DE3100417C2 - Vorrichtung zur Positonierung eines Rüttelschreibers in einem Fahrtschreiber - Google Patents
Vorrichtung zur Positonierung eines Rüttelschreibers in einem FahrtschreiberInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für die Positionierung eines Schreibers eines Tachographen. Die Schreiberspitze (7) ist zwischen einer sogenannten Fahrstellung, wenn das Fahrzeug fährt, und einer sogenannten Haltestellung, wenn das Fahrzeug steht, beweglich und sitzt auf einem Schwenkhebel (3), der elastisch in die Haltestellung zurückgeholt wird. Ein Wiedergabeelement (5) für die Fahrzeugbewegung, das zu einer Bewegung mit hin- und hergehender Komponente (17) angeregt wird, wenn das Fahrzeug fährt, ist mit einem Stößel (27) versehen, der den Hebel (3) abwechselnd in die Fahrstellung zu drücken und in die Haltestellung zurückkehren zu lassen trachtet. Ein zurückziehbarer Anschlag (35-39) wirkt dieser Rückkehr entgegen, wenn das Fahrzeug fährt, und läßt sie zu, wenn das Fahrzeug steht. Anwendung auf eine Automatisierung des Übergangs und Haltens des Schreibers in Fahr- und Haltestellung.
Description
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— daß auf der Gleitstange (5) ein Finger (27) angeordnet
ist, der mit dem Hebel (3) in Wirkverbindung steht, indem er im Fahrzustand des Fahrzeuges
den Hebel in die Fahrsteiiung schiebt und im Haltezustand des Fahrzeuges den Hebel
unter Wirkung einer Rückholfeder (25) in die Haltestellung zurückkommen läßt,
— daß auf der Trägerplatte (1) ein beweglicher Anschlag (35) vorgesehen ist, der im Fahrzustand
des Fahrzeuges den Hebel (3) in der Fahrstellung festhält, und,
— daß eine Einrichtung (42 bis 46) vorgesehen ist,
die im Haltezustand des Fahrzeuges den Anschlag (3") in eine Stellung zurückzieht, in der er
die Rückkehr des Hebels (*) in die Haltestellung freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (35) elastisch jene Stellung einnimmt, in der er den Hebel (3) in der Fahrstellung
festhält, und daß die Einrichtung zum Zurückziehen einen Bimetallstreifen (40), der auf den
Anschlag einen Zurückziehdruck ausübt, wenn er erwärmt wird, und ihn freigibt, wenn er kalt ist, sowie
eine Einrichtung zum Heizen des Bimetallstreifens, wenn das Fahrzeug steht, aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder
2. dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zurückziehen des Anschlags verzögert wirkt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizungseinrichtung verzögert wirkt.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden An-Sprüche,
wobei der Hebel (3) um eine zur Querachse (6) parallele Achse (16) an einem Zwischenstück (14)
angelenkt ist, das seinerseits am Träger (1) um eine zu den beiden vorstehenden Achsen parallele Achse
(15) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (27) und der zurückziehbare Anschlag (35)
mit dem Zwischenstück (14) in Wirkverbindung stehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (27) und der zurückziehbare
Anschlag (35) mit dem Zwischenstück (14) über ei- ;nen zweiten Hebel (28) in Wirkverbindung stehen,
der am Träger um eine zu den vorstehenden Achsen parallele Achse (29) schwenkbar angebracht ist, und
einen für ein In-Berührung-Treten mit dem Finger (27) und dem Anschlag (35) geeigneten Bereich und
einen mit dem Zwischenstück in Berührung stehenden Bereich aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstange
(5) auf dem Träger (1) in einer Richtung (17) verschiebbar angebracht ist, und daß die Einrichtung,
die der Stange (5) die Bewegung erteilt, einen Drehnocken (22) aufweist, der um sich selbst drehend
synchron mit der Abtriebswelle des Fahrzeuggetriebes angetrieben wird, wobei die Stange (5) mit dem
Umfang des Nockens durch eine elastische Feder in Berührung gehalten wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung
zum automatischen Zurückziehen des Fingers (27), wenn das Fahrzeug steht, aufweist
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionierung eines Rüttelschreibers in einem Fahrtschreiber
nachdem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, daß die Tachographen von gewerblichen
Fahrzeugen zur Registrierung einer bestimmten Anzahl von Informationen insbesondere einen »Fahrer«-Schreiber
aufweisen, der zwischen mehreren Stellungen schwenken .kann und zwar genauer zwischen
einer sog. »Fahrstellung« in der er eine Kurve schreibt, die den Fahrzustand des Fahrzeugs, in dem es sich in
Bewegung befindet, beweist, und im allgemeinen mehreren sog. »HaltCbtellungen«, in denen er Kurven
schreibt, die das Stehen des Fahrzeugs aus verschiedenen Gründen beweisen. Beispielsweise sind drei »Haltestellungen«
vorhanden, nämlich eine Stellung, in der der Schreiber kurzzeitige Unterbrechungen in der Fahrt
des Fahrzeugs, beispielsweise im Lieferbetrieb, registriert, und ^wei Stellungen, die der Registrierung von
Haltezeiten für Wartung oder Reparatur des Fahrzeugs und Haltezeiten für Ruhepausen de« Fahrers vorbehalten
sind.
