DE3518419C2 - - Google Patents
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- DE3518419C2 DE3518419C2 DE19853518419 DE3518419A DE3518419C2 DE 3518419 C2 DE3518419 C2 DE 3518419C2 DE 19853518419 DE19853518419 DE 19853518419 DE 3518419 A DE3518419 A DE 3518419A DE 3518419 C2 DE3518419 C2 DE 3518419C2
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H5/14—Energy stored by deformation of elastic members by twisting of torsion members
- H01H5/16—Energy stored by deformation of elastic members by twisting of torsion members with auxiliary means for temporarily holding parts until torsion member is sufficiently strained
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- Braking Arrangements (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Switches With Compound Operations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung
eines Schalters, gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-PS 8 28 873 be
kannt. Die Sperreinrichtung der bekannten Vorrichtung
weist zwei der Schalterachse zugeordnete Sperriegel auf,
die jeweils unabhängig voneinander entgegen der Wirkung
eines elastischen Elementes radial nach innen bewegbar
sind und mit radial außen liegenden, ortsfesten Anschlag
nocken zusammenwirken derart, daß sie jeweils einen An
schlagnocken beidseitig umfassen. Wenn die Schalterachse
gedreht wird, so verbleiben zunächst die beiden Sperr
iegel in der genannten Stellung. Es wird lediglich
durch die Drehung der Schalterachse eine Sprungfeder gespannt. Hat
die Schalterachse einen vorgegebenen Schaltwinkel er
reicht, so stößt ein mit der Schalterachse verbundenes
daumenförmiges Auslöseglied gegen einen Vorsprung des
in Schaltrichtung vor dem Anschlagnocken liegenden Sperr
iegels und bewegt diesen entgegen der Wirkung des
elastischen Elementes radial nach innen, wodurch er von
dem Anschlagnocken weggezogen wird. Ist der Sperriegel
von dem Anschlagnocken abgeglitten, so schnellt ein Rie
gelgehäuse, mit dem die Schalterachse über die genannte
Sprungfeder gekoppelt ist, unter Wirkung dieser Sprung
feder in eine um 90° entfernte nächstliegende Schalt
stellung, wobei der Sperriegel, der zuvor vom Anschlag
nocken abgezogen worden ist, gegen den nächstliegenden
Anschlagnocken schlägt und dadurch die Bewegung des Rie
gelgehäuses begrenzt. Damit der in Schaltrichtung hinter
dem Anschlagnocken liegende Sperriegel die beschriebene
Bewegung des Riegelgehäuses nicht behindert, weist er
an seiner Außenseite eine Kurvenfläche auf, die ihn an
den nächstliegenden Anschlagnocken vorbeigleiten läßt.
Ist die nächste Schaltstellung erreicht, so schiebt das
elastische Element beide Sperriegel wieder radial nach
außen, so daß der nächste Anschlagnocken beidseitig um
faßt wird. Ähnlich verhält es sich bei der Ausführungsform mit starr
miteinander verbundenem Sperriegelpaar.
Dadurch, daß bei der bekannten Vorrichtung der in Schalt
richtung jeweils hinter einem Anschlagnocken liegende
Sperriegel gegen den nächstliegenden Anschlagnocken
schlägt, bevor er an diesem unter Überwindung des den
Sperriegel radial nach außen vorspannenden elastischen
Elementes vorbeigleitet, werden sowohl die Anschlag
nocken als auch die Sperriegel relativ stark mechanisch
belastet mit der Folge eines entsprechend großen Ver
schleißes. Dieser ist einer präzisen Schalt-Kinematik
abträglich.
Ganz ähnlich verhält es sich bei den Betätigungsvorrich
tungen nach der GB-PS 6 14 451 sowie DE-PS 6 84 958. Bei
letzterer sind die radial zur Schalterache bewegbaren
Sperriegel lediglich durch drehbar gelagerte Sperr
platten ersetzt, die im übrigen im Hinblick auf die
Zusammenwirkung mit den ortsfesten Anschlagnocken
(Sperrzähne) dieselben Nachteile wie die beschriebenen
Sperriegel aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die sich
durch eine verschleißarme und damit dauerhaft präzise
Konstruktion auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Bevorzugte konstruktive Details sind in den Unteransprü
chen beschrieben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Betätigungsvorrichtung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Dreistellungs-Betäti
gungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Betätigungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 von unten, wobei der obere Teil in
dieser Figur dem vorderen Teil der Vorrichtung
in Fig. 1 entspricht.
