DE3918464A1 - Antriebsvorrichtung fuer einen scheibenwischerarm an kraftfahrzeugen - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer einen scheibenwischerarm an kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge im
allgemeinen und betrifft im Besonderen eine Antriebsvorrichtung für einen
Scheibenwischerarm, der, nachdem er einen Haltebefehl erhalten hat, einen
zusätzlichen Durchlauf unter dem normalen Scheibenwischerfeld vollendet
und schließlich in eine abgesenkte Ruheposition gelangt, in der er in un
mittelbarer Nachbarschaft zu der Unterseite der Windschutzscheibe nicht
sichtbar angeordnet ist.
Um diese Funktion zu verwirklichen, sind Antriebsvorrichtungen
vorgeschlagen worden, die einen Hebelarm aufweisen, der zur Drehung in
entgegengesetzen Richtungen gesteuert werden kann und einen zylindrischen
Aufsatz, einen am Hebelarm mittels exzentrisch auf dem zylindrischen
Aufsatz befestigten, angelenkten Hebel und Kupplungsvorrichtungen, die
mit dem Kugelaufsatz verbunden sind, um dessen relative Exzentrizität in
in Bezug auf den zylindrischen Aufsatz umzukehren, so daß der Drehsinn
des Hebelarms umgedreht wird. Ist die geeignete Umkehr der Exzentrizität
des Kugelaufsatzes, die vor dem Anhalten des Scheibenwischerarms möglich
ist, erreicht, bringt der zusätzliche Durchlauf diesen Arm und das damit
verbundene Scheibenwischerblatt in die abgesenkte, nicht sichtbare
Position.
Bekannte Antriebsvorrichtungen dieser Art sind beispielswiese in GB-A-
21 41 021 beschrieben. Die Kupplungsvorrichtungen zur Umkehr der
Exzentrizität des Kugelaufsatzes in Bezug auf den zylindrischen Aufsatz
weisen normalerweise zwei Verbindungselemente mit Federn auf, von denen
eines axial beweglich ist und mit dem Hebelarm zusammenwirkt, wobei das
andere radial beweglich ist und mit dem Hebel zusammenwirkt, sowie
Vorrichtungen mit Nocken, um die Kupplungen zwischen dem Kugelaufsatz
und dem Hebel oder dem Hebelarm umzuschalten.
Diese Lösungen sind konstruktionsmäßig ziemlich kompliziert und
kostenaufwendig, nicht zu reden von der geringen Betriebssicherheit.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die besagten
Nachteile zu vermeiden und eine Antriebsvorrichtung von der zuvor
beschriebenen Art zu verwirklichen, die aus einer reduzierten Anzahl von
Einzelteilen für die Produktion und Zusammensetzung besteht, die
einfacher und wirtschaftlicher ist und eine größere Betriebs- und
Funktionssicherheit bietet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe derartig gelöst, daß die mit dem
Kugelaufsatz verbundenen Kupplungsvorrichtungen durch Umkehren der
Exzentrität im Bezug auf den zylindrischen Aufsatz mittels der Umkehr des
Drehsinns des Hebelarmes, nur einen Riegel aufweisen, der durch diesen
Kugelaufsatz hindurch zwischen zwei entgegengesetzten
Verbindungsstellungen axial gleitet, um der ersten dieser Stellungen, die
der Drehung eines Hebelarmes in einem ersten Sinn entspricht, wobei der
Kugelaufsatz bei Drehung mit einem von beiden, dem Hebel oder dem
Hebelarm, festgelegt wird und in einen Bereich von diesen, welcher der
Drehung des Hebelarmes in einem zweiten Sinn entspricht, wobei dieser
Kugelaufsatz bei Drehung mit dem anderen von beiden, dem Hebelarm oder
dem Hebel festgelegt wird und Nockenvorrichtungen zwischen diesem
Kugelaufsatz und dem Hebelarm vorhanden sind, um die Veränderung des
Riegels zwischen diesen zwei Verbindungsstellungen zu verwirklichen,
nachdem die Drehungsumkehr des Hebelarms vollzogen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Riegel der
Wirkung einer Schubfeder unterworfen, die axial gegen den Hebelarm drückt
und die genannten Nockenvorrichtungen weisen eine dazwischen liegende
Scheibe zwischen dem Hebelarm und dem Kugelaufsatz auf, mit einem
