DE10009801A1 - Druckvorrichtung und Druckverfahren mit Querführung zum Versetzen des Druckkopfs quer zur Druckrichtung - Google Patents
Druckvorrichtung und Druckverfahren mit Querführung zum Versetzen des Druckkopfs quer zur DruckrichtungInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Drucken, insbesondere Frankiermaschine, mit einem Druckkopf (1), der verschieblich an einer Druckkopfhalterung (2) gehalten ist, die zum Erzielen der Relativbewegung zwischen Druckkopf (1) und zu bedruckendem Medium beim Drucken entlang einer ersten Richtung bezüglich eines Basiselements (3) zwischen einer ersten Längsposition und einer zweiten Längsposition verfahrbar ausgebildet ist, wobei eine das Drucken quer zur ersten Richtung zueinander versetzter Druckbilder ermöglichende erste Versetzeinrichtung (6.1, 6.2) vorgesehen ist, die zum Versetzen des Druckkopfs (1) relativ zur Druckkopfhalterung (2) von einer ersten Querposition in wenigstens eine davon quer zur ersten Richtung beabstandete zweite Querposition ausgebildet ist, und wobei die erste Versetzeinrichtung wenigstens eine erste Führungseinrichtung (6.1) und wenigstens eine zweite Führungseinrichtung (6.2) umfasst, die zum Versetzen des Druckkopfs (1) von der ersten in die zweite Querposition durch Verfahren der Druckkopfhalterung (2) entlang der ersten Richtung unter gegenseitiger Relativbewegung zusammenwirken. Entsprechendes Verfahren zum Drucken.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drucken, insbesondere eine
Frankier- und/oder Adressiermaschine, mit einem Druckkopf, der ver
schieblich an einer Druckkopfhalterung gehalten ist. Die Druckkopfhal
terung ist zum Erzielen der Relativbewegung zwischen Druckkopf und
zu bedruckendem Medium beim Drucken entlang einer ersten Richtung
bezüglich eines Basiselements zwischen einer ersten Längsposition
und einer zweiten Längsposition verfahrbar ausgebildet. Weiterhin ist
eine das Drucken quer zur ersten Richtung zueinander versetzter
Druckbilder ermöglichende erste Versetzeinrichtung vorgesehen. Diese
ist zum Versetzen des Druckkopfs relativ zur Druckkopfhalterung von
einer ersten Querposition in wenigstens eine von der ersten Querpositi
on quer zur ersten Richtung beabstandete zweite Querposition ausge
bildet.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Drucken gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 14.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Begriff Druckkopf
alle Arten von Druckeinrichtungen, die ein Druckbild auf einem Medium
erzeugen können. Mit anderen Worten schließt der Begriff zum einen
Druckeinrichtungen beliebiger Drucktechniken ein. Er soll auch nicht
auf das Bauteil beschränkt sein, das unmittelbar das Druckbild erzeugt,
sondern kann daneben weitere Bauteile umfassen, welche zur Druck
bilderzeugung benötigt werden. Dies können beispielsweise Tintenvor
ratsbehälter etc. sein.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung sowie ein gattungsgemäßes Verfah
ren sind beispielsweise aus der EP 0 933 210 A2 bekannt. Bei der dort
beschriebenen Vorrichtung ist der Druckkopf verschieblich in einer
durch eine Führungsstange geführten Halterung angeordnet. Zum Dru
cken wird die Halterung und damit der Druckkopf entlang einer ersten
Richtung, nämlich parallel zur Führungsstange verfahren.
Wurde ein erstes Druckbild erzeugt, wird der Druckkopf senkrecht zur
ersten Richtung relativ zur Halterung versetzt, um in einem weiteren
Schritt ein zweites Druckbild unter entgegengesetztem Verfahren des
Druckkopfs entlang einer ersten Richtung zu erzeugen. Der Versatz
des zweiten Druckbilds zum ersten Druckbild ist dabei so groß, dass
sich die beiden Druckbilder höchstens in dem Randbereich überlappen,
in dem sie quer zur ersten Richtung aneinandergrenzen. Hierdurch ist
es möglich, mit einem Druckkopf ein Gesamtdruckbild zu erzeugen,
dessen Abmessung quer zur ersten Richtung, d. h. quer zur Druckrich
tung, etwa der doppelten Druckbreite des Druckkopfs entspricht.
Die Versetzeinrichtung ist bei der bekannten Vorrichtung an der Halte
rung angeordnet und als Linearantrieb ausgebildet, der auf den Druck
kopf einwirkt.
Diese Gestaltung bringt zum einen den Nachteil mit sich, dass durch
den zusätzlichen Linearantrieb an der Halterung beim Drucken eine
relativ hohe Masse zu bewegen ist. Dies wirkt sich nachteilig auf das
Schwingungsverhalten des Antriebs und damit zum einen auf das
Druckbild bzw. auf den zur Kompensation dieses Nachteils erforderli
chen Aufwand aus. Zum anderen sind den erzielbaren Beschleunigun
gen und damit der Druckgeschwindigkeit enge Grenzen gesetzt.
Ein weiterer Nachteil liegt in dem zusätzlichen Bau- und Steuerungs
aufwand der für einen solchen Linearantrieb zu betreiben ist und die
Kosten der Vorrichtung in die Höhe treibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Vorrichtung sowie ein gattungsgemäßes Verfahren
anzugeben, das mit geringem Aufwand ein schnelles, qualitativ hoch
wertiges Drucken ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Diese Aufgabe wird wei
terhin ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 15 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 15
angegebenen Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegt die technische Lehre zugrunde, dass man eine be
sonders kostengünstige und einfach zu realisierende Vorrichtung zum
Drucken erhält, wenn das Versetzen des Druckkopfs quer zur ersten
Richtung durch wenigstens erste Führungseinrichtung und wenigstens
eine damit zusammenwirkende zweite Führungseinrichtung erfolgt, die
zum Versetzen des Druckkopfs von der ersten in die zweite Querpositi
on durch Verfahren der Druckkopfhalterung entlang der ersten Rich
tung unter gegenseitiger Relativbewegung zusammenwirken.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird zum einen ein geson
derter Linearantrieb für die Versetzeinrichtung eingespart. Stattdessen
wird der Antrieb zum Verfahren des Druckkopfs beim Drucken auch als
Antrieb für die Versetzeinrichtung genutzt.
