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Tachograph für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen
Tachographen für Kraftfahrzeuge und zielt vorzugsweise darauf ab, eine Einrichtung
zu schaffen, mit der es möglich ist, die verschiedenartigen Arbeitszeiten der Kraftfahrer
zu registrieren.
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Es ist bereits ein Tachograph bekannt, bei dem die Ausschläge des
die Fahr- und Haltezeiten des Kraftfahrzeuges registrierenden Rüttelpendels durch
Anschläge verschieden stark begrenzt werden können, um dadurch zu kennzeichnen,
welcher der beiden normalerweise auf einem Lastkraftwagen tätigen Fahrer zu einer
bestimmten Zeit am Steuer gesessen hat. Auch ist es bereits bekannt, zusätzlich
zu den normalerweise vorhandenen drei Schreibstiften für die Fahrgeschwindigkeit,
den zurückgelegten Weg und die Fahr- und Haltezeiten noch einen weiteren Schreibstift
anzuordnen, der ebenfalls durch Handeinstellung in verschiedene Lagen gebracht werden
kann, um dadurch die Einsatzzeiten der Kraftfahrer am Steuer zu kennzeichnen.
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Es sind auch schon Registriervorrichtungen bekanntgeworden, bei denen
zur Aufzeichnung der Fahrzeiten und der Haltezeiten mittels Handeinstellmitteln
ein Schreibstift während des einen Betriebszustandes außer Wirklage, d. h. vom Aufzeichnungsträger
abgehoben und bei Eintritt des anderen Betriebszustandes in Wirklage, d. h. mit
dem Aufzeichnungsträger in Berührung gebracht wird. Dieser eine Schreibstift zeichnet
sonach nur auf, ob und wie lange das von der Registriervorrichtung überwachte Fahrzeug
in Ruhe oder in Fahrt ist.
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Alle diese Einrichtungen können aber das zusätzlich vorgeschriebene
Fahrtenbuch der Kraftfahrer nicht ersetzen. Die arbeitsrechtlichen Bestimmungen
schreiben nämlich vor, daß außer den Arbeitszeiten am Steuer noch weitere Tätigkeiten
der Kraftfahrer zeitlich festgehalten werden müssen. Hierzu gehören die Zeiten,
die für Arbeiten am Kraftfahrzeug, wie Waschen, Reifenwechsel usw., benötigt werden
und die selbstverständlich arbeitsrechtlich als Arbeitszeit bezahlt werden müssen.
Hierzu gehören weiterhin die tariflich anders behandelten Wartezeiten und Pausenzeiten.
Wartezeiten sind solche Zeiträume, in denen der Kraftfahrer ohne sein eigenes Verschulden,
beispielsweise zum Be- oder Entladen seines Fahrzeuges, warten muß; Pausenzeiten
sind die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen nach bestimmten Fahrzeiten. Beispielsweise
steht jedem Fahrer nach vier Stunden ununterbrochener Fahrzeit eine Pause zu. Auch
während des Stillstandes des Fahrzeuges können Pausenzeiten vorkommen.
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Nun werden die meisten Fahrzeuge, die mit solchen Registriervorrichtungen
ausgerüstet sind, nicht nur von einem, sondern von zwei und mehr Fahrern gefahren,
denen häufig noch jeweils ein Beifahrer beigegeben ist. Es versteht sich von selbst,
daß ein einziger zusätzlicher Schreibstift nicht genügt, um die Fahr- und Wartezeiten
so vieler Fahrer und Beifahrer zu registrieren. Die Anordnung einer entsprechend
größeren Zahl von Schreibstiften aber ist nicht möglich, weil die ohnehin bis zum
äußersten ausgenutzten Diagrammscheiben keinen Platz für den zusätzlichen Schreibstiften
zuzuordnende Schreibfelder bzw. -bahnen bieten.
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Es ist auch ein Tachograph bekannt, bei dem ein Schreibstift durch
Handsteuermittel in und außer Schreiblage bringbar ist, derart, daß er während des
Fahrzeugstillstandes in einem ihm eigens zugeordneten Schreibfeld eine Schreibspur
erzeugt und während des Fahrens oder bei eingeschaltetem Motor von der Schreibfläche
abgehoben ist.
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Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, im Tachographen eine Möglichkeit
zu schaffen, die verschiedenartigen Arbeitszeiten, die Wartezeiten sowie die Pausen
mittels ohnehin in jedem größeren Fahrzeug vorhandener Tachographen in den Zeiträumen
zu registrieren, in denen das Fahrzeug stillsteht.
