Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drucken, insbesondere eine
Frankier- und/oder Adressiermaschine, mit einem Druckkopf, der verschieblich
an einer Druckkopfhalterung gehalten ist. Die Druckkopfhalterung
ist zum Erzielen der Relativbewegung zwischen Druckkopf und
zu bedruckendem Medium beim Drucken entlang einer ersten Richtung
bezüglich eines Basiselements zwischen einer ersten Längsposition
und einer zweiten Längsposition verfahrbar ausgebildet. Weiterhin ist
eine das Drucken quer zur ersten Richtung zueinander versetzter
Druckbilder ermöglichende erste Versetzeinrichtung vorgesehen. Diese
ist zum Versetzen des Druckkopfs relativ zur Druckkopfhalterung von
einer ersten Querposition in wenigstens eine von der ersten Querposition
quer zur ersten Richtung beabstandete zweite Querposition ausgebildet.
Dabei umfasst die erste Versetzeinrichtung wenigstens eine
erste Führungseinrichtung mit einer ersten Führungsfläche und wenigstens
eine zweite Führungseinrichtung mit einem Führungselement,
die zum Versetzen des Druckkopfs von der ersten in die zweite Querposition
durch Verfahren der Druckkopfhalterung entlang der ersten
Richtung unter gegenseitiger Relativbewegung zusammenwirken.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Begriff Druckkopf
alle Arten von Druckeinrichtungen, die ein Druckbild auf einem Medium
erzeugen können. Mit anderen Worten schließt der Begriff zum einen
Druckeinrichtungen beliebiger Drucktechniken ein. Er soll auch nicht
auf das Bauteil beschränkt sein, das unmittelbar das Druckbild erzeugt,
sondern kann daneben weitere Bauteile umfassen, welche zur Druckbilderzeugung
benötigt werden. Dies können beispielsweise Tintenvorratsbehälter
etc. sein.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise aus der
EP 0 980 761 A1 bekannt. Bei der dort beschriebenen Vorrichtung ist
der Druckkopf verschieblich in einer durch eine Führungsstange geführten
Halterung angeordnet. Zum Drucken wird die Halterung und
damit der Druckkopf entlang einer ersten Richtung, nämlich parallel zur
Führungsstange verfahren.
Wurde ein erstes Druckbild erzeugt, wird der Druckkopf senkrecht zur
ersten Richtung relativ zur Halterung versetzt, um in einem weiteren
Schritt ein zweites Druckbild unter entgegengesetztem Verfahren des
Druckkopfs entlang einer ersten Richtung zu erzeugen. Der Versatz
des zweiten Druckbilds zum ersten Druckbild ist dabei so groß, dass
sich die beiden Druckbilder höchstens in dem Randbereich überlappen,
in dem sie quer zur ersten Richtung aneinandergrenzen. Hierdurch ist
es möglich, mit einem Druckkopf ein Gesamtdruckbild zu erzeugen,
dessen Abmessung quer zur ersten Richtung, d. h. quer zur Druckrichtung,
etwa der doppelten Druckbreite des Druckkopfs entspricht.
Die Versetzeinrichtung ist bei der bekannten Vorrichtung durch einen
an der Unterseite des Druckkopfs angeordneten Stift realisiert, der zum
Versetzen des Druckkopfs quer zur ersten Richtung in einer Nut im Basiselement
geführt ist. Die Nut verläuft zu ersten Richtung geneigt, sodass
bei einer Relativbewegung zwischen Stift und Nut entlang der
ersten Richtung die Versatzbewegung des Druckkopfs senkrecht zur
ersten Richtung erzeugt wird.
Diese Gestaltung bringt zum einen den Nachteil mit sich, dass die Nut
relativ aufwändig zu fertigen ist, da besonders enge Toleranzen eingehalten
werden müssen, um exakt den gewünschten Querversatz zu
erzielen. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass ein nachträgliches Justieren
so gut wie unmöglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Vorrichtung sowie ein gattungsgemäßes Verfahren
anzugeben, das mit geringem Aufwand ein schnelles, qualitativ hochwertiges
Drucken ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegt die technische Lehre zugrunde, dass man eine besonders
kostengünstige und einfach zu realisierende Vorrichtung zum
Drucken erhält, wenn das Führungselement der zweiten Führungseinrichtung
an dem Basiselement angeordnet ist. Ein solches am Basiselement
angeordnetes Führungselement lässt sich zum einen deutlich
einfacher herstellen als die bekannte Führungsnut.
So kann es beispielsweise einfach von einem einfachen Führungsstift
mit kreiszylindrischer Wirkfläche gebildet sein.
Zum anderen ist es in einfacher Weise möglich, das Führungselement
nachträglich zu justieren. So kann es beispielsweise quer zur ersten
Richtung verstellbar an dem Basiselement angeordnet sein. Ebenso ist
es möglich die zweite Führungseinrichtung zum Erzielen der Lageverstellung
nach Art eines Exzenters auszubilden. So kann beispielsweise
ein Führungsstift mit kreiszylindrischer Wirkfläche um eine exzentrisch
liegende Achse drehbar befestigt sein.
Der Begriff Führungseinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung
umfasst beliebige Einrichtungen, die beim Zusammenwirken mit einem
Gegenpart wie dem erfindungsgemäßen Führungselement die Richtung
der Relativbewegung zwischen der Führungseinrichtung und dem
Gegenpart beeinflussen.
Die erste Führungseinrichtung wirkt dabei auf den Druckkopf ein. Sie
kann hierzu direkt an dem Druckkopf angeordnet sein. Alternativ kann
sie auch an der Druckkopfhalterung angeordnet sein und über entsprechende
Wirkelemente zum Versetzen des Druckkopfs auf diesen einwirken.
Bei bevorzugten, weil einfach gestalteten Varianten der Erfindung weist
die erste Führungseinrichtung wenigstens eine erste Führungsfläche
auf und die zweite Führungseinrichtung ist von einem Führungselement
gebildet, das mit der ersten Führungsfläche zum Versetzen des Druckkopfs
zusammenwirkt. Die erste Führungsfläche wird dabei beim Zusammenwirken
der Führungseinrichtungen von dem Führungselement
überstrichen. Hierbei kann das Führungselement eine zweite Führungsfläche
aufweisen, die beim Zusammenwirken der Führungseinrichtungen
vom Wirkpartner überstrichen wird. Es ist jedoch ebenso
möglich, dass das Führungselement so ausgestaltet ist, dass sich eine
Linien- oder Punktberührung mit der ersten Führungsfläche ergibt.