Reibungskoeffizienten im Bezug auf den Hebelarm, der größer ist, als der
Reibungskoeffizient im Bezug auf den Kugelaufsatz und eine durch den
Kugelaufsatz hindurchgehende, exzentrische Öffnung, wobei diese Scheibe
im ersten Drehsinn des Hebelarmes gehalten wird und der Riegel sich in
Drehkupplung seiner ersten Enden mit dem Hebel gegen die Wirkung
der Schubfeder befindet, wobei er eine Öffnung aufweist, die in diesem
ersten Drehsinn des Hebelarmes winklig, relativ zu einem im Hebelarm
ausgenommenen Verbindungssitz, ist, wobei Kupplungsvorrichtungen
vorgesehen sind, um den Nocken bei der Drehung fest mit dem Kugelaufsatz
im ersten Drehsinn des Hebelarms zu verbinden und eine Drehung des
Nockens in Bezug auf den Kugelaufsatz zu ermöglichen, wenn die Drehung
des Hebelarmes im zweiten Drehsinn gesteuert wird und um schließlich für
eine Ausfluchtung zwischen der Nockenöffnung, dem Verbindungssitz des
Hebelarms und des Stiftes zu sorgen, wodurch die Verbindung des zweiten
Endes des Riegels im Haltesitz unter Wirkung der Schubfeder ermöglicht
wird.
Das zweite Ende des Riegels und der Verbindungssitz des Hebelarms weisen
vorteilhafterweise jeweilig komplimentäre Rampenflächen auf, um die
Wechselwirkung beim Lösen infolge der Umkehrung von zweiten in den ersten
Drehsinn des Hebelarmes zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nun im Detail mit Bezug auf die zugehörigen
Zeichnungen beschrieben, die nur beispielhaft und nicht begrenzend sind.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Stirnansicht eines Scheibenwischers für
Kraftfahrzeuge, der mit einer erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung versehen ist;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionszeichnung der
Antriebsvorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Grundrißansicht, in welcher die
Antriebsvorrichtung während ihres normalen Betriebes in vier
aufeinanderfolgenden Winkelstellungen dargestellt ist;
Fig. 4 einen Schnitt in Querrichtung und in vergrößertem Maßstab ent
lang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Ansicht analog der Fig. 3, in welcher die
Antriebsvorrichtung in drei aufeinanderfolgenden Winkelstellungen
während einer ersten Umkehrphase dargestellt ist;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 eine Ansicht analog den Fig. 3 und 6, in welcher die
Antriebsvorrichtung in drei aufeinanderfolgenden Winkelstellungen
während einer zweiten Umkehrphase dargestellt ist;
Fig. 10 eine Querschnittsansicht in vergrößertem Maßstab entlang der
Linie X-X in Fig. 9; und
Fig. 11 eine Ansicht analog der Fig. 4 mit einer Abänderung eines Teiles
der Vorrichtung.
In Fig. 1 ist mit W die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges
bezeichnet, an welcher ein Scheibenwischer T mit einem Wischerblatt S
befestigt ist, welches von einem Arm B getragen wird und welcher durch
eine Antriebsvorrichtung 1 zur winkeligen, hin- und hergehenden Bewegung
über die Windschutzscheibe B bewegt werden kann.
Wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich ist, wischt beim
normalen Betrieb der Vorrichtung 1 das Scheibenwischerblatt S, welches
vom Arm B getragen wird, auf der Windschutzscheibe W ein winkeliges Feld
mit der Ausdehnung A. Wenn das Scheibenwischerblatt S abgeschaltet wird,
wird das normale Wischerfeld A von unten mit einem zusätzlichen
Winkelabschnitt mit der Ausdehnung C, welcher nahe der Basis der
Windschutzscheibe verfügbar ist, ergänzt, so daß es von den
Fahrzeuginsassen kaum zu sehen ist.
In detaillierterem Bezug auf die Fig. 2, weist die Antriebsvorrichtung
einen Steuerschaft 2 auf, der in üblicher Weise von einem nicht
dargestellten, umkehrbaren Elektromotor (der in eine Richtung oder
Gegenrichtung entgegen der Drehung wirken kann) angetrieben wird, an
welchem ein Hebel 3 angebracht ist.