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Um dieses Ziel zu erreichen, ist bei Tachographen für Kraftfahrzeuge
mit mehreren Schreibstiften zur Aufzeichnung von Fahrt- und Stillstandsdaten in
getrennten Aufzeichnungsbahnen des Registrierblattes bzw. der Registrierscheibe,
von denen mindestens einer für die Aufzeichnung von Daten während der Fahrt verwendet
wird und bei welchen mindestens ein zusätzlicher. während der Fahrt vom
ReßlStrier-
feld abgehobener Schreibstift zur Aufzeichnung
von Daten bei Stillstand des Fahrzeuges vorgesehen ist, erfindungsgemäß die Anordnung
so getroffen, daß der bzw. die zur Aufzeichnung, der Daten bei Stillstand verwendete(n)
und in Ruhelage außerhalb der Aufzeichnungsfläche liegende(n) Schriebstift(e) nach
dem Einschwenken in die Schreiblage mittels an sich bekannter Handeinstellmittel
in der gleichen Aufzeichnungsbahn wie der (die) Schreibstift(e) für die Aufzeichnung
der Fahrdaten, vorzugsweise der Geschwindigkeitsschreibstift, wirksam wird (werden).
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Schreibfläche des Registrierbandes
oder der Registrierscheibe ganz ausgenutzt und beschrieben werden kann, ohne daß
die Auswertmöglichkeit beeinträchtigt wird, weil die zusätzlichen Schreibstifte
beim Stillstand des Fahrzeuges, wenn die üblichen Schreibstifte nur einfache Kreislinien
am Rande ihrer Schreibfelder aufzeichnen, die dann unbenutzte Fläche mit den Stillstandsdaten,
insbesondere den die verschiedenen Tätigkeitsarten der Kraftfahrer kennzeichnenden
Aufzeichnungen, ausfüllen.
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Vorzugsweise werden die zusätzlichen Schreibstifte derart angeordnet,
daß sie in dem sonst der Registrierung der Fahrgeschwindigkeit dienenden Schreibfeld
wirksam werden. Um verschiedenartige Aufzeichnungen zu ermöglichen, steht jeder
zusätzliche Schreibstift mit mehreren Handeinstellmitteln in Verbindung, die ihn
derart verschieden beeinflussen, daß der Schreibstift je nach dem betätigten Handeinstellmittel
verschiedenartige Aufzeichnungen bewirkt.
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Zum Antrieb der Schreibstifte können an sich bekannte mechanische
Mittel, beispielsweise Uhrwerke mit Nockenscheiben od. dgl., dienen. Auch können
elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Mittel verwendet werden. Am günstigsten
erscheint es, den oder die Schreibstifte in an sich bekannter Weise durch Wärmewirkung
bezüglich ihrer Schreiblage beeinflußbar und die entsprechenden elektrischen Stromkreise
durch die Handeinstellglieder einschaltbar zu gestalten. Beispielsweise können die
Schreibstifte bzw. die tragenden Hebel von einem an sich bekannten Hitzdraht gesteuert
werden, dessen Stromkreis periodisch geöffnet und geschlossen wird und dadurch eine
oszillierende Bewegung des Schreibhebels herbeigeführt. Um hierbei verschiedenartige
Tätigkeitsmerkmale kennzeichnen zu können, empfiehlt es sich, die Breite der Aufzeichnungen,
also den Ausschlagwinkel des Schreibhebels, in verschiedener Weise zu beeinflussen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind dem den Schreibstift tragenden Hebel
auf verschiedenen Hebellängen Fühlarme zugeordnet. Von diesen Fühlarmen, die das
periodische Ein- und Ausschalten des Stromes für den Hitzdraht in jeweils verschiedenen
Zeitabständen bewirken, ist jeweils nur ein dem betätigten Handeinstellglied entsprechender
Fühlarm stromführend.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Beschreibung an Hand
der Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt Fig. 1 ein Schaltschema für die Verwirklichung
des Erfindungsgedankens, Fig. 2 ein Schaltschema einer gegenüber Fig. 1 geänderten
Ausführungsform, Fig. 3 bis 6 verschiedene Ausführungsformen der Anbringung der
Schaltmittel zur Betätigung der Schreibstifte, Fig.7 eine Diagrammscheibe mit der
Erfindung entsprechenden Aufzeichnungen, Fig. 8 und 9 Mittel zum Verbringen der
Schreibstifte in Schreiblage und Fig. 10 ein .andersartiges Antriebsmittel für die
Schreibvorrichtung.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird davon ausgegangen, daß im allgemeinen
in jedem größeren Lastkraftwagen zwei Fahrer tätig sind, die einander ablösen. Erfindungsgemäß
soll für diese beiden Fahrer je ein Schreibstift vorgesehen werden, der durch entsprechende
Handeinstelhnittel in unterschiedliche Stellungen zur Registrierung von Arbeitszeiten,
Wartezeiten, Pausen und Arbeitsende gebracht werden kann. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel
ist die Anordnung so getroffen, daß auf der Diagrammscheibe durch oszillierende
Bewegungen des Schreibstiftes bei »Wartezeit« ein 'relativ breiter Balken, bei »Arbeitszeit«
ein schmalerer Balken geschrieben werden, bei »Pause« lediglich ein Strich aufgezeichnet
wird und bei »Arbeitsende« der Schreibstift vom Aufzeichnungsträger abgehobed wird.
