DE4110170C2 - Wischervorrichtung - Google Patents
WischervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wischervorrichtung
zum Wischen der Windschutzscheibe eines Fahrzeuges.
Ein Beispiel einer herkömmlich ausgebildeten Wischervor
richtung dieses Typs ist in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung 63-82860 beschrieben. Diese herkömmlich aus
gebildete Wischervorrichtung besitzt eine drehbar gelagerte
Hauptwelle, an der ein Wischerarm befestigt ist, einen an
der Hauptwelle befestigten Hebel und einen mit dem Hebel
über eine Stange verbundenen Antriebsmechanismus. Die Stange
wird durch Betätigung des Antriebsmechanismus gedrückt und
gezogen, und die Hauptwelle wird durch das Drücken und
Ziehen der Stange über den Hebel gedreht. Als Folge davon
wird der Wischerarm zwischen einem oberen und einem unteren
Umkehrpunkt hin- und herbewegt, um die zugehörige Wind
schutzscheibe zu wischen.
Üblicherweise ist der obere Umkehrpunkt des Wischerarmes so
festgelegt, daß er sich kurz vor dem entsprechenden Fenster
pfosten des Fahrzeuges befindet, um ein gutes Sichtfeld
sicherzustellen. Bei einer derart ausgebildeten Wischervor
richtung wirken jedoch beträchtliche Windkräfte auf den
Wischerarm ein, wenn die Vorrichtung beispielsweise bei
einer hohen Fahrzeuggeschwindigkeit verwendet wird. Dies hat
zur Folge, daß sich der Wischerarm aufgrund der auftretenden
Windkräfte über den normalen oberen Umkehrpunkt hinaus bewe
gen und erst an einer Stelle jenseits dieses Punktes um
kehren kann. Hierdurch kann das Wischerblatt auf den
Fensterpfosten des Fahrzeuges treffen und entsprechende Be
schädigungen verursachen. Es besteht ferner die Gefahr, daß
der Wischerarm über den Fensterpfosten hinausschwingt und
einen anormalen Betrieb ausführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wischervor
richtung zu schaffen, bei der ein Auftreffen auf den
Fensterpfosten aufgrund einer zu weiten Bewegung des
Wischerarmes verhindert werden kann, ohne hierdurch das
Sichtfeld negativ zu beeinflussen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Wischervor
richtung gelöst, die die folgenden Bestandteile umfaßt: Eine
drehbar gelagerte Hauptwelle, an der ein Wischerarm be
festigt ist, einen an der Hauptwelle befestigten Haupthe
bel, ein exzentrisch um die Hauptwelle gelagertes Nockenele
ment, eine drehbar am Haupthebel über einen ersten Stift ge
lagerte Platte, einen Unterhebel, der ein Ende aufweist, das
um das Nockenelement angeordnet ist, und ein weiteres Ende,
das über einen zweiten Stift mit der Platte verbunden ist,
einen über einen dritten Stift drehbar an der Platte gela
gerten Arm, der einen Gelenkabschnitt besitzt, mit dem ein
Antriebsmechanismus für den Wischer in Verbindung steht, und
eine Drehfeder, die zwischen der Platte und dem Arm ange
ordnet ist und den Arm in einer vorgegebenen Position hält.
