen, ist (Abb. 2 und 3).
  3. 3. Abänderung des Registrierstreifens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .der Streifen an einem Ende mit Lappen (u, u'-) und am anderen Ende mit zweckmäßig versetzten Schlitzen (t, ts) versehen ist, durch die die Lappen (u, W) des neuen Streifens hindurchgesteckt und umgebogen werden, bevor die Streifenenden miteinander verklebt werden.
  4. 4. Registrierstreifen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einem in mindestens zwei Reihen liegenden, in seiner Gesamtheit ununterbrochen fortlaufenden, sich stets ändernden Aufdruck versehen ist.
  5. 5. Eine Einrichtung zur Herstellung des Aufdrucks nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Druckwalzen (m, n, o bzw. w) verschiedenen Durchmessers nebeneinander auf einer stufenförmig ausgebildeten Welle (p) derart angeordnet sind, daß ihre jeweiligen den Druck bewirkenden Flächen in einer Ebene liegen.
  6. 6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (w) attf der abgestuften Welle (p) mit seitlichem Spiel sitzen.
DER48740D 1919-11-02 1919-11-02 Registrierstreifen fuer Geschwindigkeitsmesser von Eisenbahnfahrzeugen u. dgl. und Verfahren zum Einsetzen desselben Expired DE366749C (de)

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