Der Hebel 3 weist einen zylindrischen Aufsatz 4 auf, der rechtwinkelig
aus der Ebene des Hebels 3 herausragt, auf welchem exzentrisch und
drehbar ein kugelförmiger Aufsatz 5 befestigt ist. Im dargestellten
Beispiel weist der Aufsatz 5 ein axiales, exzentrisches Loch 6 auf,
durch welches er vom zylindrischen Aufsatz 4 durchkreuzt wird, wobei
dieser axial mit Bezug auf den kugelförmigen Aufsatz 5 mittels eines
elastischen Halterings 7 blockiert wird. In Fig. 4 sind die Achsen des
zylindrischen Aufsatzes 4 und des kugelförmigen Aufsatzes 5 jeweils mit X
und Y, ihr Ende mit e bezeichnet.
Der kugelförmige Aufsatz 5 ist an seiner Wölbung axial in einer Haube 8
drehbar, wobei die Haube 8 von einem Hebel 9 getragen wird, welcher in
bekannter Art an seiner Wölbung mit dem Arm B des Scheibenwischers T
verbunden ist.
Eine Nockenscheibe 10, die axial zwischen dem kugelförmigen Aufsatz 5 und
dem Arm 3 angeordnet ist, besitzt eine exzentrische, axiale Öffnung 11,
die mit der Öffnung 6 im kugelförmigen Aufsatz ausgefluchtet ist, wobei
der zylindrische Aufsatz 4 hindurchgeht.
Die Anordnung ist derart, daß durch sie der Reibungskoeffizient für das
Gleiten zwischen der Nockenscheibe 10 und dem kugelförmigen Aufsatz 5
unter dem Reibungskoeffizienten für das Gleiten zwischen der
Nockenscheibe 10 und dem Hebelarm 3 liegt. Dies kann z.B. erreicht
werden, indem der kugelförmige Aufsatz 5 aus einem sich
selbstschmierenden Plastikmaterial hergestellt werden kann, während die
Nockenscheibe und der Hebelarm 3 normalerweise aus Metall bestehen.
Auf der Seite der Nockenscheibe 10, die dem kugelförmigen Aufsatz 5
zugewandt ist, befindet sich ein Vorsprung 12, der gleitend in einen
bogenförmigen Schlitz 13 hineinragt, der aus der entsprechenden Fläche
des kugelförmigen Aufsatzes 5 ausgenommen ist. Die Anordnung ist derart,
daß während des normalen Betriebes des Scheibenwischers T der Vorsprung
12 gegen ein Ende des Schlitzes 13 ausschlägt, daß die Nockenscheibe bei
der Drehung fest mit dem kugelförmigen Aufsatz S verbunden ist und
mitgenommen wird. Wie nachfolgend deutlich wird, ist beim umgekehrten
Antrieb des Scheibenwischers T der Vorsprung 12 zum Gleiten innerhalb des
Schlitzes 13 frei, so daß durch die Auswirkung des höheren
Reibungskoeffizienten zwischen der Scheibe 10 und dem Hebelarm 3 eine
winkelige Verschiebung der Nockenscheibe 10 in Bezug auf den
kugelförmigen Aufsatz 5 entsteht.
Desweiteren weist die Nockenscheibe 10 am Umfang einen Ausschnitt 14 auf,
welcher mit einem Verbindungssitz 15, der auf der Oberfläche des
Hebelarmes 3 zur Unterstützung der Nockenscheibe 10 ausgenommen ist,
korrespondiert. Wie aus der Fig. 5 besser ersichtlich ist, weist der
Verbindungssitz 15 an einem Ende eine Rampe 15 a auf, deren Zweck im
Folgenden verdeutlicht werden soll.
Ein Riegel 17 ist so befestigt, daß er axial in einer Durchgangsöffnung
18 des kugelförmigen Aufsatzes 5 gleiten kann. Das Ende dieses Riegels
17, welches dem Hebel 9 zugewandt ist, ist mit 17 a bezeichnet und
arbeitet mit einem Haltesitz 19 zusammen, der im Inneren der Haube 8
ausgebildet ist. Das andere Ende des Riegels 17 ist mit 17 b bezeichnet
und ist in Form einer schrägen Rampe ausgebildet, wie die Rampe 15 a des
Verbindungssitzes 15 des Hebelarmes 3, um mit diesem wie im Folgenden
zusammenzuwirken.