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Für jeden der Fahrer ist entsprechend der Aufgabenstellung ein Schaltfeld
mit vier wählbaren Handeinstellgliedem vorgesehen, wie das die Fig. 3 bis 6 zeigen.
Gemäß Fig. 3 ragt über den äußeren Umfang des Tachographen 1 eine Schaltplatte 2
hinaus, die je Fahrer vier Druckknöpfe 3 aufweist, denen Beschriftungen zur Kennzeichnung
des Fahrers und seiner jeweiligen Tätigkeit zugeordnet sind. Im Beispiel ist die
Schallplatte 2 mit den Bezeichnungen A = Arbeitszeit, W = Wartezeit,
P = Pause und E = Arbeitsende und den Ziffern I und II zur Kenntlichmachung des
Fahrers vorgesehen, dem die entsprechende Gruppe von Druckknöpfen zugeordnet ist.
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In den Fällen, in denen die Schaltplatte gemäß Fig. 3 nicht in das
Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges eingebaut werden kann, ist es zweckmäßig, die
Handeinstellglieder gemäß Fig. 4 direkt im Tachographengehäuse vorzusehen und mit
Druckknöpfen auszurüsten, die durch die Frontglasplatte hindurchragen. Auch in diesem
Falle werden selbstverständlich die einzelnen Druckknöpfe und die beiden Gruppen
mit entsprechenden Beschriftungen versehen.
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Nach Fig. 5 kann man auch für die beiden Kraftfahrer an Stelle der
Druckknöpfe je einen Drehschalter S und 6 vorsehen, die verschiedene, den einzelnen
Stellungen der Schreibstifte entsprechende Raststellungen besitzen. Die Drehschalter
und ihre Stellungen sind wiederum entsprechend gekennzeichnet. Sie können, um unbefugte
Benutzung auszuschließen, in bekannter Weise so gestaltet werden, daß sie nur mit
einem Schlüssel betätigbar sind.
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Ist im Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges genügend Platz vorhanden,
können die Handeinstellmittel und die damit zusammenhängenden weiteren Schaltmittel
auch in einem besonderen, vom Tachographengehäuse getrennten Zusatzgehäuse untergebracht
werden, wie Fig. 6 zeigt. Der Tachograph 1 ist hier über eine Verbindungsleitung
7 mit einem Zusatzgehäuse 8 verbunden, das die Schaltmittel für die Betätigung der
im Tachographen 1 angeordneten zusätzlichen Schreibstifte enthält. Auf der Vorderseite
des Gehäuses 8 sind zwei Schriftplatten 9 angeordnet, die für Fahrer I bzw. Il die
Kennzeichnungen für die durch die Schriftplatten hindurchtretenden Schalt
knöpfe
10 tragen. Außerdem sind in Öffnungen der Schriftplatte Kontrollampen 11 angeordnet.
Man kann auch die Druckknöpfe von innen derart beleuchtbar machen, daß jeweils der
zuletzt gedrückte Knopf erleuchtet ist. Auf diese Weise ist dem Fahrer ohne öffnen
des Tachographen eine Kontrolle darüber möglich, ob er den für ihn vorgesehenen
Knopf betätigt hat.
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Das Arbeiten der erfindungsgemäßen Anordnung sei nun an Hand der Schaltschemata
nach den Fig. 1 und 2 näher erläutert.
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Bei der Schaltanordnung gemäß Fig. 1 sind für die beiden Fahrer zwei
von gestrichelten Linien umrahmte Schaltaggregate A und B vorhanden.
Bei diesen sind die einander entsprechenden Teile der Aggregate A und
B mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, nur mit dem Unterschied, daß die
Teile des Aggregates B mit einem Strichindex versehen sind. Zur Vereinfachung wird
zunächst nur das Aggregat A beschrieben.
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Für einen der Fahrer ist ein Schreibstift 20 vorgesehen, der
an einem Winkelhebel 21 befestigt ist. Diese ist um eine Achse 26 schwenkbar, die
fest mit einem strichpunktiert angedeuteten Gestell 25 verbunden ist. Der obere
kurze Arm des Winkelhebels 21 ist einerseits mit einem am Gestell 25 befestigten,
intermittierend ein- und ausgeschalteten Hitzdraht 24
und andererseits mit
einer Feder 22 verbunden, die den Winkelhebel 21 im Uhrzeigersinn herumzuschwenken
sucht. In dem Maße, wie sich der Hitzdraht 24 bei Stromdurchfluß ausdehnt bzw. bei
Stromunterbrechung zusammenzieht, wird der Hebel 21 abwechselnd im Uhrzeigersinne
und im Gegenuhrzeigersinne geschwenkt.
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Das Gestell 25 kann durch den schematisch angedeuteten Anker 27 eines
Elektromagneten 28 bei Erregung nach rechts verschoben werden. Damit wird das Gestell
25 zusammen mit dem Hebel 21 nach rechts verschoben.