Ein auf dem Gehäuse des Tachographen vorgesehener Umschalter gestattet es dem Fahrer, den Schreiber
von Hand zu positionieren, je nachdem, ob er sich in der einen oder anderen dieser Situationen befindet. Eine
derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 22 49 628 bekannt.
Nun ist diese Lösung zufriedenstellend für das Einstellen des Schreibers zur Registrierung einer oftmals
langen Haltezeit, die einer Ruhepause des Fahrers oder der Stillsetzung des Fahrzeugs für Wartung oder Reparatur
entspricht, es zeigt sich jedoch, daß der Fahrer häufig die Umstellung zwischen Fahr- und Haltestellung
insoesondere dann vergißt, wenn eine kurze Fahrperiode von häufigen Halten unberbrochen ist, wie es beispielsweise
bei Lieferfahrzeugen der Fall ist.
Daraus ergeben sich fehlerhafte, unauswertbare Kurven.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die den Übergang und das Halten des
»Fahrer«-Schreibers in die bzw. in der Fahrstellung oder in eine bzw. einer von Hand mittels des Umschalters
bestimmten Haltestellung automatisch hervorruft.
Dank dieses automatischen Übergangs und dieses automatischen Haltens in der einen oder anderen Stellung,
ist der Fahrer von einem Zwang befreit und die Gefahr von Unterlassungen vermieden, was die Gewinnung
von Kurven gestattet, die wirklich den Fahrtenverlauf des Fahrzeugs wiedergeben.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
31 OO
10
15
20
25
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Auf
dieser zeigt bzw. zeigen
F i g. 1 eine Vorderansicht einer in Fahrstellung befindlichen auteriiatischen Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die auf einem gewerblichen Tachographen angebracht ist,
Fi g. 2 bis 4 Schnittaiisichten in den Ebenen H-II, III-III
bzw. VI-VI aus Fig. 1,
Fig.5 das elektrische Schaltschema der Verzögerungsschaltung
für die Verzögerung der automatischen Rückkehr des Schreibers in die Haltestellung.
In den Figuren bezeichnet 1 eine bezüglich des (nicht dargestellten) Tachographenkörpers feste Trägerplatte
1, welche die Form eines quer zu einer festen Achse 2 dieses Körpers orientierten Scheibenteils hat
Die Platte 1 trägt in bei Tachögraphen an sich bekannter Weise einen Schwenkhebel 3, welcner seinerseits
einen »Fahrerschreiber« genannten Rüttelschreiber 4 trägt, und eine Gleitstange 5.