Zu diesem Ausführungsbeispiel gehört ein Antriebsteil 100
mit einer Eingabewelle, die zur Betätigung der Vorrich
tung gedreht wird, ein angetriebener Teil 200 mit einer
Abgabewelle, die zum Betätigen eines Schalters, mit dem
die Vorrichtung verbunden ist, gedreht wird, eine Kraft
speichereinrichtung 300, die durch das Drehen des An
triebsteils 100 erregt wird, sowie eine Sperreinrichtung
400, die das Drehen des angetriebenen Teils 200 so lange
verhindert, bis in der Kraftspeichereinrichtung genügend
Energie gespeichert ist und dann die Kraftspeicherein
richtung freigibt, damit diese den angetriebenen Teil 200
antreiben kann. Jeder dieser Teile bzw. Einrichtungen
soll nun im einzelnen beschrieben werden.
Der Antriebsteil 100 weist Antriebsglieder mit den Be
zugsziffern 101 bis 106 auf. Eine Eingabewelle 101 ist an
einer Seite einer ebenen Antriebsplatte 102 fest ange
bracht. An der anderen Seite der Antriebsplatte 102, die
als Oberseite bezeichnet wird, ist eine Hülse 105 koaxial
mit der Einabewelle 101 fest angebracht. Die Hülse 105
ist auf einer Abgabewelle 201 drehbar, so daß sich beim
Drehen der Eingabewelle 101 zusammen mit dieser die An
triebsplatte 102 und die Hülse 105 als Einheit drehen. An
der Oberseite der Antriebsplatte 102 sind außerdem zwei
Antriesstifte 103 und 104 fest angebracht. Ferner ist an
der Oberseite der Antriebsplatte 102 eine Freigabestange
106 fest angebracht, deren Achse parallel zur Achse der
Eingabewelle 101 verläuft. Wenn die Antriebsplatte 102
gedreht wird, schwenkt die Mitte der Freigabestange 106
längs eines Bogens 500 in Fig. 2.
Zu dem angetriebenen Teil gehören die mit 201 bis 204 ge
kennzeichneten Bauelemente. Mit der Eingabewelle 101 ist
die Abgabewelle 201 koaxial angeordnet und mit einem hier
nicht geeigneten Schalter verbunden, der durch Drehen der
Abgabewelle 201 betätigt wird, die in einem Rahmen dreh
bar gelagert ist. Wie schon erwähnt, ist der Antriebsteil
100 auf der Abgabewelle 201 drehbar gelagert, so daß die
beiden unabhängig voneinander gedreht werden können. Auf
der Abgabewelle 201 ist eine angetriebene Platte 202
drehfest angebracht, und an der Unterseite dieser ange
triebenen Platte 202 sind zwei Haltestifte 203 und 204
fest angebracht, die sich in Richtung zur Antriebsplatte
102 erstrecken.
Die Kraftspeichereinrichtung 300 weist eine Schraubenfe
der 301 auf, in deren Mitte die Hülse 105 sich befindet.
Wenn die Schraubenfeder 301 eine neutrale Stellung ein
nimmt und kein Drehmoment auf die Abgabewelle 201 ausübt,
steht ihr unteres Ende 302 mit dem ersten Haltestift 203
und ihr oberes Ende 303 mit dem zweiten Haltestift 204 in
Berührung. Aus diesem Grund ist der erste Haltestift 203
kürzer als der zweite Haltestift 204. In beiden Halte
stiften ist in der Nähe der oberen Enden eine Vertiefung
ausgebildet, in der das entsprechende Ende der Schrauben
feder 301 aufgenommen werden kann.