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Eine bauliche Gestaltung dieser Anordnung ist aus den Fig. 8 und 9
ersichtlich. Im Gehäuse 29 des Tachographen befindet sich der Schreibhebel 21, der
mit einer Welle 30 fest verbunden ist. Diese ist in einem Gehäuse 32 drehbar gelagert
und mit einem hier nicht gezeichneten Arm verbunden, der durch den Hitzdraht und
entsprechende Schalter im Sinne einer oszillierenden Drehbewegung der Welle 30 und
damit des Schreibstiftes 21 gesteuert weren kann. Wie dies geschieht, soll später
an Hand von Fig. 1 beschrieben werden.
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Durch gemeinsames Verschwenken des Gehäuses 32 und der Welle
30 kann der Schreibhebel 21 sowohl tangential zur Diagrammscheibenbewegung
als auch in Richtung auf den Mittelpunkt der Diagrammscheibe zu bewegt werden, derart,
daß er die voll ausgezeichnete wirksame Stellung und die gestrichelt gezeichnete
unwirksame Stellung einnehmen kann.
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Auf das Gehäuse 32 wirkt der Anker 27 des Elektromagneten 28 ein.
Bei Erregung des Elektromagneten 28 verschwenkt sein Anker 27 das Gehäuse 32 und
die Welle 30 im Uhrzeigersinn. Der Schreibhebel 21 wird hierbei aus der gestrichelten
in die voll ausgezeichnete Lage verschoben, indem der Schreibhebel 21, der in der
Ausgangslage mit seiner schrägen Fläche 21 a vom ortsfesten Stift 29 a heruntergedrückt
wird, so weit nach rechts verschwenkt wird, bis die Schrägfläche 21a aus dem Bereiche
des Stiftes 29a herausgeführt ist und der Schreibhebel 21 die Diagrammscheibe erreicht
hat. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist der den Schreibstift 20 tragende Hebel
21 über Schwenkhebel 34, 35 gelenkig mit einem Traghebel 36 verbunden. Der
linke Arm des zweiarmigen Schwenkhebels 34 ruht auf einem Stößel 37, der in einer
Buchse 38 im Gehäuse 29 des Tachographen gelagert ist. In dem Gehäuse 32 befinden
sich die Antriebsmittel für den Schreibstift 21 und der Hubmagnet 28, dessen Anker
auf den Stößel 37 im Sinne des Hebens und Senkens einwirkt. Beim Heben des Stößels
37 bringt dieser den Schreibstift 20 in die gestrichelt gezeichnete unwirksame Lage,
während er ihn beim Senken in die voll ausgezeichnete Stellung, d. h. mit der Diagrammscheibe
39 in Berührung bringt.
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Eine parallel zur Spule 28 geschaltete Lampe 40 (Fig. 1) zeigt, ob
sich der Schreibhebel 21 in seiner wirksamen oder unwirksamen .Stellung befindet.
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Dem periodischen Ein- und Auschalten des Stromkreises für den Hitzdraht
24 dienen zwei Fühlarme 41, 42. Diese greifen am Winkelhebel 21 in verschiedener
Entfernung von seiner Drehachse 26 an. Sie sind über halbkreisförmig gebogene Blattfedern
43, 44 mit .Schaltfedern 45, 46 verbunden, die isoliert im Gestell 25 angeordnet
sind und mit diesem gemeinsam durch den Elektromagneten 28 verschoben werden können.
Sie tragen Kontakte, die in der einen Stellung mit Gegenkontakten 47, 48 und in
der entgegengesetzten Stellung mit einem einfachen Anschlag 50 bzw. mit einem weiteren,
eine Kontrollampe 52 steuernden Kontakt 51 zusammenwirken. Die Kontrollampe 52 gibt
beim Arbeiten der Anordnung ein Flackerlicht ab, welches das ordnungsgemäße Arbeiten
des Hitzdrahtes anzeigt.
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Der wahlweisen Beeinflussung des Schreibhebels 21 dienen vier Schalter,
und zwar eine Schalter 53 für das Tätigkeitsmerkmal »Pause«, ein Schalter 54 für
das Tätigkeitsmerkmal »Arbeitsende«, ein Schalter 55 für das Tätigkeitsmerkmal »Arbeitszeit«
und ein Schalter 56 für das Tätigkeitsmerkmal »Wartezeit«. Die Schalter 53 und 54
besitzen jeweils nur ein Kontaktpaar, und zwar besitzt der Schalter 53 Arbeitskontakte,
während der Schalter 54 Ruhekontakte aufweist. Die beiden Schalter 55 und 56 besitzen
je zwei Ruhekontaktpaare 73, 74 bzw. 76, 77 und je ein Arbeitskontaktpaar 75 bzw.
78.
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Die beiden Schalter 55 bzw. 56 sind kurzzeitig zu betätigende Steuerschalter
für zwei Halterelais 57 bzw. 58 mit je drei Kontaktfederpaaren 59 bis 61 bzw. 62
bis 64, deren Haltestromkreise bei Betätigung eines einen neuen Steuerbefehl gebenden
Handeinstellgliedes unterbrochen werden.