Solange der Kontakt, d. h. das Wirken einer Kontaktkraft zwischen den
beiden Führungseinrichtungen sichergestellt ist, ist auch eine definierte
Bewegung des Druckkopfs beim Versetzen gewährleistet. Die Kontaktkraft
kann beispielsweise durch eine Feder sichergestellt sein, welche
auf den Druckkopf einwirkt.
Vorzugsweise ist die erste Führungseinrichtung von einer Führungsnut
und die zweite Führungseinrichtung von einem Führungsstift gebildet,
da sich hierbei eine besonders einfach herzustellende Konfiguration mit
zuverlässiger Führung ergibt. Zudem ist durch eine derartige Konfiguration
eine Zwangsführung gewährleistet, welche auch ohne gesonderte
Vorspannung der beiden Führungseinrichtungen gegeneinander
eine zuverlässige Führung ermöglicht.
Die erste Führungsfläche verläuft geneigt zur ersten Richtung. Der Neigungsverlauf
der ersten Führungsfläche, insbesondere der Führungsnut
zur ersten Richtung kann dabei auch an den Verlauf der Kontaktkraft
zwischen den Führungseinrichtungen angepasst sein. Diese kann
sich insbesondere bei Varianten über die Versatzbewegung ändern, bei
denen eine Vorspannung der beiden Führungseinrichtungen gegeneinander
durch eine Feder oder dergleichen vorgesehen ist, die mit fortschreitendem
Querversatz des Druckkopfs immer weiter verformt wird
und daher eine sich ändernde Kontaktkraft zwischen den beiden Führungseinrichtungen
bewirkt. Die Anpassung der Neigung kann dahingehend
erfolgen, dass bestimmte Normal- und/oder Tangentialkraftgrenzen
im Kontaktbereich der beiden Führungseinrichtungen nicht
überschritten werden. Hierdurch kann der Verschleiß der Führungseinrichtungen
gering gehalten werden.
Bei bevorzugten Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
die Führungsnut einen im Wesentlichen V-förmigen oder Y-förmigen
Verlauf auf. Dieser ermöglicht während des Versetzens des Druckkopfs
quer zur ersten Richtung eine Bewegungsumkehr entlang der ersten
Richtung. Hierdurch reduzieren sich Einflüsse dieser Bewegungsumkehr
auf die Versatzgenauigkeit. Diese können bei dem vor dem Hintergrund
eines möglichst schnellen Druckvorgangs gewünschten zügigen
Durchfahren des Versatzbereichs aufgrund einer ruckartigen Bewegungsumkehr
auftreten. Durch die bei dieser Ausgestaltung nach
der Bewegungsumkehr weiterhin gewährleistete Führung sind solche
Einflüsse auf ein Minimum reduziert. Es versteht sich hierbei im Übrigen,
dass die Schenkel der Führungsnut nicht unbedingt geradlinig
ausgeführt sein müssen. Sie können ebenso einen gekrümmten Verlauf
aufweisen.
Bevorzugt sind die Schenkel der V-förmigen oder Y-förmigen Führungsnut
dabei zur ersten Richtung geneigt angeordnet. Hierdurch reduziert
sich der für den Querversatz erforderliche Verfahrweg der
Druckkopfhalterung entlang der ersten Richtung, was sich wiederum
vorteilhaft auf die Baugröße der Vorrichtung auswirkt. Bevorzugt verlaufen
Schenkel der Führungsnut im Wesentlichen symmetrisch zu einer
zur ersten Richtung im Wesentlichen parallelen Achse, da hierbei
bei vorgegebener Neigung der Schenkel zu ersten Richtung der kürzeste
für den Querversatz erforderliche Verfahrweg erzielt wird.
Im Übergangsbereich der Schenkel der Führungsnut ist dann eine Leiteinrichtung
zum Sicherstellen der Versatzbewegung von der ersten in
die zweite Querposition vorgesehen. Diese ist so ausgebildet, dass das
Führungselement nach der Bewegungsumkehr den noch nicht durchfahrenen
Bereich der Führungsnut durchfährt. Hierdurch ist zuverlässig
ausgeschlossen, dass nach der Bewegungsumkehr ein unbeabsichtigtes
Rückstellen in die Ausgangsposition erfolgt, indem nicht der weitere
Verlauf der Führungsnut durchfahren wird, sondern der eben durchfahrene
Bereich der Führungsnut erneut, nunmehr aber in entgegengesetzter
Richtung durchfahren wird.
Bevorzugt umfasst die Leiteinrichtung dabei eine Weicheneinrichtung,
die zum Verschließen des ersten Schenkels der Führungsnut und Freigeben
des zweiten Schenkels der Führungsnut nach Passieren der
Weicheneinrichtung ausgebildet ist.
Bevorzugt ist die an dem Basiselement angeordnete Führungseinrichtung
der ersten Versetzeinrichtung im Bereich der ersten oder zweiten
Längsposition der Druckkopfhalterung angeordnet, um das Querversetzen
des Druckkopfs unmittelbar nach Erreichen der ersten bzw. zweiten
Längsposition der Druckkopfhalterung zu ermöglichen. Damit ist zum
einen eine möglichst geringe Baugröße der Vorrichtung sichergestellt.
Zum anderen reduziert sich aufgrund der kurzen zu durchfahrenden
Wege auch die Gesamtdruckzeit.
Bei bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist wenigstens eine zweite Versetzeinrichtung zum Versetzen des
Druckkopfs von der zweiten in die erste Querposition vorgesehen. Dies
ermöglicht einen umlaufenden Betrieb der Vorrichtung, d. h. es muß
zum Erreichen der Ausgangsposition des Druckkopfs nicht die erste
Versetzeinrichtung in entgegengesetzter Richtung durchfahren werden.
Die zweite Versetzeinrichtung kann von einer einfachen Feder und einer
Auslöseeinrichtung gebildet sein, welche den Druckkopf in die erste
Querposition, d. h. seine Ausgangsstellung quer zur ersten Richtung
nach Betätigen der Auslöseeinrichtung rückstellt.
Bevorzugt ist dabei die zweite Versetzeinrichtung zum Versetzen des
Druckkopfs von der zweiten in die erste Querposition durch Verfahren
der Druckkopfhalterung entlang der ersten Richtung ausgebildet, wodurch
sich auch hier ein gesonderter Antrieb erübrigt.
Bei günstigen Weiterbildungen arbeitet die zweite Versetzeinrichtung
nach demselben Prinzip wie die erste Versetzeinrichtung. Vorzugsweise
umfasst die zweite Versetzeinrichtung dabei wenigstens eine dritte
Führungseinrichtung. Diese dritte Führungseinrichtung ist weiter vorzugsweise
zum Zusammenwirken mit wenigstens einer der Führungseinrichtungen
der ersten Versetzeinrichtung ausgebildet, so dass sich
das Vorsehen einer gesonderten mit der dritten Führungseinrichtung
zusammenwirkenden Führungseinrichtung erübrigt.