Eine Spiraldruckfeder 20 wirkt zwischen dem kugelförmigen Aufsatz 5 und
einem Unterstützungsarm 21 des Riegels 17 und hat die Tendenz den
letzteren in Richtung des Hebelarmes 3 zu drücken.
Die Arbeitsweise der Antriebsvorrichtung 1 ist dabei folgendermaßen:
Zu Beginn wird Bezug auf Fig. 3 genommen, unter der Annahme der Steuerung
der normalen Arbeitsweise eines Scheibenwischers T mittels der
Antriebsvorrichtung (durch einen normalerweise als Hebel bekannten,
besonderen Unterbrecher) des mit dem Elektromotor verbundenen
Steuerschaftes 2 in seinem normalen in den Fig. 3 und 4 mit einem Pfeil H
bezeichneten Drehsinn. Bei normaler Arbeitsweise wischt der Arm B das
Wischerfeld A auf der Windschutzscheibe. Die Anordnung der Einzelteile
der Vorrichtung 1, wie sie im Detail in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist,
ist derart, daß die Exzentrität e des Steuerschaftes 2, d. h. die Achse Y
des kugelförmigen Aufsatzes 5 radial zum Inneren mit Bezug auf die Achse
X des zylindrischen Aufsatzes 4 ist, in der entsprechenden
Ausgangsposition zu Beginn des winkeligen Durchlaufes des
Scheibenwischerfeldes A angeordnet. Diese Position ist in der Fig. 3 mit
0° angegeben. Die Anordnung ist außerdem derart, daß der Ausschnitt 14
der Nockenscheibe 10 in eine diametrale Stellung gegenüber dem
Verbindungssitz 15 des Hebelarmes 3 gebracht ist und der Riegel 17 mit
seinem Ende 17 a in Verbindung mit dem Sitz 19 des Hebels 9 zurückgehalten
wird, gegen die Wirkung der Feder 20. Der Vorsprung 12 der Scheibe 10
liegt frontal gegen ein Ende des bogenförmigen Schlitzes 13 des
kugelförmigen Aufsatzes 5 an, während bei der ganzen Drehung des
zylindrischen Aufsatzes 4 mit dem Hebelarm 3 die Nockenscheibe 10 fest
bei Drehung mit dem kugelförmigen Aufsatz 5 verbunden ist und daher sich
ihre winkelige Stellung in Bezug auf den Riegel 17 nicht ändert. In
dieser Stellung ist der Ausschnitt 14 der Nockenscheibe 10 in Bezug auf
das Ende 17 b des Riegels 17 winkelig versetzt und durch die Wirkung der
Verbindung des Endes 17 a mit dem Sitz 19 sind die Haube 8 und der Hebel 9
bei der Drehung fest mit dem kugelförmigen Aufsatz 5 verbunden. Diese
letzte Drehung wird durch den zylindrischen Dorn 4 ausgeführt.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, bleibt die zuvor beschriebene Anordnung
während der Durchgänge der aufeinanderfolgenden Positionen, die mit 90°,
180° und 270° bezeichnet sind, unverändert, bis auf die durch die
relative Verschiebung zwischen dem Hebelarm 3 und den anderen Komponenten
der Vorrichtung 1.
In der Praxis bleibt daher während der normalen Arbeitsweise des
Scheibenwischers B die Nockenscheibe 10 bei Drehung konstant mit dem
Hebel 9 und dem Kugelgelenk 5 verbunden, bei dessen jeweiliger Drehung
der Arm B des Scheibenwischers T sich in einer Anfangsposition von 0°,
befindet, welche an der Basis des Scheibenwischerfeldes A liegt, und
dadurch ist eine bestimmte Entfernung von der unteren Seite der
Windschutzscheibe W gewährleistet.