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Die Kontaktpaare 61 und 62 dienen der Stromzuführung zum Elektromagneten
28, die Kontaktpaare 60 und 63 der Stromzuführung zu den Kontaktfedern 47
und 48 und damit über die Federn 43, 44, die Fühlarme 41, 42, den Schreibhebel 21
zum Hitzdraht 24. Die Kontaktpaare 59 und 64 sind Haltekontakte für die Relaisspulen
57 und 58, deren Betriebszustand durch Kontrollampen 65 und 66 angezeigt wird.
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Außer den beiden Halterelais 57 und 58 ist noch ein weiteres Halterelais
67 vorgesehen, welches zwei Kontaktpaare, nämlich Ruhekontaktpaar 68 und ein Haltekontaktpaar
69, besitzt.
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Der Anlasserschalter 70 des Kraftfahrzeuges betätigt in seiner Schließstellung
einen Elektromagneten 71, der einen Kontakt 72 öffnet und damit die Stromzuführung
zu den beiden Aggregaten A und B unterbricht.
Statt
des Anlasserschalters 70 kann auch der Zündschalter mit dem Schalter 71,
72 verbunden werden.
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Die Anordnung arbeitet wie folgt: Wird der Schalter 55 für »Arbeitszeit«
gedrückt, so bekommt das Relais 57 kurzzeitig Strom über die Ruhekontakte 77 des
Schalters 56, die Arbeitskontakte 75 des Schalters 55, den Schalter 54 und den Schalter
72. Das Relais 57 schließt hierdurch die Kontaktpaare 59, 60, 61. Das Kontaktpaar
59 schließt damit einen Haltestromkreis über das Haltekontaktpaar 77 des Schalters
56 sowie einen Stromkreis zur Lampe 65, die die Betätigung des Schalters 55 anzeigt.
Der Elektromagnet 28 erhält ebenfalls Strom über Plus-Batterie, Spule 28, Kontaktpaar
61, Masse. Hierdurch wird der Anker 27 angezogen und der Schreibhebel 21 in die
Wirkstellung gebracht. Das Kontaktpaar 60 schließt den Stromkreis für den
Hitzdraht 24,
und zwar von der Batterie über das wieder geschlossene Kontaktpaar
73, das Kontaktpaar 76, das Kontaktpaar 68, den Hitzdraht 24, den Schreibhebel 21,
den Kipphebel 41, die Feder 43, die Kontaktfedern 45 und 48, das Kontaktpaar
60 zur Masse. Der Hitzdraht 24 dehnt sich somit aus, und demzufolge verschwenkt
die Feder 22 den Schreibhebel 21 im Uhrzeigersinn. Dieser drückt den Hebel 41 herunter,
und dieser verschwenkt, sobald der Kippunkt der Feder 43 erreicht ist, den Kontaktarm
in die obere Endstellung. Hierbei öffnet er den Kontakt 48, schaltet den Strom für
den Hitzdraht 24 aus und die Lampe 52 über Kontakt 51 ein. Der sich durch das Ausschalten
abkühlende und zusammenziehende Hitzdraht 24 zieht nach einiger Zeit den Schreibhebel
12 wieder im Gegenuhrzeigersinn herum. Der ihm folgende Fühlarm 41 schaltet beim
überschreiten des Kippunktes der Feder 43 in umgekehrter Richtung den Strom für
den Hitzdraht über den Kontakt 48 wieder ein.
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Der am Schreibhebel 21 befestigte Schreibstift 20 führt also, solange
kein anderes Signal gegeben wird, eine oszillierende Bewegung von bestimmter Größe
aus. Diese Größe hängt von dem Schaltweg des aus den Elementen 45, 48, 43 und 41
bestehenden Schalters und von dem Abstand des Fühlarmes 41 von der Drehachse des
Schreibhebels 21 ab. Die Lampe 52 zeigt durch Flackern an, daß der Hitzdraht arbeitet,
während die Lampe 65 anzeigt, daß der Schalter 55 betätigt wurde. Die Lampe
40, die gleichzeitig mit der Spule 28 mit Strom versorgt wird, zeigt an,
daß der Schreibhebel sich in seiner wirksamen Stellung befindet.