Im Betrieb dreht sich das Nockenelement am oberen Umkehr
punkt, wodurch die Platte versucht, sich zusammen mit dem
Arm über den Unterhebel um den ersten Stift zu drehen. Da
jedoch die Platte und der Arm über den Gelenkabschnitt mit
dem Wischerantriebsmechanismus verbunden sind, dreht sich
der Haupthebel. Mit anderen Worten, die Position des
Wischerarmes am oberen Umkehrpunkt wird gegenüber der
Normalposition um eine Strecke zurückverschoben, die dem
Drehwinkel des Haupthebels entspricht. Selbst wenn daher der
Wischerarm durch Windkräfte bewegt wird, wenn sich das Fahr
zeug mit hoher Geschwindigkeit bewegt, wird die Bewegung des
Wischerarmes aufgrund dieser Windkräfte durch den vorstehend
erwähnten Rückhalteeffekt kompensiert, so daß der Wischerarm
am normalen oberen Umkehrpunkt umkehrt. Der Wischerarm kann
somit daran gehindert werden, gegen den Fensterpfosten zu
schlagen, ohne daß hierdurch das Sichtfeld in Mitleiden
schaft gezogen wird.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungs
form einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Wischervorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der an einem
Fahrzeug montierten Wischervorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht, die den Eingriffsab
schnitt einer Drehfeder zeigt;
Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der Teile der Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines
Blocks;
Fig. 7 eine schematische Ansicht, die die
Funktionsweise des Wischerarmes zeigt;
Fig. 8 eine schematische Ansicht, die die
Funktionsweise eines Haupthebels und
eines Unterhebels zeigt; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine weitere Aus
führungsform der Erfindung.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, besitzt eine Wischervor
richtung ein Gehäuse 1, in dem eine Hauptwelle 2 drehbar
gelagert ist. Ein Wischerarm 4 weist ein distales Ende auf,
an dem ein Wischerblatt 4a zum Wischen einer Windschutz
scheibe 3 befestigt ist. Der Wischerarm 4 ist an einem Ende
der Hauptwelle 2 befestigt, so daß er sich zusammen mit
dieser dreht. Ein Haupthebel 5 ist am anderen Ende der
Hauptwelle 2 befestigt, so daß er sich zusammen mit dieser
dreht. Das Gehäuse 1 besitzt einen Schaft 1a, der die
Hauptwelle 2 axial lagert. Ein Zahnrad 7, das koaxial zu
einer Mittelachse A, um die sich die Hauptwelle 2 dreht,
angeordnet ist, ist drehbar um den Schaft 1a gelagert. Ein
exzentrischer Nocken 8, der eine mittlere Drehachse B auf
weist, die gegenüber der Drehachse A der Hauptwelle 2 ver
setzt angeordnet ist, ist einstückig mit dem Zahnrad 7 aus
gebildet und drehbar um den Schaft 1a, der die Hauptwelle 2
axial lagert, gelagert. Somit sind das Zahnrad 7, der
exzentrische Nocken 8 und der Haupthebel 5 in dieser Reihen
folge von oben nach unten um die Hauptwelle 2 angeordnet.
Auf diese Weise wird ein Versatz der Hauptwelle 5 vermieden,
die Übertragung der Antriebskraft von einem Wischerantriebs
motor 26, der nachfolgend beschrieben wird, wirksamer durch
geführt und die sich um die Hauptwelle 2 erstreckende Bau
einheit kompakter ausgebildet.
Ein am Gehäuse 1 befestigter Motor 9 besitzt eine Drehwelle
9a, an der eine mit dem Zahnrad 7 kämmende Schnecke 10 be
festigt ist und sich zusammen mit der Welle 9a dreht. Wie in
Fig. 9 gezeigt, in der eine weitere Ausführungsform darge
stellt ist, kann die Schnecke an einer Drehwelle 11 be
festigt sein, und die Drehwelle und die Drehwelle 9a des
Motors 9 können über Verbindungselemente 12, 13 und ein Seil
14 miteinander verbunden sein. Der Motor 9 kann somit als
vom Gehäuse 1 getrenntes Element ausgebildet sein, so daß es
einfacher wird, den Motor im Fahrzeug zu installieren, und
die Montageposition des Motors 9 frei eingestellt werden
kann. Daher können Vibrationen des Motors 9 und durch solche
Vibrationen erzeugte außergewöhnliche Geräusche durch
Fixieren des Motors 9 an einem starren Abschnitt des Fahr
zeuges verhindert werden.