In bekannter Weise ist ein Ende des Hebels 3, der im wesentlichen parallel zur Platte 1 verläuft, an dieser um
eine zur Achse 2 parallele Achse 6 schwenkbar mit einer leichten Bewegungsmöglichkeit in allen Radialrichtungen
bezüglich dieser Achse 6 angebracht. An seinem anderen Ende trägt der Hebel 3 den Schreiber 4, der sich
im wesentlichen senkrecht zur Platte 1 erstreckt und an seinem von dieser am weitesten entfernten Ende eine
Spitze 7 aufweist die, wenn der Tachograph im Betrieb ist, mit einer Paraffinpapierscheibe 8 mit der Achse 2 in
Berührung tritt, die um diese Achse durch eine nicht dargestellte und für sich bekannte Einrichtung gedreht
wird, wenn der Tachograph in Betrieb ist Während dieser Drehung läuft die Spitze 7 als Funktion der Winkellage
des Hebels 3 um die Achse 6, die wiederum eine Funktion davon ist, ob das Fahrzeug fährt kurzzeitig
steht oder zur Reparatur oder für eine Ruhepause des Fahrers abgestellt ist, auf der Scheibe 8 längs der einen
oder anderen von ringförmigen Pisten dieser Scheibe und zeichnet auf dieser nach Maßgabe deren gleichmäßiger
Drehung mit der Zeit eine Kurve auf, die die aufeinanderfolgenden Momentanzustände des Fahrzeugs
wiedergibt.
In Fig. 1 sind gestrichelt die Grenzen von Teilen zweier dieser Pisten wiedergegeben, nämlich einer Piste
9. auf der die Spitze 7 des Schreibers 4 eine Graphe gemäß einer kreisförmigen Kurve 10 mit Mittelpunkt
auf der Achse 2 aufträgt, wenn der Hebel 3 bezüglich der Achse 6 eine einem Stillstand des Fahrzeugs entsprechende
Stellung einnimmt, und einer unmittelbar benachbarten und näher zur Achse 2 liegenden Piste 11,
auf der die Spitze 7 des Schreibers 4 eine Graphe gemäß einem ebenfalls auf die Achse 2 zentrierten Kreis 12
aufzeichnet, wenn der Hebel 3 bezüglich der Achse 6 die einem Fahren des Fahrzeugs entsprechende Stellung
(die in den Fig. 1—4 gezeigte Stellung), d, h, die *»Fahr«-Stellung einnimmt. Die Piste 9 entspricht beispielsweise
dem kurzzeitigen Anhalten des Fahrzeugs, während zwei (nicht dargestellte) der Piste 9 unmittelbar
benachbarte und weiter von der Achse 2 wegliegende Pisten zur Registrierung der Reparatur- bzw. Wartungszeiten
und der Ruhezeiten des Fahrers mittels des Schreibers 4 bestimmt siwd.
Bei einem herkömmlichen Tachographen wird die
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45
50 Winkelstellung des Schreibers 4 bezüglich der Achse 6, d. h. die Piste, auf der die Spitze 7 des Schreibers 4 eine
Kurve auf der Scheibe 8 zieht, von Hand und mittels eines Umschalters ausgewählt der auf einen im wesentlichen
senkrecht zur Platte verlaufenden Finger 13 eines Zwischenstücks 14 einwirkt welches einerseits an der
Piatte 1 um eine zur Achse 6 parallele Achse 15 und andererseits am Hebel 3. ungefähr in der Mitte zwischen
dessen beiden Enden, um eine ebenfalls zur Achse 6 parallele Achse 16 schwenkbar angebracht ist wobei die
Achse 15 ungefähr zwischen den beiden Achsen 16 und 6 liegt Die Montage des Hebels 3 ermöglicht ein radiales
Spiel bezüglich der Achse 6.
Der Handumschalter wirkt beispielsweise drehend auf einen Nocken ein, dessen bezüglich der Drehachse
exzentrischer Außenumfang mit dem Finger 13 in Berührung steht und gegen diesen im Sinne eines Obergangs
des Schreibers in die Fahrstellung gegen die Wirkung eine·" später noch zu beschreibenden Rückholfeder
25 drückt, die diese Berührung ? '"rechterhält, indem Sie ucfi oCiirciucf in uic nmicSicuUft^ r äSuSCii TUCKZU-holen
trachtet
Bei einem erfindungsgemäß gestalteten Tachographen ist die manuelle Umschaltung beispielsweise in der
oben beschriebenen Form für die Stellungen des Schreibers, die dem Stillstand des Fahrzeugs entsprechen, d. h.