Dann wird der Scheibenwischer T abgeschaltet und ein besonderer, nicht
dargestellter, automatischer Unterbrecher, welcher in an sich bekannter
Weise vorgesehen ist, wirksam wird, um den Drehsinn des Elektromotors und
also auch der Steuerschaft 2 umzukehren, sobald sich die Vorrichtung 1 in
die 0°-Stellung begibt.
Daher beschreibt die Steuerung der Winkelverschiebung der Vorrichtung
im Sinne des Pfeiles K in den Fig. 6, 7 und 9 einen vollständigen Kreis
von 260°. Diese vollständige Drehung bleibt zur Bequemlichkeit der
Darstellung in zwei aufeinanderfolgende Phasen von 0° bis 280° (Fig. 6
bis 8) und von 180° bis 0° (Fig. 9 und 10) unterteilt.
Während der ersten Phase wird durch die Auswirkung der Umkehrung des
Drehsinnes des Hebelarmes 3 eine winkelige Verschiebung der Nockenscheibe
10 in Bezug auf den kugelförmigen Aufsatz festgestellt, dank der
gegenbeweglichen Arbeitsweise des Teiles des Hebelarmes 3 und dank dem
Geiten des Vorsprunges 12 in dem Schlitz 13 des kugelförmigen Aufsatzes
5. Bei Übergang aus der Stellung von 0° in die von 180°, zieht die
Nockenscheibe eine entsprechende Winkelverschiebung von 180° bis zu den
in den Fig. 7 und 8 dargestellten Positionen. In dieser Stellung begibt
sich die Kerbe 14 in der Nockenscheibe 10 in axiale Ausflucht, einerseits
mit dem Verbindungssitz 15 des Hebelarmes 3 und andererseits mit dem
Riegel 17. Aufgrund der von der Feder 20 ausgeübten Kraft fügt sich das
Ende 17 b des Riegels 17 in die Aussparung des Verbindungssitzes 15,
während sich das Ende 17 a vom Sitz 18 der vom Hebel 9 getragenen Haube 8
löst. Auf diese Art verändert sich die Drehkupplung des kugelförmigen
Aufsatzes 5, welche sich relativ von der Haube und somit vom dem Hebel 9
befreit und zur Drehung mit dem Hebel 3 festgefügt ist. Wie aus der Fig.
7 deutlich ersichtlich ist, befindet sich in der 180° - Stellung die
Exzentrität e zwischen dem kugelförmigen Aufsatz 5 und dem zylindrischen
Aufsatz 4 mit Bezug auf die der Ausgangsstellung von 0° entsprechende
Stellung, diametral gegenüber. Mit anderen Worten ist die Achse Y des
kugelförmigen Aufsatzes 5 radial nach außen von der Achse X des
zylindrischen Aufsatzes gelegen.
Während der zweiten Phase der umgekehrten Drehung, die in den Fig. 9 und
10 dargestellt ist, erreicht die Vorrichtung aufeinanderfolgend die
Position 270° und die Endposition von 0°. Während dieser Drehung
verändern sich die relativen Stellungen ihrer Komponenten nicht. Die
einzige relative Winkelbewegung ist in dieser Phase die zwischen der
Haube 8 des Hebels 9 und dem kugelförmigen Aufsatz 5. Folglich erlaubt
die Umkehrung über die beschriebene Exzentrität e, wenn die Vorrichtung 1
in der Endposition 0° verbleibt, dem Arm B des Scheibenwischers T einen
zusätzlichen Lauf C zu vollenden, damit das Wischerblatt S sich nahe der
Basis der Windschutzscheibe W anordnet.
Dann wird die Betätigung des Scheibenwischers T erneut befohlen, was
durch Wirkung der Drehung der Vorrichtung 1 im Sinne des Pfeiles H
verwirklicht wird, um die Stellung von 180° dadurch zu erreichen, wobei
sich das Ende 17 b des Riegels 17 von dem Haltesitz 15 des Hebelarmes 3
löst, was dank der geneigten Fläche 15 a und der entsprechenden Anpassung
des Endes 17 b möglich ist. Der Riegel 17 hebt sich daher gegen die
Wirkung der Feder 20, tritt über sein Ende 17 a in Verbindung mit dem
Sitz 19 der Haube 8 und wird in dieser Stellung durch die Auswirkung der
nachfolgenden Drehung der Nockenscheibe 10 relativ zum kugelförmigen
Aufsatz 5 bis zur Gegenstellung zwischen dem Vorsprung 12 und dem Ende
des bogenförmigen Schlitzes 13 gehalten.