Eine Platte 15 ist über einen Stift 16 schwenkbar am Haupt
hebel 5 gelagert. Ein Ende eines Unterhebels 18 ist über
einen Stift 17 schwenkbar an der Platte 15 gelagert, während
das andere Ende des Unterhebels 18 drehbar um den exzen
trischen Nocken 8 gelagert ist. Ein Arm 19 ist über einen
Stift 20 schwenkbar an der Platte 15 gelagert. Indem er sich
von einer Seite zur anderen Seite dreht, tritt der Arm 19
mit Anschlägen 15a, 15b, die an der Platte 15 ausgebildet
sind, in Kontakt. Diese Anschläge begrenzen somit den Be
reich der Drehbewegung des Armes 19. Eine Drehfeder 21 ist
zwischen der Platte 15 und dem Arm 19 angeordnet und besitzt
ein am Arm 19 befestigtes Ende sowie ein an der Platte 15
befestigtes anderes Ende. Die Drehfeder 21 legt zwei Posi
tionen des Armes 19 fest. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen,
besitzt der Arm 19 eine Kerbe 19a, und die Drehfeder 21
weist einen Haken 21a auf. Das eine Ende der Drehfeder 21
ist am Arm 19 befestigt, indem der Haken 21a in die Kerbe
19a eingesetzt und ein Ring 22, der einen Schenkel 22a
besitzt, der in die Kerbe 19a eingepaßt ist, mittels Preß
passung am Haken 21a fixiert ist. Das andere Ende der Dreh
feder 21 ist in entsprechender Weise an der Platte 15 be
festigt. Die Drehfeder 21 wird somit an einem Ausfallen
gehindert. Des weiteren ist ein in Fig. 6 gezeigter Block
23 zwischen dem Haupthebel 5 und dem Arm 21 angeordnet und
durch einen Stift 20 befestigt. Hierdurch soll verhindert
werden, daß der Haupthebel 5, der Arm 19 und die Platte 15
während der Betriebszeit Spiel erzeugen. Der Block 23 be
sitzt einen Fettspeicher 23a, der mit Fett gefüllt ist, so
daß sich der Haupthebel 5 und der Arm 19 in glatter Weise
bewegen.
Ein Gelenk 24 ist am Arm 13 befestigt. Der Wischerantriebs
motor 26 ist über eine Stange 25 mit dem Gelenk 24 verbun
den. Des weiteren ist ein Gelenk 27 am Haupthebel 5 fixiert.
Ein Haupthebel 29 einer anderen Wischervorrichtung ist über
eine Stange 28 mit dem Gelenk 27 verbunden.
Es wird nunmehr die Funktionsweise der in der vorstehend
beschriebenen Weise ausgebildeten Wischervorrichtung in
Verbindung mit den Fig. 1, 3, 7 und 8 erläutert.
Wenn sich die Wischervorrichtung in dem in Fig. 3 ge
zeigten vollständig verborgenen Zustand befindet (d. h. wenn
der Wischerarm 4 die vollständig verborgene Position C in
Fig. 7 einnimmt), setzt der Benutzer den Wischerantriebs
motor 26 in Betrieb, indem er einen Wischerbetätigungs
schalter (nicht gezeigt) betätigt. Hierdurch werden die
Stangen 25, 28 mit Druck beaufschlagt, so daß sich die
Haupthebel 5, 29 aus den der vollständig verborgenen
Position C des Wischerarmes 4 entsprechenden Positionen um
einen Winkel α drehen. Aufgrund dieser Drehbewegung der
Haupthebel 5, 29 dreht sich der Wischerarm 4 über die
Hauptwelle 2 um die mittlere Drehachse A und erreicht den
üblichen oberen Umkehrpunkt D. Im Verlaufe dieses Vorganges
wird der Motor 9 zur gleichen Zeit wie der Wischerantriebs
motor 26 betätigt, wodurch das Zahnrad 7 über die Schnecke
10 gedreht wird. Aufgrund der Drehbewegung des Zahnrades 7
dreht sich damit der exzentrische Nocken 8, so daß sich
dessen mittlere Drehachse B aus der eingenommenen Position
B1 bis in eine Position B2 eines üblichen Wischwinkels be
wegt. Aufgrund dieser Drehung des exzentrischen Nockens 8
wird der Unterhebel 8 auf Zug beansprucht, so daß sich die
Platte 15 und der Arm 19 um den Stift 16 drehen. Da jedoch
die Positionen, die der Arm 19 und die Platte 15 einnehmen
können, durch die Verbindung zwischen dem Gelenk 24 und der
Stange 25 begrenzt sind, dreht sich der Haupthebel 5 um
einen Winkel β, um einen üblichen unteren Umkehrpunkt B des
Wischerarmes 4 einzustellen. Wenn der Wischerantriebsmotor
26 betätigt wird, werden die Stangen 25, 28 auf Zug bean
sprucht, und die Haupthebel 5, 29 drehen sich aus einer
Position, die dem oberen Umkehrpunkt des Wischerarmes 4 ent
spricht, um einen Winkel γ. Aufgrund der Drehbewegung der
Haupthebel 5, 29 dreht sich der Wischerarm 4 über die Haupt
welle 2 um die mittlere Drehachse A und erreicht den
üblichen unteren Umkehrpunkt E. Bis der Wischerbetätigungs
schalter ausgeschaltet wird, dreht sich somit der Wischer
arm 4 zwischen dem üblichen oberen Umkehrpunkt D und dem
üblichen unteren Umkehrpunkt E zurück und vor, was auf die
rückwärts und vorwärts gerichtete Drehbewegung der Haupt
hebel 5 und 29 (der Haupthebel 29 ist in Fig. 8 nicht
gezeigt) zurückzuführen ist, wie in Fig. 8 durch die durch
gezogenen Linien angedeutet ist. Folglich wird die Wind
schutzscheibe 3 zwischen den beiden Umkehrpunkten D und E
vom Wischerblatt 4a gewischt.
