DE1146680B - Tachograph fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Tachograph fuer Kraftfahrzeuge

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DE1146680B
DE1146680B DEK36280A DEK0036280A DE1146680B DE 1146680 B DE1146680 B DE 1146680B DE K36280 A DEK36280 A DE K36280A DE K0036280 A DEK0036280 A DE K0036280A DE 1146680 B DE1146680 B DE 1146680B
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Germany
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tachograph
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DEK36280A
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English (en)
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Heinz Hermann Delfs
Karl Voegtlin
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Digital Kienzle Computersysteme GmbH and Co KG
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Kienzle Apparate GmbH
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C5/00Registering or indicating the working of vehicles
    • G07C5/08Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
    • G07C5/12Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time in graphical form

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Tachograph für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Tachographen für Kraftfahrzeuge und zielt vorzugsweise darauf ab, eine Einrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, die verschiedenartigen Arbeitszeiten der Kraftfahrer zu registrieren.
  • Es ist bereits ein Tachograph bekannt, bei dem die Ausschläge des die Fahr- und Haltezeiten des Kraftfahrzeuges registrierenden Rüttelpendels durch Anschläge verschieden stark begrenzt werden können, um dadurch zu kennzeichnen, welcher der beiden normalerweise auf einem Lastkraftwagen tätigen Fahrer zu einer bestimmten Zeit am Steuer gesessen hat. Auch ist es bereits bekannt, zusätzlich zu den normalerweise vorhandenen drei Schreibstiften für die Fahrgeschwindigkeit, den zurückgelegten Weg und die Fahr- und Haltezeiten noch einen weiteren Schreibstift anzuordnen, der ebenfalls durch Handeinstellung in verschiedene Lagen gebracht werden kann, um dadurch die Einsatzzeiten der Kraftfahrer am Steuer zu kennzeichnen.
  • Es sind auch schon Registriervorrichtungen bekanntgeworden, bei denen zur Aufzeichnung der Fahrzeiten und der Haltezeiten mittels Handeinstellmitteln ein Schreibstift während des einen Betriebszustandes außer Wirklage, d. h. vom Aufzeichnungsträger abgehoben und bei Eintritt des anderen Betriebszustandes in Wirklage, d. h. mit dem Aufzeichnungsträger in Berührung gebracht wird. Dieser eine Schreibstift zeichnet sonach nur auf, ob und wie lange das von der Registriervorrichtung überwachte Fahrzeug in Ruhe oder in Fahrt ist.
  • Alle diese Einrichtungen können aber das zusätzlich vorgeschriebene Fahrtenbuch der Kraftfahrer nicht ersetzen. Die arbeitsrechtlichen Bestimmungen schreiben nämlich vor, daß außer den Arbeitszeiten am Steuer noch weitere Tätigkeiten der Kraftfahrer zeitlich festgehalten werden müssen. Hierzu gehören die Zeiten, die für Arbeiten am Kraftfahrzeug, wie Waschen, Reifenwechsel usw., benötigt werden und die selbstverständlich arbeitsrechtlich als Arbeitszeit bezahlt werden müssen. Hierzu gehören weiterhin die tariflich anders behandelten Wartezeiten und Pausenzeiten. Wartezeiten sind solche Zeiträume, in denen der Kraftfahrer ohne sein eigenes Verschulden, beispielsweise zum Be- oder Entladen seines Fahrzeuges, warten muß; Pausenzeiten sind die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen nach bestimmten Fahrzeiten. Beispielsweise steht jedem Fahrer nach vier Stunden ununterbrochener Fahrzeit eine Pause zu. Auch während des Stillstandes des Fahrzeuges können Pausenzeiten vorkommen.
  • Nun werden die meisten Fahrzeuge, die mit solchen Registriervorrichtungen ausgerüstet sind, nicht nur von einem, sondern von zwei und mehr Fahrern gefahren, denen häufig noch jeweils ein Beifahrer beigegeben ist. Es versteht sich von selbst, daß ein einziger zusätzlicher Schreibstift nicht genügt, um die Fahr- und Wartezeiten so vieler Fahrer und Beifahrer zu registrieren. Die Anordnung einer entsprechend größeren Zahl von Schreibstiften aber ist nicht möglich, weil die ohnehin bis zum äußersten ausgenutzten Diagrammscheiben keinen Platz für den zusätzlichen Schreibstiften zuzuordnende Schreibfelder bzw. -bahnen bieten.
  • Es ist auch ein Tachograph bekannt, bei dem ein Schreibstift durch Handsteuermittel in und außer Schreiblage bringbar ist, derart, daß er während des Fahrzeugstillstandes in einem ihm eigens zugeordneten Schreibfeld eine Schreibspur erzeugt und während des Fahrens oder bei eingeschaltetem Motor von der Schreibfläche abgehoben ist.
  • Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, im Tachographen eine Möglichkeit zu schaffen, die verschiedenartigen Arbeitszeiten, die Wartezeiten sowie die Pausen mittels ohnehin in jedem größeren Fahrzeug vorhandener Tachographen in den Zeiträumen zu registrieren, in denen das Fahrzeug stillsteht.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, ist bei Tachographen für Kraftfahrzeuge mit mehreren Schreibstiften zur Aufzeichnung von Fahrt- und Stillstandsdaten in getrennten Aufzeichnungsbahnen des Registrierblattes bzw. der Registrierscheibe, von denen mindestens einer für die Aufzeichnung von Daten während der Fahrt verwendet wird und bei welchen mindestens ein zusätzlicher. während der Fahrt vom ReßlStrier- feld abgehobener Schreibstift zur Aufzeichnung von Daten bei Stillstand des Fahrzeuges vorgesehen ist, erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß der bzw. die zur Aufzeichnung, der Daten bei Stillstand verwendete(n) und in Ruhelage außerhalb der Aufzeichnungsfläche liegende(n) Schriebstift(e) nach dem Einschwenken in die Schreiblage mittels an sich bekannter Handeinstellmittel in der gleichen Aufzeichnungsbahn wie der (die) Schreibstift(e) für die Aufzeichnung der Fahrdaten, vorzugsweise der Geschwindigkeitsschreibstift, wirksam wird (werden).
