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Distanzsignale dienen bekanntlich zu dem Zwecke, dem Maschinführer eines herannahenden Zuges bekannt zu geben, ob in die Station eingefahren werden darf, oder oh der Zug anzuhalten ist. Da Streckensignale, insbesondere bei Blockeinrichtungen. von der Station aus mittels Drahtzüge betätigt werden, so ist deren unrichtige Stellung nicht ausgeschlossen, folglich kann beim Eintreten eines Unfallos nicht festgestellt werden. ob das Distanzsignal überhaupt auf #halt" gestellt, eventuell wann und wie lange es in dieser Stellung belassen wurde. Es ergibt sich somit das dringende Bedürfnis, über die jeweiligen Stellungen der Streckensignale genaue Kontrolle zu erzielen, um namentlich bei gerichtlichen Erhebungen alle diesbezüglichen Zweifel zu beseitigen.
Zu dem eben genannten Zwecke ist nun der in den Zeichnungen dargestellte Kontrollapparat bestimmt. Die einzelnen Figuren zeigen : Fig. l eine Seitenansicht bei abgcnommer Trommel 21 @ und durchbrochenem Glasehäuse 50, FIg. 2 Vorderansicht mit abgebrochener Sitrnwand, Fig. 3 Schnitt nach A-B der Fig. 2, Fig. 4 Ansicht des Triebwerkes bei abgehobener Vorderwand, FIg. 5 teilweise rückwartige Ansicht der Fig. 4, woraus der
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schnitt nach ('-/) durch die Trommel, wobei jedoch die Blattfedern 28 nach unten umgedreht gedacht sind, Fig. 7 Seitenansicht der Trommel von rechts.
Fig. 8 Querschnitt derselben nach A'-/'' ! nit oben befindlichen Blattfedern, Fig. 9 Draufsicht und Befestigungsart der Blattfedern 27, 28 bzw. des Registrierpapierstreifens, Fig. 10 Registriervorrichtung bei Stellung des Strecken signales auf.. freie Einfahrt''. Fig. 11 dieselbe Vorrichtung bei Stellung des Streckensignales auf #verbotene Einfahrt", Fig. 12 Querschnitt des Uhrfedergehäuses, Fig. 1H Registrierpapierstreifen vor seiner Aufwicklung auf die Trommel, Fig. 14 bereits registrierten und von derselben abgenommenen Papierstreifen.
Zwischen der Vorderwand 1 und der Scheibe 2 befindet sich das aus den Triebrädern 3-10 zusammengesetzte Uhrwerk, welches nötigenfalls mittels eines am Vierkante 12 aufgesetzten Schlüssels, sonst aber stets
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ebenfalls gegen den Vierkant 12 (Kreismittelpunkt) gezogen, was zur Folge hat, dass ihr anderes eingehaktes Ende aus der Ausnehmung 20 heraustritt und in die nächste einschnappt.
Die Anbringung der Trommel 21 (Fig. 1, 6) geschieht in der Weise, dass dieselbe auf die Welle 11 geschoben wird, wobei sich die Blattfeder 22 an die Wand, 85 legt, wonach der Sperriegel 24 umzudrehen ist, bis er mit seinem Einschnitt in die am Ende der Welle 11 befindliche Einkerbung eingreift (Fig. 7). Dio Blattfedern 37, 2o (Fig. 9 sind an bei den Trommelseiten 25, 26 derart angeordnet, dass sie in zugeklappter Stellung den auf der Trommel gospD. nnten Registriorpapierstreifen 31 (Fig. 8) teilweise umfassen und festhalten, indem ihre Enden mittels der Stifte 29, 30 fixiert werden.