für den kurzzeitigen Halt den Stillstand für die Wartung
und den Stillstand für die Ruhepause des Fahrers, beibehalten.Jede
dieser mit 47, 48, 49 bezeichneten Stellungen des Handumschalters 50 erlaubt jedoch das Anordnen
des Schreibers einerseits in die so vorgewählte Haltestellung und andererseits in die »Fahr«-Stellung. wobei
der Obergang des Schreibers aus der einen in die andere dieser Stellungen automatisch unter dem Einfluß
eines Elements geschieh;, das den gegebenen falls vor-
das folgende wird als Beispiel angenommen, daß der Umschalter 50 von Hand in die Stellung 47 gebracht
worden ist, die einen Zugang einerseits zur Schreiberstellung, die dem vorübergehenden Halt entspricht und
anjererseits zur Schreiberstellung, die dem Fahren des Fahrzeugs entspricht, liefert.
Dies'· Stellung des Umschalters 50 ist in F i g. 1 dargestellt,
wo der Hebel 3 und der Schreiber 4 dagegen in »Fahr«-Stellung wiedergegeben sind. Mit 51 ist der
durch den Umschalter gesteuerte Nocken, mit 52 sein Außenrand, der mit dem Finger 13 in Berührung
stehtwenn das Fahrzeug im Stillstand ist, was die entsprechenden Stellungen des Schreibers 4 als Funktion
der Stellung des Umschalters 50 bestimmt, wobei sich der Finger 13 von diesem Außenrand 52 in der
»Fahr«-Stellung löst, und mit 53 die Drehachse des Nok- V ent jI bezeichnet.
Die Stange 5 verläuft in bekannter Weise im wesentlichen parallel zur Platte 1 und ist auf dies;r in einer
Richtung 17 verschiebbar angebracht, die in den Figuren schematisch mit einem Doppelpfeil 17 angedeutet
ist. Zu diesem Zweck weist die Stange 5 beispielsweise zur Richtung 17 parallele Langlöcher 18 und 19 auf, in
die jeweils ein Element 20 bzw. 21 eingreift, das diese bezüglich der Platte 1 festhält.
Die bezüglich der Platte 1 feste Richtung 17 verlauf!
ungefähr senkrecht zu der durch die Achsen 6 und 15 bestimmten Ebene. Wenn das Fahrzeug fährt, wird die
Stange 5 zu einer in der Richtung 17 hin- und her gehenden Bewegung durch einen Nocken 22 angeregt der um
eine zur Richtung 17 senkrechte Achse 23 drehbar ist und um diese Achse synchron mit der ggf. vorliegenden
31 OO
Drehung der Abtriebswelle des Fahrgetriebes des Fahrzeugs angetrieben wird (diese Abtriebswelle und die
Einrichtung zur Verbindung mit dem Nocken 22 sind bekannt und nicht dargestellt).
Es ist zu bemerken, daß der Nocken 22 ebenso wie die Stange 5, bei zahlreichen tatsächlich kommerziell verfügbaren
Tachographen vorhanden ist, daß man aber die Erfindung natürlich nicht verläßt, wenn man die in
der Richtung 17 hin- und hergehende Bewegung des Schreibers für das Fahren mit anderen Mitteln steuert.
Im Zuge der in Richtung 17 hin- und hergehenden Bewegung der Stange 5 wirkt ein elastischer Finger 24
der Stange auf das zur Achse 6 gehörende Ende des Hebels 3 und bewirkt eine hin- und hergehende Drehbewegung
des Hebels 3 um die Achse 16, wobei das Zwischenstück 14 in diesem Fall fest in der Fahrstellung ist.
An der Stelle der Spitze 7 des Schreibers 4 ergibt diese Bewegung eine Schwingungsweite, die unter der Breite
einer Piste der Scheibe 8 liegt, und übersetzt sich durch
eine Verdickung des Striches auf die Scheibe. Diese Schwingungsweite ist an die Größe des Spiels, die das
entsprechende Ende des Hebels bezüglich der Achse 6 hat, gekoppelt.
