DE828873C - Elektrischer Drehschalter mit zwei radial zur Schalterachse beweglichen Sperriegeln und einem einzigen daumenfoermigen Ausloeseglied fuer das Sprungwerk - Google Patents

Elektrischer Drehschalter mit zwei radial zur Schalterachse beweglichen Sperriegeln und einem einzigen daumenfoermigen Ausloeseglied fuer das Sprungwerk

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DE828873C
DE828873C DEP9786A DEP0009786A DE828873C DE 828873 C DE828873 C DE 828873C DE P9786 A DEP9786 A DE P9786A DE P0009786 A DEP0009786 A DE P0009786A DE 828873 C DE828873 C DE 828873C
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DE
Germany
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locking
spring
housing
rotary switch
bolt
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Expired
Application number
DEP9786A
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English (en)
Inventor
Eugen Hollstein
Georg Toursel
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/02Details
    • H01H19/10Movable parts; Contacts mounted thereon
    • H01H19/20Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective in either direction
    • H01H19/24Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective in either direction acting with snap action

Landscapes

  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

  • Elektrischer Drehschalter mit zwei radial zur Schalterachse beweglichen Sperriegeln und einem einzigen daumenförmigen Auslöseglied für das Sprungwerk Für elektrische Drehschalter verwendet man oft Sprungwerke mit radial zur Schalterachse beweglichem Sperrglied. Zu diesen Sprungwerken gehören die Exzentersprungwerke und die Daumensprungwerke. Während bei den Exzentersprungwerken der Exzenter formschlüssig mit dem radial beweglichen Sperrglied gekuppelt ist, erfolgt bei den Daumensprungwerken die Kupplung zwischen dem daumenförmigen Auslöseglied und dem radial beweglichen Sperrglied kraftschlüssig. Die Daumensprungwerke haben gegenüber den Exzentersprungwerken -den Vorzug, daß sie nicht eine so genaue Herstellung der Einzelteile erfordern wie die Exzentersprungwerke und im Laufe der Betriebszeit eintretende Abnutzungen an ihren Teilen durch die kraftschlüssige Kupplung überbrückt werden.
  • Es sind Daumensprungwerke für Rechts- und Linksschaltung bekannt, die als radial bewegliches Sperrglied einen einzigen Sperriegel besitzen, der gabelförmig mit je einem ortsfesten Anschlagnocken des Schalters zusammenwirkt. Zur kraftschlüssigen Kupplung zwischen dem daumenförmigen Auslöseglied und dem Sperriegel dient eine Riegelfeder. Diese Sprungwerke haben keine praktische Bedeutung erlangt, weil der Sperriegel sich nicht zuverlässig an den Anschlagnocken bei dem Schalten des Schalters in den beiden Drehrichtunge _i fängt. Wenn die Verriegelung gut passend hergestellt ist, springt sie leicht über. Außerdem macht sich bei einem Spielraum zwischen dem Sperriegel und den Anschlagnocken ein toter Gang bemerkbar. Die bekannten Daumensprungwerkemit einem einzigen Sperriegel sind praktisch für Schalter mit nur einer Drehrichtung verwendbar.