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Schreibfläche des Registrierbandes oder der Registrierscheibe ganz ausgenutzt und beschrieben werden kann, ohne daß die Auswertmöglichkeit beeinträchtigt wird, weil die zusätzlichen Schreibstifte beim Stillstand des Fahrzeuges, wenn die üblichen Schreibstifte nur einfache Kreislinien am Rande ihrer Schreibfelder aufzeichnen, die dann unbenutzte Fläche mit den Stillstandsdaten, insbesondere den die verschiedenen Tätigkeitsarten der Kraftfahrer kennzeichnenden Aufzeichnungen, ausfüllen.
  • Vorzugsweise werden die zusätzlichen Schreibstifte derart angeordnet, daß sie in dem sonst der Registrierung der Fahrgeschwindigkeit dienenden Schreibfeld wirksam werden. Um verschiedenartige Aufzeichnungen zu ermöglichen, steht jeder zusätzliche Schreibstift mit mehreren Handeinstellmitteln in Verbindung, die ihn derart verschieden beeinflussen, daß der Schreibstift je nach dem betätigten Handeinstellmittel verschiedenartige Aufzeichnungen bewirkt.
  • Zum Antrieb der Schreibstifte können an sich bekannte mechanische Mittel, beispielsweise Uhrwerke mit Nockenscheiben od. dgl., dienen. Auch können elektromagnetische, pneumatische oder hydraulische Mittel verwendet werden. Am günstigsten erscheint es, den oder die Schreibstifte in an sich bekannter Weise durch Wärmewirkung bezüglich ihrer Schreiblage beeinflußbar und die entsprechenden elektrischen Stromkreise durch die Handeinstellglieder einschaltbar zu gestalten. Beispielsweise können die Schreibstifte bzw. die tragenden Hebel von einem an sich bekannten Hitzdraht gesteuert werden, dessen Stromkreis periodisch geöffnet und geschlossen wird und dadurch eine oszillierende Bewegung des Schreibhebels herbeigeführt. Um hierbei verschiedenartige Tätigkeitsmerkmale kennzeichnen zu können, empfiehlt es sich, die Breite der Aufzeichnungen, also den Ausschlagwinkel des Schreibhebels, in verschiedener Weise zu beeinflussen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind dem den Schreibstift tragenden Hebel auf verschiedenen Hebellängen Fühlarme zugeordnet. Von diesen Fühlarmen, die das periodische Ein- und Ausschalten des Stromes für den Hitzdraht in jeweils verschiedenen Zeitabständen bewirken, ist jeweils nur ein dem betätigten Handeinstellglied entsprechender Fühlarm stromführend.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Beschreibung an Hand der Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt Fig. 1 ein Schaltschema für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens, Fig. 2 ein Schaltschema einer gegenüber Fig. 1 geänderten Ausführungsform, Fig. 3 bis 6 verschiedene Ausführungsformen der Anbringung der Schaltmittel zur Betätigung der Schreibstifte, Fig.7 eine Diagrammscheibe mit der Erfindung entsprechenden Aufzeichnungen, Fig. 8 und 9 Mittel zum Verbringen der Schreibstifte in Schreiblage und Fig. 10 ein .andersartiges Antriebsmittel für die Schreibvorrichtung.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird davon ausgegangen, daß im allgemeinen in jedem größeren Lastkraftwagen zwei Fahrer tätig sind, die einander ablösen. Erfindungsgemäß soll für diese beiden Fahrer je ein Schreibstift vorgesehen werden, der durch entsprechende Handeinstelhnittel in unterschiedliche Stellungen zur Registrierung von Arbeitszeiten, Wartezeiten, Pausen und Arbeitsende gebracht werden kann. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß auf der Diagrammscheibe durch oszillierende Bewegungen des Schreibstiftes bei »Wartezeit« ein 'relativ breiter Balken, bei »Arbeitszeit« ein schmalerer Balken geschrieben werden, bei »Pause« lediglich ein Strich aufgezeichnet wird und bei »Arbeitsende« der Schreibstift vom Aufzeichnungsträger abgehobed wird.
  • Für jeden der Fahrer ist entsprechend der Aufgabenstellung ein Schaltfeld mit vier wählbaren Handeinstellgliedem vorgesehen, wie das die Fig. 3 bis 6 zeigen. Gemäß Fig. 3 ragt über den äußeren Umfang des Tachographen 1 eine Schaltplatte 2 hinaus, die je Fahrer vier Druckknöpfe 3 aufweist, denen Beschriftungen zur Kennzeichnung des Fahrers und seiner jeweiligen Tätigkeit zugeordnet sind. Im Beispiel ist die Schallplatte 2 mit den Bezeichnungen A = Arbeitszeit, W = Wartezeit, P = Pause und E = Arbeitsende und den Ziffern I und II zur Kenntlichmachung des Fahrers vorgesehen, dem die entsprechende Gruppe von Druckknöpfen zugeordnet ist.