Bei vorteilhaften Varianten ist eine Führungseinrichtung der ersten Versetzeinrichtung
im Bereich der ersten Längsposition der Druckkopfhalterung
an dem Basiselement angeordnet und die dritte Führungseinrichtung
ist im Bereich der zweiten Längsposition der Druckkopfhalterung
an dem Basiselement angeordnet. Alternativ ist eine Führungseinrichtung
der ersten Versetzeinrichtung im Bereich der zweiten Längsposition
der Druckkopfhalterung an dem Basiselement angeordnet und
die dritte Führungseinrichtung ist im Bereich der ersten Längsposition
der Druckkopfhalterung an dem Basiselement angeordnet. Bei beiden
Varianten ist zum einen eine möglichst geringe Baugröße der Vorrichtung
sichergestellt. Zum anderen reduziert sich aufgrund der kurzen zu
durchfahrenden Wege auch die Gesamtdruckzeit.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird zum einen ein gesonderter
Antrieb zum Querversetzen des Druckkopfs eingespart. Stattdessen
wird der Antrieb zum Verfahren des Druckkopfs beim Drucken
auch als Antrieb für die Versetzeinrichtung genutzt.
Durch den Einsatz einfacher, relativ zueinander bewegter Führungseinrichtungen
verringert sich zum einen weiterhin der bauliche Aufwand für
eine entsprechende Vorrichtung. Zum anderen reduziert sich auch die
beim Drucken zu bewegende Masse der Druckeinheit aus Druckkopf
und Druckkopfhalterung, da diese dann lediglich eine der Führungseinrichtungen
trägt. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die bei qualitativ
hochwertigem Druck erzielbaren Beschleunigungen und damit die erzielbare
Druckgeschwindigkeit aus.
Weitere bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen niedergelegt
oder ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter
Varianten der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine perspektivische Teilansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2
- einen schematischen Schnitt durch die Ausführung aus Figur 1
entlang der Linie II-II;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 4
- einen schematischen Schnitt entlang Linie IV-IV in Figur 3;
- Fig. 5
- einen schematischen Teilschnitt durch eine weitere Ausführung
der Erfindung;
- Fig. 6 bis 8
- alternative Gestaltungen solcher Vorrichtungen.
Figur 1 zeigt eine Teilansicht einer Frankiermaschine mit einem Druckkopf
1, der verschieblich an einer Druckkopfhalterung 2 gehalten ist.
Der Druckkopf 1 besteht dabei aus einer Tintenstrahlpatrone 1.1 die
auswechselbar in einer Schale 1.2 montiert ist. Die Schale 1.2 ist verschieblich
in der Druckkopfhalterung 2 gelagert.
Die Druckkopfhalterung 2 wird beim Drucken entlang einer ersten
Richtung bezüglich eines Basiselements 3 zwischen einer ersten
Längsposition und einer zweiten Längsposition verfahren, wodurch die
Relativbewegung zwischen dem Druckkopf 1 und einem nicht dargestellten
zu bedruckendem Medium erzielt wird. Dabei wird sie von einer
nur abschnittweise dargestellten Führungsstange 4 geführt.
Der Druckkopf 1 ist über die Schale 1.2 so in der Druckkopfhalterung 2
gelagert, dass er quer zur ersten Richtung verschieblich ist.
Weiterhin ist eine erste Versetzeinrichtung 6 vorgesehen. Diese dient
zum Versetzen des Druckkopfs 1 relativ zur Druckkopfhalterung 2 von
einer ersten Querposition in eine von der ersten Querposition quer zur
ersten Richtung beabstandete zweite Querposition. Hierdurch ist das
Drucken quer zur ersten Richtung zueinander versetzter Druckbilder
möglich.
Die erste Versetzeinrichtung 6 ist von einer ersten Führungseinrichtung
6.1 und einer zweiten Führungseinrichtung 6.2 gebildet. Die erste Führungseinrichtung
besteht aus einer Führungsnut 6.1, welche an der
Unterseite der Schale 1.2 angeordnet ist. Die zweite Führungseinrichtung
besteht aus einem Führungsstift 6.2, der an dem Basiselement 3
angeordnet ist und in der Führungsnut 6.1 laufen kann.
Wie Figur 2 zu entnehmen ist, wirken die Führungsnut 6.1 und der Führungsstift
6.2 beim Verfahren der Druckkopfhalterung 2 und damit des
Druckkopfs 1 entlang der ersten Richtung unter gegenseitiger Relativbewegung
zum Versetzen des Druckkopfs quer zur ersten Richtung in
folgender Weise zusammen.
Die Führungsnut 6.1 weist einen zur ersten Richtung geneigten Verlauf
auf. Sie stellt mit ihren Seitenwandungen eine erste Führungsfläche
8zur Verfügung, gegen die der Führungsstift 6.2 beim Verfahren in
Richtung des Pfeils 11 läuft.
Aufgrund der Neigung, welche die Führungsfläche 8 zur ersten Richtung
aufweist, wird die Schale 1.2, in der die Führungsnut 6.1 ausgebildet
ist, beim weiteren Verfahren der Druckkopfhalterung 2 in Richtung
des Pfeiles 11 quer zur ersten Richtung zur Führungsstange 4 hin bewegt,
womit auch der Druckkopf 1 aus seiner ersten Querposition quer
zur ersten Richtung versetzt wird.
Hat der Führungsstift 6.2 die Führungsnut 6.1durchfahren und wurde
damit der zu vollführenden Querversatz erreicht, wie dies durch die gestrichelte
Kontur 1.3 dargestellt ist, wird die Bewegungsrichtung entlang
der ersten Richtung umgekehrt, d. h. die Druckkopfhalterung 2 in
Richtung des Pfeiles 12 verfahren.
Der Führungsstift 6.2 ist im Bereich der ersten Längsposition der
Druckkopfhalterung 2 angeordnet, so dass das Querversetzen des
Druckkopfs 1 unmittelbar nach dem Vollenden eines Druckbildes bzw.
vor dem Beginnen eines Druckbildes erfolgen kann.
Zum Rückversetzen des Druckkopfs 1 von der zweiten Querposition in
die erste Querposition ist im Bereich der zweiten Längsposition der
Druckkopfhalterung 2 eine zweite Versetzeinrichtung vorgesehen. Diese
ist von einer dritten Führungseinrichtung in Form eines zweiten Führungsstiftes
14 gebildet, der wiederum in einer zweiten Führungsnut 6.3
auf der Unterseite der Schale 1.2 laufen kann.