Die Registriervorrichtung besteht aus einem auf der Welle 11 befestigten Zahnrade 32 (Fig. 5), einem Übersetxungsrade 33 und einem auf der Welle 35 (Fig. 1) sitzenden Zahnrade 34/an welches ein in der Scheibe 2 und dem Rahmenende 37 gelagertes Schraubengewinde 36 anschliesst. Eine darüber angeordnete Vierkantwelle 38 trägt einen verschiebbaren und mit einem Führungsstücke 41 versehenen Hebel 39, an welchem eine Farbtinte enthaltende Feder 40, sowie ein unter Druck einer Flachfeder 49 stehender Hebel 42 samt dem Bleistifte 43 angebracht sind.
Das Führungsstück 41 greift in das Schraubengewinde 36 ein, so dass bei Umdrehung dos letzteren die Verschiebung des Hebels 3. 9 erfolgen muss.
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Drucke einer Spiralfeder 52 stehenden Hebel 44 (Fig. 10), welcher infolgedessen auf einem an der Scheibe 45 exzentrisch befestigten Stifte 46 stets aufruht. Die Scheibe 45 besitzt an ihrem Umfange (Fig. 10,11) eine Ausnehmung 48, in welche ein am Kettenräder (Fig. l) angebrachter Stift 47 bei Drehung des ersten eingreift und dadurch die Drehung der Scheibe 45 um einen Winkel veranlasst.
Wird nun das Kettenrad in der Pfeilrichtung 1 gedreht (Stellung des Streclwnsignales auf erlaubte Einfahrt), so geht der Stift 46 von der in Fig. 11 gezeichneten Lage in die in Fig. 10 dargestellte über, wodurch die Feder 40 mit Farbtinte von dem Papierstreifen entfernt wird und umgekehrt, in welch letzterem Falle (Stellung des Distanzsignales auf ., halt") die Feder 40 so lange einen Strich am Streifen ausführt, bis die Rückumdrehung wieder erfolgt.
Der Bleistift 43 bleibt jedoch in beiden Fällen am Papierstreifen zurück und da der Hebel 39 eine Längsverschiebung durch das im Gange befindliche Uhrwerk, hingegen die Trommel 21 die Umdrehung erfährt, so ergibt sich aus diesen zwei Richtungen eine kontinuierliche Schraubenlinie, die-am Papierstreifpn registriert-den Beweis liefert, dass das Uhrwerk stets im Gange war.
Der Papierstreifen (Fig. 13, 14) ist derart hergestellt und rastriert, dass die Länge n desselben dem Umfange der Trommel 21 gleichkommt und 60 Teilstriche aufweist, wobei die Entfernung des einen Teilstriches vom anderen einem Zeiträume von einer Minute entspricht ; folglich vollzieht sich in einer Stunde die Umdrehung der Trommel nur einmal. Hingegen der Breite & nach ist der Papierstreifen mit 24 Teilstrichen rastriert, die einer viemndzwanzigstündigen Zeitdauer entsprechen. Nach Ablauf dieser Zeit wird der bereits registrierte Streifen abgenommen und ein neuer angebracht.
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Die Wirkungsweise ist nachstehende :
Nachdem der Papierstreifen über die Trommel 21 gespannt und der Bleistift in die untere rechte Ecke (Fig. 13,14) bzw. auf die richtige Zeit eingestellt worden ist, wird das Uhrwerk in Gang gesetzt. Der Bleistift kommt stets am Streifen zu liegen und beschreibt eine Schraubenlinie, die Feder mit Farbtinte hingegen nur partielle, parallele Linien. u. zw. dann, wenn der Stift 46 (Fig. 10, 11) gesenkt wird bzw. die Feder 40 an den Streifen zu liegen kommt, was durch die Stellung des Distanzsignales auf "halt" VOll der Station aus bewirkt wird.
Die Querteilstriche 60 am Streifen ermöglichen unstreitig festzustellen, in welcher Minute das Distanzsignal auf "halt" gestellt wurde und wie lange es in dieser Stellung verblieb, welche Feststellung bei gerichtlichen Erhebungen anlässlich eines Unfalles-wie dies eingangs erwähnt wurde-von eminenter Wichtigkeit ist.
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