Selbstverständlich können die Besonderheiten der Ausbildung und der
Verwirklichungsform in Bezug auf das Beschriebene und Dargestellte
abgeändert werden, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlassen wird.
Eine mögliche Ausführungsform ist in der Fig. 11 dargestellt, in welcher
gleiche oder ähnliche Teile, die bereits vorangehend beschrieben wurden,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. In dieser Ausführungsform
weist der kugelförmige Aufsatz 5 (der normalerweise aus Plastikmaterial,
wie auch die Nockenscheibe 10, besteht) in den Teilen des Hebelarmes
einen ringförmigen Schutz in Form des Axialaufsatzes 5 a auf, welcher die
Nockenscheibe 10 umgibt. Dieser Schutz 5 a beschützt vorteilhafterweise
die inneren Teile der Vorrichtung vor dem Zutritt von Verschmutzung von
außen.
Außerdem wird im Rahmen der Verbesserung der Arbeitsweise der Reibung,
welche zwischen dem kugelförmigen Aufsatz 5 und der Haube 8 des Hebels 9
auftritt und notwendig ist, um erstens das Verschleppen der Teile zu
ermöglichen und zum zweiten das Lösen des Riegels 17 vom Haltesitzes 15
zu gewährleisten, ist der kugelförmige Aufsatz 5 vorteilhafterweise mit
einem Umlauf um den äußeren Hals 5 b ausgestaltet, der auf seinen
maximalen Durchmesser ausgenommen ist und in welchem sich ein
ringförmiger Torus 5 c aus elastischem Material befindet. Im
zusammengesetzten Zustand der Vorrichtung 1 befindet sich dieser Torus 5 c
in Reibungskontakt gegen die innere Seitenwand der Haube 8.
Außerdem kann die Verbindungsvorrichtung für den Riegel 17 mit Bezug auf
die Beschreibung des dargestellten Beispiels umgekehrt sein und kann
während der normalen Funktion des Scheibenwischers T die Drehverbindung
zwischen dem kugelförmigen Aufsatz 5 und dem Hebelarm 3 durch den Riegel
17 und in der umgekehrten Rotationsphase die Verbindung zwischen dem
Riegel 17 und dem Hebel 9 herstellen. In der Praxis entsteht daher
während der normalen Funktion ein Verschleppen zwischen dem kugeligen
Aufsatz 5 und der Haube 8 des Hebels 9, während bei der umgekehrten
Funktion im zusätzlichen Durchlauf ein Verschleppen zwischen dem
kugeligen Aufsatz 5 und dem zylindrischen Aufsatz 4 entsteht. In diesem
Fall ist, wenn R 1 die Zunahme des Radius des Hebelarmes 3 ist, welcher
für das Erreichen des zusätzlichen winkeligen Durchgangs erforderlich
ist, ist die Exzentrität, welche zum Erreichen des Anstieges R 1 notwendig
ist, E=R 1/2 vielmehr denn E=R 1 wie im zuvor beschriebenen Fall.
Schließlich kann im Falle eines Scheibenwischers T mit zwei
Wischerblättern der kugelförmige Aufsatz 5 eine doppelte Gestaltung
annehmen, d. h. mit zwei Abschnitten mit axial übereinanderliegenden
zylindrischen Oberflächen ausgestattet sein, durch die Verbindung der
beiden mit den Wischerblättern verbundenen Hebel. In diesem Falle ist die
allgemeine Anordnung der Vorrichtung 1 nicht geändert, da ein einziger
Stift 17 ausreicht, um die Exzentrität und die beiden kugelförmigen
Aufsätze umzukehren.