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Wird nach dem Schalter 55 der Schalter 56 für »Wartezeit« gedrückt,
so wird das Kontaktpaar 77 kurzzeitig getrennt, so daß das Halterelais 57 abfällt
und seine Kontaktpaare 59 bis 61 öffnet. Gleichzeitig bekommt nunmehr das Halterelais
58 über das Kontaktpaar 78 kurzzeitig Strom und schließt seine Kontaktpaare 62,
63 und 64. Diese wirken ganz ähnlich wie die Kontaktpaare 59 bis 61 des Halterelais
57. Es wird die Lampe 66 eingeschaltet, und der Hitzdraht 22 erhält nun über die
Kontaktfeder 47 Strom, solange die Kontaktfedern 46 und 47 einander berühren. Dadurch,
daß der Fühlarm 42 näher an der Drehachse 26 des Schreibhebels 21 liegt, erfolgt
aber die Umschaltung durch Kippen der Kontaktfeder 46 nunmehr später als bei dem
Fühlhebel 41, so daß der Hebel 21 nunmehr einen breiteren Balken auf der Diagrammscheibe
aufzeichnet. Wird anschließend der Schalter 53 für das Tätigkeitsmerkmal »Pause«
betätigt, so erhält das Halterelais 67 einen kurzen Stromstoß, und zwar von der
Batterie, über das Ruhekontaktpaar 73 des Schalters 55, das Ruhekontaktpaar 76 des
Schalters 56 zur Spule 67, den Schatler 53, den Schalter 54,. den Schalter 72 zur
Masse. Das Relais 67 zieht infolgedessen an und schaltet die Kontaktpaare 68 und'°69
um. Der Stromkreis zum Hitzdraht 24 wird am Kontaktpaar 68 unterbrochen, und am
Kontaktpaar 69
wird für das Relais 67 ein Haltestromkreis geschlossen. Die
Spule 28 erhält nach wie vor Strom von der Batterie zur Spule 28, über das Kontaktpaar
69, Schalter 54, Schalter 72 zur Masse, so daß der Schreibstift 20 in seiner wirksamen
Lage verbleibt. Da, wie bereits erwähnt, der Hitzdraht 24 nicht mehr stromdurchflossen
ist, verbleibt der Schreibhebel 21 in seiner einmal eingenommenen Winkelstellung,
und der Schreibstift zeichnet nunmehr einen einfachen Strich auf.
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Wird der Schalter 54 für »Arbeitsende« oder der Anlasserknopf 70 betätigt,
so werden sämtliche vor! her geschlossenen Stromkreise geöffnet. Der Schreibhebel
21 wird in seine unwirksame Stellung zurückgezogen, und alle Aufzeichnungen werden
unterbrochen.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß das Aggregat B für den Fahrer
II ebenso arbeitet wie das Aggregat A und völlig unabhängig von diesem betätigt
werden kann und daß es für das Funktionieren der Anordnung keine Rolle spielt, in
welcher Reihenfolge die Schalter 53 bis 56 betätigt werden.
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Während vorstehend das Arbeiten der Anordnung gemäß Fig. 1 mit Handeinstellgliedem
in Gestalt von Drucktasten bzw. Druckknöpfen geschildert wird, soll nachfolgend
an Hand des in Fig. 2 dargestellten Schaltschemas eine Anordnung mit Handeinstellgliedern
in Form von Drehschaltern beschrieben werden: Bei dieser Anordnung ist für jeden
Fahrer ein Drehschalter 80, 80' vorgesehen. Jeder Drehschalter besitzt zwei mechanisch
miteinander gekuppelte Kontaktfinger 81, 82, die mit je vier Kontakten und Rasten
83 bis 86 bzw. 87 bis 90 zusammenarbeiten. Die Kontake 83, 84 und 85 sind an eine
Spule 91 angeschlossen, die bei Erregung mit Hilfe ihres Ankers 92 das strichpunktiert
angedeutete Gestell verschieben und damit einen Schreibhebel 93 aus seiner unwirksamen
Stellung in seine wirksame Arbeitsstellung verbringen kann. Das kann kann ähnlich
wie bei der Anordnung nach Fig. 1 in der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Weise
geschehen. .
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Der obere kurze Arm eines dreiarmigen Schreibhebels 93 ist einerseits
mit einem Atzdraht 94, andererseits mit einer Feder 95 verbunden, die den Hebel
93 im Uhrzeigersinn herumzudrehen sucht. Das erfolgt wiederum nur in dem
Maße, wie der Hitzdraht 94 sich während des Stromdurchflusses ausdehnt.
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Auf den Schreibhebel 93 wirken in verschiedenen Abständen von
der Drehachse Fühlhebel 96, 97 ein. Diese sind über halbkreisförmig gebogene Kippfedern
98, 99 mit Kontaktfedern 100, 101 verbunden und arbeiten in ihrer unteren, der in
Fig.2 gezeigten Stellung entgegengesetzten Stellung mit Kontakten 102, 103 zusammen,
die über entsprechende Leitungen an die Kontakte 87 und 88 des Drehschalters
80 angeschlossen sind.
In der anderen Endstellung gemäß Fig.
2 arbeitet der Kontakthebel 101 mit einem Kontakt 103 a zusammen und schließt damit
den Stromkreis der Lampe 104, während der Kontakthebel 100 in der entsprechenden
Stellung an einem Anschlag 105 anstößt.
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Im Tachograph selbst ist ein Zahnrad 106 vorhanden, das entsprechend
der gefahrenen Geschwindigkeit gedreht wird und hierbei mittels der Verzahnung 109
des Schreibschlittens 107 diesen mit dem Geschwindigkeitsschreibstift 108 verschiebt.