Wenn sich das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit bewegt und
ein dies anzeigendes Signal von einem Geschwindigkeitssensor
(nicht gezeigt) während des vorstehend beschriebenen
Betriebs der Wischervorrichtung eingegeben wird, wird der
Motor 9 in Betrieb genommen und das Rad 7 dreht sich über
die Schnecke 10. Aufgrund der Drehung des Rades 7 dreht sich
auch der exzentrische Nocken 8, so daß dessen mittlere Dreh
achse B sich von der Position B2 des üblichen Wischwinkels
in eine Position B3 eines engeren Wischwinkels verschiebt.
Aufgrund der Drehung des exzentrischen Nockens 8 wird der
Unterhebel 8 auf Zug beansprucht, so daß sich die Platte 15
und der Arm 19 um den Stift 16 drehen. Da jedoch die Posi
tionen, die der Arm 19 und die Platte 15 einnehmen können,
durch die Verbindung zwischen dem Gelenk 24 und der Stange
25 begrenzt sind, dreht sich der Haupthebel 5 um den Winkel
R, um auf diese Weise einen oberen Umkehrpunkt F mit einem
engeren Winkel einzustellen. Daher findet die obere Umkehr
des Wischerarmes 4 am oberen Umkehrpunkt F mit diesem enge
ren Winkel statt. Dieser Punkt ist an einer Stelle ange
ordnet, die gegenüber dem üblichen oberen Umkehrpunkt D
zurückgehalten ist. Wenn sich somit das Fahrzeug mit hoher
Geschwindigkeit bewegt, kehrt der Wischerarm 4 an dem einem
engen Wischwinkel zugeordneten oberen Umkehrpunkt F um, der
gegenüber dem üblichen oberen Umkehrpunkt D zurückgehalten
ist. Wenn der Wischerarm 4 durch Windkräfte bewegt wird,
wird somit die Bewegung des Wischerarmes 4 infolge dieser
Windkräfte um einen Betrag kompensiert, der dem Winkel R
entspricht. Daher findet die Umkehr am üblichen oberen Um
kehrpunkt D statt. Dies hat zur Folge, daß Kollisionen
zwischen dem Wischerblatt 4a und dem Fensterpfosten 30 und
Beschädigungen und Fehlfunktionen des Wischerblattes 4a
verhindert werden können, wobei die Windschutzscheibe 3 bis
zu dem üblichen oberen Umkehrpunkt D gewischt wird, so daß
kein Sichtfeldverlust entsteht. Es ist möglich, eine Aus
führungsform vorzusehen, bei der der Betrieb des Motors 9
zur Einstellung des oberen Umkehrpunktes F mit engem Winkel
nicht auf die Zeit begrenzt ist, während der sich das Fahr
zeug mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Beispielsweise kann
der Motor 9 auch in Abhängigkeit von der Wischgeschwindig
keit des Wischerarmes in Betrieb genommen werden.