Claims (5)
1. Antriebsvorrichtung für einen Scheibenwischerarm mit einem Hebelarm,
der zur Drehung im entgegengesetzten Sinn gesteuert werden kann und einen
zylindrischen Aufsatz, einem kugelförmigen Aufsatz, der exzentrisch über
dem besagten zylindrischen Aufsatz befestigt ist, einem an einem
Hebelarm ausgelenkten Hebel und mit Kupplungsvorrichtungen, die mit dem
kugeligen Aufsatz verbunden sind, um die Exzentrität am kugeligen Aufsatz
relativ umzudrehen, mit der Wirkung der Umkehrung des Drehsinns des
Hebelarmes,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsvorrichtungen einen einzigen Riegel (17) umfassen, der axial
gleitend durch den Kugelaufsatz (5) zwischen zwei gegenüberliegenden
Verbindungspositionen geht, wobei in einer ersten von diesen, welche der
Drehung des Hebelarmes (3) in einem ersten Sinn (H) enspricht, der
Kugelaufsatz (5) bei der Drehung fest mit einem von beiden, Hebelarm oder
Hebel (9, 3) verbunden ist und in einer zweiten Position, welche der
Drehung des Hebelarmes (3) in einem zweiten Sinn (K), gegensätzlich zum
ersten, entspricht, wobei der Kugelaufsatz (5) bei der Drehung von einem
von beiden (Hebelarm oder Hebel) (3, 9) fest verbunden ist und eine
Nockenvorrichtung (10) zwischen dem Kugelaufsatz (5) und dem Hebelarm (3)
liegt, um die Kommutation des Riegels (17) zwischen den zwei
Verbindungspositionen entsprechend der Umkehrung der Drehung des
Hebelarmes (3) zu ermöglichen.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (17) der Wirkung einer Schubfeder (20) unterworfen ist und
daß die Nockenvorrichtung eine Scheibe (10) umfaßt, die zwischen dem
Hebelarm (3) und dem Kugelaufsatz (5) angeordnet ist und einen
Reibungskoeffizienten zu dem Hebelarm (3) aufweist, der größer ist, als
der Reibungskoeffizient zu dem Kugelaufsatz (5) und daß die Scheibe (10)
eine exzentrische Öffnung (11) aufweist, durch die der zylindrische
Aufsatz (4) hindurchgeht, wobei die Scheibe (10) im ersten Drehsinn (H)
des Hebelarmes (3) den Riegel (17) aufnimmt, mit Drehkupplung eines
ersten Endes (17 a) mit dem Hebel (9) gegen die Wirkung der Druckfeder
(20), wobei es eine Öffnung (14) gibt, die in einem ersten Drehsinn (H)
des Hebelarmes (3) winkelig, relativ zu einem Verbindungssitz (15),
welcher in dem Hebelarm (3) ausgehoben ist, versetzt ist, wobei die
Kupplungsvorrichtungen (12, 13), zum Festlegen des Kugelaufsatzes (5)
bei der Drehung im ersten Drehsinn (H) des Hebelarmes (3) und zum
Ermöglichen einer Drehung der Nockenscheibe (10) in Bezug auf den
Kugelaufsatz (5) beim Steuern der Drehung des Hebelarms (3) im zweiten
Drehsinn (K) vorgesehen sind, bis zum Ausfluchten zwischen der Öffnung
(14) der Nockenscheibe (10), dem Verbindungssitz (15) des Hebelarmes (3)
und dem Riegel (17), wobei das Einfügen des zweiten Endes (17 b) des
Riegels (17) in den Verbindungssitz (15) unter Wirkung der Schubfeder
(20) ermöglicht wird.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Ende (17 b) des Riegels (17) und der Verbindungssitz (15)
des Hebelarmes (3) jeweils Flächen mit komplementären Rampen (17 b, 15 a)
aufweisen, um ein reziprokes Lösen infolge der Umkehrung des zweiten (K)
in den ersten Drehsinn (H) des Hebelarmes zu ermöglichen.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kugelaufsatz (5) an einem Teil des Hebelarmes (3) einen
ringförmigen Schutzaufsatz (5 a) aufweist, der die Nockenscheibe (10)
enthält.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kugelaufsatz (5) einen äußeren, umlaufenden Hals (5 b) aufweist,
in dessen Innerem ein Torus (5 c) aus einem elastischen Material
angeordnet ist und daß der Hebel (9) ein Haubenelement (8) aufweist,
welches auf dem Kugelaufsatz (5) angeordnet ist und dessen Innenwand sich
in Reibungskontakt mit dem ringförmigen Torus (5 c) befindet.
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8141 | Disposal/no request for examination |