Durch den Einsatz einfacher, relativ zueinander bewegter Führungsein
richtungen verringert sich zum einen weiterhin der bauliche Aufwand für
eine entsprechende Vorrichtung. Zum anderen reduziert sich auch die
beim Drucken zu bewegende Masse der Druckeinheit aus Druckkopf
und Druckkopfhalterung, da diese dann lediglich eine der Führungseinrichtungen
trägt. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die bei qualitativ
hochwertigem Druck erzielbaren Beschleunigungen und damit die er
zielbare Druckgeschwindigkeit aus.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist hierzu eine erste Versetzein
richtung auf, die eine erste Führungseinrichtung und wenigstens eine
zweite Führungseinrichtung umfasst, die zum Versetzen des Druck
kopfs von der ersten in die zweite Querposition durch Verfahren der
Druckkopfhalterung entlang der ersten Richtung unter gegenseitiger
Relativbewegung zusammenwirken.
Der Begriff Führungseinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung
umfasst beliebige Einrichtungen, die beim Zusammenwirken mit einem
Gegenpart die Richtung der Relativbewegung zwischen der Führungs
einrichtung und dem Gegenpart beeinflussen.
Eine der Führungseinrichtungen wirkt dabei auf den Druckkopf ein. Sie
kann hierzu direkt an dem Druckkopf angeordnet sein. Alternativ kann
sie auch an der Druckkopfhalterung angeordnet sein und über entspre
chende Wirkelemente zum Versetzen des Druckkopfs auf diesen ein
wirken.
Bei bevorzugten, weil einfach gestalteten Varianten der Erfindung weist
die erste Führungseinrichtung wenigstens eine erste Führungsfläche
auf und die zweite Führungseinrichtung ist von einem Führungselement
gebildet, das mit der ersten Führungsfläche zum Versetzen des Druck
kopfs zusammenwirkt. Die erste Führungsfläche wird dabei beim Zu
sammenwirken der Führungseinrichtungen von dem Führungselement
überstrichen. Hierbei kann das Führungselement eine zweite Füh
rungsfläche aufweisen, die beim Zusammenwirken der Führungsein
richtungen vom Wirkpartner überstrichen wird. Es ist jedoch ebenso
möglich, dass das Führungselement so ausgestaltet ist, dass sich eine
Linien- oder Punktberührung mit der ersten Führungsfläche ergibt.
Solange der Kontakt, d. h. das Wirken einer Kontaktkraft zwischen den
beiden Führungseinrichtungen sichergestellt ist, ist auch eine definierte
Bewegung des Druckkopfs beim Versetzen gewährleistet. Die Kontaktkraft
kann beispielsweise durch eine Feder sichergestellt sein, welche
auf den Druckkopf einwirkt.
Vorzugsweise ist die erste Führungseinrichtung von einer Führungsnut
und die zweite Führungseinrichtung von einem Führungsstift gebildet,
da sich hierbei eine besonders einfach herzustellende Konfiguration mit
zuverlässiger Führung ergibt. Zudem ist durch eine derartige Konfigu
ration eine Zwangsführung gewährleistet, welche auch ohne geson
derte Vorspannung der beiden Führungseinrichtungen gegeneinander
eine zuverlässige Führung ermöglicht.
Bei günstigen Ausführungen weist die Führungsnut einen im Wesentli
chen V-förmigen oder Y-förmigen Verlauf auf. Dieser ermöglicht wäh
rend des, Versetzens des Druckkopfs quer zur ersten Richtung eine
Bewegungsumkehr entlang der ersten Richtung. Hierdurch reduzieren
sich Einflüsse dieser Bewegungsumkehr auf die Versatzgenauigkeit.
Diese können bei dem vor dem Hintergrund eines möglichst schnellen
Druckvorgangs gewünschten zügigen Durchfahren des Versatzbereichs
aufgrund einer ruckartigen Bewegungsumkehr auftreten. Durch die bei
dieser Ausgestaltung nach der Bewegungsumkehr weiterhin gewähr
leistete Führung sind solche Einflüsse auf ein Minimum reduziert. Es
versteht sich hierbei im Übrigen, dass die Schenkel der Führungsnut
nicht unbedingt geradlinig ausgeführt sein müssen. Sie können ebenso
einen gekrümmten Verlauf aufweisen.
Bevorzugt sind die Schenkel der V-förmigen oder Y-förmigen Füh
rungsnut dabei zur ersten Richtung geneigt angeordnet. Hierdurch re
duziert sich der für den Querversatz erforderliche Verfahrweg der
Druckkopfhalterung entlang der ersten Richtung, was sich wiederum
vorteilhaft auf die Baugröße der Vorrichtung auswirkt. Bevorzugt Vor
richtung die verlaufen Schenkel der Führungsnut im Wesentlichen
symmetrisch zu einer zur ersten Richtung im Wesentlichen parallelen
Achse, da hierbei bei vorgegebener Neigung der Schenkel zu ersten
Richtung der kürzeste für den Querversatz erforderliche Verfahrweg
erzielt wird.
Der Neigungsverlauf der ersten Führungsfläche, insbesondere der Füh
rungsnut zur ersten Richtung kann dabei auch an den Verlauf der
Kontaktkraft zwischen den Führungseinrichtungen angepasst sein. Die
se kann sich insbesondere bei Varianten über die Versatzbewegung
ändern, bei denen eine Vorspannung der beiden Führungseinrichtun
gen gegeneinander durch eine Feder oder dergleichen vorgesehen ist,
die mit fortschreitendem Querversatz des Druckkopfs immer weiter
verformt wird und daher eine sich ändernde Kontaktkraft zwischen den
beiden Führungseinrichtungen bewirkt. Die Anpassung der Neigung
kann dahingehend erfolgen, dass bestimmte Normal- und/oder Tan
gentialkraftgrenzen im Kontaktbereich der beiden Führungseinrichtun
gen nicht überschritten werden. Hierdurch kann der Verschleiß der Füh
rungseinrichtungen gering gehalten werden.