Die Sperreinrichtung 400 dient dazu, eine Drehbewegung
der Abgabewelle 201 zu verhindern, bis die Schraubenfeder
301 durch das Drehen des Antriebsteils 100 mit genügend
Kraft versorgt wurde. Dann gibt die Sperreinrichtung die
Abgabewelle 201 frei, die dann durch die Schraubenfeder
301 gedreht werden kann. Zu der Sperreinrichtung 400 ge
hören Bauelemente, die mit Bezugszeichen 401 bis 490 ge
kennzeichnet sind. Parallel zu den Ebenen der Antriebs
platte 102 und der angetriebenen Platte 202 liegen zwei
parallele Stützplatten 410, die mit der Abgabewelle 201
drehfest verbunden sind. Zwischen den beiden Stützplatten
410 ist an ihren radial äußeren Enden eine Sperrstange
420 angeordnet, deren Achse parallel zur Achse der Abga
bewelle 201 verläuft. Wenn die Abgabewelle 201 gedreht
wird, bewegt sich die Mitte der Sperrstange 420 längs
eines Bogens 600, der um die Achse der Abgabewelle 201
zentriert ist. Eine erste Sperrplatte 430, eine zweite
Sperrplatte 440, eine dritte Sperrplatte 450 und eine
vierte Sperrplatte 460, die alle die gleiche Gestalt
haben, sind auf zwei Drehstiften 490 drehbar gelagert,
die an einem hier nicht gezeigten Rahmen fest angebracht
sind. Die Ebenen, in denen die Sperrplatten liegen, sind
alle parallel zu den Ebenen der Antriebsplatte 102 und
der angetriebenen Platte 202. Jede der Sperrplatten 430,
440, 450 und 460 hat ein äußeres Ende 431, 441, 451 und
461, die alle in der Nähe des von der Freigabestange 106
beschriebenen Bogens 500 liegen, sowie ein inneres Ende,
welches jeweils in der Nähe des Bogens 600 liegt, längs
dessen die Sperrstange 420 sich bewegt. In jeder der
Sperrplatten sind Ausnehmungen 433, 443, 453 und 463 aus
gebildet, die teilweise einen von zwei Begrenzungsstiften
470 und 480 umgeben, welche an einem hier nicht gezeigten
Rahmen fest angebracht sind. Die Begrenzungsstifte 470
und 480 begrenzen die Drehbewegung der Sperrplatten um
die Drehstifte 490.
Wenn die Freigabestange 106 oder die Sperrstange 420 dies
nicht verhindert, ist die erste Sperrplatte 430 und die
dritte Sperrplatte 450 von hier nicht gezeigten Federn
oder dergleichen so vorgespannt, daß sie sich im Uhrzei
gersinn in Fig. 2 gesehen so weit drehen, wie es die Be
grenzungsstifte 470 und 480 erlauben. Unter ähnlicher
Vorspannung steht die zweite Sperrplatte 440 und die
vierte Sperrplatte 460, die sich in einer dem Uhrzeiger
sinn entgegengesetzten Richtung so weit drehen, bis die
entsprechenden Ausnehmungen die Begrenzungsstifte 470 und
480 berühren, wenn diese Bewegung nicht durch die Frei
gabestange 106 oder die Sperrstange 420 verhindert wird.
Das Ausführungsbeispiel hat drei Ausgangsstellungen A, B
und C entsprechend den verschiedenen Stellungen der Frei
gabestange 106 längs des Bogens 500. In diesem Ausfüh
rungsbeispiel bildet eine Linie zwischen dem Punkt B auf
dem Bogen und einem Punkt O, der die axiale Mitte der
Eingabewelle 101 bezeichnet, eine Mittellinie, zu der die
Vorrichtung symmetrisch gestaltet ist. Die Antriebsplatte
102 und die angetriebene Platte 202 sowie die Stützplat
ten 410 haben dabei alle Gestalten, die zu der Linie OB
symmetrisch sind, und die Antriebsstifte 103 und 104, die
Haltestifte 203 und 204, die Begrezungsstifte 470 und
480 und die Drehstifte 490 sind alle symmetrisch zu
dieser Linie OB angeordnet.