Erreicht der Schreibschlitten 107 seine untere Endstellung, d. h. die der Geschwindigkeit
0 entsprechende Stellung, schließt er ein Kontaktpaar 110. Infolgedessen zieht ein
Elektromagnet 111 seinen Anker an und schließt einen Kontakt 112. Das Kontaktpaar
110 hat somit eine ähnliche Funktion wie der Anlaßdruckknopf 70 gemäß Fig.
1, jedoch erfolgt bei der Anordnung nach Fig. 2 die Einschaltung in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit selbsttätig, bei der Anordnung nach Fig. 1 dagegen von
Hand beim Anlassen.
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Der Schreibhebel 93' für den zweiten Fahrer ist, wie aus der
Zeichnung hervorgeht, in gleicher Weise angeordnet und betätigbar wie der Schreibhebel
93
für den Fahrer 1.
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Die Anordnung gemäß Fig. 2 arbeitet wie folgt: Der Schalter 80 befindet
sich in seiner äußersten rechten Stellung, bei der die Kontaktfinger 81 und 82 die
Kontakte 83 und 87 berühren. Dann wird der Elektromagnet 91 eingeschaltet, sobald
sich die Kontakte 110 und 112 schließen, d. h. sobald das Fahrzeug steht, und er
verschiebt dann das Gestell mit dem Schreibhebel 93 aus der unwirksamen in die wirksame
Stellung. Da der bisher nicht stromdurchflossene Hitzdraht 94 kalt ist, berühren
die Kontaktfedern 100, 101 die zugehörigen Gegenkontakte 102
und 103.
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Über den Kontakt 112, den Kontaktfinger 82, den Kontakt 87, den Kontakt
102, die Kontaktfeder 100, die Kippfeder 98, den Fühlarm 96 und den Schreibhebe193
erhält der Hitzdraht Strom und fängt an, sich auszudehnen. Die Feder 95 kann
daher den Schreibhebel 93 im Uhrzeigersinn herumdrehen. Der Fühlhebel 96 folgt,
bis die Kippfeder 98 die Kontaktfeder 100 ruckartig umlegt. Dadurch wird der Stromkreis
für den Hitzdraht 94 unterbrochen, dieser zieht sich zusammen und bewegt den Schreibhebel
93 entgegen dem Uhrzeigersinn zurück, bis durch Zurückkippen der Kontaktfeder 100
der Stromkreis des Hitzdrahtes erneut geschlossen wird. Der Schreibhebel 93 schreibt
in diesem Fall einen breiten Balken 114.
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Wird der Drehschalter 80 um einen Schritt nach links gedreht, dann
berühren die Kontaktfinger 81 und 82 die Kontakte 84 und 88. Hierbei wird der Stromkreis
des Elektromagneten 91 aufrechterhalten, d. h., der Schreibhebel nimmt auch in dieser
Stellung seine wirksame Lage ein. Weiterhin wird über den Kontakt 112, den Kontaktfinger
82, den Kontakt 88, die Kontakte 103, 101, die Kippfeder 99, den Fühlhebel 97, den
Schreibhebel 93 und die Feder 99 der Hitzdraht 94 unter Strom gesetzt. Ähnlich wie
vorher wird er periodisch ein- und ausgeschaltet, jedoch in kürzeren Zeitabständen,
so daß in diesem Fall ein schmaler Balken 115 aufgezeichnet wird. Die beiden eben
beschriebenen Aufzeichnungen entsprechen den Tätigkeitsarten »Arbeitszeit« und »Wartezeit«.
Wird der Drehschalter 80 um einen weiteren Schritt nach links gedreht, dann gelangen
die Kontaktfinger 81 und 82 zum Kontakt 85 bzw. zu einer Rastung 89. Hierbei bleibt
zwar der Schreibhebel in seiner wirksamen Stellung, da der Elektromagnet 91 weiter
Strom führt. Der Hitzdraht 94 dagegen ist ausgeschaltet, da die Rastung 89 keine
elektrische Verbindung herstellt. Der Schreibstift zeichnet daher lediglich eine
Linie 116 auf. Diese registriert Arbeitspausen zeitmäßig.
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In der äußeren linken Stellung der Kontaktfinger 81 und 82 gelangen
diese zu Rastungen 86 und 90, die keine elektrischen Verbindungen herstellen. Hierbei
wird der Schreibhebel 93 in seine unwirksame Stellung zurückgeführt, da der Elektromagnet
91 entregt wird. Diese Stellung des Schalters 80 entspricht dem »Arbeitsende«.
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Vorstehend wurde die Erfindung in ihrer Verwendung zur Registrierung
von verschiedenartigen Arbeitszeiten der Kraftfahrer beschrieben. Selbstverständlich
eignet sie sich auch zum Aufzeichnen anderer betrieblicher Daten, die während des
Stillstandes des Fahrzeuges anfallen. Es ist fernerhin möglich, am Schreibhebel
weitere Steuerkontakte für den Hitzdraht anzuordnen, um so weitere Aufzeichnungsmöglichkeiten
zu schaffen.