Bei bevorzugten Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im
Übergangsbereich der Schenkel der Führungsnut eine Leiteinrichtung
zum Sicherstellen der Versatzbewegung von der ersten in die zweite
Querposition vorgesehen. Diese ist so ausgebildet, dass das Füh
rungselement nach der Bewegungsumkehr den noch nicht durchfahre
nen Bereichs der Führungsnut durchfährt. Hierdurch ist zuverlässig
ausgeschlossen, dass nach der Bewegungsumkehr ein unbeabsichtig
tes Rückstellen in die Ausgangsposition erfolgt, indem nicht der weitere
Verlauf der Führungsnut durchfahren wird, sondern der eben durchfah
rene Bereich der Führungsnut erneut, nunmehr aber in entgegenge
setzter Richtung durchfahren wird.
Bevorzugt umfasst die Leiteinrichtung dabei eine Weicheneinrichtung,
die zum Verschließen des ersten Schenkels der Führungsnut und Frei
geben des zweiten Schenkels der Führungsnut nach Passieren der
Weicheneinrichtung ausgebildet ist.
Bei vorteilhaften, weil einfach herzustellenden Weiterbildungen der er
findungsgemäßen Vorrichtung ist eine der Führungseinrichtungen an
dem Basiselement angeordnet, um beim Verfahren der Druckkopfhalte
rung entlang der ersten Richtung eine Relativbewegung zwischen der
ersten und zweiten Führungseinrichtung zu erzielen.
Bevorzugt ist die an dem Basiselement angeordnete Führungseinrich
tung der ersten Versetzeinrichtung im Bereich der ersten oder zweiten
Längsposition der Druckkopfhalterung angeordnet, um das Querverset
zen des Druckkopfs unmittelbar nach Erreichen der ersten bzw. zweiten
Längsposition der Druckkopfhalterung zu ermöglichen. Damit ist zum
einen eine möglichst geringe Baugröße der Vorrichtung sichergestellt.
Zum anderen reduziert sich aufgrund der kurzen zu durchfahrenden
Wege auch die Gesamtdruckzeit.
Bei bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist wenigstens eine zweite Versetzeinrichtung zum Versetzen des
Druckkopfs von der zweiten in die erste Querposition vorgesehen. Dies
ermöglicht einen umlaufenden Betrieb der Vorrichtung, d. h. es muß
zum Erreichen der Ausgangsposition des Druckkopfs nicht die erste
Versetzeinrichtung in entgegengesetzter Richtung durchfahren werden.
Die zweite Versetzeinrichtung kann von einer einfachen Feder und ei
ner Auslöseeinrichtung gebildet sein, welche den Druckkopf in die erste
Querposition, d. h. seine Ausgangsstellung quer zur ersten Richtung
nach Betätigen der Auslöseeinrichtung rückstellt.
Bevorzugt ist dabei die zweite Versetzeinrichtung zum Versetzen des
Druckkopfs von der zweiten in die erste Querposition durch Verfahren
der Druckkopfhalterung entlang der ersten Richtung ausgebildet, wo
durch sich auch hier ein gesonderter Antrieb erübrigt.
Bei günstigen Weiterbildungen arbeitet die zweite Versetzeinrichtung
nach demselben Prinzip wie die erste Versetzeinrichtung. Vorzugswei
se umfasst die zweite Versetzeinrichtung dabei wenigstens eine dritte
Führungseinrichtung. Diese dritte Führungseinrichtung ist weiter vor
zugsweise zum Zusammenwirken mit wenigstens einer der Führungs
einrichtungen der ersten Versetzeinrichtung ausgebildet, so dass sich
das Vorsehen einer gesonderten mit der dritten Führungseinrichtung
zusammenwirkenden Führungseinrichtung erübrigt.
Bei vorteilhaften Varianten ist eine Führungseinrichtung der ersten Ver
setzeinrichtung im Bereich der ersten Längsposition der Druckkopfhal
terung an dem Basiselement angeordnet und die dritte Führungseinrichtung
ist im Bereich der zweiten Längsposition der Druckkopfhalte
rung an dem Basiselement angeordnet. Alternativ ist eine Führungsein
richtung der ersten Versetzeinrichtung im Bereich der zweiten Längs
position der Druckkopfhalterung an dem Basiselement angeordnet und
die dritte Führungseinrichtung ist im Bereich der ersten Längsposition
der Druckkopfhalterung an dem Basiselement angeordnet. Bei beiden
Varianten ist zum einen eine möglichst geringe Baugröße der Vorrich
tung sichergestellt. Zum anderen reduziert sich aufgrund der kurzen zu
durchfahrenden Wege auch die Gesamtdruckzeit.
Die Erfindung betrifft weiterhin auch ein Verfahren zum Drucken, insbe
sondere eines Frankierabdrucks, bei dem ein Druckkopf zum Drucken
eines ersten Druckbildes entlang einer ersten Richtung zwischen einer
ersten Längsposition und einer zweiten Längsposition verfahren wird.
Der Druckkopf wird dabei zum Drucken wenigstens eines quer zur ers
ten Richtung zum ersten Druckbild versetzten zweiten Druckbildes von
einer ersten Querposition in wenigstens eine von der ersten Querpositi
on quer zur ersten Richtung beabstandete zweite Querposition versetzt.
Erfindungsgemäß erfolgt das Versetzen von der ersten Querposition in
die zweite Querposition im Wesentlichen nach Erreichen der ersten
oder zweiten Längsposition durch Verfahren des Druckkopfs entlang
der ersten Richtung, wobei die Kraft zum Versetzen durch wenigstens
eine erste Führungseinrichtung und wenigstens eine damit unter einer
gegenseitigen Relativbewegung zusammenwirkende zweite Führungs
einrichtung beim Verfahren des Druckkopfs bezüglich einer dieser Füh
rungseinrichtungen entlang der ersten Richtung erzielt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird zum einen ein geson
derter Antrieb zum Querversetzen des Druckkopfs eingespart. Statt
dessen wird der Antrieb zum Verfahren des Druckkopfs beim Drucken
auch als Antrieb für die Versetzeinrichtung genutzt.
Durch den Einsatz einfacher, relativ zueinander bewegter Führungsein
richtungen verringert sich zum einen weiterhin der bauliche Aufwand für
eine entsprechende Vorrichtung. Zum anderen reduziert sich auch die
beim Drucken zu bewegende Masse der Druckeinheit aus Druckkopf
und Druckkopfhalterung, da diese dann lediglich eine der Führungsein
richtungen trägt. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die bei qualitativ
hochwertigem Druck erzielbaren Beschleunigungen und damit die er
zielbare Druckgeschwindigkeit aus.