Wenn, wie Fig. 2 zeigt, die Eingabewelle 101 gedreht
wird, so daß sich die Freigabestange 106 am Punkt B be
findet, liegt das äußere Ende 431 der ersten Sperrplatte
430 und das äußere Ende 461 der vierten Sperrplatte 460
zu beiden Seiten der Freigabestange 106 und das äußere
Ende 441 der zweiten Sperrplatte 440 und das äußere Ende
451 der dritten Sperrplatte 450 liegt jeweils auf dem
Bogen 500. Das innere Ende 432 der ersten Sperrplatte 430
liegt ebenso wie das innere Ende 462 der vierten Sperr
platte 460 auf dem Bogen 600, während das innere Ende 442
der zweiten Sperrplatte 440 und das innere Ende 452 der
dritten Sperrplatte 450 an entgegengesetzten Seiten der
Sperrstange 420 anliegt. Eine Seite der Ausnehmung 443 im
zweiten Sperrglied wird gegen den ersten Begrenzungsstift
470 gedrückt, während eine Seite der Ausnehmung 453 in
der dritten Sperrplatte 450 gegen den zweiten Begren
zungsstift 480 gedrückt wird. Dadurch wird die zweite
Sperrplatte 440 an einer Drehbewegung entgegen dem Uhr
zeigersinn in Fig. 2 gehindert, und die vierte Sperrplat
te 460 kann sich nicht im Uhrzeigersinn drehen, und die
Sperrstange 420 ist an einer Bewegung in der einen oder
anderen Richtung gehindert.
Die Arbeitsweise des hier gezeigten Ausführungsbeispiels
soll für den Fall näher erläutert werden, daß die Einga
bewelle 101 von Hand oder anderweitig vom Punkt B zum
Punkt C in der Zeichnung gedreht wird. Zunächst wird die
Schraubenfeder 301 durch die Haltestifte 203 und 204 zu
beiden Seiten der Schraubenfeder in ihrer Lage gehalten.
Wenn aber die Eingabewelle 101 im Uhrzeigersinn in Fig. 2
gedreht wird, gelangt der zweite Antriebsstift 104 in
Berührung mit dem oberen Ende 303 der Schraubenfeder 301
und schiebt sie im Uhrzeigersinn, wodurch die Schrauben
feder 301 Kraft speichert. Diese Speicherung von Kraft in
der Schraubenfeder 301 bewirkt, daß das untere Ende 302
der Schraubenfeder 301 auf den ersten Haltestift 203 eine
Kraft ausübt. Diese Kraft wird über die angetriebene
Platte 202 auf die Abgabewelle 201 übertragen, die da
durch ein Drehmoment im Uhrzeigersinn erhält. Da die
Stützplatten 410 mit der Abgabewelle 201 fest verbunden
sind und die Sperrstange 420 durch die inneren Enden 442
und 452 der zweiten Sperrplatte 440 und der dritten
Sperrplatte 450 an einer Bewegung gehindert ist, kann
sich die Abgabewelle 201 nicht drehen. Folglich dreht
sich die Antriebsplatte 102 unabhängig von der angetrie
benen Platte 202 weiter, und die in der Schraubenfeder
301 gespeicherte Energiemenge und das auf die Abgabewelle
201 ausgeübte Drehmoment nimmt zu, während die Eingabe
welle 101 gedreht wird.
Wenn die Freigabestange 106 den Punkt C längs des Bogens
500 erreicht, tritt sie mit dem äußeren Ende 441 der
zweiten Sperrplatte 440 in Berührung und drückt das Ende
in Fig. 1 nach unten, so daß die zweite Sperrplatte 440
zu einer Umdrehung im Uhrzeigersinn um den Drehstift 490
veranlaßt wird. Bei diesem Drehen wird das innere Ende
442 der zweiten Sperrplatte 440 in der Zeichnung nach
oben geschwenkt, was zur Freigabe der Sperrstange 420
führt. Dadurch wird die auf den angetriebenen Teil 200
ausgeübte, zurückhaltende Kraft aufgehoben, und die
Süttzplatten 410, die angetriebene Platte 202 und die Ab
gabewelle 201 wird jeweils durch das von der Schrauben
feder 301 auf die Abgabewelle 201 ausgeübte Drehmoment im
Uhrzeigersinn um den Punkt O gedreht. Beim Drehen des an
getriebenen Teils 200 wird die Sperrstange 420 längs des
Bogens 600 bewegt, und wenn sie das innere Ende 432 der
ersten Sperrplatte 430 erreicht, schiebt sie dieses Ende
432 nach oben und bewegt sich nach rechts vom inneren
Ende 432, wo sie am inneren Ende 432 zur Anlage kommt und
daran gehindert wird, sich entgegen dem Uhrzeigersinn
zurückzubewegen. In diesem Zustand ergibt sich eine
symmetrische Anordnung der Antriebsplatte 102, der ange
triebenen Platte 202 und der Stützplatten 410 zu einer
die Punkte C und O verbindenden Linie. Außerdem ist die
Schraubenfeder 301 zu dieser Linie symmetrisch angeord
net, wobei ihr unteres Ende 302 mit dem ersten Haltestift
203 und ihr oberes Ende 303 mit dem zweiten Haltestift
204 in Berührung steht.