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An Stelle des Hitzdrahtes kann man auch einen Glühdraht verwenden.
Beschichtet man eine Scheibe mit einer Wachsschicht in anderer Farbe als das darunterliegende
Papier und führt man einen erhitzten Draht dicht über diese Wachsschicht, so schmilzt
das Wachs und wird durchsichtig, so daß die Farbe der Scheibe durchscheint. Es ergeben
sich dadurch entsprechende Aufzeichnungen.
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Fig. 10 zeigt eine hierfür geeignete Anordnung. Für die beiden Fahrer
sind je ein Schreibhebel 120 vorgesehen, die ebenso wie die Schreibhebel bei den
Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 durch elektromagnetische Mittel in und außer
Wirkstellung bringbar sind. In jedem Schreibhebel 120 sind Führungsbuchsen 121,
122 eingesetzt, an denen ein Gehäuse 123 federnd befestigt ist. In das Gehäuse 123
ist eine Isolierstoffplatte 124 mit drei elektrischen Anschlußklemmen 125,126 und
127 eingesetzt. Unterhalb der Isolierplatte 124 befinden sich zwei spulenförmig
gewickelte Drähte 128, 129, die zwischen die Klemmen 125, 126 bzw. 126, 127 geschaltet
sind.
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Der untere Teil 130 des Gehäuses 123 besitzt zwei vorspringende Kanten
131a und 131b, die durch einen Einschnitt 132 voneinander getrennt sind und die
sich, sobald der Schreibhebel 120 in Wirkstellung ist, unmittelbar über dem Diagrammpapier
befinden.
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Die Klemme 126 liegt an Masse. Die Klemme 125 ist über eine Leitung
133 mit dem Einschaltmittel für eine Tätigkeitsart, z. B. »Arbeitszeit«, verbunden,
während die Klemme 127 über eine Leitung 134 an das Schaltmittel für eine andere
Tätigkeitsart, z. B. »Wartezeit«, angeschlossen ist. Bei Betätigung des Schaltmittels
für »Arbeitszeit« wird durch die dann eingeschaltete Spule 128 die Kante 131b erwärmt,
und unter dieser Kante wird die Wachsschicht der Diagrammscheibe geschmolzen, so
daß auf dieser ein Balkenaufschrieb von der Breite der Kante 131b
entsteht.
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Bei Betätigung des Schaltmittels für »Wartezeit« wird durch die jetzt
eingeschaltete Spule 129 die Kante 131a erwärmt. Hierdurch entsteht auf der Diagrammscheibe
ein gegenüber der Aufzeichnung
für »Arbeitszeit« seitlich deutlich
versetzter Balken von der Breite der Kante 131a.
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Mittels eines weiteren Schaltmittels kann man beide Spulen 128 und
129 gleichzeitig einschalten und so einen doppelt breiten Schmelzstreifen zur Kennzeichnung
einer dritten Tätigkeitsart, beispielsweise der »Pause«, erhalten. Die in Fig. 7
dargestellte Diagramm scheibe zeigt Aufzeichnungen, wie sie mittels der Anordnungen
gemäß der Erfindung erhalten werden können. Die auf dieser Diagrammscheibe beispielsweise
aufgezeichneten Tätigkeitsarten der Kraftfahrer sind nachstehend in Form einer Liste
im einzelnen aufgeführt:
Arbeitszeitverteilung |
zeit Gefahrene |
Tätigkeit Wegstrecke |
Fahrer 1 I Fahrer 11 km |
7.00 bis 7.05 7.00 bis 7.05 Vorbereitung zur Fahrt (Arbeitszeit) |
7.05 bis 7.12 Fahrt zum Ladeort 4,0 |
7.12 bis 7.50 7.12 bis 7.50 Aufladen (Arbeitszeit) |
7.50 bis 9.20 Fahrt 42,0 |
9.20 bis 9.50 9.20 bis 9.50 Abladen (Arbeitszeit) |
9.50 bis 10.00 9.50 bis 10.00 Pause |
10.00 bis 10.25 Wartezeit auf Begleitpapiere |
10.00 bis 10.10 Abladen (Arbeitszeit) |
10.10 bis 10.25 Wartezeit auf Begleitpapiere |
10.25 bis 12.15 Fahrt 19,0 |
12.15 bis 13.15 12.15 bis 13.15 Mittagspause |
13.15 bis 15.20 Fahrt 45,0 |
15.20 bis 15.27 15.20 bis 15.27 Wartezeit bis zum Abladen |
15.27 bis 16.45 15.27 bis 16.20 Abladen und Aufladen (Arbeitszeit) |
16.20 bis 16.45 Wartezeit auf Begleitpapiere |
16.45 bis 17.05 Fahrt 13,0 |
17.05 bis 17.20 17.05 bis 17.20 Abladen (Arbeitszeit) |
17.20 bis 17.35 Fahrt zur Garage 10,0 |
17.35 bis 18.00 17.35 bis 18.00 Abschlußarbeiten wie Wagenpflege
usw. |