Bevorzugt erfolgt während des Versetzens des Druckkopfs von der
ersten in die zweite Querposition wenigstens eine Bewegungsumkehr
des Druckkopfs entlang der ersten Richtung. Hierdurch reduziert sich
der für das Versetzen des Druckkopfs zu durchfahrende Weg entlang
der ersten Richtung und damit auch die Gesamtdruckzeit.
Weiter vorzugsweise erfolgt die Bewegungsumkehr des Druckkopfs
nach Erreichen im Wesentlichen der Hälfte des Versatzes quer zur
ersten Richtung zwischen der ersten und zweiten Längsposition, da
hierbei der geringste für das Versetzen des Druckkopfs zu durchfah
rende Weg entlang der ersten Richtung erzielt werden kann.
Weitere bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen nie
dergelegt oder ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung be
vorzugter Varianten der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnun
gen. Es zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Teilansicht eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht eines vierten Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 einen schematischen Schnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Frankiermaschine mit einem Druck
kopf 1, der verschieblich an einer Druckkopfhalterung 2 gehalten ist.
Der Druckkopf 1 besteht dabei aus einer Tintenstrahlpatrone 1.1 die
auswechselbar in einer Schale 1.2 montiert ist. Die Schale 1.2 ist ver
schieblich in der Druckkopfhalterung 2 gelagert.
Die Druckkopfhalterung 2 wird beim Drucken entlang einer ersten
Richtung bezüglich eines Basiselements 3 zwischen einer ersten
Längsposition und einer zweiten Längsposition verfahren, wodurch die
Relativbewegung zwischen dem Druckkopf 1 und einem nicht darge
stellten zu bedruckendem Medium erzielt wird. Dabei wird sie von einer
nur abschnittweise dargestellten Führungsstange 4 geführt.
Der Druckkopf 1 ist über die Schale 1.2 so in der Druckkopfhalterung 2
gelagert, dass er quer zur ersten Richtung verschieblich ist. Dabei ist er
mit der Druckkopfhalterung 2 durch eine Feder 5 verbunden, die auf ihn
eine in Richtung der Führungsstange 4 wirkende Vorspannkraft ausübt.
Weiterhin ist eins erste Versetzeinrichtung 6 vorgesehen. Diese dient
zum Versetzen des Druckkopfs 1 relativ zur Druckkopfhalterung 2 von
einer ersten Querposition in eine von der ersten Querposition quer zur
ersten Richtung beabstandete zweite Querposition. Hierdurch ist das
Drucken quer zur ersten Richtung zueinander versetzter Druckbilder
möglich.
Die erste Versetzeinrichtung 6 ist von ersten Führungseinrichtung 6.1
und einer zweiten Führungseinrichtung 6.2 gebildet. Die erste Füh
rungseinrichtung besteht aus einer Führungsnut 6.1 in dem Basisele
ment 3. Die zweite Führungseinrichtung besteht aus einem Führungs
stift 6.2, der an der Unterseite der Schale 1.2 angeordnet ist und in der
Führungsnut 6.1 laufen kann.
Die Führungsnut 6.1 und der Führungsstift 6.2 wirken beim Verfahren
der Druckkopfhalterung 2 und damit des Druckkopfs 1 entlang der ers
ten Richtung unter gegenseitiger Relativbewegung zum Versetzen des
Druckkopfs quer zur ersten Richtung in folgender Weise zusammen.
Die Führungsnut 6.1 weist einen Y-förmigen Verlauf mit einem ersten
Schenkel 7.1 und einem zweiten Schenkel 7.2 auf, die Symmetrisch zu
einer zur ersten Richtung parallelen Achse verlaufen. Sie stellt mit ihren
Seitenwandungen erste Führungsflächen 8, 9 und 10 zur Verfügung,
gegen die der Führungsstift 6.2 infolge der durch die Feder 5 ausge
übten Vorspannkraft gedrückt wird.
Aufgrund der Neigung, welche die Führungsfläche 8 zur ersten Rich
tung aufweist, wird der Führungsstift 6.2 beim Verfahren der Druck
kopfhalterung 2 in Richtung des Pfeiles 11 gegen die Vorspannkraft der
Feder 5 quer zur ersten Richtung von der Führungsstange 4 entfernt.
Da der Führungsstift 6.2 fest an der Schale 1.2 befestigt ist, wird mit
ihm auch der Druckkopf 1 aus seiner ersten Querposition quer zur ers
ten Richtung versetzt.
Hat der Führungsstift 6.2 den ersten Schenkel 7.1 durchfahren und
damit nach der Hälfte des zu vollführenden Querversatzes die Füh
rungsfläche 9 erreicht, wird die Bewegungsrichtung entlang der ersten
Richtung umgekehrt, d. h. die Druckkopfhalterung 2 in Richtung des
Pfeiles 12 verfahren.
Um sicherzustellen, dass der Führungsstift 6.2 nicht wieder in den ers
ten Schenkel 7.1 einfährt, ist im Übergangsbereich der Schenkel 7.1
und 7.2 der Führungsnut 6.1 eine Leiteinrichtung 13 angeordnet, wel
che die Versatzbewegung des Druckkopfs 1 von der ersten in die
zweite Querposition sicherstellt.
Diese Leiteinrichtung umfasst eine schwenkbar angeordnete Weiche
13, die durch eine nicht gezeigte Federeinrichtung gegen die Füh
rungsfläche 8 vorgespannt ist, so dass sie im Normalzustand den ers
ten Schenkel 7.1 verschließt. Beim Verfahren der Druckkopfhalterung 2
in Richtung des Pfeiles 11 verdrängt der Führungsstift 6.2 die Weiche
13 aus dem ersten Schenkel 7.1 und kann diese somit passieren.
Nach Passieren der Weiche 13 bewegt sich diese infolge ihrer Vor
spannung wieder in ihre Normallage, in der sie den ersten Schenkel 7.1
verschließt und den zweiten Schenkel 7.2 freigibt. Nach der Bewe
gungsumkehr der Druckkopfhalterung 2 wird der Führungsstift 6.2 und
mit ihm der Druckkopf 1 beim Verfahren der Druckkopfhalterung 2 in
Richtung des Pfeiles 12 durch die größtenteils an der Weiche 13 ange
ordnete, zur ersten Richtung geneigte Führungsfläche 10 weiter quer
zur ersten Richtung versetzt, bis er am Ende der Führungsfläche 10
seine zweite Querposition erreicht.