Ist eine Rückwärtsbewegung vom Punkt C zum Punkt A er
wünscht, so erfolgen die vorstehend beschriebenen Vor
gänge in umgekehrter Reihenfolge. Während die Antriebs
platte 102 durch das Drehen der Eingabewelle 101 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, tritt der erste Antriebs
stift 103 mit dem unteren Ende 302 der Schraubenfeder 301
in Berührung und dreht diese entgegen dem Uhrzeigersinn,
wodurch die Schraubenfeder 301 Kraft speichert. Das obere
Ende 303 der Schraubenfeder 301 übt folglich auf die Ab
gabewelle 201 über den zweiten Haltestift 204 und die
angetriebene Platte 202 ein Drehmoment aus. Allerdings
ist die Abgabewelle 201 an einer Drehung entgegen dem
Uhrzeigersinn gehindert, weil das innere Ende 432 der
ersten Sperrplatte 430 die Bewegung der Sperrstange 420
längs des Bogens 600 blockiert. Wenn aber die Freigabe
stange 106 den Punkt B erreicht, drückt sie das äußere
Ende 431 der ersten Sperrplatte 430 nach unten, was eine
Umdrehung der ersten Sperrplatte 430 entgegen dem Uhr
zeigersinn um den Drehstift 420 verursacht und den Ein
griff zwischen der Sperrstange 420 und dem inneren Ende
432 der ersten Sperrplatte 430 aufhebt. Die in der
Schraubenfeder 301 gespeicherte Kraft wird freigegeben
und der angetriebene Teil 200 rasch entgegen dem Uhrzei
gersinn gedreht, bis die Teile den in Fig. 2 gezeigten
Zustand wieder erreicht haben, bei dem alle Elemente
symmetrisch zu der Linie OB angeordnet sind. Bei einer
Bewegung vom Punkt B zum Punkt A und vom Punkt A zurück
zum Punkt B erfolgen die vorstehend beschriebenen Bewe
gungen umgekehrt.
Während das vorstehende Ausführungsbeispiel eine Drei
stellungs-Betätigungsvorrichtung betrifft, kann durch
Erhöhen der Anzahl Sperrplatten die Anzahl Positionen
erhöht werden, in die die Abgabewelle 201 gedreht werden
kann, so daß die Erfindung auch für eine größere Anzahl
von Stellungen anpaßbar ist. Wenn z. B. eine fünfte und
eine sechste Sperrplatte entsprechend der ersten Sperr
platte 430 und der zweiten Sperrplatte 440 auf einem
Drehstift rechts von der Linie OC angebracht wird, so daß
die erste und zweite Sperrplatte ebenso wie die fünfte
und sechste Sperrplatte symmetrisch zur Linie OC angeord
net ist, kann die Abgabewelle in eine vierte Stellung
rechts vom Punkt C gedreht werden.