Die Führungsnut 6.3 weist eine Führungsfläche 15 auf, gegen die der
Führungsstift 14 läuft, wenn der Druckkopf 1 weiter in Richtung des
Pfeils 12 verfahren wird, wie dies aus Kontur 1.4 deutlich wird. Auch
hier erfolgt das Versetzen des Druckkopfs infolge der Neigung der Führungsfläche
15 zur ersten Richtung durch ein Verfahren der Druckkopfhalterung
2 entlang der ersten Richtung. So wird die Schale 1.2, in der
die Führungsnut 6.3 ausgebildet ist, beim weiteren Verfahren der
Druckkopfhalterung 2 in Richtung des Pfeiles 12 quer zur ersten Richtung
zur Führungsstange 4 hin bewegt, womit auch der Druckkopf 1
aus seiner zweiten Querposition quer zur ersten Richtung versetzt wird.
Hat der Führungsstift 14 die Führungsnut 6.3 durchfahren und wurde
damit der zu vollführenden Querversatz erreicht, wie dies durch die gestrichelte
Kontur 1.5 dargestellt ist, kann die Bewegungsrichtung wieder
umgekehrt, d. h. die Druckkopfhalterung 2 wieder in Richtung des
Pfeiles 11 verfahren werden.
Die Führungsnuten 6.1 und 6.2 stellen beim Versetzen des Druckkopfes
1 eine Zwangsführung des Druckkopfes sicher, sodass sich dieser
zu jedem Zeitpunkt, je nach dem Spiel zwischen Führungsstift und Führungsnut,
in einer mehr oder weniger genau definierten Position befindet.
Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung
anstelle der Führungsnuten auch andere Führungseinrichtungen vorgesehen
sein können. So kann es genügen, dass an Stelle der Führungsnuten
lediglich ein Steg ähnlich dem Steg 6.4 zwischen den Führungsnuten
6.1 und 6.3 vorgesehen ist, der die entsprechenden Führungsflächen
zur Verfügung stellt.
Ebenso müssen das bzw. die Führungselemente der zweiten oder dritten
Führungseinrichtung nicht unbedingt in Form eines zylindrischen
Führungsstiftes haben müssen. Es sind beliebige andere Geometrien
möglich, die entsprechend mit den Führungsflächen der ersten Führungseinrichtung
zusammenwirken.
Zum Halten des Druckkopfs 1 in seiner ersten bzw. zweiten Querposition
während des Druckens, d. h. während des Verfahrens zwischen der
ersten und zweiten Längsposition und umgekehrt, sind Haltemittel vorgesehen.
Diese sind von einem Magneten 28 und zwei Winkeln 29 und 30 aus
magnetischem Metall gebildet. Der Magnet 28 ist mit der Schale 1.2
verbunden und läuft in einer sich in Versatzrichtung des Druckkopfs 1
erstreckenden Ausnehmung in der Druckkopfhalterung 2. Die Winkel
29 und 30 sind an der Druckkopfhalterung 2 angeordnet und bilden jeweils
einen Anschlag für den Magneten 28 zur Begrenzung der Druckkopfbewegung
quer zur ersten Richtung. Sie weisen hierzu jeweils eine
Anschlagfläche 29.1 bzw. 30.1 auf.
Die Magnetkraft, die zwischen dem Magneten 28 und dem jeweiligen
Winkel 29 bzw. 30 wirkt, stellt die am jeweiligen Anschlag wirkende
Kontaktkraft dar, welche den Druckkopf in der jeweiligen Querposition
hält.
Es versteht sich, dass bei anderen Ausführungen auch die Winkel oder
ein diesen entsprechendes Element als Magnet ausgebildet sein können
und dann ein entsprechendes Element aus einem weichmagnetischen
Metall oder dergleichen mit dem Druckkopf verbunden ist.
Der Druckvorgang hat im gezeigten Beispiel folgenden Ablauf. Der
Druckkopf 1 befindet sich beim Einschalten der Frankiermaschine in
einer Wartungs- und Parkposition, die in Figur 2 rechts von der durch
die Kontur 1.5 angedeuteten Position liegt. Zunächst wird er dann in
Richtung des Pfeils 11 verfahren, bis er seine erste Längsposition erreicht
hat, wobei ein erstes Druckbild erzeugt wird. Anschließend wird
er weiter in Richtung des Pfeils 11 verfahren, bis er den Führungsstift
6.2 erreicht. Mittels der Führungsnut 6.1 wird er dann unter Verfahren
in Richtung des Pfeils 11 in seine zweite Querposition versetzt. Dann
wird er unter Erzeugung eines zweiten Druckbildes in Richtung des
Pfeils 12 bis in seine zweite Längsposition verfahren. Das erste und
zweite Druckbild ergänzen sich dabei zu einem vollständigen Frankierausdruck.
Der Druckvorgang ist dann abgeschlossen. Der Druckkopf 1
wird hierauf in seine erste Querposition versetzt und entweder wieder in
seine Parkposition verfahren oder es beginnt unmittelbar ein weiterer
Frankierausdruck.
Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in ihrem
prinzipiellen Aufbau derjenigen aus Figur 1 gleicht, so dass hier lediglich
auf die Unterschiede eingegangen werden soll.
Der Unterschied liegt in der Ausgestaltung der ersten und zweiten Halteeinrichtung.
Diese sind von an der Druckkopfhalterung 2' angeordneten
Nuten 38 und 39 sowie einem Verriegelungselement 30 gebildet,
das zum formschlüssigen Halten des Druckkopfs 1' in seiner jeweiligen
Querposition in die jeweilige Nut 38 bzw. 39 eingreifen kann.
Der Druckkopf 1' ist durch nicht dargestellte einander entgegenwirkende
Federeinrichtungen relativ zur Druckkopfhalterung 2' bei fehlender
Einwirkung anderer Einrichtungen, wie dem Verriegelungselement etc.,
in einer in der Mitte zwischen der ersten und zweiten Querposition liegenden
Neutralstellung gehalten.
Wie Figur 4 zu entnehmen ist, ist das Verriegelungselement von einem
an der Unterseite des Druckkopfs 1' angelenkten hakenförmigen Hebel
40 gebildet, dessen erstes freies Ende 41 in die zur zweiten Halteeinrichtung
gehörige Nut 39 eingreift. Die der Seitenfläche 39.2 gegenüberliegende
Seitenfläche 39.1 der Nut 39 bildet dabei einen Anschlag
für den Hebel 40, der die Querbewegung des Druckkopfs 1' quer zur
ersten Richtung begrenzt.