Wenn der Wischerbetätigungsschalter ausgeschaltet wird,
finden die umgekehrten Vorgänge wie vorstehend beschrieben
statt. Insbesondere bewegt sich die mittlere Drehachse B des
exzentrischen Nockens 8 aus der Position B2 des normalen
Wischwinkels in die Position B1, so daß die vollständig ver
borgene Position C erreicht wird. Der Wischerarm 4 nimmt den
vollständig verborgenen Zustand ein, und der Wischeran
triebsmotor 26 stoppt, wodurch mit dem Wischvorgang aufge
hört wird. Wenn sich Schnee o. ä. im Aufnahmebereich des
Wischerarmes 4 ansammelt, so daß der Wischerarm den voll
ständig verborgenen Zustand nicht einnehmen kann, wirkt eine
der Antriebskraft des Wischerantriebsmotors 26 entgegenwir
kende äußere Kraft auf den Wischerarm 4, d. h. den Haupthebel
5, ein. Aufgrund dieser äußeren Kraft dreht sich die Platte
15 um den Stift 20. Da der Arm 19 durch die Verbindung
zwischen dem Gelenk 24 und der Stange 25 in seiner Position
begrenzt wird, dreht sich der Haupthebel 5 um einen Winkel
η, um eine halbverborgene Position G einzustellen. Der
Haupthebel 5 wird in dieser Position durch die Wirkung der
Drehfeder 21 gehaltert. Somit wird der Wischerarm 4 in der
halbverborgenen Position G in einem halbverborgenen Zustand
angeordnet. In einem Fall, in dem der Wischerarm 4 den voll
ständig verborgenen Zustand aufgrund von sich im Aufnahme
bereich ansammelndem Schnee nicht einnehmen kann, wird somit
der Wischerarm 4 automatisch im halbverborgenen Zustand an
geordnet. Daher werden der Wischerarm 4 und der Wischeran
triebsmotor 26 keiner übermäßig hohen Belastung ausgesetzt,
so daß Beschädigungen verhindert werden können. Darüber
hinaus beruht diese Betriebsweise nicht auf dem exzen
trischen Nocken 8, sondern auf einer Änderung in der Rela
tivlage des Armes 19, an dem das Gelenk 24 befestigt ist,
und der Platte 15, mit der der Haupthebel 5 verbunden ist.
Somit wird die Größe der Gesamtvorrichtung herabgesetzt,
ohne den Versatz des exzentrischen Nockens 8 und die er
forderliche Ausgangsleistung des Motors 9 zu erhöhen. Der
exzentrische Nocken 8 kann einstückig mit dem Rad 7 ausge
bildet sein, wodurch die Festigkeit erhöht wird.
Durch die Ausbildung der vorstehend beschriebenen Wischer
vorrichtung kann die Position des Wischerarmes 4 am oberen
Umkehrpunkt gegenüber der normalen Position zurückgehalten
werden. Selbst wenn der Wischerarm 4 durch Windkräfte bewegt
wird, was beispielsweise der Fall ist, wenn sich das Fahr
zeug mit hoher Geschwindigkeit bewegt, wird die Bewegung des
Wischerarmes infolge von Windkräften durch die vorstehend
erwähnte Rückhaltegröße kompensiert, so daß daher der
Wischerarm 4 am normalen oberen Umkehrpunkt umkehren kann.
Es kann somit verhindert werden, daß das Wischerblatt gegen
den Fensterpfosten 30 schlägt, so daß Beschädigungen oder
Fehlfunktionen des Wischerblattes vermieden werden können,
ohne daß hierdurch die Sichtverhältnisse beeinträchtigt
werden. Des weiteren kann in einem Fall, in dem der Wischer
arm 4 aufgrund von sich im Aufnahmebereich ansammelndem
Schnee nicht den vollständig verborgenen Zustand einnehmen
kann, dieser durch eine Änderung der Relativlage zwischen
dem Arm 19, an dem das Gelenk 24 befestigt ist, und der
Platte 15, mit der der Haupthebel 5 verbunden ist, auto
matisch einen halbverborgenen Zustand einnehmen. Es werden
daher keine übermäßig großen Lasten auf den Wischerarm 4 und
den Wischerantriebsmotor 26 ausgeübt, wodurch es möglich
wird, entsprechende Beschädigungen zu verhindern. Darüber
hinaus basiert dieser Betrieb nicht auf dem exzentrischen
Nocken 8, sondern kann durch eine Änderung in der Relativ
lage zwischen dem Arm 19, an dem das Gelenk 24 befestigt
ist, und der Platte 15, mit dem der Haupthebel 5 verbunden
ist, erreicht werden. Somit wird die Größe der Gesamtvor
richtung herabgesetzt, ohne den Versatz des exzentrischen
Nockens 8 und die Ausgangsleistung des Motors 9 erhöhen zu
müssen. Der exzentrische Nocken 8 kann einstückig mit dem
Rad 7 ausgebildet werden, wodurch die Festigkeit erhöht
wird.