Die Kraftspeichereinrichtung
braucht keine Schraubenfeder zu sein, sondern kann
jede beliebige Art von elastischem Glied sein, welches
durch eine Veränderung seiner Gestalt elastisch Energie
speichert. Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiel sind alle Teile symmetrisch zu einer die Punkte O
und B in Fig. 2 verbindenden Linie angeordnet. Durch ent
sprechende Änderung der Gestalt der Sperrplatten und ih
rer Anordnung gegenüber dieser Linie kann aber auch eine
Betätigungsvorrichtung geschaffen werden, bei der die Be
tätigungspositionen entsprechend den Punkten A und C zu
der genannten Linie symmetrisch angeordnet sind.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Betätigung eines Schalters, mit einer
Eingabewelle (101), einer Abgabewelle (201), die mit der
Eingabewelle (101) über einen Kraftspeicher (300) in Form
eines elastischen Elementes koppelbar ist, und einer ent
klinkbaren Sperreinrichtung (400), die ein Drehen der Ab
gabewelle (201) verhindert, bis die Eingabewelle (101) um
einen vorbestimmten Winkel gedreht ist, um dann beim Ent
klinken die im Kraftspeicher (300) gespeicherte Energie
zur Drehung der Abgabewelle (201) freizusetzen, wobei auf
der Eingabewelle (101) drehfest eine Antriebsplatte (102),
auf der Abgabewelle (201) parallel zur Antriebsplatte (101)
und drehfest eine angetriebene Platte (202), an der An
triebsplatte (102) zwei sich zur angetriebenen Platte (202)
hin erstreckende Antriebsvorsprünge (103, 104) und an der
angetriebenen Platte (202) zwei sich zur Antriebsplatte (102)
hin erstreckende Haltevorsprünge (203, 204) angebracht sind
derart, daß beim Drehen der Eingabewelle (101) einer der
Antriebsvorsprünge (103, 104) mit einem Ende (302 oder 303)
des Kraftspeichers (300) in Berührung bringbar und das andere
Ende (303 oder 302) des Kraftspeichers (300) gegen einen der
Haltevorsprünge (203, 204) drückbar ist unter Ausübung eines
entsprechenden Drehmomentes über die angetriebene Platte
(202) auf die Abgabewelle (201),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge als Stifte ausgebildet sind und daß
die Sperreinrichtung (400) eine Sperrstange (420) aufweist,
die sich parallel zur Abgabewelle (201) erstreckt und mit
dieser fest verbunden ist, so daß sie mit dieser längs eines
sich zentrisch zur Achse der Abgabewelle (201) erstreckenden
Kreisbogens (600) bewegbar ist, sowie mindestens zwei Paar
Sperrplatten (430, 440, 450, 460) aufweist, die alle um eine
ortsfeste Drehachse drehbar so gelagert sind, daß sie sich
in einer Ebene parallel zur Ebene der Antriebsplatte (102)
drehen können und die alle ein bezüglich der Abgabewelle
innen liegendes Ende (432, 442, 452, 462) aufweisen, welches
in die kreisbogenförmige Bewegungsbahn (600) der Sperrstange
(420) hineindrehbar ist, sowie ein äußeres Ende (431, 441,
451, 461) haben, welches in die kreisbogenförmige Bewegungs
bahn (500) einer Freigabestange hineindrehbar ist, die an der
Antriebsplatte (102) befestigt ist und sich parallel zur Ein
gabewelle verlaufend zur angetriebenen Platte (202) hin er
streckt und daß eine Einrichtung (470, 433, 443; 480, 453,
463) vorgesehen ist, die das Ausmaß der Schwenkbewegung der
Sperrplatten (430, 440, 450, 460) begrenzt, wobei die Sperr
platten so angeordnet sind, daß beim Andrücken der Freigabe
stange (106) an das äußere Ende (431, 441, 451, 461) einer der
Sperrplatten (430, 440, 450, 460) das innere Ende (432, 442,
452, 462) dieser Sperrplatte aus dem Bogen (600) der Be
wegungsbahn der Sperrstange (420) herausschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftspeicher eine Schraubenfeder (301) ist, die so
angeordnet ist, daß sie durch das Drehen der Eingabewelle
(101) aufwindbar und durch das Drehen der Abgabewelle (201)
abwindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Begrenzung der Schwenkbewegung der
Sperrplatten (430, 440, 450, 460) durch in den Sperrplatten
angeordnete Ausnehmungen (433, 443, 453, 463) einerseits und
sich durch diese hindurch erstreckende ortsfeste Begrenzungs
stifte (470, 480) andererseits gebildet ist.
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