  • In den Fällen, in denen die Schaltplatte gemäß Fig. 3 nicht in das Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges eingebaut werden kann, ist es zweckmäßig, die Handeinstellglieder gemäß Fig. 4 direkt im Tachographengehäuse vorzusehen und mit Druckknöpfen auszurüsten, die durch die Frontglasplatte hindurchragen. Auch in diesem Falle werden selbstverständlich die einzelnen Druckknöpfe und die beiden Gruppen mit entsprechenden Beschriftungen versehen.
  • Nach Fig. 5 kann man auch für die beiden Kraftfahrer an Stelle der Druckknöpfe je einen Drehschalter S und 6 vorsehen, die verschiedene, den einzelnen Stellungen der Schreibstifte entsprechende Raststellungen besitzen. Die Drehschalter und ihre Stellungen sind wiederum entsprechend gekennzeichnet. Sie können, um unbefugte Benutzung auszuschließen, in bekannter Weise so gestaltet werden, daß sie nur mit einem Schlüssel betätigbar sind.
  • Ist im Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges genügend Platz vorhanden, können die Handeinstellmittel und die damit zusammenhängenden weiteren Schaltmittel auch in einem besonderen, vom Tachographengehäuse getrennten Zusatzgehäuse untergebracht werden, wie Fig. 6 zeigt. Der Tachograph 1 ist hier über eine Verbindungsleitung 7 mit einem Zusatzgehäuse 8 verbunden, das die Schaltmittel für die Betätigung der im Tachographen 1 angeordneten zusätzlichen Schreibstifte enthält. Auf der Vorderseite des Gehäuses 8 sind zwei Schriftplatten 9 angeordnet, die für Fahrer I bzw. Il die Kennzeichnungen für die durch die Schriftplatten hindurchtretenden Schalt knöpfe 10 tragen. Außerdem sind in Öffnungen der Schriftplatte Kontrollampen 11 angeordnet. Man kann auch die Druckknöpfe von innen derart beleuchtbar machen, daß jeweils der zuletzt gedrückte Knopf erleuchtet ist. Auf diese Weise ist dem Fahrer ohne öffnen des Tachographen eine Kontrolle darüber möglich, ob er den für ihn vorgesehenen Knopf betätigt hat.
  • Das Arbeiten der erfindungsgemäßen Anordnung sei nun an Hand der Schaltschemata nach den Fig. 1 und 2 näher erläutert.
  • Bei der Schaltanordnung gemäß Fig. 1 sind für die beiden Fahrer zwei von gestrichelten Linien umrahmte Schaltaggregate A und B vorhanden. Bei diesen sind die einander entsprechenden Teile der Aggregate A und B mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, nur mit dem Unterschied, daß die Teile des Aggregates B mit einem Strichindex versehen sind. Zur Vereinfachung wird zunächst nur das Aggregat A beschrieben.
  • Für einen der Fahrer ist ein Schreibstift 20 vorgesehen, der an einem Winkelhebel 21 befestigt ist. Diese ist um eine Achse 26 schwenkbar, die fest mit einem strichpunktiert angedeuteten Gestell 25 verbunden ist. Der obere kurze Arm des Winkelhebels 21 ist einerseits mit einem am Gestell 25 befestigten, intermittierend ein- und ausgeschalteten Hitzdraht 24 und andererseits mit einer Feder 22 verbunden, die den Winkelhebel 21 im Uhrzeigersinn herumzuschwenken sucht. In dem Maße, wie sich der Hitzdraht 24 bei Stromdurchfluß ausdehnt bzw. bei Stromunterbrechung zusammenzieht, wird der Hebel 21 abwechselnd im Uhrzeigersinne und im Gegenuhrzeigersinne geschwenkt.
  • Das Gestell 25 kann durch den schematisch angedeuteten Anker 27 eines Elektromagneten 28 bei Erregung nach rechts verschoben werden. Damit wird das Gestell 25 zusammen mit dem Hebel 21 nach rechts verschoben.
  • Eine bauliche Gestaltung dieser Anordnung ist aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich. Im Gehäuse 29 des Tachographen befindet sich der Schreibhebel 21, der mit einer Welle 30 fest verbunden ist. Diese ist in einem Gehäuse 32 drehbar gelagert und mit einem hier nicht gezeichneten Arm verbunden, der durch den Hitzdraht und entsprechende Schalter im Sinne einer oszillierenden Drehbewegung der Welle 30 und damit des Schreibstiftes 21 gesteuert weren kann. Wie dies geschieht, soll später an Hand von Fig. 1 beschrieben werden.
  • Durch gemeinsames Verschwenken des Gehäuses 32 und der Welle 30 kann der Schreibhebel 21 sowohl tangential zur Diagrammscheibenbewegung als auch in Richtung auf den Mittelpunkt der Diagrammscheibe zu bewegt werden, derart, daß er die voll ausgezeichnete wirksame Stellung und die gestrichelt gezeichnete unwirksame Stellung einnehmen kann.
  • Auf das Gehäuse 32 wirkt der Anker 27 des Elektromagneten 28 ein. Bei Erregung des Elektromagneten 28 verschwenkt sein Anker 27 das Gehäuse 32 und die Welle 30 im Uhrzeigersinn. Der Schreibhebel 21 wird hierbei aus der gestrichelten in die voll ausgezeichnete Lage verschoben, indem der Schreibhebel 21, der in der Ausgangslage mit seiner schrägen Fläche 21 a vom ortsfesten Stift 29 a heruntergedrückt wird, so weit nach rechts verschwenkt wird, bis die Schrägfläche 21a aus dem Bereiche des Stiftes 29a herausgeführt ist und der Schreibhebel 21 die Diagrammscheibe erreicht hat. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist der den Schreibstift 20 tragende Hebel 21 über Schwenkhebel 34, 35 gelenkig mit einem Traghebel 36 verbunden. Der linke Arm des zweiarmigen Schwenkhebels 34 ruht auf einem Stößel 37, der in einer Buchse 38 im Gehäuse 29 des Tachographen gelagert ist. In dem Gehäuse 32 befinden sich die Antriebsmittel für den Schreibstift 21 und der Hubmagnet 28, dessen Anker auf den Stößel 37 im Sinne des Hebens und Senkens einwirkt. Beim Heben des Stößels 37 bringt dieser den Schreibstift 20 in die gestrichelt gezeichnete unwirksame Lage, während er ihn beim Senken in die voll ausgezeichnete Stellung, d. h. mit der Diagrammscheibe 39 in Berührung bringt.