Erfindungsgemäß wird somit eine Wischervorrichtung für die
Windschutzscheibe eines Fahrzeuges vorgeschlagen, die die
folgenden Bestandteile umfaßt: Eine drehbar gelagerte Haupt
welle, an der ein Wischerarm befestigt ist, einen an der
Hauptwelle befestigten Haupthebel, ein exzentrisch um die
Hauptwelle angeordnetes Nockenelement, eine am Haupthebel
drehbar gelagerte Platte, einen Unterhebel mit einem Ende,
das um das Nockenelement angeordnet ist, und einem anderen
Ende, das mit der Platte verbunden ist, einen drehbar an der
Platte gelagerten Arm, der ein Gelenk aufweist, mit dem ein
Wischerantriebsmechanismus verbunden ist, und eine Drehfe
der, die zwischen der Platte und dem Arm angeordnet ist und
den Arm in einer vorgegebenen Position hält. Wenn der
Wischerarm während des Betriebes der Vorrichtung bei einer
hohen Fahrzeuggeschwindigkeit durch Windkräfte bewegt wird,
wird diese Bewegung derart kompensiert, daß der Wischerarm
seine Richtung an seinem normalen oberen Umkehrpunkt um
kehrt. Hierdurch wird verhindert, daß der Wischerarm gegen
den Fensterpfosten des Fahrzeuges trifft, ohne daß dadurch
die Sichtverhältnisse durch die Windschutzscheibe ver
schlechtert werden.
Claims (5)
1. Wischervorrichtung, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) eine drehbar gelagerte Hauptwelle (2), an der ein Wischer arm (4) befestigt ist;
- b) einen an der Hauptwelle (2) befestigten Haupthebel (5);
- c) ein exzentrisch um die Hauptwelle (2) angeordnetes Nocken element (8);
- d) eine drehbar über einen ersten Stift (16) am Haupthebel (5) gelagerte Platte (15);
- e) einen Unterhebel (18) mit einem Ende, das um das Nocken element (8) angeordnet ist, und einem anderen Ende, das über einen zweiten Stift (17) mit der Platte (15) verbunden ist;
- f) einen Arm (19), der über einen dritten Stift (20) drehbar an der Platte (15) gelagert ist und einen Gelenkabschnitt (24) aufweist, mit dem ein Wischerantriebsmechanismus (26) ver bunden ist; und
- g) eine Drehfeder (21), die zwischen der Platte (15) und dem Arm (19) angeordnet ist und den Arm in einer vorgegebenen Position hält.
2. Wischervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Stift (20) zum drehbaren Verbinden
der Platte (15) mit dem Arm (19) einen Block (23) besitzt,
der mit der Oberfläche der Hauptplatte in Gleitkontakt steht
und einen Fettspeicher (23a) aufweist.
3. Wischervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haupthebel (5) und das Nockenelement
(8) bewegbar sind, wenn eine äußere Kraft über die Antriebs
kraft des Wischerarmes (19) auf den Haupthebel (5) ein
wirkt, um eine halbverborgene Position einzunehmen und den
Haupthebel (5) durch Wirkung der Drehfeder (21) in dieser
Position zu haltern.
4. Wischervorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stift (16)
auf einer vorgegebenen Bahn in Abhängigkeit von der Achse
der Hauptwelle (2) hin- und herbewegt wird, wenn die voll
ständig verborgene Position, die halbverborgene Position
oder eine untere Umkehrposition gewählt wird.
5. Wischervorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die halbverborgene
Position des Nockenelementes (8) zwischen der vollständig
verborgenen Position und der unteren Umkehrposition ange
ordnet ist.
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