  • Ferner ist es bereits bekannt, an Daumensprungwerken für Rechts- und Linksschaltung als radial bewegliches Sperrglied zwei in Richtung der Schalterachse übereinanderliegende Sperriegel zu verwenden, die durch ein einziges daumenförmiges Auslöseglied der Schalterachse gesteuert werden. Bei den bekannten Daumensprungwerken dieser Art sind die beiden Sperriegel S-förmig gestaltet und sich überkreuzend übereinandergelegt. Jeder Sperriegel steht unter der Wirkung von je einer Riegelfeder. Die Führung der beiden Sperriegel und ihre Abstützung bei ihrem Zusammenwirken mit den Anschlagnocken bereitet Schwierigkeiten. Infolge der S-förmigen Gestalt der Sperriegel und der Verwendung zweier Riegelfedern ist die bekannte Bauart nur für Sprungwerke brauchbar, die genügend große Abmessungen haben. Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung eines Daumensprungwerkes für elektrische Drehschalter, das zwei in Richtung der Schalterachse übereinanderliegende, radial zur Schalterachse bewegliche Sperriegel und zur Steuerung der Sperriegel ein einziges daumenförmiges Auslöseglied der Schalterachse hat. Erfindungsgemäß sind die beiden Sperrriegel von ebenen, an gegenüberliegenderx Längsseiten geführten Platten gebildet und mit dem Auslöseglied durch eine einzige Feder (Riegelfeder) kraftschlüssig gekuppelt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ein Daumensprungwerk mit radial zur Schalterachse beweglichen Sperrriegeln geschaffen, das die Vorteile, die bisher nur einzeln an bekannten Sprungwerken mit radial beweglichem Sperrglied vorhanden gewesen sind, in ihrer Gesamtheit vereinigt. Das Sprungwerk gemäß der Erfindung läßt sich ebenso weich wie ein Exzentersprungwerk schalten, stellt aber im Gegensatz zu den Exzentersprungwerken keine so großen Anforderungen an die Genauigkeit der Herstellung der Einzelteile. Auch neigt es durch eine durch langes Schalten eintretende Abnutzung nicht zu Störungen, da die Riegelfeder diese Störungen ausgleicht. Das Sprungwerk der Erfindung schaltet auch nach langer Betriebszeit einwandfrei sowohl in der einen als auch in der anderen Drehrichtung der Schaltachse. Es läßt sich auch in räumlich kleinen Abmessungen herstellen, wie sie für neuzeitliche elektrische Drehschalter gefordert werden, wozu nicht nur die leichte Führungsmöglichkeit der beiden Sperriegel, sondern auch die Verwendung einer einzigen Riegelfeder beiträgt. Auch zeichnet sich das Sprungwerk durch einen leichten Zusammenbau der Einzelteile aus. Schließlich ist beim Sprungwerk gemäß der Erfindung das Auffangen der an den Einzelteilen wirkenden Kräfte günstig, so daß es beim Schalten nicht ein so großes Geräusch wie die bekannten Sprungwerke verursacht. Infolge der günstigen Kräfteverhältnisse in dem Sprungwerk ist es auch möglich, mit ungehärteten Teilen des Sprungwerkes auszukommen.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind bei der Erläuterung der Ausführungsbeispiele der Zeichnung'hervorgehoben.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, wiedergegeben. Von dem elektrischen Drehschalter ist in der Zeichnung nur das Sprungwerk wiedergegeben, mit dessen Ausbildung sich die Erfindung befaßt. Die Fig. r bis 3 zeigen das erste Ausführungsl)eispiel, wobei das Sprungwerk weitgehend in schematischer Darstellung wiedergegeben ist. Die Fig. 4 bis 7 geben ein weiteres Ausführungsbeispiel wieder, wobei diese Figuren eine vorteilhafte konstruktive Ausbildung des Sprungwerkes zeigen. Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 8 ersichtlich.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Fig. i bis 3 ist i ein Aufnahmekörper, der um die Schalterachse 2 drehbar ist. Dieser Aufnahmekörper, der weiter unten kurz mit Riegelgehäuse bezeichnet wird, ist mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Schaltorgan des Drehschalters gekuppelt. Der Aufnahmekörper i (Riegelgehäuse) enthält zwei radial zur Schalterachse bewegliche Sperriegel 3 und 4, die einander gleich, jedoch spiegelbildlich übereinandergelegt sind. Die beiden Sperriegel haben je eine innenliegende Aussparung 5, durch die die Schalterachse 2 tritt. In diesen beiden Aussparungen wirkt ein einziges daumenförmiges Auslöseglied 6 der Schalterachse, das z. B. durch Herstellung aus Spritzguß mit der Schalterachse aus einem Stück besteht. Die beiden Sperriegel 3 und 4 sind von, ebenen Platten gebildet uiid finden an ihren beiden gegenüberliegenden äußeren Längsseiten ihre Führung in der Kammer 7 des Riegelgehäuses i. Um eine besondere Verminderung des Schaltgeräusches zu erreichen, können vorzugsweise die beiden Sperriegel aus Kunststoff, z. B. Preßstoff, bestehen.