  • Eine parallel zur Spule 28 geschaltete Lampe 40 (Fig. 1) zeigt, ob sich der Schreibhebel 21 in seiner wirksamen oder unwirksamen .Stellung befindet.
  • Dem periodischen Ein- und Auschalten des Stromkreises für den Hitzdraht 24 dienen zwei Fühlarme 41, 42. Diese greifen am Winkelhebel 21 in verschiedener Entfernung von seiner Drehachse 26 an. Sie sind über halbkreisförmig gebogene Blattfedern 43, 44 mit .Schaltfedern 45, 46 verbunden, die isoliert im Gestell 25 angeordnet sind und mit diesem gemeinsam durch den Elektromagneten 28 verschoben werden können. Sie tragen Kontakte, die in der einen Stellung mit Gegenkontakten 47, 48 und in der entgegengesetzten Stellung mit einem einfachen Anschlag 50 bzw. mit einem weiteren, eine Kontrollampe 52 steuernden Kontakt 51 zusammenwirken. Die Kontrollampe 52 gibt beim Arbeiten der Anordnung ein Flackerlicht ab, welches das ordnungsgemäße Arbeiten des Hitzdrahtes anzeigt.
  • Der wahlweisen Beeinflussung des Schreibhebels 21 dienen vier Schalter, und zwar eine Schalter 53 für das Tätigkeitsmerkmal »Pause«, ein Schalter 54 für das Tätigkeitsmerkmal »Arbeitsende«, ein Schalter 55 für das Tätigkeitsmerkmal »Arbeitszeit« und ein Schalter 56 für das Tätigkeitsmerkmal »Wartezeit«. Die Schalter 53 und 54 besitzen jeweils nur ein Kontaktpaar, und zwar besitzt der Schalter 53 Arbeitskontakte, während der Schalter 54 Ruhekontakte aufweist. Die beiden Schalter 55 und 56 besitzen je zwei Ruhekontaktpaare 73, 74 bzw. 76, 77 und je ein Arbeitskontaktpaar 75 bzw. 78.
  • Die beiden Schalter 55 bzw. 56 sind kurzzeitig zu betätigende Steuerschalter für zwei Halterelais 57 bzw. 58 mit je drei Kontaktfederpaaren 59 bis 61 bzw. 62 bis 64, deren Haltestromkreise bei Betätigung eines einen neuen Steuerbefehl gebenden Handeinstellgliedes unterbrochen werden.
  • Die Kontaktpaare 61 und 62 dienen der Stromzuführung zum Elektromagneten 28, die Kontaktpaare 60 und 63 der Stromzuführung zu den Kontaktfedern 47 und 48 und damit über die Federn 43, 44, die Fühlarme 41, 42, den Schreibhebel 21 zum Hitzdraht 24. Die Kontaktpaare 59 und 64 sind Haltekontakte für die Relaisspulen 57 und 58, deren Betriebszustand durch Kontrollampen 65 und 66 angezeigt wird.
  • Außer den beiden Halterelais 57 und 58 ist noch ein weiteres Halterelais 67 vorgesehen, welches zwei Kontaktpaare, nämlich Ruhekontaktpaar 68 und ein Haltekontaktpaar 69, besitzt.
  • Der Anlasserschalter 70 des Kraftfahrzeuges betätigt in seiner Schließstellung einen Elektromagneten 71, der einen Kontakt 72 öffnet und damit die Stromzuführung zu den beiden Aggregaten A und B unterbricht. Statt des Anlasserschalters 70 kann auch der Zündschalter mit dem Schalter 71, 72 verbunden werden.
  • Die Anordnung arbeitet wie folgt: Wird der Schalter 55 für »Arbeitszeit« gedrückt, so bekommt das Relais 57 kurzzeitig Strom über die Ruhekontakte 77 des Schalters 56, die Arbeitskontakte 75 des Schalters 55, den Schalter 54 und den Schalter 72. Das Relais 57 schließt hierdurch die Kontaktpaare 59, 60, 61. Das Kontaktpaar 59 schließt damit einen Haltestromkreis über das Haltekontaktpaar 77 des Schalters 56 sowie einen Stromkreis zur Lampe 65, die die Betätigung des Schalters 55 anzeigt. Der Elektromagnet 28 erhält ebenfalls Strom über Plus-Batterie, Spule 28, Kontaktpaar 61, Masse. Hierdurch wird der Anker 27 angezogen und der Schreibhebel 21 in die Wirkstellung gebracht. Das Kontaktpaar 60 schließt den Stromkreis für den Hitzdraht 24, und zwar von der Batterie über das wieder geschlossene Kontaktpaar 73, das Kontaktpaar 76, das Kontaktpaar 68, den Hitzdraht 24, den Schreibhebel 21, den Kipphebel 41, die Feder 43, die Kontaktfedern 45 und 48, das Kontaktpaar 60 zur Masse. Der Hitzdraht 24 dehnt sich somit aus, und demzufolge verschwenkt die Feder 22 den Schreibhebel 21 im Uhrzeigersinn. Dieser drückt den Hebel 41 herunter, und dieser verschwenkt, sobald der Kippunkt der Feder 43 erreicht ist, den Kontaktarm in die obere Endstellung. Hierbei öffnet er den Kontakt 48, schaltet den Strom für den Hitzdraht 24 aus und die Lampe 52 über Kontakt 51 ein. Der sich durch das Ausschalten abkühlende und zusammenziehende Hitzdraht 24 zieht nach einiger Zeit den Schreibhebel 12 wieder im Gegenuhrzeigersinn herum. Der ihm folgende Fühlarm 41 schaltet beim überschreiten des Kippunktes der Feder 43 in umgekehrter Richtung den Strom für den Hitzdraht über den Kontakt 48 wieder ein.