Der Hebel 40 ist durch eine Feder 42 so zum Druckkopf vorgespannt
dass er in seiner Eingriffsstellung in die Nut 39 bzw. 38 gehalten wird.
Um den Druckkopf quer zur ersten Richtung Versetzen zu können,
muss der Hebel aus seinem Eingriff mit der jeweiligen Nut 38 bzw.39
gelöst werden. Dies geschieht beim Verfahren der Druckkopfhalterung
2' entlang der ersten Richtung durch am Basiselement 3' angeordnete
Rampen 43 bzw. 44, gegen die das zweite freie Ende 45 des Hebels 40
läuft. Die Rampen sind dabei so angeordnet, dass sich der Hebel 40
erst aus der jeweiligen Nut 38 bzw. 39 löst, wenn sich der jeweilige
Führungsstift 6.2' bzw. 14' bereits im Eingriff mit der jeweiligen - nicht
dargestellten - Führungsnut zum Versetzen des Druckkopfs 1' von seiner
ersten Querposition in seine zweite Querposition bzw. von seiner
zweiten Querposition in seine erste Querposition befindet. Dies geschieht,
um sicherzustellen, dass der Führungsstift auch tatsächlich mit
der betreffenden Führungsnut in Eingriff gelangt.
Wurde der Druckkopf durch die betreffende Führungsnut in seine andere
Querposition versetzt und läuft das zweite freie Ende 45 des Hebels
40 wieder von der betreffenden Rampe, gelangt das erste freie Ende
41 des Hebels 40 dank der Feder 42 automatisch mit der anderen Nut
39 bzw. 38 in Eingriff. Der Druckkopf 1' wird dann in seiner anderen
Querposition gehalten.
Es versteht sich, dass bei anderen Varianten auch der Hebel an der
Druckkopfhalterung und die Nuten am Druckkopf angeordnet sein können.
Weiterhin versteht es sich, dass auch auf die Federeinrichtungen
zum Vorspannen des Druckkopfs gegen die Druckkopfhalterung verzichtet
werden kann. Hierbei ist es zur genauen Positionierung des
Druckkopfs in der jeweiligen Lage dann von Vorteil eine entsprechend
genaue Passung zwischen Hebel und Nuten vorzusehen, um das Spiel
bei der Positionierung in einem vertretbaren Rahmen zu halten.
Weiterhin versteht es sich, dass die Varianten zum Halten des Druckkopfs
in seiner Querposition beliebig miteinander kombiniert werden
können. So kann beispielsweise der Druckkopf in seiner ersten Querposition
durch Magnetwirkung gehalten sein und in seiner zweiten Position
durch ein entsprechendes Verriegelungselement etc.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Versetzeinrichtung
so ausgebildet, dass ein Versatz des Druckkopfs quer zu ersten
Richtung erzielt wird, der so groß ist, dass sich die beiden beim
Verfahren der Druckkopfhalterung zwischen der ersten und zweiten
Längsposition und umgekehrt erzeugten Druckbilder höchstenfalls in
dem Randbereich überlappen, in dem sie quer zur ersten Richtung aneinander
angrenzen. Idealerweise ergibt sich keine Überlappung. Die
beiden Druckbilder ergänzen sich zu einem Gesamtausdruck, der je
nach Überlappung quer zu ersten Richtung etwa die doppelte Abmessung
der Druckbilder aufweist.
Um die einfache Einstellbarkeit der geometrischen Beziehungen zwischen
den Führungsstiften 6.2, 14 und den Nuten 6.1 und 6.3 zu ermöglichen,
ist der Führungsstift bei der Variante aus Figur 1 auf einem
quer zur ersten Richtung verstellbar in dem Basiselement 3 gelagerten
Träger 48 angeordnet. Es versteht sich, dass bei anderen Varianten
auch beide Führungsstifte derart verstellbar gelagert sein können.
Figur 5 zeigt ähnlich Figur 2 einen schematischen Schnitt durch die
erste Führungseinrichtung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Diese Variante unterscheidet sich von der zu Figur 1
beschriebenen Variante lediglich durch die Gestaltung der ersten und
zweiten Führungsnut, sodass hier lediglich auf diesen Unterschied eingegangen
werden soll.
Der Unterschied liegt darin, dass die Führungsnut 6.1" einen V-förmigen
Verlauf mit einem ersten Schenkel 7.1 und einem zweiten
Schenkel 7.2 aufweist, die symmetrisch zu einer zur ersten Richtung
parallelen Achse verlaufen. Sie stellt mit ihren Seitenwandungen erste
Führungsflächen 8", 9" und 10" zur Verfügung, gegen die der Führungsstift
6.2 laufen kann .
Aufgrund der Neigung, welche die Führungsfläche 8 zur ersten Richtung
aufweist, wird die Führungsnut 6.1" beim Verfahren der Druckkopfhalterung
2 in Richtung des Pfeils 11 gegen die Vorspannkraft der
Feder 5 quer zur ersten Richtung zur Führungsstange 4 hin bewegt. Da
die Führungsnut 6.1" fest an der Schale 1.2 angeordnet ist, wird mit ihr
auch der Druckkopf 1 aus seiner ersten Querposition quer zur ersten
Richtung versetzt.
Hat der Führungsstift 6.2 den ersten Schenkel 7.1" durchfahren und
damit nach der Hälfte des zu vollführenden Querversatzes die Führungsfläche
9 erreicht, wird die Bewegungsrichtung entlang der ersten
Richtung umgekehrt, d. h. die Druckkopfhalterung 2 in Richtung des
Pfeils 12 verfahren.
Um sicherzustellen, dass der Führungsstift 6.2 nicht wieder in den ersten
Schenkel 7.1" einfährt, ist im Übergangsbereich der Schenkel 7.1
und 7.2 der Führungsnut 6.1" eine Leiteinrichtung 13 angeordnet, welche
die Versatzbewegung des Druckkopfs 1 von der ersten in die
zweite Querposition sicherstellt.
Diese Leiteinrichtung umfasst eine schwenkbar angeordnete Weiche
13, die durch eine nicht gezeigte Federeinrichtung gegen einen Anschlag
13.1 vorgespannt ist, so dass sie im Normalzustand den ersten
Schenkel 7.1 verschließt. Beim Verfahren der Druckkopfhalterung 2 in
Richtung des Pfeils 11 verdrängt der Führungsstift 6.2 die Weiche 13
aus dem ersten Schenkel 7.1 und kann diese somit passieren.