Um dies durchzuführen, verbindet eine auf Zug arbeitende Rückholfeder 25 einen zwischen der Achse 16 und
dem Schreiber 4 liegenden Punkt des Hebels 3 mit einem bezüglich der Achse 2 jenseits des Hebels liegenden
Punkt und trachtet den Schreiber von dieser Achse zu entfernen, und gleichzeitig ist der elastische Finger 24
mit dem der Achse 6 entsprechenden Ende des Hebels 3 so in Berührung, daß er in der einen seiner Endstellungen,
die sich aus der in der Richtung 17 hin- und hergehenden Bewegung der Stange 5 ergibt, dieses Ende vollkommen
freigibt, und so eine Entfernung des Schreibers 4 von der Achse 2 unter der Wirkung der Feder 25 in
den durch das Spiel des Hebels bezüglich der Achse 6 gegebenen Grenzen gestattet., und in der anderen Endstellung
dem der Achse 6 entsprechenden Ende des Hebels 3 gegen die Wirkung der Feder 25 einen Stoß verleiht,
durch den sich der Schreiber 4 der Achse 2 in den durch das Spiel an der Achse 6 gegebenen Grenzen
nähert. In der ersten Endstellung bleibt der Finger 24 dennoch mit dem Hebel 3 in Berührung, um im Zusammenwirken
mit der Feder 25 den Nocken 22 gegen sein Gegenstück 26 auf der Stange 5 zu halten.
Wenn man sich auf die in F i g. 1 als Beispiel dargestellten Relativlagen bezieht, wo der Hebel 3 ungefähr
horizontal im oberen Teil der Platte 1 liegt und die Richtung 17 ungefähr vertikal verläuft wobei die Stange
5 mit ihrem oberen Ende ungefähr auf Höhe der Verlängerung des Hebels 3 über die Achse 6 liegt und
mit ihrem unteren Ende nach unten mit dem Umfang des Nockens 22 in Berührung steht, liegt die Feder 25
über dem Hebel 3 und der elastische Finger 24 darunter, andere Stellungen können natürlich auch gewählt werden.
ohne die Erfindung zu verlassen.
Gemäß der Erfindung trägt die Stange 5 außer dem elastischen Finger 24, der bei kommerziell verfügbaren
Tachographen vorhanden ist einen elastischen Finger 27, der die Rolle eines Drückers spielt welcher über
einen Hebel 28 auf den Finger 13 wirkt und einen automatischen
Übergang des Hebels 3 aus der ausgewählten Haltestellung in die Fahrstellung bewirkt wenn das
Fahrzeug nach einem Halt wieder anfährt, und den Hebel in die ausgewählte Haltesiellung zurückkehren !aßt,
wenn das Fahren beendet ist wobei dies unter der Wirkung der Feder 25 geschieht, wie weiter unten noch
deutlich wird
Der parallel zur Platte 1 angeordnete und auf dieser um eine zur Achse 2 parallele Achse 29 drehbare Hebel
28 hat die Form eines L, dessen einer Schenkel mit dem Finger 13 im Drehsinne 30 desselben um die Achse 15 in
Berührung kommt, was einer Drehung der Achse 16 oder allgemeiner des Hebels 3 um die Achse 6 im Sinne
31 eines Übergangs aus einer Haltestellung in die Fahrstellung entspricht und dessen anderer Schenkel bezüglich
des Fingers 27 so angebracht ist, daß er von diesem, wenn die Stange 5 zu einer hin- und hergehenden Bewegung
in der Richtung 17 angeregt wird, einen Stoß in einem Sinne empfängt, der dem Drehsinn 32 des Hebels
28 um seine Achse 29 entspricht, was seinerseits einem Stoß entspricht, der durch den Hebel 28 auf den Finger
13 im Sinne 30 gegeben wird. Die Sinne 30, 31, 32 entsprechen im dargestellten Beispiel einer Drehung im
trigonometrischen Sinne um die entsprechenden Achsen. Der Hebel 28 weist in diesem Beispiel einen ungefähr
horizontalen Schenkel 33 auf, der nach unten mit dem Finger 27 in Berührung steht und an der Platte 1
um die Achse 29 drehbar zwischen dem Berührungspunkt mit dem Finger 27 und den zweiten Schenkel 34
des L angelenkt ist, welcher ungefähr vertikal ansteigt und mit seinem oberen Ende mit dem Finger 13 in Berührung
steht, der bezüglich des Hebels 3 auf der gleichen Seite wie die Feder 25 liegt.