  • Der am Schreibhebel 21 befestigte Schreibstift 20 führt also, solange kein anderes Signal gegeben wird, eine oszillierende Bewegung von bestimmter Größe aus. Diese Größe hängt von dem Schaltweg des aus den Elementen 45, 48, 43 und 41 bestehenden Schalters und von dem Abstand des Fühlarmes 41 von der Drehachse des Schreibhebels 21 ab. Die Lampe 52 zeigt durch Flackern an, daß der Hitzdraht arbeitet, während die Lampe 65 anzeigt, daß der Schalter 55 betätigt wurde. Die Lampe 40, die gleichzeitig mit der Spule 28 mit Strom versorgt wird, zeigt an, daß der Schreibhebel sich in seiner wirksamen Stellung befindet.
  • Wird nach dem Schalter 55 der Schalter 56 für »Wartezeit« gedrückt, so wird das Kontaktpaar 77 kurzzeitig getrennt, so daß das Halterelais 57 abfällt und seine Kontaktpaare 59 bis 61 öffnet. Gleichzeitig bekommt nunmehr das Halterelais 58 über das Kontaktpaar 78 kurzzeitig Strom und schließt seine Kontaktpaare 62, 63 und 64. Diese wirken ganz ähnlich wie die Kontaktpaare 59 bis 61 des Halterelais 57. Es wird die Lampe 66 eingeschaltet, und der Hitzdraht 22 erhält nun über die Kontaktfeder 47 Strom, solange die Kontaktfedern 46 und 47 einander berühren. Dadurch, daß der Fühlarm 42 näher an der Drehachse 26 des Schreibhebels 21 liegt, erfolgt aber die Umschaltung durch Kippen der Kontaktfeder 46 nunmehr später als bei dem Fühlhebel 41, so daß der Hebel 21 nunmehr einen breiteren Balken auf der Diagrammscheibe aufzeichnet. Wird anschließend der Schalter 53 für das Tätigkeitsmerkmal »Pause« betätigt, so erhält das Halterelais 67 einen kurzen Stromstoß, und zwar von der Batterie, über das Ruhekontaktpaar 73 des Schalters 55, das Ruhekontaktpaar 76 des Schalters 56 zur Spule 67, den Schatler 53, den Schalter 54,. den Schalter 72 zur Masse. Das Relais 67 zieht infolgedessen an und schaltet die Kontaktpaare 68 und'°69 um. Der Stromkreis zum Hitzdraht 24 wird am Kontaktpaar 68 unterbrochen, und am Kontaktpaar 69 wird für das Relais 67 ein Haltestromkreis geschlossen. Die Spule 28 erhält nach wie vor Strom von der Batterie zur Spule 28, über das Kontaktpaar 69, Schalter 54, Schalter 72 zur Masse, so daß der Schreibstift 20 in seiner wirksamen Lage verbleibt. Da, wie bereits erwähnt, der Hitzdraht 24 nicht mehr stromdurchflossen ist, verbleibt der Schreibhebel 21 in seiner einmal eingenommenen Winkelstellung, und der Schreibstift zeichnet nunmehr einen einfachen Strich auf.
  • Wird der Schalter 54 für »Arbeitsende« oder der Anlasserknopf 70 betätigt, so werden sämtliche vor! her geschlossenen Stromkreise geöffnet. Der Schreibhebel 21 wird in seine unwirksame Stellung zurückgezogen, und alle Aufzeichnungen werden unterbrochen.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß das Aggregat B für den Fahrer II ebenso arbeitet wie das Aggregat A und völlig unabhängig von diesem betätigt werden kann und daß es für das Funktionieren der Anordnung keine Rolle spielt, in welcher Reihenfolge die Schalter 53 bis 56 betätigt werden.
  • Während vorstehend das Arbeiten der Anordnung gemäß Fig. 1 mit Handeinstellgliedem in Gestalt von Drucktasten bzw. Druckknöpfen geschildert wird, soll nachfolgend an Hand des in Fig. 2 dargestellten Schaltschemas eine Anordnung mit Handeinstellgliedern in Form von Drehschaltern beschrieben werden: Bei dieser Anordnung ist für jeden Fahrer ein Drehschalter 80, 80' vorgesehen. Jeder Drehschalter besitzt zwei mechanisch miteinander gekuppelte Kontaktfinger 81, 82, die mit je vier Kontakten und Rasten 83 bis 86 bzw. 87 bis 90 zusammenarbeiten. Die Kontake 83, 84 und 85 sind an eine Spule 91 angeschlossen, die bei Erregung mit Hilfe ihres Ankers 92 das strichpunktiert angedeutete Gestell verschieben und damit einen Schreibhebel 93 aus seiner unwirksamen Stellung in seine wirksame Arbeitsstellung verbringen kann. Das kann kann ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 1 in der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Weise geschehen. .