Nach Passieren der Weiche 13 bewegt sich diese infolge ihrer Vorspannung
wieder in ihre Normallage, in der sie den ersten Schenkel 7.1
verschließt und den zweiten Schenkel 7.2 freigibt. Nach der Bewegungsumkehr
der Druckkopfhalterung 2 versetzt der Führungsstift 6.2
den Druckkopf 1 beim Verfahren der Druckkopfhalterung 2 in Richtung
des Pfeils 12 durch die an der Weiche 13 angeordnete, zur ersten
Richtung geneigte Führungsfläche 10" und die Führungsfläche 9" weiter
quer zur ersten Richtung, bis er am Ende der Führungsfläche 9"
seine zweite Querposition erreicht.
Es versteht sich, dass die Weicheneinrichtung bei anderen Varianten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch anders ausgestaltet sein
kann. So ist es beispielsweise möglich, die Weiche nicht als gesondertes
Bauteil, sondern durch einen elastisch deformierbaren Vorsprung
oder dergleichen in der Führungsnut zu realisieren.
Zum Rückversetzen des Druckkopfs 1 von der zweiten Querposition in
die erste Querposition ist im Bereich der zweiten Längsposition der
Druckkopfhalterung 2 eine zweite Führungsnut 6.3" welche in der eben
beschriebenen Weise mit dem zweiten Führungsstift 14 zusammenwirkt.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschränken sich jeweils
auf Versetzeinrichtungen, die den Versatz und Rückversatz des Druckkopfs
zwischen einer ersten und einer zweiten Querposition vorsehen.
Es versteht sich jedoch, dass auch noch weitere Versetzeinrichtungen
der beschriebenen Art vorgesehen sein können, um den Druckkopf
zwischen mehr als zwei Querpositionen quer zur ersten Richtung zu
versetzen. Sie können dabei so angeordnet sein, dass der Druckkopf
während des Druckens von mehr als zwei quer zu ersten Richtung aneinander
angrenzender Druckbilder eine serpentinen- oder mäanderartige
Bewegung vollführt. Zum Rückkehren in die Ausgangsposition
kann dann entweder eine gesonderte Versetzeinrichtung vorgesehen
sein oder der Versatzweg in der entgegengesetzten Richtung durchfahren
werden.
Die Figuren 6 bis 8 zeigen alternative Gestaltungen, bei denen der Führungsstift
mit dem Druckkopf verbunden ist. Mit diesen Gestaltungen
lassen sich die oben beschriebenen Vorteile in der gleichen Weise erzielen.
Figur 6 zeigt eine Teilansicht einer Frankiermaschine mit einem Druckkopf
1''', der verschieblich an einer Druckkopfhalterung 2"' gehalten ist.
Der Druckkopf 1''' besteht dabei aus einer Tintenstrahlpatrone 1.1''' die
auswechselbar in einer Schale 1.2''' montiert ist. Die Schale 1.2"' ist
verschieblich in der Druckkopfhalterung 2"' gelagert.
Die Druckkopfhalterung 2"' wird beim Drucken entlang einer ersten
Richtung bezüglich eines Basiselements 3"' zwischen einer ersten
Längsposition und einer zweiten Längsposition verfahren, wodurch die
Relativbewegung zwischen dem Druckkopf 1''' und einem nicht dargestellten
zu bedruckendem Medium erzielt wird. Dabei wird sie von einer
nur abschnittweise dargestellten Führungsstange 4"' geführt.
Der Druckkopf 1''' ist über die Schale 1.2"' so in der Druckkopfhalterung
2"' gelagert, dass er quer zur ersten Richtung verschieblich ist. Dabei
ist er mit der Druckkopfhalterung 2''' durch eine Feder 5''' verbunden,
die auf ihn eine in Richtung der Führungsstange 4"' wirkende Vorspannkraft
ausübt.
Weiterhin ist eine erste Versetzeinrichtung 6"' vorgesehen. Diese dient
zum Versetzen des Druckkopfs 1''' relativ zur Druckkopfhalterung 2"'
von einer ersten Querposition in eine von der ersten Querposition quer
zur ersten Richtung beabstandete zweite Querposition. Hierdurch ist
das Drucken quer zur ersten Richtung zueinander versetzter Druckbilder
möglich.
Die erste Versetzeinrichtung 6''' ist von einer ersten Führungseinrichtung
6.1''' und einer zweiten Führungseinrichtung 6.2"' gebildet. Die
erste Führungseinrichtung besteht aus einer Führungsnut 6.1''' in dem
Basiselement 3"'. Die zweite Führungseinrichtung besteht aus einem
Führungsstift 6.2"', der an der Unterseite der Schale 1.2"' angeordnet
ist und in der Führungsnut 6.1"' laufen kann.
Die Führungsnut 6.1''' und der Führungsstift 6.2"' wirken beim Verfahren
der Druckkopfhalterung 2"' und damit des Druckkopfs 1''' entlang
der ersten Richtung unter gegenseitiger Relativbewegung zum Versetzen
des Druckkopfs quer zur ersten Richtung in folgender Weise zusammen.
Die Führungsnut 6.1"' weist einen Y-förmigen Verlauf mit einem ersten
Schenkel 7.1''' und einem zweiten Schenkel 7.2"' auf, die symmetrisch
zu einer zur ersten Richtung parallelen Achse verlaufen. Sie stellt mit
ihren Seitenwandungen erste Führungsflächen 8"', 9"' und 10"' zur
Verfügung, gegen die der Führungsstift 6.2"' infolge der durch die Feder
5"' ausgeübten Vorspannkraft gedrückt wird.
Aufgrund der Neigung, welche die Führungsfläche 8"' zur ersten Richtung
aufweist, wird der Führungsstift 6.2"' beim Verfahren der Druckkopfhalterung
2"' in Richtung des Pfeils 11"' gegen die Vorspannkraft
der Feder 5"' quer zur ersten Richtung von der Führungsstange 4"'
entfernt. Da der Führungsstift 6.2"' fest an der Schale 1.2"' befestigt ist,
wird mit ihm auch der Druckkopf 1''' aus seiner ersten Querposition
quer zur ersten Richtung versetzt.
Hat der Führungsstift 6.2"' den ersten Schenkel 7.1"' durchfahren und
damit nach der Hälfte des zu vollführenden Querversatzes die Führungsfläche
9"' erreicht, wird die Bewegungsrichtung entlang der ersten
Richtung umgekehrt, d. h. die Druckkopfhalterung 2''' in Richtung des
Pfeils 12"' verfahren.