Im dargestellten Beispiel geht eine ansteigende Bewegung ütir Stange 5 in der Richtung 17 mit einem
Zur-Anlage-Kommen des Fingers 27 von unten an den Schenkel 33 des Hebels 28 einher der im Sinne 32 um die
Achse 29 dreht und mit seinem Scnenkel 34 den Finger 13 im Sinne 30 dreht, was zur Folge hat, daß sich der
Hebel 3 im Sinne 31 um die Achse 6 dreht, was nach einem Halt die Spitze 7 des Schreibers 4 aus der Piste 9
in die Piste 11 der Scheibe 8 führt.
Im Zuge dieser Bewegung gelangt ein zurückziehbarer Anschlag 35, der auf der Platte 1 sitzt \ir,d so gebaut
ist, daß sich dieser Übergang frei vollzieht, in eine Lage,
daß er einer Rückkehrbewegung des Hebels 3 in die Haltestellung entgegensteht, wenn das Fahrzeug weiterhin
fährt Der Anschlag 35 ist hier durch eine elastische Lamelle gebildet, die mit einem ihrer Enden, 36, an
der Platte 1 befestigt und mit ihrem zweiten Ende 37 zwischen die Platte 1 und den Schenkel 33 des Hebels 28
zwischengeschoben ist, wobei sie mit der der Platte zugekehrten Seite 38 dieses Schenkels 33 gleitend in Berührung
steht. Auf ihrer mit der Seite 38 in Berührung stehenden Seite zeigt die Lamelle eine Raste 39, die zum
Ende 36 schwach, zum Ende 37 aber stark geneigt ist, so daß, wenn der Finger 27 im Sinne 32 gegen den SrHenkel
33 stößt die Seite 38 auf der den Ende 37 am nächsten liegenden Bereich der Lamelle gleiten kann und die
Raste, wenn der Hebel 28 eine Stellung einnimmt, in der der Hebel 3 in Fahrstellung ist an dem Rand des Schenkels
33, gegen den der Finger 27 drückt, einrastet und eine Rückkehr des Hebels 28, des Zwischenstücks 14
und des Hebels 3 im umgekehrten Sinne verhindert wenn sich der Finger 27 aufgrund der entgegengesetzten
Bewegung der Stange 5 zurückzieht Diese eingerastete Stellung ist insbesondere in den F i g. 1 und 2 gezeigt
Die Rückkehr des Hebels 3 in die ausgewählte Haltestellung
erfolgt automatisch nach einer gewissen Zeit des Haltens durch das Spiel der Einrichtung zum Zurückziehen
der Raste 39 der Lamelle und des Fingers 27. was den Hebel 28, das Zwischenstück 14 und den Hebel
3 freigibt und der Feder 25 ermöglicht ihre Rückholfunktion auszuführen.
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Die Einrichtung zur verzögerten Zurückziehung umfaßt im dargestellten Beispiel einen Bimetallstreifen 40,
der mit einem seiner Enden mit der von der Platte 1 abgekehrten Seite der Lamelle in der Nähe der Raste 39
in Berührung steht. Da der elastische Finger 27 ebenfalls durch eine elastische Lamelle gebildet ist, steht der Bimetallstreifen
40 auch mit der der Platte 1 abgekehrten Seite des Fingers 27 über sein mit der Lamelle in Berührung
stehendes Ende in Berührung.
Das andere Ende des Bimetallstreifens 40 wird seinerseits von einem bezüglich der Platte 1 festen Träger 41
gehalten.
Der Bimetallstreifen kann temperatiirkompensiert sein.
Zwischen seinen beiden Enden ist der Bimetallstreifen 40 von einem Heizwiderstand 42 umgeben, der,
wenn er unter Spannung gesetzt wird, eine Biegung des Bimetallstreifens 40 zur Platte 1 hin, d. h. einen Druck
auf die Lamellen (Finger 27 und Anschlag 35) und damit das Zurückziehen derselben und insbesondere der Raste
39 bewirkt, welche so die Gesamtheit Hebel 28 — Zwischenstück 14 — Hebel 3 unter der Wirkung der
Rückholfeder 25 in die ausgewählte Haltestellung zurückkehren läßt.