  • An den Sperriegeln des in den Fig. i bis 3 dargestellten Sprungwerkes ist die innenliegende Aussparung 5 so gestaltet, daß die Sperriegel eine U-Form besitzen. Dabei ist an jedem Sperriegel der eine Schenkel 3' und 4' länger als der andere, 3" und 4'. Die beiden Sperriegel wirken lediglich an ihrem längeren Schenkel 3' und mit einem der ortsfesten Anschlagnocken 8 zusammen in der Weise, daß sie jeweils einen Anschlagnocken beidseitig umfassen. Während der längere Schenkel 3' und 4 die doppelte Aufgabe hat, einerseits mit den Anschlagnocken 8 zusammenzuarbeiten, andererseits den Sperriegel in der Kammer 7 zu führen, hat der 'kürzere Schenkel 3" und 4" lediglich den Zweck, den Sperriegel in der Kammer zu führen.
  • In der innenliegenden Aussparung 5 jedes Sperrriegels 3 und 4 ist ein Vorsprung 3"' und 4... an den Sperriegeln vorgesehen, mit dem das daumenförmige Auslöseglied 6 der Schalterachse 2 zusammenwirkt. Zur kraftschlüssigen Kupplung der beiden Sperriegel mit dein daumenförmigen Auslöseglied dient eine Riegelfeder g, die die beiden Sperriegel in Richtung auf die Schalterachse preßt. Diese Riegelfeder kann von einer Blattfeder gebildet sein, die mit je einem Ende auf je einen Sperriegel einwirkt. Vorzugsweise ist, wie in der Zeichnung dargestellt, die Riegelfeder von einer Schraubenfeder gebildet, die mit ihrer Windungsachse parallel zur Schalterachse 2 liegt und sich mit je einem Ende g', g' gegen je einen Sperriegel abstützt. Die Riegelfeder g findet zweckmäßig ihre Führung in der Kammer 7 des Riegelgehäuses i durch Einbettung in eine Einbuchtung io der Kammerwand. Damit die einzelnen Enden der Riegelfeder ordnungsgemäß mit den dazugehörigen Sperriegeln zusammenwirken, hat jeder Sperriegel 3, 4 an der der Riegelfeder zugewandten Seite einen Lappen 3"", 4"", der das sich an den anderen Sperriegel legende Ende der Riegelfeder g führt.
  • Das in den Fig. i bis 3 dargestellte Sprungwerk hat folgende Bauweise: Inder Fig: i ist das Sprungwerk in der Ruhestellung dargestellt. Durch die Riegelfeder g sind beide Sperriegel 3 und 4 in Richtung auf die Schalterachse 2 bewegt, so daß ihre langen Schenkel 3' und 4' einen der Anschlagnocken 8 beidseitig umfassen. Wenn die Schalterachse 2 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so verbleiben zunächst die beiden Sperriegel in dieser Ruhestellung. Es wird lediglich durch die Schalterachse eine nicht gezeigte Sprungfeder gespannt. Hat die Schalterachse einen Schaltwinkel von etwa 8o° erreicht, so stößt das daumenförmige Auslöseglied 6 gegen den Vorsprung 3"' des Sperriegels 3 und bewegt ihn entgegen der Wirkung der Riegelfeder g, wodurch er von dem Anschlagnocken 8 weggezogen wird. Ist der Sperriegel von dem Anschlagnocken abgeglitten (Fig.2), so schnellt das Riegelgehäuse i unter Wirkung der Sprungwerksfeder in die um go° entfernte nächstliegende Schaltstellung, wohei der Schenkel 3' des Sperriegels, der zuvor vom Anschlagnocken abgezogen worden ist, gegen den nächstliegenden Anschlagnocken schlägt und dadurch die Bewegung des Riegelgehäuses begrenzt. Der längere Schenkel . des anderen Sperrriegels .I behindert nicht die Bewegung des Riegelgehäuses, da er an seiner Außenseite eine Kurvenfläche besitzt, die ihn an den Anschlagnocken vorbeigleiten läßt. Ist die nächste Schaltstellung erreicht, so schiebt die Riegelfeder g beide Sperrriegel,, 4 wieder in Richtung auf die Schalterachse 2, wodurch hie langen Schenkel der beiden Sperriegel den Anschlagnocken beidseitig umfassen.