Es versteht sich, dass die Weicheneinrichtung bei anderen Varianten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch anders ausgestaltet sein
kann. So ist es beispielsweise möglich, die Weiche nicht als gesonder
tes Bauteil, sondern durch einen elastisch deformierbaren Vorsprung
oder dergleichen in der Führungsnut zu realisieren.
Die Führungsnut 5 ist im Bereich der ersten Längsposition der Druck
kopfhalterung 2 angeordnet, so dass das Querversetzen des Druck
kopfs 1 unmittelbar nach dem Vollenden eines Druckbildes bzw. vor
dem Beginnen eines Druckbildes erfolgen kann.
Zum Rückversetzen des Druckkopfs 1 von der zweiten Querposition in
die erste Querposition ist im Bereich der zweiten Längsposition der
Druckkopfhalterung 2 eine zweite Versetzeinrichtung vorgesehen. Die
se ist von einer dritten Führungseinrichtung in Form einer zweiten Füh
rungsnut 14 gebildet, in der wiederum der Führungsstift 6.2 laufen
kann.
Die Führungsnut 14 weist eine Führungsfläche 15 auf, gegen die der
Führungsstift 6.2 infolge der Vorspannung durch die Feder 5 gedrückt
wird. Auch hier erfolgt das Versetzen des Druckkopfs infolge der Nei
gung der Führungsfläche 15 zur ersten Richtung durch ein Verfahren
der Druckkopfhalterung 2 entlang der ersten Richtung.
Es versteht sich, dass bei anderen Varianten der Erfindung anstelle der
Führungsnuten und Führungsstifte auch andere Führungseinrichtungen
vorgesehen sein können. Ebenso ist es möglich, nach Art einer kine
matischen Umkehr Führungselemente am Basiselement anzuordnen
und die Führungsnuten am Druckkopf vorzusehen.
Zum Halten des Druckkopfs 1 in seiner ersten bzw. zweiten Querpositi
on während des Druckens, d. h. während des Verfahrens zwischen der
ersten und zweiten Längsposition und umgekehrt, sind Haltemittel vor
gesehen. Diese sind von einer ersten Halteeinrichtung in Form einer
ersten Längsführungsnut 16 und einer zweiten Halteeinrichtung in Form
einer zweiten Längsführungsnut 17 gebildet. Diese sind an dem Basis
element 2 angeordnet, wobei sie an die beiden Führungsnuten 6.1 und
14 anschließen. In ihnen kann der Führungsstift 6.2 laufen.
Die beiden Längsführungsnuten 16 und 17 verlaufen parallel zur ersten
Richtung. Sie weisen jeweils eine zur ersten Richtung parallele Längs
führungsfläche 16.1 bzw. 17.1 auf, gegen die der als Längsführungs
element wirkende Führungsstift 6.2 durch die Vorspannung der Feder 5
beim Durchlaufen der jeweiligen Längsführungsnut 16 bzw. 17 gedrückt
ist. Die Längsführungsflächen 16.1 bzw. 17.1 bilden somit jeweils einen
ersten Anschlag zur Begrenzung der Druckkopfbewegung quer zur
ersten Richtung.
Durch die Parallelität der jeweiligen Längsführungsfläche 16.1 bzw.
17.1 zur ersten Richtung wird der Druckkopf beim Verfahren der Druck
kopfhalterung 2 zwischen der ersten und zweiten Längsposition bzw.
umgekehrt parallel zur ersten Richtung geführt und dadurch beim Dru
cken in seiner jeweiligen Querposition gehalten.
Der Druckvorgang hat im gezeigten Beispiel folgenden Ablauf. Der
Druckkopf befindet sich beim Einschalten der Frankiermaschine in sei
ner Wartungs- und Parkposition, in der sich der Führungsstift 6.2 am
Ende 18 der Y-förmigen Führungsnut 6.1 befindet. Zunächst wird er
dann in Richtung des Pfeils 12 verfahren, bis der Druckkopf 1 seine
zweite Querposition und die erste Längsposition erreicht hat. Dann wird
er weiter bis zur zweiten Längsposition verfahren, wobei ein erstes
Druckbild erzeugt wird. Anschließend wird er weiter in Richtung des
Pfeils 12 verfahren, bis er die Führungsnut 14 erreicht. Mittels der Füh
rungsnut 14 wird er dann unter Verfahren in Richtung des Pfeils 11 in
seine erste Querposition versetzt. Sobald er seine zweite Längsposition
wieder erreicht hat, wird er unter Erzeugung eines zweiten Druckbildes
weiter bis zur ersten Längsposition verfahren. Das erste und zweite
Druckbild ergänzen sich dabei zu einem vollständigen Frankieraus
druck. Der Druckvorgang ist dann abgeschlossen. Der Druckkopf 1 wird
hierauf entweder wieder in seine Parkposition verfahren oder mit Hilfe
der Führungsnut 6.1 wieder in seine zweite Querposition versetzt, um
mit einen erneuten Frankierausdruck zu beginnen.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in ihrem prinzipiellen Aufbau derjenigen
aus Fig. 1 gleicht, so dass hier lediglich auf die Unterschiede
eingegangen werden soll.
Ein Unterschied besteht in der Ausbildung der ersten Halteeinrichtung,
die von einem einfachen Anschlag 19 gebildet ist, der an der Druck
kopfhalterung 2' angeordnet ist. Dieser Anschlag 19 stellt eine An
schlagfläche 19.1 für die Schale 1.1' zur Verfügung und begrenzt somit
die Druckkopfbewegung quer zur ersten Richtung.
Die erste Halteeinrichtung umfasst weiterhin eine von einer schema
tisch dargestellten Feder 20 gebildete Federeinrichtung, die auf den
Druckkopf 1' eine von der Führungsstange 4' weg gerichtete Kraft aus
übt. Liegt der Druckkopf 1' an der Anschlagfläche 19.1 des Anschlags
19 an, so bewirkt die Feder 20 eine Kontaktkraft am Anschlag 19, wel
che den Druckkopf in seiner ersten Querposition hält.