Die Verzögerungsschaltung, mit der der Heizwiderstand 42 eine gewisse Zeit nach dem Halten des Fahrzeugs
unter Spannung gesetzt wird, ist schematisch in F i g. 5 gezeigt, wo der Ausgang des Hauptkontaktschalters
des Fahrzeugs mit 43, mit 44 ein elektrischer Kontakt, der auf der Platte 1 so angeordnet ist, daß er sich
schließt, wenn der Hebel 3 die Fahrstellung einnimmt, und sich im übrigen öffnet (in Fig. 1 dargestelltes Beispiel:
dieser Kontakt wird durch das Zwischenstück 14 betätigt, kann aber auch durch den Hebel 3 selbst oder
durch den Hebel 28 oder durch irgendein anderes Element betätigt werden, das eine für das Fahren des Fahrzeugs
charakteristische Stellung einnimmt}, mit 45 ein am Ausgang des Fahrgetriebes angeordneter Impulsgeber
oder ein durch die Stange 5 betätigter elektrischer Kontakt zur Abgabe von Rechtecksignalen, wenn das
Fahrzeug fährt, mit Cein Kondensator, mit R ein Widerstand und mit 46 eine integrierte Schaltung des Typs
LM 555.
Wenn der Hebel 3 die Fahrstellung, die Stellung in der er durch die Wirkung der Lamelle 35 gehalten wird,
einnimmt, ist der elektrische Kontakt 44 geschlossen und setzt die Verzögerung in Betrieb, deren Zeit durch
den Kondensator C und den Widerstand R eingestellt wird. Solange das Fahrzeug fährt, hält der Impulsgeber
45 den Kondensator Cauf der Versorgungsspannung.
Wenn dagegen das Fahrzeug hält, was sich in einem Fehlen von vom Impulsgeber 45 kommenden Impulsen
äußert, entlädt sich der Kondensator Cüber den Widerstand R bis zur Auslöseschwelle der integrierten Schaltung
46, die die Versorgung des Heizwiderstands 42, d. h. das Aufheizen und die Verformung des Bimetallstreifens
40 steuert der die Lamelle und den Finger 27 zur Platte 1 hin zurückschiebt und die Gesamtheit Hebel
28 — Zwischenstück 14 — Hebel 3 freigibt, die unter der Wirkung der Rückholfeder 25 in die Haltestellung
zurückkommt. Gleichzeitig öffnet sich der Kontakt 44, wodurch die Verzögerur.gsschaltung außer Spannung
gesetzt wird.
Natürlich können auch andere Mittel zur automatischen Festlegung und Freigabe des Fahrer-Schreibers
gewählt werden, ohne die Erfindung zu verlassen, insbesondere kann in direkterer Weise auf den Schreiber
eingewirkt werden. Auch in der beschriebenen und dargestellten Ausführungsform, die der zusätzlichen Ausrüstung
eines bereits vorhandenen Tachographen entspricht, ist die Erfindung jedoch einfach und wirtschaftlich
realisierbar und bietet dabei eine interessante Auto-
5 matisierung, die eine Schreibkurve liefert, die tatsächlich
die Aufteilung der Zeiten insbesondere zwischen den Fahrdauern und den kurzzeitigen Halts widergibt.
Was diese letzteren anbelangt, verhindert eine geeignete Wahl der der Verzögerungszeit für die Rückkehr des
ίο Schreibers in die Haltestellung ein unerwünschtes Zurückkehren
in diese Stellung, wenn das Fahrzeug sich mit sehr langsamer Geschwindigkeit bewegt oder beispielsweise
aus Gründen des Verkehrs gezwungen ist, kurz anzuhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Positionierung eines Rüttelschreibers in einem Fahrtschreiber, mit einer manuell
betätigbaren Einrichtung zur Einstellung des Schreibers in eine Fahrstellung, in der der Fahrzustand
des Fahrzeuges registriert wird, und in eine Haltestellung, in der der Haltezustand des Fahrzeuges
registriert wird, mit einem den Schreiber haltenden Hebel, welcher auf einer Trägerplatte um eine
Querachse zwischen der Fahrstellung und der Haltestellung schwenkbar ist, und mit einer Gleitstange
oder dergleichen zur Bewegung des Hebels in die Fahrstellung oder die Haltestellung, dadurch
gekennzeichnet,
10
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