Um sicherzustellen, dass der Führungsstift 6.2"' nicht wieder in den
ersten Schenkel 7.1''' einfährt, ist im Übergangsbereich der Schenkel
7.1"' und 7.2"' der Führungsnut 6.1''' eine Leiteinrichtung 13''' angeordnet,
welche die Versatzbewegung des Druckkopfs 1"' von der ersten in
die zweite Querposition sicherstellt.
Diese Leiteinrichtung umfasst eine schwenkbar angeordnete Weiche
13"', die durch eine nicht gezeigte Federeinrichtung gegen die Führungsfläche
8"' vorgespannt ist, so dass sie im Normalzustand den
ersten Schenkel 7.1"' verschließt. Beim Verfahren der Druckkopfhalterung
2"' in Richtung des Pfeils 11''' verdrängt der Führungsstift 6.2"' die
Weiche 13"' aus dem ersten Schenkel 7.1"' und kann diese somit passieren.
Nach Passieren der Weiche 13"' bewegt sich diese infolge ihrer Vorspannung
wieder in ihre Normallage, in der sie den ersten Schenkel
7.1"' verschließt und den zweiten Schenkel 7.2"' freigibt. Nach der Bewegungsumkehr
der Druckkopfhalterung 2''' wird der Führungsstift 6.2"'
und mit ihm der Druckkopf 1"' beim Verfahren der Druckkopfhalterung
2"' in Richtung des Pfeils 12"' durch die größtenteils an der Weiche 13'''
angeordnete, zur ersten Richtung geneigte Führungsfläche 10"' weiter
quer zur ersten Richtung versetzt, bis er am Ende der Führungsfläche
10"' seine zweite Querposition erreicht.
Es versteht sich, dass die Weicheneinrichtung bei anderen Varianten
auch anders ausgestaltet sein kann. So ist es beispielsweise möglich,
die Weiche nicht als gesondertes Bauteil, sondern durch einen elastisch
deformierbaren Vorsprung oder dergleichen in der Führungsnut zu
realisieren.
Die Führungsnut 5"' ist im Bereich der ersten Längsposition der Druckkopfhalterung
2 angeordnet, sodass das Querversetzen des Druckkopfs
1 unmittelbar nach dem Vollenden eines Druckbildes bzw. vor
dem Beginnen eines Druckbildes erfolgen kann.
Zum Rückversetzen des Druckkopfs 1''' von der zweiten Querposition in
die erste Querposition ist im Bereich der zweiten Längsposition der
Druckkopfhalterung 2''' eine zweite Versetzeinrichtung vorgesehen.
Diese ist von einer dritten Führungseinrichtung in Form einer zweiten
Führungsnut 14''' gebildet, in der wiederum der Führungsstift 6.2"' laufen
kann.
Die Führungsnut 14"' weist eine Führungsfläche 15"' auf, gegen die der
Führungsstift 6.2"' infolge der Vorspannung durch die Feder 5"' gedrückt
wird. Auch hier erfolgt das Versetzen des Druckkopfs infolge der
Neigung der Führungsfläche 15"' zur ersten Richtung durch ein Verfahren
der Druckkopfhalterung 2"' entlang der ersten Richtung.
Es versteht sich, dass bei anderen Varianten anstelle der Führungsnuten
und Führungsstifte auch andere Führungseinrichtungen vorgesehen
sein können.
Zum Halten des Druckkopfs 1"' in seiner ersten bzw. zweiten Querposition
während des Druckens, d. h. während des Verfahrens zwischen
der ersten und zweiten Längsposition und umgekehrt, sind Haltemittel
vorgesehen. Diese sind von einer ersten Halteeinrichtung in Form einer
ersten Längsführungsnut 16"' und einer zweiten Halteeinrichtung in
Form einer zweiten Längsführungsnut 17"' gebildet. Diese sind an dem
Basiselement 2"' angeordnet, wobei sie an die beiden Führungsnuten
6.1"' und 14"' anschließen. In ihnen kann der Führungsstift 6.2"' laufen.
Die beiden Längsführungsnuten 16''' und 17"' verlaufen parallel zur
ersten Richtung. Sie weisen jeweils eine zur ersten Richtung parallele
Längsführungsfläche 16.1''' bzw. 17.1"' auf, gegen die der als Längsführungselement
wirkende Führungsstift 6.2"' durch die Vorspannung
der Feder 5"' beim Durchlaufen der jeweiligen Längsführungsnut 16"'
bzw. 17''' gedrückt ist. Die Längsführungsflächen 16.1"' bzw. 17.1''' bilden
somit jeweils einen ersten Anschlag zur Begrenzung der Druckkopfbewegung
quer zur ersten Richtung.
Durch die Parallelität der jeweiligen Längsführungsfläche 16.1''' bzw.
17.1"' zur ersten Richtung wird der Druckkopf beim Verfahren der
Druckkopfhalterung 2''' zwischen der ersten und zweiten Längsposition
bzw. umgekehrt parallel zur ersten Richtung geführt und dadurch beim
Drucken in seiner jeweiligen Querposition gehalten.
Der Druckvorgang hat im gezeigten Beispiel folgenden Ablauf. Der
Druckkopf befindet sich beim Einschalten der Frankiermaschine in seiner
Wartungs- und Parkposition, in der sich der Führungsstift 6.2''' am
Ende 18 der Y-förmigen Führungsnut 6.1''' befindet. Zunächst wird er
dann in Richtung des Pfeils 12"' verfahren, bis der Druckkopf 1''' seine
zweite Querposition und die erste Längsposition erreicht hat. Dann wird
er weiter bis zur zweiten Längsposition verfahren, wobei ein erstes
Druckbild erzeugt wird. Anschließend wird er weiter in Richtung des
Pfeils 12"' verfahren, bis er die Führungsnut 14"' erreicht. Mittels der
Führungsnut 14"' wird er dann unter Verfahren in Richtung des Pfeils
11"' in seine erste Querposition versetzt. Sobald er seine zweite Längsposition
wieder erreicht hat, wird er unter Erzeugung eines zweiten
Druckbildes weiter bis zur ersten Längsposition verfahren. Das erste
und zweite Druckbild ergänzen sich dabei zu einem vollständigen Frankierausdruck.
Der Druckvorgang ist dann abgeschlossen. Der Druckkopf
1"' wird hierauf entweder wieder in seine Parkposition verfahren
oder mit Hilfe der Führungsnut 6.1''' wieder in seine zweite Querposition
versetzt, um mit einen erneuten Frankierausdruck zu beginnen.
Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere alternative Gestaltung, die
in ihrem prinzipiellen Aufbau derjenigen aus Figur 6 gleicht, sodass hier
lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll.