Die zweite Halteeinrichtung ist wiederum von einer Längsführungsnut
21 gebildet, die als Anschlag zur Begrenzung der Druckkopfbewegung
quer zur ersten Richtung eine zur ersten Richtung parallele Längsfüh
rungsfläche 21.1 für den an der Unterseite des Druckkopfs 1' angeord
neten Führungsstift 22 bildet. Auch hier bewirkt die Feder 20 eine
Kontaktkraft zwischen Längsführungsfläche 21.1 und Führungsstift 22,
welche den Druckkopf 1' in seiner zweiten Querposition hält.
Es versteht sich, dass der Anschlag bei anderen Ausführungen der er
findungsgemäßen Vorrichtung auch an anderer Stelle und in anderer
Ausgestaltung an der Druckkopfhalterung angeordnet sein kann.
Ein weiterer Unterschied zur Ausführung aus Fig. 1 besteht in der
Gestaltung der Führungsnuten 23 und 24, die zum Versetzen des
Druckkopfs 1' von seiner ersten Querposition in seine zweite Querposi
tion bzw. von seiner zweiten Querposition in seine erste Querposition
mit dem Führungsstift 22 zusammenwirken. Diese weisen jeweils nur
eine geneigt zur ersten Richtung verlaufende Führungsflächen 25 bzw.
26 zum Querversetzen des Druckkopfs 1' auf, gegen die der Führungs
stift 22 durch die Feder 20 vorgespannt ist. Bereich der ersten Füh
rungsnut 23 ist wiederum eine Weiche 27 vorgesehen, welche in ihrer
Funktion der Weiche 13 aus Fig. 1 entspricht.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung, die in ihrem prinzipiellen Aufbau derje
nigen aus Fig. 1 gleicht, so dass hier lediglich auf die Unterschiede
eingegangen werden soll.
Ein Unterschied liegt hier in der Ausgestaltung der ersten und zweiten
Halteeinrichtung. Diese sind von einem Magneten 28 und zwei Winkeln
29 und 30 aus magnetischem Metall gebildet. Der Magnet 28 ist mit
dem Druckkopf 1" verbunden und läuft in einer sich in Versatzrichtung
des Druckkopfs 1" erstreckenden Ausnehmung in der Druckkopfhalte
rung 2". Die Winkel 29 und 30 sind an der Druckkopfhalterung 2" ange
ordnet und bilden jeweils einen Anschlag für den Magneten 28 zur Be
grenzung der Druckkopfbewegung quer zur ersten Richtung. Sie wie
sen hierzu jeweils eine Anschlagfläche 29.1 bzw. 30.1 auf.
Die Magnetkraft, die zwischen dem Magneten 28 und dem jeweiligen
Winkel 29 bzw. 30 wirkt, stellt die am jeweiligen Anschlag wirkende
Kontaktkraft dar, welche den Druckkopf in der jeweiligen Querposition
hält.
Es versteht sich, dass bei anderen Ausführungen auch die Winkel oder
ein diesen entsprechendes Element als Magnet ausgebildet sein kön
nen und dann ein entsprechendes Element aus einem weichmagneti
schen Metall oder dergleichen mit dem Druckkopf verbunden ist.
Ein weiterer Unterschied liegt in den Führungsnuten 31 und 32, die
zum Versetzen des Druckkopfs 1" von seiner ersten Querposition in
seine zweite Querposition bzw. von seiner zweiten Querposition in sei
ne erste Querposition mit dem an der Unterseite des Druckkopfs 1" an
geordneten Führungsstift 33 zusammenwirken.
Die Führungsnuten 31 und 32 sind im Wesentlichen V-förmig ausgebil
det. Sie weisen im Übergangsbereich ihrer Schenkel eine Leiteinrich
tung 34 bzw. 35 auf, die sicherstellt, dass der Druckkopf 1" beim Ver
fahren entlang der ersten Richtung von seiner ersten Querposition in
seine zweite Querposition bzw. von seiner zweiten Querposition in sei
ne erste Querposition versetzt wird.
Die Leiteinrichtung 34 bzw. 35 weist dabei einen Anlaufbereich 36 bzw.
37 auf, der entgegen der jeweiligen Versatzrichtung des Druckkopfs 1"
gegenüber der Querposition versetzt ist, die der Druckkopf 1" beim
Verfahren entlang der ersten Richtung zum Zeitpunkt der Bewegungs
umkehr der Verfahrbewegung entlang der ersten Richtung erreicht hat.
Da der Druckkopf 1" bei der vorliegenden Variante nicht durch irgend
welche Federmittel oder dergleichen gegen die Druckkopfhalterung 2"
vorgespannt ist, verbleibt er bei der Bewegungsumkehr in dieser Quer
position und läuft anschließend gegen den jeweiligen Anlaufbereich 36
bzw. 37.
Um den Einfluß etwaiger Stöße oder dergleichen zu reduzieren, kann
dabei durch die gewählte Passung zwischen Druckkopf 1" und Druck
kopfhalterung 2" eine der Relativbewegung entgegenwirkende Reibkraft
wirken. Ebenso kann der Druckkopf 1" durch einander entgegenwirken
de Federeinrichtungen oder dergleichen relativ zur Druckkopfhalterung
2" in dieser Querposition als Neutralstellung gehalten sein.
Es versteht sich, dass der Versatz der von den Anlaufbereich 36 bzw.
37 gebildeten Anlaufkanten für den Führungsstift 33 relativ zur Querla
ge des Führungsstifts 33 in der betreffenden Querposition nur so groß
sein muß, dass dieser nach der Bewegungsumkehr durch die betref
fende Anlaufkante weiter in die gewünschte Versetzrichtung des Druck
kopfs 1" abgelenkt wird.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in ihrem prinzipiellen
Aufbau derjenigen aus Fig. 3 gleicht, so dass hier lediglich auf die
Unterschiede eingegangen werden soll.
Der Unterschied liegt in der Ausgestaltung der ersten und zweiten Hal
teeinrichtung. Diese sind von an der Druckkopfhalterung 2''' angeord
neten Nuten 38 und 39 sowie einem Verriegelungselement 30 gebildet,
das zum formschlüssigen Halten des Druckkopfs 1''' in seiner jeweili
gen Querposition in die jeweilige Nut 38 bzw. 39 eingreifen kann.