  • Wird die Schalterachse im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so nimmt das daumenförmige Auslöseglied 6 an dem Vorsprung 4"' den Sperriegel 4 mit, bis der Sperriegel von dem Anschlagnocken 8 abgleitet (Fig.3). Alsdann springt das Riegelgehäuse i mit dem daransitzenden Schaltorgan im Gegenuhrzeigersinn in die um go° entfernt liegende Schaltstellung.
  • An dem Sprungwerk gemäß der Erfindung lassen sich das daumenförmige Auslöseglied oder die Sperriegel oder auch beide Teile so formen, daß die Auslösung des Sprungwerkes bei verschiedenen Schaltwinkeln der Schalterachse erfolgt. Das Auslösen des Sprungwerkes kann bei Schaltwinkeln der Schalterachse erfolgen, die größer oder gleich oder kleiner als go° sind. Insbesondere für Drehschalter, die mit mechanischem Antrieb zusammenarbeiten, ist es unter Umständen erforderlich, daß sie bei Schaltwinkeln von go° oder weniger auslösen. Diese Forderung läßt sich an dem Sprungwerk gemäß der Erfindung im Gegenatz zu den bekannten Sprungwerken leicht erfüllen. Das Sprungwerk gemäß der Erfindung kann auch so ausgebildet werden, daß die Auslösung beim Schalten in verschiedenen Drehrichtungen bei verschiedenen Schaltwinkeln der Schalterachse erfolgt. Dies geschieht ebenfalls durch entsprechende Gestaltung des daumenförmigen Auslösegliedes oder der Sperrriegel oder beider Teile. Soll das Auslösen des Sprungwerkes nur nach einer Seite erfolgen, so kann in die die Sperriegel aufnehmende Kammer 7 des Riegelgehäuses i ein Einlegestück eingesetzt werden, das die Drehung des Schalters in einer Drehrichtung sperrt. Dieses Einlegestück wird zweckmäßig in dem Raum untergebracht, der sich zwischen dem Sperriegel und der die Riegelfeder abstützenden Kammerwand befindet und so angeordnet, daß es nur auf einem der beiden Sperriegel wirkt.
  • Die beiden Ausführungsbeispiele der Fig. 4 bis 8 beruhen im wesentlichen auf dem gleichen Erfindungsgedanken wie das Ausführungsbeispiel der Fig. i bis 3. Insbesondere zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 7 eine vorteilhafte konstruktive Abbildung des Sprungwerkes gemäß der Erfindung.
  • Wie die Fig.4 erkennen läßt, sind die beiden Sperriegel so gestanzt, daß sie eine geschlossene innenliegende Aussparung 5 besitzen, in der das daumenförmige Auslöseglied 6 der Schalterachse 2 wirkt. Das daumenförmige Auslöseglied ist hier sektorförmig gestaltet. Die Vorsprünge 3"', 4... mit denen das daumenförmige Auslöseglied zusammenwirkt sind so gestaltet, daß ihre von dem daumenförmigen Auslöseglied berührten Flächen sich senkrecht zur Bewegungsrichtung der -Sperrriegel 3 und 4 erstrecken. Durch diese Gestaltung des Sperriegels und des daumenförmigen Auslösegliedes wird erreicht, daß beim Auslösen der Sperrung die Berührungsstelle zwischen dem Auslösedaumen und den Vorsprüngen des Sperriegels etwa auf einem zur Bewegungsrichtung der Sperrriegel senkrecht stehenden Radius der Schalterachse 2 erfolgt. In diesem Falle ist die günstigste Einwirkung des Auslösedaumens auf die Sperriegel vorhanden, weil der Daumen unmittelbar in Bewegungsrichtung des Sperriegels schiebt und keine wesentlichen Ouerkomponenten beim Einwirken des Daumens auf die Sperriegel entstehen. Bei dem Sprungwerk der Fig. 8 sind an dem Auslösedaumen 6 die Flächen, an denen er mit den Sperrriegeln 3 und 4 zusammenwirkt, parallel zueinander angeordnet. Die Sperriegel haben in diesem Falle Vorsprünge 3"', 4"', deren von dem Auslösedaurmen berührte Flächen schräg zur Bewegungsrichtung der Sperriegel liegen. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 7 ist das Sprungwerk gemäß der Erfindung in einem Gehäuse i i, z. B. aus Spritzguß, Preßstoff, untergebracht, das haubenförmig sämtliche Einzelteile des Sprungwerkes aufnimmt und zugleich als Lagerbrücke für die Schalterachse 2 dient. In diesem haubenförmigen Gehäuse (Lagergehäuse) ist nicht nur das Riegelgehäuse i, das die beiden Sperrriegel 3 und 4 und die Riegelfeder 9 enthält, sondern auch das die Sprungwerksfeder 12 aufnehmende Gehäuse 13 (Sprungfedergehäuse) enthalten. Während das Riegelgehäuse i gegenüber der Schalterachse 2 drehbar ist, ist das Sprungfedergehäuse 13 gegenüber der Schalterachse undrehbar. Das Riegelgehäuse i ist durch eine Welle 14 mit dem nicht gezeichneten Schaltorgan des Schalters gekuppelt.
