DE750335C - Kennungsgeber mit veraenderlicher Kennung - Google Patents

Kennungsgeber mit veraenderlicher Kennung

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DE750335C
DE750335C DE1938750335D DE750335DD DE750335C DE 750335 C DE750335 C DE 750335C DE 1938750335 D DE1938750335 D DE 1938750335D DE 750335D D DE750335D D DE 750335DD DE 750335 C DE750335 C DE 750335C
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DE
Germany
Prior art keywords
piston
identifier
movement
rotation
reverse
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938750335D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Heinrich
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Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE750335C publication Critical patent/DE750335C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/22Apparatus or circuits for sending one or a restricted number of signals, e.g. distress signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Kennungsgeber mit veränderlicher -Kennung Für die zur Aussendung von Signalzeichen notwendigen Kennungsgeber ist die Einhaltung zweier Bedingungen erforderlich. Die erste Bedingung besteht darin, daß die ausgesandten Zeichenkombinationen sich nach gleicher Zeit wiederholen, also gleiche Wiederkehrzeiten haben, einerlei ob die Kombination aus einer längeren oder kürzeren Buchstabenfolge besteht. Die zweite Bedingung besteht in der schnellen Veränderbarkeit der auszusendenden Signalfolge. Die Signalfolge muß sich- mit einem geringsten Aufwand an Zeit gegen jede gewünschte andere Signalfolge mit Sicherheit vertauschen lassen.
  • Die bisher üblichen Kennungsgeber genügten weder der einen noch der anderen Forderung. Die auf Nockenscheiben, Zylinderaußen- oder -innenseiten, kurz auf Gebilden mit feststehendem, nicht streckbarem Umfang aufgebrachten Kennungen besaßen alle den Nachteil, daß Buchstabenfolgen größerer Länge auf dem Umfang schlecht unterzubringen sind und sich fast ohne Pause wiederholen, während kurze Buchstabenfolgen nur ein kleines Stück des Umfanges ausfüllen, so daß der Rest eine lange Pause wird. Ähnlich verhält es sich mit einem bekannten Kennungsgeber mit in einer Zeichenwalze verstellbaren Zeichentrommeln. Die Trommeln lassen leere, nicht mit Kennungen besetzte Stücke der Zeichenwalze als Pausen zwischen sich bestehen. Dieses Zwischenstück ist aber nicht allein maßgeblich für die Länge der- Pause. Viehnehritist die Pause von der Länge der auf der Zeichentrommel erscheinenden Buchstabenkombination abhängig. Ist auf der Zeichentrommel beispielsweise eine lange Buchstabenfolge vorhanden, welche die Mantellinie der Trommel fast ausfüllt, so ist als Pause fast nur das leere Zwischenstück der Walze maßgebend. Anders verhält .es sich, wenn die Trommel eine kurze Folge aufweist, die beispielsweise nur das mittlere Stück Mantellinie ausfüllt, dagegen die Enden der Mantellinie frei läßt. Die Pause ist dann gegenüber der langen Buchstabenfolge erheblich verlängert, denn sie umfaßt das doppelte Stück eines frei bleibenden Endes der Mantellinie plus dem leeren Zwischenstück der Zeichenwalze.
  • Die Erfindung ist von den auf Umfangskreisen angeordneten Kennungen, die durch relative Drehbewegung zwischen Scheibe bzw. Zylinder und Abtastorgan abgetastet werden, abgegangen und schlägt einen Kennungsgeber mit veränderlicher Kennung vor, bei welchem ein Kolben, dem ein Motor über eine Umsteuerungsvorrichtung eine hin und her gehende Bewegung erteilt. Kennungsfolgen trägt, die sich parallel zur Kolbenachse erstrecken und bei der Kolbenbewegung abgetastet werden, wobei die Umsteuerung der Bewegungsrichtung des Kolbens selbsttätig und zu solchen Zeitpunkten erfolgt, daß die Wiederkehrzeit des Signals unabhängig von der Länge der Signalfolge die gleiche bleibt.
  • Eine Abtastung durch eine hin und her gehende Bewegung zwischen dem die Kennungsfolge tragenden und dem abtastenden Teil ist zwar an sich bekanntgeworden, eine Gleichmachung der Wiederkehrzeiten ist aber hierbei weder erstrebt noch durchgeführt worden.