Ein Unterschied besteht in der Ausbildung der ersten Halteeinrichtung,
die von einem einfachen Anschlag 19"" gebildet ist, der an der Druckkopfhalterung
2"" angeordnet ist. Dieser Anschlag 19"" stellt eine Anschlagfläche
19.1"" für die Schale 1.1"" zur Verfügung und begrenzt
somit die Druckkopfbewegung quer zur ersten Richtung.
Die erste Halteeinrichtung umfasst weiterhin eine von einer schematisch
dargestellten Feder 20"" gebildete Federeinrichtung, die auf den
Druckkopf 1"" eine von der Führungsstange 4"" weg gerichtete Kraft
ausübt. Liegt der Druckkopf 1"" an der Anschlagfläche 19.1"" des Anschlags
19"" an, so bewirkt die Feder 20"" eine Kontaktkraft am Anschlag
19"", welche den Druckkopf in seiner ersten Querposition hält.
Die zweite Halteeinrichtung ist wiederum von einer Längsführungsnut
21"" gebildet, die als Anschlag zur Begrenzung der Druckkopfbewegung
quer zur ersten Richtung eine zur ersten Richtung parallele
Längsführungsfläche 21.1"" für den an der Unterseite des Druckkopfs
1"" angeordneten Führungsstift 22"" bildet. Auch hier bewirkt die Feder
20"" eine Kontaktkraft zwischen Längsführungsfläche 21.1"" und Führungsstift
22"", welche den Druckkopf 1'''' in seiner zweiten Querposition
hält.
Es versteht sich, dass der Anschlag bei anderen Ausführungen der
Vorrichtung auch an anderer Stelle und in anderer Ausgestaltung an
der Druckkopfhalterung angeordnet sein kann.
Ein weiterer Unterschied zur Ausführung aus Figur 6 besteht in der
Gestaltung der Führungsnuten 23"" und 24"", die zum Versetzen des
Druckkopfs 1"" von seiner ersten Querposition in seine zweite Querposition
bzw. von seiner zweiten Querposition in seine erste Querposition
mit dem Führungsstift 22"" zusammenwirken. Diese weisen jeweils nur
eine geneigt zur ersten Richtung verlaufende Führungsflächen 25""
bzw. 26"" zum Querversetzen des Druckkopfs 1"" auf, gegen die der
Führungsstift 22"" durch die Feder 20"" vorgespannt ist. Bereich der
ersten Führungsnut 23"" ist wiederum eine Weiche 27"" vorgesehen,
welche in ihrer Funktion der Weiche 13"" aus Figur 6 entspricht.
Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere alternative Gestaltung, die
in ihrem prinzipiellen Aufbau derjenigen aus Figur 6 gleicht, sodass
auch hier lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll.
Ein Unterschied liegt hier in der Ausgestaltung der ersten und zweiten
Halteeinrichtung. Diese sind von einem Magneten 28""' und zwei Winkeln
29""' und 30""' aus magnetischem Metall gebildet. Der Magnet
28""' ist mit dem Druckkopf 1''''' verbunden und läuft in einer sich in
Versatzrichtung des Druckkopfs 1""' erstreckenden Ausnehmung in der
Druckkopfhalterung 2'''''. Die Winkel 29""' und 30""' sind an der Druckkopfhalterung
2''''' angeordnet und bilden jeweils einen Anschlag für
den Magneten 28""' zur Begrenzung der Druckkopfbewegung quer zur
ersten Richtung. Sie wiesen hierzu jeweils eine Anschlagfläche 29.1""'
bzw. 30.1''''' auf.
Die Magnetkraft, die zwischen dem Magneten 28""' und dem jeweiligen
Winkel 29''''' bzw. 30""' wirkt, stellt die am jeweiligen Anschlag wirkende
Kontaktkraft dar, welche den Druckkopf in der jeweiligen Querposition
hält.
Es versteht sich, dass bei anderen Ausführungen auch die Winkel oder
ein diesen entsprechendes Element als Magnet ausgebildet sein können
und dann ein entsprechendes Element aus einem weichmagnetischen
Metall oder dergleichen mit dem Druckkopf verbunden ist.
Ein weiterer Unterschied liegt in den Führungsnuten 31""' und 32''''', die
zum Versetzen des Druckkopfs 1''''' von seiner ersten Querposition in
seine zweite Querposition bzw. von seiner zweiten Querposition in seine
erste Querposition mit dem an der Unterseite des Druckkopfs 1""'
angeordneten Führungsstift 33""' zusammenwirken.
Die Führungsnuten 31""' und 32''''' sind im Wesentlichen V-förmig ausgebildet.
Sie weisen im Übergangsbereich ihrer Schenkel eine Leiteinrichtung
34''''' bzw. 35""' auf, die sicherstellt, dass der Druckkopf 1""'
beim Verfahren entlang der ersten Richtung von seiner ersten Querposition
in seine zweite Querposition bzw. von seiner zweiten Querposition
in seine erste Querposition versetzt wird.
Die Leiteinrichtung 34""' bzw. 35""' weist dabei einen Anlaufbereich
36""' bzw. 37""' auf, der entgegen der jeweiligen Versatzrichtung des
Druckkopfs 1''''' gegenüber der Querposition versetzt ist, die der Druckkopf
1''''' beim Verfahren entlang der ersten Richtung zum Zeitpunkt der
Bewegungsumkehr der Verfahrbewegung entlang der ersten Richtung
erreicht hat. Da der Druckkopf 1""' bei der vorliegenden Variante nicht
durch irgendwelche Federmittel oder dergleichen gegen die Druckkopfhalterung
2""' vorgespannt ist, verbleibt er bei der Bewegungsumkehr in
dieser Querposition und läuft anschließend gegen den jeweiligen Anlaufbereich
36""' bzw. 37'''''.
Um den Einfluss etwaiger Stöße oder dergleichen zu reduzieren, kann
dabei durch die gewählte Passung zwischen Druckkopf 1''''' und Druckkopfhalterung
2""' eine der Relativbewegung entgegenwirkende Reibkraft
wirken. Ebenso kann der Druckkopf 1""' durch einander entgegenwirkende
Federeinrichtungen oder dergleichen relativ zur Druckkopfhalterung
2""' in dieser Querposition als Neutralstellung gehalten
sein.
Es versteht sich, dass der Versatz der von den Anlaufbereich 36''''' bzw.
37""' gebildeten Anlaufkanten für den Führungsstift 33""' relativ zur
Querlage des Führungsstifts 33""' in der betreffenden Querposition nur
so groß sein muss, dass dieser nach der Bewegungsumkehr durch die
betreffende Anlaufkante weiter in die gewünschte Versetzrichtung des
Druckkopfs 1''''' abgelenkt wird.