  • Der obere kurze Arm eines dreiarmigen Schreibhebels 93 ist einerseits mit einem Atzdraht 94, andererseits mit einer Feder 95 verbunden, die den Hebel 93 im Uhrzeigersinn herumzudrehen sucht. Das erfolgt wiederum nur in dem Maße, wie der Hitzdraht 94 sich während des Stromdurchflusses ausdehnt.
  • Auf den Schreibhebel 93 wirken in verschiedenen Abständen von der Drehachse Fühlhebel 96, 97 ein. Diese sind über halbkreisförmig gebogene Kippfedern 98, 99 mit Kontaktfedern 100, 101 verbunden und arbeiten in ihrer unteren, der in Fig.2 gezeigten Stellung entgegengesetzten Stellung mit Kontakten 102, 103 zusammen, die über entsprechende Leitungen an die Kontakte 87 und 88 des Drehschalters 80 angeschlossen sind. In der anderen Endstellung gemäß Fig. 2 arbeitet der Kontakthebel 101 mit einem Kontakt 103 a zusammen und schließt damit den Stromkreis der Lampe 104, während der Kontakthebel 100 in der entsprechenden Stellung an einem Anschlag 105 anstößt.
  • Im Tachograph selbst ist ein Zahnrad 106 vorhanden, das entsprechend der gefahrenen Geschwindigkeit gedreht wird und hierbei mittels der Verzahnung 109 des Schreibschlittens 107 diesen mit dem Geschwindigkeitsschreibstift 108 verschiebt. Erreicht der Schreibschlitten 107 seine untere Endstellung, d. h. die der Geschwindigkeit 0 entsprechende Stellung, schließt er ein Kontaktpaar 110. Infolgedessen zieht ein Elektromagnet 111 seinen Anker an und schließt einen Kontakt 112. Das Kontaktpaar 110 hat somit eine ähnliche Funktion wie der Anlaßdruckknopf 70 gemäß Fig. 1, jedoch erfolgt bei der Anordnung nach Fig. 2 die Einschaltung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit selbsttätig, bei der Anordnung nach Fig. 1 dagegen von Hand beim Anlassen.
  • Der Schreibhebel 93' für den zweiten Fahrer ist, wie aus der Zeichnung hervorgeht, in gleicher Weise angeordnet und betätigbar wie der Schreibhebel 93 für den Fahrer 1.
  • Die Anordnung gemäß Fig. 2 arbeitet wie folgt: Der Schalter 80 befindet sich in seiner äußersten rechten Stellung, bei der die Kontaktfinger 81 und 82 die Kontakte 83 und 87 berühren. Dann wird der Elektromagnet 91 eingeschaltet, sobald sich die Kontakte 110 und 112 schließen, d. h. sobald das Fahrzeug steht, und er verschiebt dann das Gestell mit dem Schreibhebel 93 aus der unwirksamen in die wirksame Stellung. Da der bisher nicht stromdurchflossene Hitzdraht 94 kalt ist, berühren die Kontaktfedern 100, 101 die zugehörigen Gegenkontakte 102 und 103.
  • Über den Kontakt 112, den Kontaktfinger 82, den Kontakt 87, den Kontakt 102, die Kontaktfeder 100, die Kippfeder 98, den Fühlarm 96 und den Schreibhebe193 erhält der Hitzdraht Strom und fängt an, sich auszudehnen. Die Feder 95 kann daher den Schreibhebel 93 im Uhrzeigersinn herumdrehen. Der Fühlhebel 96 folgt, bis die Kippfeder 98 die Kontaktfeder 100 ruckartig umlegt. Dadurch wird der Stromkreis für den Hitzdraht 94 unterbrochen, dieser zieht sich zusammen und bewegt den Schreibhebel 93 entgegen dem Uhrzeigersinn zurück, bis durch Zurückkippen der Kontaktfeder 100 der Stromkreis des Hitzdrahtes erneut geschlossen wird. Der Schreibhebel 93 schreibt in diesem Fall einen breiten Balken 114.
  • Wird der Drehschalter 80 um einen Schritt nach links gedreht, dann berühren die Kontaktfinger 81 und 82 die Kontakte 84 und 88. Hierbei wird der Stromkreis des Elektromagneten 91 aufrechterhalten, d. h., der Schreibhebel nimmt auch in dieser Stellung seine wirksame Lage ein. Weiterhin wird über den Kontakt 112, den Kontaktfinger 82, den Kontakt 88, die Kontakte 103, 101, die Kippfeder 99, den Fühlhebel 97, den Schreibhebel 93 und die Feder 99 der Hitzdraht 94 unter Strom gesetzt. Ähnlich wie vorher wird er periodisch ein- und ausgeschaltet, jedoch in kürzeren Zeitabständen, so daß in diesem Fall ein schmaler Balken 115 aufgezeichnet wird. Die beiden eben beschriebenen Aufzeichnungen entsprechen den Tätigkeitsarten »Arbeitszeit« und »Wartezeit«. Wird der Drehschalter 80 um einen weiteren Schritt nach links gedreht, dann gelangen die Kontaktfinger 81 und 82 zum Kontakt 85 bzw. zu einer Rastung 89. Hierbei bleibt zwar der Schreibhebel in seiner wirksamen Stellung, da der Elektromagnet 91 weiter Strom führt. Der Hitzdraht 94 dagegen ist ausgeschaltet, da die Rastung 89 keine elektrische Verbindung herstellt. Der Schreibstift zeichnet daher lediglich eine Linie 116 auf. Diese registriert Arbeitspausen zeitmäßig.