  • Das Haupterfindungsmerkmal und die weiteren Merkmale der Erfindung «>erden an Hand eines in den Abb. i bis 3 schematisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Hierbei bedeuten: Abb. i einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung, von der Seite gesehen, Abb.2 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Kennungsgeber und Abb.3 die Ansicht eines Querschnittes von Kolben, Abtastorgan und elektrischer Kontaktvorrichtung.
  • In Abb. i bedeutet i das auf dem Unterteil befestigte, im wesentlichen aus einem Bügel bestehende Gehäuse. Dieses Gehäuse läßt also die Seiten des Kennungsgebers frei zugänglich, durch Lösen der Schraube 2 läßt sich noch der obere Teil des Bügels einschliehlich Abtastorgan und elektrischer Kontaktvorrichtung um das Scharnier ; aufklappen. Mit ist der Kolben bezeichnet, welcher mit Innengewinde versehen ist und auf der Außengewinde tragenden Spindel 5 axial verschiebbar gleitet. 6 ist der. nach beiden Richtungen verschiebbare und zum Eingriff der Spindel 5 entweder mit dem Umkehrgetriebe ; oder dem Vorgelege 8 zu bringende Kupplungsteil. Die Kupplung, deren Gestalt aus Abb. a vielleicht am besten hervorgeht, mag als Zahnkupplung ausgebildet sein. 9 ist der kleine Antriebsmotor, beispielsweise ein Scheibenwischermotor.
  • Der Kolben selbst besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus nur zwei Teilen, deren normal zur Kolbenlängsachse geführte Schnittfläche mit 12 bezeichnet ist. Die oberen Begrenzungskanten der den Morsebuchstaben darstellenden Nocken haben das Bezugszeichen 13, die seitlichen Begrenzungsi3ächen der Nocken sind mit 31 wiedergegeben. Auf der Darstellung der Abb. i sind oben und unten, von links nach rechts ge-: sehen, folgende Buchstabenfolgen wiedergegeben: Oben y und q, unten m und d. 1.1 sind die Kolbenendkappen, zwischen denen Zugfedern 15 angebracht sind; die in der Ebene 1-2 befindlichen Rastenlager sind nicht im besonderen angegeben. Die Abtastfeder 16 steht in Verbindung mit einem Kontaktpaar i,-.: der untere Kontakt besitzt als nachgiebiges Organ die Blattfeder 18. i 9 sind die in der Nähe der Endkappen angebrachten Vorsprünge des Kolbens. welche bei jeder Kolbenbewegung mit dem Anschlag 2o des Gestänges 21 in Berührung kommen und dieses Gestänge zwecks Betätigung des Kippschalters 22 vom Anschlag 23 bis zum Anschlag 24. und wieder zurück mitnehmen. 25 ist der Steuerstift, welcher bei Drehung um den Drehpunkt 26 den mittleren, bewegliehen Kupplungsteil wechselweise zum Eingriff in die Kupplungsteile 27 und 28 bringt (Abb. 2).
  • Die Abschrägung der beim Rücklauf in der Bewegungsrichtung vorn liegenden Begrenzungskanten der einzelnen Nocken jedes Morsebuchstabens ist mit 29 bezeichnet; 3o läßt die in gleichem Sinne abgeschrägte z'lhtastfeder erkennen.
  • In Abb. 3 sind mit 32 die Kolbenführungen bezeichnet, welche dafür sorgen, daß der Kolben keine Dreh-, sondern nur eine Gleitbewegung ausführt. 33 bis 36 bezeichnen die Radialebenen, längs deren sich die ein ganzes Morsealphabet zusammensetzenden Nockenfolgen ausdehnen.