  • Das Riegelgehäuse i hat in dem Ausführungsbeispiel der Fig.5 bis 7 vorzugsweise folgende Ausbildung: Es besteht aus einer U-förmig gebogenen Platte i', deren Schenkel i" die Längsseiten der Sperriegel 3 und 4 führen. Die U-förmige Platte wird durch eine Platte i"' abgedeckt, die mit der U-förmig gebogenen Platte i' in geeigneter Weise verbunden ist. Zweckmäßig erfolgt (lies durch zwei parallel zur Schalterachse 2 liegende, also axiale Lappen 15, 16 der U-förmigen Platte i'. Der eine Lappen 15 dient lediglich zur Befestigung der ebenen Platte i"'. Der andere Lappen 16 hat nicht nur die Aufgabe, die ebene Platte i` zu befestigen, sondern dient vorzugsweise zur Halterung der Riegelfeder 9 sowie zum Spannen der Enden der Sprungwerksfeder 12. Die Halterung der Riegelfeder 9 erfolgt in der Weise, daß in dem Lappen 16 eine Ausnehmung 17 vorgesehen ist, in der die Schraubenwindungen der Riegelfeder Halt finden. Die Riegelfeder, die aus dünnem Stahldraht hergestellt sein kann, ist vorzugsweise an ihren Enden 9', 9" abgebogen, so daß die dünnen Stahldrähte sich nicht zwischen den Sperriegeln und dem Riegelgehäuse verklemmen (Fig.7). Zum Zusammenwirken mit der Sprungwerksfeder 12 ist der axiale Lappen 16 der U-förmigen Platte verlängert und reicht in den Bereich des Sprungfedergehäuses 13. Das Sprungfedergehäuse 13 hat einen an sich bekannten, parallel zu dem Spannlappen 16 des Riegelgehäuses i liegenden Spannlappen 18. Beide Spannlappen wirken auf die Enden der Sprungwerksfeder ein.
  • Das in den Fig. 4,1)is 7 dargestellte Sprungwerk hat im wesentlichen die gleiche Wirkungsweise wie (las Sprungwerk der Fig. i bis 3.
  • Die Daumensprungwerke gemäß der Erfindung zeichnen sich nicht nur durch eine besonders einfache Ilerstellbarkeit der Einzelteile aus, sondern können in einer einheitlichen Konstruktion für verschieden große Drehschalter Verwendung finden, so daß die Drehschalter durch verschieden große Abmessungen einen einheitlichen Aufbau erhalten.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Drehschalter mit zwei in Richtung der Schalterachse iibereinanderliegenden, radial zur Schalterachse beweglichen Sperrriegeln, die durch ein einziges daumenförmiges Auslöseglied der Schalterachse gesteuert werden und jeweils mit einem der ortsfesten Anschlagnocken des Schalters zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperriegel (3 und 4) von ebenen, an ihren Längsseiten geführten Platten gebildet und init (lern Auslöseglied (6) durch eine einzige Feder (9) (Riegelfeder) kraftschlüssig gekuppelt sind.