Der Druckkopf 1''' ist durch nicht dargestellte einander entgegenwir
kende Federeinrichtungen relativ zur Druckkopfhalterung 2''' bei fehlender
Einwirkung anderer Einrichtungen, wie dem Verriegelungsele
ment etc., in einer in der Mitte zwischen der ersten und zweiten Quer
position liegenden Neutralstellung gehalten.
Wie Fig. 5 zu entnehmen ist, ist das Verriegelungselement von einem
an der Unterseite des Druckkopfs 1''' angelenkten hakenförmigen He
bel 40 gebildet, dessen erstes freies Ende 41 in die zur zweiten Halte
einrichtung gehörige Nut 39 eingreift. Die der Seitenfläche 39.2 gegen
überliegende Seitenfläche 39.1 der Nut 39 bildet dabei einen Anschlag
für den Hebel 40, der die Querbewegung des Druckkopfs 1''' quer zur
ersten Richtung begrenzt.
Der Hebel 40 ist durch eine Feder 42 so zum Druckkopf vorgespannt
dass er in seiner Eingriffsstellung in die Nut 39 bzw. 38 gehalten wird.
Um den Druckkopf quer zur ersten Richtung Versetzen zu könne, muss
der Hebel aus seinem Eingriff mit der jeweiligen Nut 38 bzw. 39 gelöst
werden. Dies geschieht beim Verfahren der Druckkopfhalterung 2"
entlang der ersten Richtung durch am Basiselement 3''' angeordnete
Rampen 43 bzw. 44, gegen die das zweite freie Ende 45 des Hebels 40
läuft. Die Rampen sind dabei so angeordnet, dass sich der Hebel 40
erst aus der jeweiligen Nut 38 bzw. 39 löst, wenn sich ein nicht darge
stellter Führungsstift bereits im Eingriff mit der jeweiligen Führungsnut
46 bzw. 47 zum Versetzen des Druckkopfs 1" von seiner ersten Quer
position in seine zweite Querposition bzw. von seiner zweiten Querpo
sition in seine erste Querposition. Dies geschieht, um sicherzustellen,
dass der Führungsstift auch tatsächlich mit den Führungsnuten in Ein
griff gelangt.
Wurde der Druckkopf durch die betreffende Führungsnut 46 bzw. 47 in
seine andere Querposition versetzt und läuft das zweite freie Ende 45
des Hebels 40 wieder von der betreffenden Rampe, gelangt das erste
freie Ende 41 des Hebels 40 dank der Feder 42 automatisch mit der
anderen Nut 39 bzw. 38 in Eingriff. Der Druckkopf 1''' wird dann in sei
ner anderen Querposition gehalten.
Es versteht sich, dass bei anderen Varianten auch der Hebel an der
Druckkopfhalterung und die Nuten am Druckkopf angeordnet sein können.
Weiterhin versteht es sich, dass auch auf die Federeinrichtungen
zum Vorspannen des Druckkopfs gegen die Druckkopfhalterung ver
zichtet werden kann. Hierbei ist es zur genauen Positionierung des
Druckkopfs in der jeweiligen Lage dann von Vorteil eine entsprechend
genaue Passung zwischen Hebel und Nuten vorzusehen, um das Spiel
bei der Positionierung in einem vertretbaren Rahmen zu halten.
Weiterhin versteht es sich, dass die Varianten zum Halten des Druck
kopfs in seiner Querposition beliebig miteinander kombiniert werden
können. So kann beispielsweise der Druckkopf in seiner ersten Quer
position durch Magnetwirkung gehalten sein und in seiner zweiten Po
sition durch ein entsprechendes Verriegelungselement etc.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Versetzein
richtung so ausgebildet, dass ein Versatz des Druckkopfs quer zu ers
ten Richtung erzielt wird, der so groß ist, dass sich die beiden beim
Verfahren der Druckkopfhalterung zwischen der ersten und zweiten
Längsposition und umgekehrt erzeugten Druckbilder höchstenfalls in
dem Randbereich überlappen, in dem sie quer zur ersten Richtung an
einander angrenzen. Idealerweise ergibt sich keine Überlappung. Die
beiden Druckbilder ergänzen sich zu einem Gesamtausdruck, der je
nach Überlappung quer zu ersten Richtung etwa die doppelte Abmes
sung der Druckbilder aufweist.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschränken sich jeweils
auf Versetzeinrichtungen, die den Versatz und Rückversatz des Druck
kopfs zwischen einer ersten und einer zweiten Querposition vorsehen.