  • In der äußeren linken Stellung der Kontaktfinger 81 und 82 gelangen diese zu Rastungen 86 und 90, die keine elektrischen Verbindungen herstellen. Hierbei wird der Schreibhebel 93 in seine unwirksame Stellung zurückgeführt, da der Elektromagnet 91 entregt wird. Diese Stellung des Schalters 80 entspricht dem »Arbeitsende«.
  • Vorstehend wurde die Erfindung in ihrer Verwendung zur Registrierung von verschiedenartigen Arbeitszeiten der Kraftfahrer beschrieben. Selbstverständlich eignet sie sich auch zum Aufzeichnen anderer betrieblicher Daten, die während des Stillstandes des Fahrzeuges anfallen. Es ist fernerhin möglich, am Schreibhebel weitere Steuerkontakte für den Hitzdraht anzuordnen, um so weitere Aufzeichnungsmöglichkeiten zu schaffen.
  • An Stelle des Hitzdrahtes kann man auch einen Glühdraht verwenden. Beschichtet man eine Scheibe mit einer Wachsschicht in anderer Farbe als das darunterliegende Papier und führt man einen erhitzten Draht dicht über diese Wachsschicht, so schmilzt das Wachs und wird durchsichtig, so daß die Farbe der Scheibe durchscheint. Es ergeben sich dadurch entsprechende Aufzeichnungen.
  • Fig. 10 zeigt eine hierfür geeignete Anordnung. Für die beiden Fahrer sind je ein Schreibhebel 120 vorgesehen, die ebenso wie die Schreibhebel bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 durch elektromagnetische Mittel in und außer Wirkstellung bringbar sind. In jedem Schreibhebel 120 sind Führungsbuchsen 121, 122 eingesetzt, an denen ein Gehäuse 123 federnd befestigt ist. In das Gehäuse 123 ist eine Isolierstoffplatte 124 mit drei elektrischen Anschlußklemmen 125,126 und 127 eingesetzt. Unterhalb der Isolierplatte 124 befinden sich zwei spulenförmig gewickelte Drähte 128, 129, die zwischen die Klemmen 125, 126 bzw. 126, 127 geschaltet sind.
  • Der untere Teil 130 des Gehäuses 123 besitzt zwei vorspringende Kanten 131a und 131b, die durch einen Einschnitt 132 voneinander getrennt sind und die sich, sobald der Schreibhebel 120 in Wirkstellung ist, unmittelbar über dem Diagrammpapier befinden.
  • Die Klemme 126 liegt an Masse. Die Klemme 125 ist über eine Leitung 133 mit dem Einschaltmittel für eine Tätigkeitsart, z. B. »Arbeitszeit«, verbunden, während die Klemme 127 über eine Leitung 134 an das Schaltmittel für eine andere Tätigkeitsart, z. B. »Wartezeit«, angeschlossen ist. Bei Betätigung des Schaltmittels für »Arbeitszeit« wird durch die dann eingeschaltete Spule 128 die Kante 131b erwärmt, und unter dieser Kante wird die Wachsschicht der Diagrammscheibe geschmolzen, so daß auf dieser ein Balkenaufschrieb von der Breite der Kante 131b entsteht.
  • Bei Betätigung des Schaltmittels für »Wartezeit« wird durch die jetzt eingeschaltete Spule 129 die Kante 131a erwärmt. Hierdurch entsteht auf der Diagrammscheibe ein gegenüber der Aufzeichnung für »Arbeitszeit« seitlich deutlich versetzter Balken von der Breite der Kante 131a.
  • Mittels eines weiteren Schaltmittels kann man beide Spulen 128 und 129 gleichzeitig einschalten und so einen doppelt breiten Schmelzstreifen zur Kennzeichnung einer dritten Tätigkeitsart, beispielsweise der »Pause«, erhalten. Die in Fig. 7 dargestellte Diagramm scheibe zeigt Aufzeichnungen, wie sie mittels der Anordnungen gemäß der Erfindung erhalten werden können. Die auf dieser Diagrammscheibe beispielsweise aufgezeichneten Tätigkeitsarten der Kraftfahrer sind nachstehend in Form einer Liste im einzelnen aufgeführt:
    Arbeitszeitverteilung
    zeit Gefahrene
    Tätigkeit Wegstrecke
    Fahrer 1 I Fahrer 11 km
    7.00 bis 7.05 7.00 bis 7.05 Vorbereitung zur Fahrt (Arbeitszeit)
    7.05 bis 7.12 Fahrt zum Ladeort 4,0
    7.12 bis 7.50 7.12 bis 7.50 Aufladen (Arbeitszeit)
    7.50 bis 9.20 Fahrt 42,0
    9.20 bis 9.50 9.20 bis 9.50 Abladen (Arbeitszeit)
    9.50 bis 10.00 9.50 bis 10.00 Pause
    10.00 bis 10.25 Wartezeit auf Begleitpapiere
    10.00 bis 10.10 Abladen (Arbeitszeit)
    10.10 bis 10.25 Wartezeit auf Begleitpapiere
    10.25 bis 12.15 Fahrt 19,0
    12.15 bis 13.15 12.15 bis 13.15 Mittagspause
    13.15 bis 15.20 Fahrt 45,0
    15.20 bis 15.27 15.20 bis 15.27 Wartezeit bis zum Abladen
    15.27 bis 16.45 15.27 bis 16.20 Abladen und Aufladen (Arbeitszeit)
    16.20 bis 16.45 Wartezeit auf Begleitpapiere
    16.45 bis 17.05 Fahrt 13,0
    17.05 bis 17.20 17.05 bis 17.20 Abladen (Arbeitszeit)
    17.20 bis 17.35 Fahrt zur Garage 10,0
    17.35 bis 18.00 17.35 bis 18.00 Abschlußarbeiten wie Wagenpflege usw.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Tachograph für Kraftfahrzeuge mit mehreren Schreibschriften zur Aufzeichnung von Fahrt-und Stillstandsdaten in getrennten Aufzeichnungsbahnen des Registrierblattes bzw. der Diagrammscheibe, von denen mindestens einer für die Aufzeichnung von Daten während der Fahrt verwendet wird und bei welchen mindestens ein zusätzlicher, während der Fahrt vom Registrierfeld abgehobener Schreibstift zur Aufzeichnung von Daten bei Stillstand des Fahrzeuges vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die zur Aufzeichnung der Daten bei Stillstand verwendete(n) und in Ruhelage außerhalb der Aufzeichnungsfläche liegende(n) Schreibstift(e) nach dem Einschwenken in die Schreiblage mittels an sich bekannter Handeinstellmittel in der gleichen Aufzeichnungsbahn wie der (die) Schreibstifte) für die Aufzeichnung der Fahrtdaten, vorzugsweise der Geschwindigkeitsschreibstift, wirksam wird (werden).