  2. 2. Drehschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperriegel (3 und 4) von ausgestanzten Platten gebildet sind, in deren Aussparungen (5) Vorsprünge (3"' und zum Zusammenwirken mit dem Auslöseglied (6) angeordnet sind.
  3. 3. Drehschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperriegel (3 und 4) aus Kunststoff (Preßstoff) bestehen.
  4. 4. Drehschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (6) oder die Sperriegel (3 und 4) oder auch beide Teile so geformt sind, daß die Auslösung des Sprungwerkes beim Schalten in verschiedenen Drehrichtungen bei verschiedenen Schaltwinkeln der Schalterachse (2) oder nur nach einer Seite erfolgt.
  5. 5. Drehschalter nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Sperrriegel (3 und 4) aufnehmenden Kammer (7) ein Einlegestück angeordnet ist, das die Drehung des Schalters in einer Drehrichtung sperrt.
  6. 6. Drehschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Riegelfeder (9) von einer Schraubenfeder gebildet ist, die mit ihrer Windungsachse parallel zur Schalterachse (2) liegt und mit je einem Ende sich gegen einen der beiden Sperriegel abstützt.
  7. 7. Drehschalter nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperriegel (3 und 4) und die Riegelfeder (9) in einem auf der Schalterachse (2) sitzenden, von dem Schaltorgan unabhängigen Gehäuse (i) (Riegelgehäuse) geführt sind, das einen axialen Lappen (16) (Spannlappen) zum Zusammenwirken mit der Sprungwerksfeder (12) hat. B.
  8. Drehschalter nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperriegel (3 und 4) und die Riegelfeder (9) aufnehmende Gehäuse (i) (Riegelgehäuse) aus einer U-förmig gel>ogeiien Platte (i') und einer ebenen, den Innenraum ,der U-förmig gebogenen Platte abschließenden Platte (i "') besteht, die beide miteinander verbunden sind.
  9. 9. Drehschalter nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (i und i"') des Gehäuses (i) für die Sperriegel (3 und 4) und die Riegelfeder (9) durch axiale Lappen (15 und 16) zusammengehalten sind, wobei ein axialer Lappen (16) zugleich den Spannlappen für die Sprungwerksfeder (12) bildet. io.
  10. Drehschalter nach :\iispruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Windungen der Riegelfeder (9) teilweise in einer Ausnehmung (17) des Spannlappens (16) des die Sperrriegel (3 und 4) und die Riegelfeder (9) aufnehmenden Gehäuses (i) (Riegelgehäuse) sitzen. i i.
  11. Drehschalter nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Sperriegel (3 und 4) Führungslappen (3 "", .... ) für die Enden (g und g') der Riegelfeder (9) haben.
  12. 12. Drehschalter nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Riegelfeder (9) sich mit abgebogenen Enden (g und g') gegen die Sperriegel legt (Fig. 7).
  13. 13. Drehschalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Gestaltung des Aus-Lösegliedes (6) und der Vorsprünge (3"' und ... ) der Sperriegel (3 und 4), daB die Berührung zwischen dem Auslöseglied (6) und den Sperriegeln (3 und 4) beim Auslösen der Sperrung etwa auf einem zur Bewegungsrichtung der Sperriegel senkrecht stehenden Radius der Schalterachse (2) erfolgt.
  14. 14. Drehschalter nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Anschlagnocken (8) versehenes Gehäuse (ii) (Lagergehäuse), das die Sperriegel (3 und 4) und die Riegelfeder (9) enthaltende Gehäuse (i) (Riegelgehäuse) und das die Sprungfeder (12) enthaltende Gehäuse (13) (Sprungfedergehäuse) aufnimmt.
DEP9786A 1948-10-02 1948-10-02 Elektrischer Drehschalter mit zwei radial zur Schalterachse beweglichen Sperriegeln und einem einzigen daumenfoermigen Ausloeseglied fuer das Sprungwerk Expired DE828873C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3518419A1 (de) * 1984-05-22 1985-11-28 Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo Betaetigungsvorrichtung fuer einen schalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3518419A1 (de) * 1984-05-22 1985-11-28 Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo Betaetigungsvorrichtung fuer einen schalter

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