Es versteht sich jedoch, dass auch noch weitere Versetzeinrichtungen
der beschriebenen Art vorgesehen sein können, um den Druckkopf
zwischen mehr als zwei Querpositionen quer zur ersten Richtung zu
versetzen. Sie können dabei so angeordnet sein, dass der Druckkopf
während des Druckens von mehr als zwei quer zu ersten Richtung an
einander angrenzender Druckbilder eine serpentinen- oder mäanderar
tige Bewegung vollführt. Zum Rückkehren in die Ausgangsposition
kann dann entweder eine gesonderte Versetzeinrichtung vorgesehen
sein oder der Versatzweg in der entgegengesetzten Richtung durchfah
ren werden.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend dargelegten
Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche die Erfindung auch bei vom Vorbeschriebenen abweichender
Ausführung verwirklichen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Drucken, insbesondere Frankiermaschine, mit
einem Druckkopf (1; 1'; 1"; 1'''), der verschieblich an einer Druckkopf
halterung (2; 2'; 2"; 2''') gehalten ist, die zum Erzielen der Relativbewe
gung zwischen Druckkopf (1; 1'; 1"; 1''') und zu bedruckendem Medium
beim Drucken entlang einer ersten Richtung bezüglich eines Basisele
ments (3; 3'; 3"; 3''') zwischen einer ersten Längsposition und einer
zweiten Längsposition verfahrbar ausgebildet ist, wobei eine das Dru
cken quer zur ersten Richtung zueinander versetzter Druckbilder er
möglichende erste Versetzeinrichtung (6.1, 6.2; 22, 23; 31, 33; 46) vor
gesehen ist, die zum Versetzen des Druckkopfs (1; 1'; 1"; 1''') relativ zur
Druckkopfhalterung (2; 2'; 2"; 2''') von einer ersten Querposition in we
nigstens eine von der ersten Querposition quer zur ersten Richtung
beabstandete zweite Querposition ausgebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, dass die erste Versetzeinrichtung wenigstens eine erste Füh
rungseinrichtung (6.1; 23; 31; 46) und wenigstens eine zweite Füh
rungseinrichtung (6.2; 22; 33) umfasst, die zum Versetzen des Druck
kopfs (1; 1'; 1"; 1''') von der ersten in die zweite Querposition durch
Verfahren der Druckkopfhalterung (2; 2'; 2"; 2''') entlang der ersten
Richtung unter gegenseitiger Relativbewegung zusammenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Führungseinrichtung (6.1; 23; 31; 46) wenigstens eine erste
Führungsfläche (8, 9, 10; 25) aufweist und die zweite Führungseinrich
tung von einem Führungselement (6.2; 22; 33) gebildet ist, das mit der
ersten Führungsfläche (8, 9, 10; 25) zum Versetzen des Druckkopfs (1;
1'; 1"; 1''') zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Führungseinrichtung von einer Führungsnut (6.1; 23; 31;
46) und die zweite Führungseinrichtung von einem Führungsstift (6.2;
22; 33) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsnut (6.1; 23; 31; 46) einen im Wesentlichen V-förmigen
oder Y-förmigen Verlauf aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schenkel (7.1, 7.2) der Führungsnut (6.1) im Wesentlichen symmet
risch zu einer zur ersten Richtung im Wesentlichen parallelen Achse
verlaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass im Übergangsbereich der Schenkel (7.1, 7.2) der Führungsnut
(6.1; 23; 31) eine Leiteinrichtung (13, 27, 34) zum Sicherstellen der
Versatzbewegung des Druckkopfs (1; 1'; 1"; 1''') von der ersten in die
zweite Querposition vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Leiteinrichtung eine Weicheneinrichtung (13, 27, 34) umfasst, die
zum Verschließen des ersten Schenkels (7.1) der Führungsnut (6.1; 23;
31) und Freigeben des zweiten Schenkels (7.2) der Führungsnut (6.1;
23; 31) nach Passieren der Weicheneinrichtung (13, 27, 34) ausgebil
det ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass eine der Führungseinrichtungen (6.1; 23; 31;
46) an dem Basiselement (3; 3'; 3"; 3''') angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die an dem Basiselement (3; 3'; 3"; 3''') angeordnete Führungseinrich
tung (6.1; 23; 31; 46) der ersten Versetzeinrichtung (6.1, 6.2; 22, 23;
31, 33; 46) im Bereich der ersten oder zweiten Längsposition der
Druckkopfhalterung (2; 2'; 2"; 2''') angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens eine zweite Versetzeinrichtung (14,
6.2; 22, 24; 32, 33; 47) zum Versetzen des Druckkopfs (1; 1'; 1"; 1''')
von der zweiten in die erste Querposition vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Versetzeinrichtung (14, 6.2; 22, 24; 32, 33; 47) zum Verset
zen des Druckkopfs (1; 1'; 1"; 1''') von der zweiten in die erste Querpo
sition durch Verfahren der Druckkopfhalterung (2; 2'; 2"; 2''') entlang
der ersten Richtung ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Versetzeinrichtung wenigstens eine dritte Führungseinrich
tung (14; 24; 32; 47) umfasst.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die dritte Führungseinrichtung (14; 24; 32; 47) zum Zusammenwirken
mit wenigstens einer der Führungseinrichtungen (6.2; 22; 33) der ersten
Versetzeinrichtung ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, dass eine Führungseinrichtung (6.1) der ersten Versetzeinrichtung
im Bereich der ersten Längsposition der Druckkopfhalterung (2) an dem
Basiselement (3) angeordnet ist und die dritte Führungseinrichtung (14)
im Bereich der zweiten Längsposition der Druckkopfhalterung (2) an
dem Basiselement (3) angeordnet ist oder dass eine Führungseinrich
tung der ersten Versetzeinrichtung im Bereich der zweiten Längspositi
on der Druckkopfhalterung an dem Basiselement angeordnet ist und
die dritte Führungseinrichtung im Bereich der ersten Längsposition der
Druckkopfhalterung an dem Basiselement angeordnet ist.
15. Verfahren zum Drucken, insbesondere eines Frankierabdrucks,
bei dem ein Druckkopf (1; 1'; 1"; 1''') zum Drucken eines ersten Druck
bildes entlang einer ersten Richtung zwischen einer ersten Längspositi
on und einer zweiten Längsposition verfahren wird und der Druckkopf
(1; 1'; 1"; 1''') zum Drucken wenigstens eines quer zur ersten Richtung
zum ersten Druckbild versetzten zweiten Druckbildes von einer ersten
Querposition in wenigstens eine von der ersten Querposition quer zur
ersten Richtung beabstandete zweite Querposition versetzt wird, da
durch gekennzeichnet, dass das Versetzen von der ersten Querposi
tion in die zweite Querposition im Wesentlichen nach Erreichen der
ersten oder zweiten Längsposition durch Verfahren des Druckkopfs (1;
1'; 1"; 1''') entlang der ersten Richtung erfolgt, wobei die Kraft zum Ver
setzen durch wenigstens eine erste Führungseinrichtung (6.1; 23; 31;
46) und wenigstens eine unter gegenseitiger Relativbewegung damit
zusammenwirkende zweite Führungseinrichtung (6.2; 22; 33) beim
Verfahren des Druckkopfs (1; 1'; 1"; 1''') bezüglich einer dieser Füh
rungseinrichtungen (6.1; 23; 31; 46) entlang der ersten Richtung erzielt
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
während des Versetzens des Druckkopfs (1; 1'; 1"; 1''') von der ersten
in die zweite Querposition wenigstens eine Bewegungsumkehr des
Druckkopfs (1; 1'; 1"; 1''') entlang der ersten Richtung erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bewegungsumkehr des Druckkopfs (1; 1'; 1"; 1''') nach Erreichen im
Wesentlichen der Hälfte des Versatzes quer zur ersten Richtung zwi
schen der ersten und zweiten Längsposition erfolgt.
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