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Schnelldrehschalter mit Lanwllensperrwerk Zusatz zum Patent 6ozo8i
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung in der baulichen Gestaltung des aus zwei
hebelartigen Sperrlamellen bestehenden Sperrwerkes des Schnelldrehschalters nach
Patent 602 o8 r. Gemäß dem Hauptpatent sind die Sperrlamellen mit Gleitflächen
versieh:en, durch deren Zusammenwirken beim Hinweggleiten der gegenläufigem Spierrlamelle
unter dem nächsten Anschlag :am Ende der Schaltbewegung die in der Drehrichtung
nacheilende Sperrlamnelle zwangsläufig in ihre Sperrlage zurückgebracht und in dieser
verriegelt wird. Zur Sicherung der Rückkehr der gegenläufigen Lamelle in ihre Ruhelage
ist eine an beiden Lamellen angreifende Rückkehrfeder vorgesehen, die bei den Ausführungsformen
gemäß Anspruchq. des Haupt-, Patents die Form einer Blattfeder mit T-förurigem Befestigungsansatz
besitzt und zwischen den mit den Sperr- und Gleitflächen versehenen Armen der Laniellen
angreift, zum Zwecke, das Sperrwerk zwischen einer den Hohlraum der Schaltwalze
abdeckenden Plätte und der die festen Anschläge tragenden. Schalterbrücke führen
und lagern zu können.
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Als Gegenhalt ;gegen die Wirkung der Rückkehrfed@er sind Anschläge
erforderlich, die infolge der Unterbringung der Rückzugfeder zwischen den Sperrarmen
der Lamellen irn wesentlichen auf der dem Auslösenock@en zugekehrten Seite der parallel
zur Verbindungslinie der Lamellendrehpunkte gelegten Mittellinie des Schalters angeordnet
sein mußten. Hierbei ,ergab sich eine solche Ausbildung - der Auslösearme der Sperrlamellen,
daß für die Bewegung des Auslösenockens
keine -gon zur Verfügung
standen, weswegen zwischen Schalterwelle und Auslöser der im Anspruch 3 des Hauptpatents
unter Schutz gestellte tote Gang vorzusehen war.
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Im Sinne der Erfindung wird der Dreh punkt der Lamellen in an sich
bekannter Weise nahe an deren Sperrflächen herangerückt und werden die Auslösearme
kurz gehalten und so ausgebildet, daß sie in der Ruhelage am Auslöseglied mit Flächen.
anliegen, die im wesentlichen auf der vom Aüslösenocken abgekehrten Seite der parallel
zur Verbindungslinie der Lamellendrehpünkte gelegten Mittellinie des Schalters verlaufen.
Die Verwendung des Umfanges des Auslösegliedes als Anschlag für die Lamellen ist
aus der: dem Hauptpatent entsprechenden österreichischen Patentschrift
128 758 bekannt, doch liegen dort die Anschlagflächen auf der derr Auslösenocken
zugekehrten Seite der Mittellinie, so daß von der Anordnung :eines toten Ganges
zwischen Schalterwelle und Auslö-senocken Gebrauch gemacht werden muß, wogegen die
Ausbildung des Sperrwerkes nach der Erfindung den toten Gang entbehrlich macht.
Die nunmehrige Ausführung der Lamellen ermöglicht es, als Rückkehrfeder eine flache
Bügelfeder anzuwenden, welche die Auslösearme von ,außen umspannt. Solche Bügelfedern
sind im Schalterbau für verschiedene Zwecke, z. B. als Schaltfedern in Vorspannvorrichtungen
von Schnellschaltern, mehrfach bekannt. Im vorliegenden Falle .erhöht ihre Verwendung
die Zuverlässigkeit des Schalters, da sie als die Auslösearme umspannende Federn
länger bemessen sind als die früher verwendeten, zwischen den Sperrarmen angrei£ende;n
Federn. Die große Ausdehnung und Krümmung dieser Federn läßt auch einen Befestigungsansatz,
wie ihn die Blattfedern des Hauptpatents besitzen, überflüssig erscheinen, wobei
die Gefahr eines Umlegens der Feder sich gegenüber der .älteren Anordnung vermindert.
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Die Verlegung der Lamellendrehpunkte gegen die Sperrflächen hin begünstigt
ferner den Ersatz der eingesetzten Drehzapfen. für die Lamellen durch in an sich
bekannter Weise aus den Lamellenkörpern herausgedrückte, als Drehzäpfen dienende
Erhebungen insofern, als die Lamellen nunmehr in der Umgebung der Drehpunkte stärker
bemessen werden können als bisher.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
wobei Fig: i den Schalter in Schaubild, teilweise geschnitten, und Fig.2 die Schaltwalze
mit der Abdeckplatte und dem aufgesetzten Sperrwerk in Draufsicht zeigt. Die Abdeckplatte
2 besitzt wie früher axiale Zähne 3 zu ihrer Kupplung mit der Schaltwalze i. In
den .Löchern q. der Plätte 2 Sind die Lamellen 5 mittels der herausgedrückten, als
Drehzapfen dienenden Erhebungen 6 gelagert. Die der Lamellen sind, wie ersichtlich,
gegenüber den früheren Ausführungen näher an die Sperrflächen 7 der Lamellen herangeführt.
Die im Vergleich zu den früheren Ausführungsformen kürzeren Auslösearme 8 der Lamellen
umgreift eine Bügelfeder g, die mit .entsprechender Vorspannung ;n die Rasten io
der Arme eingesetzt ist. i i ist das Aüslöseglied, an dessen kreisförmigem Umfangsteil
12 sich die Ausltisearme der Lamellen mit den Flächen 13 anschmiegen. Zieht man
in der Ruhelage des Schalters durch die Achse eine Mittellinie A-B parallel zur
Verbindungslinie der Drehpunkte (Fig. 2), so erkennt man, daß die Flächen 13 im
wesentlichen in die vom Auslösenocken 1q. abgekehrte Hälfte zu liegen kommen. Das
bedingt eine Vierteldrehung des Nockens bis zur Auslösung der Lamellen, wodurch
der tote Gang zwischen Auslöseglied i i und Welle 15
entbehrlich wird oder
zumindest sehr klein gehalten werden kann, ohne daß Begrenzungsanschläge für die
Lamellen erforderlich wären. Die Schalterbrücke ist mit 16 bezeichnet und besitzt
statt der herabgebogenen durchgedrückte Sperrzähne 17.