  2. 2. Tachograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zusätzliche Schreibstift mit mehreren an sich bekannten Handeinstellmitteln in Verbindung steht, die ihn derart beeinflussen, daß der Schreibstift je nach dem betätigten Handeinstellglied verschiedenartige Aufzeichnungen bewirkt.
  3. 3. Tachograph nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schreibstifte) in an sich bekannter Weise durch Wärmeeinwirkung bezüglich ihrer Schreiblage beeinflußbar und die entsprechenden elektrischen Stromkreise durch die Handeinstellglieder einschaltbar sind.
  4. 4. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibstifte bzw. die sie tragenden Hebel von einem an sich bekannten Hitzdraht gesteuert werden.
  5. 5. Tachograph nach den Ansprüchen 1 .bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handeinstellmittel bei ihrer Betätigung zwei Stromkreise schließen, einen, der durch eine Auslenkeinrichtung einen Schreibstift zur Erzeugung einer Balkenschrift oszillierend bewegt,-und einen, der in an sich bekannter Weise mittels eines Elektromagneten oder einer anderen elektrischen Hilfskraft den Schreibstift aus seiner unwirksamen Stellung in die wirksame Stellung verbringt.
  6. 6. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitsschreibglied des Tachographen in seiner Ruhestellung den Stromkreis eines elektromagnetischen Schalters schließt und damit die Benutzungssperre für den oder die zusätzlichen Schreibstifte) unwirksam macht.
  7. 7. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaß- oder Zündschalter des Fahrzeuges in an sich bekannter Weise in seiner Einschaltstellung den Stromkreis eines elektromagnetischen Schalters schließt und damit die Benutzungssperre für die zusätzlichen Schreibstifte unwirksam macht. B.
  8. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Handeinstellglieder bei kurzzeitiger Betätigung Halterelais einschalten, die den Stromkreis der Antriebsmittel für die Schreibstifte aufrechterhalten, bis durch Betätigung eines anderen Handeinstellgliedes ein weiteres Steuersignal gegeben wird.
  9. 9. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem über seinen äußeren Umfang hinausragenden Schaltfeld zur Unterbringung der Handeinstellglieder ausgerüstet ist.
  10. 10. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Handeinstellmittel für die Beeinflussung der Schreibstifte im Tachographengehäuse angeordnet sind und durch die Frontglasplatte des Gerätes hindurchragende Betätigungsknöpfe besitzen.
  11. 11. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Handeinstellmittel für die Beeinflussung der Schreibstifte am Tachographen angeordnete Drehschalter mit mehreren Raststellungen sind.
  12. 12. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Handeinstellmittel für die Beeinflussung der zusätzlichen Schreibstifte in einem bzw. am Armaturenbrett des Fahrzeuges anbringbaren Zusatzgehäuse untergebracht sind.
  13. 13. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Kontrollampen zur Anzeige der Betätigung der Handeinstellglieder für die zusätzlichen Schreibstifte vorgesehen sind.
  14. 14. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschwenken der zusätzlichen, zurAufzeichnung der Stillstandsdaten dienenden Schreibstifte in das Aufzeichnungsfeld der Elektromagnet (28) mit einem Steuergestänge gekoppelt ist, das den bzw. die Schreibstift(e) in bekannter Weise entlang einer durch das Gestänge bestimmten Raumkurve bewegt.
  15. 15. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur verschiedenartigen Beeinflussung eines zusätzlichen Schreibstiftes durch mehrere Handeinstellglieder der den Schreibstift tragende Hebel in verschiedenen Abständen von seiner Schwenkachse mit Kippschaltern zusammenwirkt, die das Ein- und Ausschalten der Stromkreise zur Beeinflussung des Schreibstiftes in voneinander abweichender Art, insbesondere in verschiedenem Rhythmus, bewirken, und zwar derart, daß jeweils nur der dem betätigten Handeinstellglied entsprechende Stromkreis stromführend ist.
  16. 16. Tachograph nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schreibstifte als verschieden geformte und in bekannter Weise durch Stromdurchfluß erwärmbare Registrierorgane ausgebildet sind, derart, daß sie entsprechend ihrer Form Balken unterschiedlicher Breite auf bekannten, mit einer schmelzbaren Schicht überzogenen Diagrammscheiben erzeugen können. In Betracht gezogene Druckscch:rifüen: Deutsche Patentschriften Nr. 1.85 676, 478 288; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1774 324, 1757 366, 1777 087; USA.-Patentschriften Nr. 1473 816, 1251889; Rev. Sci. Instr., 7/1936, S. 108, Sp. 2.
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