  • Nach diesen Erläuterungen versteht sich die Wirkungsweise des Kennungsgebers nach der Erfindung fast von selbst. Sie ist, kurz zusammengefaßt, folgende: Die vom Motor 9 angetriebene Spindel 5 möge den Kolben aus der gezeichneten Stellung nach rechts ziehen. Dabei raspelt das Abtastorgan über die Erhöhungen und Vertiefungen der die einzelnen Folgen hervorrufenden Nocken. Bevor der Kolben seine Endlage erreicht hat, stößt der linke obere Anschlag 19 mit dem Mitnehmer 2o des Gestänges 21 zusammen und verschiebt dasselbe, bis das Kippmoment des Federkippwerkes 22 überwunden ist. Der obere Teil des Federkippiverkes schlägt dann gegen den Stift 2q.; gleichzeitig wird der mittlere Kupplungsteil 6, der bislang mit dem Kupplungsteil 27 in Verbindung stand, mit dem Kupplungsteil 28 zum Eingriff gebracht. Dadurch erhält die bislang über das Umsteuergetriebe 7 auf langsamen Arbeitsgang gehaltene Spindel eine umgekehrte Drehrichtung,- da die Spindel nunmehr über das Vorgelege 8 mit der Motorwelle in kraftschlüssige Verbindung gebracht ist. Der Kolben beginnt seinen Rücklauf anzutreten; hierbei gleitet die die Abtastung besorgende Feder an der abgeschrägten Steilkante der Nocken seitlich ab, läuft auf der seitlichen Begrenzungsfläche 31 und vermag daher Amplituden nicht auf den elektrischen Kontakt 17 zu geben. Im Laufe der Bewegung wird der Anschlag 2o von dem oberen rechten Vorsprung i 9 erfaßt, so daß das Gestänge wieder nach links verschoben und die Federkraft des Kippschaltwerkes bei Erreichen der Ausgangsstellung des Kolbens überwunden wird, worauf das Spiel von neuem beginnt.
  • Soll eine andere Buchstabenfolge ,eingestellt werden, so ist lediglich nach Hochheben des oberen Bügels ein Verdrehen der Kolbenpaare oder der Kolbenteile notwendig, bis die gewünschten Buchstaben sich gegenüberstehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kennungsgeber mit veränderlicher Kennung, bei dem Kennungsnocken abgetastet werden und hierbei elektrische Stromstöße hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben, dem. ein Motor über eine Umsteuerungsvorrichtung eine hin und her gehende Bewegung erteilt, Kennungsfolgen trägt, die sich parallel zur Kolbenachse erstrecken und bei der Kolbenbewegung abgetastet werden, wobei die Umsteuerung der Bewegungsrichtung des Kolbens selbsttätig und zu solchen Zeitpunkten erfolgt, daß die Wiederkehrzeit des Signals unabhängig von der Länge der Signalfolge die gleiche bleibt.
  2. 2. Kennungsgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben aus mindestens zwei hintereinanderliegenden, in Normalebenen zur Kolbenachse aneinanderstoßenden Teilen besteht, die über dem Umfang ein ganzes Morsealphabet von parallel zur Kolbenachse sich erstreckenden Kennungsbuchstaben in Form von Nocken aufweisen, und daß die Teile des Kolbens gegeneinander verdrehbar sind" unter Federvorspannung stehen und durch Rastenlager so festgehalten werden; daß jede gewünschte Kennungsfolge durch Verdrehen der Teile gegeneinander eingestellt werden kann.
  3. 3. Kennungsgeber nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Vorgelege und ein Umkehrgetriebe antreibt und daß eine in zwei Richtungen einrückbare Kupplung vorgesehen ist, durch welche eine Spindel, deren Rotation eine axiale Verschiebung des Kolbens veranlaßt, wechselweise zwecks Umkehrung ihrer Drehrichtung und somit der Laufrichtung des Kolbens mit dem Vorgelege und dem Umkehrgetriebe verbunden wird. q..
  4. Kennungsgeber nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der Kupplung automatisch durch am Ende der Kolbenbewegung wirksam werdende Nasen erfolgt, indem dieselben ein über ein Federkippwerk mit der Kupplung in Verbindung stehendes Gestänge o. dgl. bis zu einem das Kippmoment überwindenden Betrag mitnehmen.
  5. 5. Kennungsgeber nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken auf dem Kolben bezüglich ihrer einen Begrenzungskante eine zur Normalebene auf der Kolbenlängsachse schräge Abschlußkante aufweisen und daß das vorzugsweise als Blattfeder ausgebildete Abtastorgan eine Abwinkelung gleicher Schräge am vorderen Ende aufweist, um lediglich bei Bewegung des Kolbens in einer Richtung (Vorwärtslauf) abzutasten, bei Umkehr der Bewegungsrichtung (Rücklauf) dagegen seitlich abzugleiten.
  6. 6. Kennungsgeber nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgelege und das Umkehrgetriebe mit Übersetzungen arbeiten, die einen Unterschied in der Umdrehungsgeschwindigkeit der Spindel bzw. der Laufgeschwindigkeit des Kolbens für Vor- oder Rücklauf bewirken, der einem Verhältnis von 3 : i entspricht.
DE1938750335D 1938-10-28 1938-10-28 Kennungsgeber mit veraenderlicher Kennung Expired DE750335C (de)

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