DE509700C - Aufreihvorrichtung fuer Sammelmappen mit federnd zusammengedrueckten Aufreih-buegelhaelften und einer mit Ansaetzen, beispielsweise Kroepfungen der die Buegelhaelften paarweise verbindenden Schwenkachsen, zusammenwirkenden Klinke - Google Patents
Aufreihvorrichtung fuer Sammelmappen mit federnd zusammengedrueckten Aufreih-buegelhaelften und einer mit Ansaetzen, beispielsweise Kroepfungen der die Buegelhaelften paarweise verbindenden Schwenkachsen, zusammenwirkenden KlinkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufreihvorrichtung für Sammelmappen mit
federnd zusammengedrückten schwenkbaren Aufreihbügelhälften und insbesondere auf eine
solche Aufreihvorrichtung, bei welcher nur die eine Hälfte der Aufreihbügel federbelastet
ist. Um bei dem Schließen einer solchen Aufreihvorrichtung den gegenseitigen Eingriff der
Bügelhälften stets sicher und zAvangsläufig nur durch Verschwenken der lose drehbaren
Bügelhälften herbeizuführen, ist bereits vorgeschlagen worden, die federbelasteten Bügelhälften
mittels einer zwangsläufig bei dem öffnen eingeschalteten Klinke in Bereitschaftsstellung
für den Eingriff mit den zugehörigen Bügelhälften festzuhalten und diese Klinke durch die Schwenkbewegung der lose
drehbaren Bügelhälften auszulösen. Zur Steuerung dieser Klinke dienen bei dieser
bekannten Aufreihvorrichtung Ansätze, beispielsweise Kröpfungen der die Bügelhälften
paarweise verbindenden Schwenkachsen, welche bei der Schwenkbewegung der Bügelhälften
auf Vorsprünge der Klinke einwirken und die jeweils erforderliche Bewegung derselben
verursachen. Es hat sich nun in der Praxis herausgestellt, daß eine große Genauigkeit
in der Herstellung und in dem Zusammenbau der einzelnen Teile der Aufreihvorrichtung,
insbesondere der Klinke und ihrer Steuerglieder, erforderlich ist, damit die Vorrichtung stets in der gewünschten Weise
arbeitet. Bei der am meisten gebräuchlichen Ausführungsform dieser bekannten Vorrichtung wird die zum Feststellen der feder-
belasteten Bügelhälften erforderliche Bewegung der Klinke dadurch hervorgerufen,
daß die Kröpfung der zu dieser Bügelhälfte gehörenden Schwenkachse mit einem Vorsprung
der verschiebbaren Klinke zusammenwirkt. Das Auslösen der Klinke wird dagegen von der Kröpfung der anderen Bügelhälftenschwenkachse
bewirkt. Bei unzureichender Genauigkeit der einzelnen Teile kann bei dieser Bauart der Fall eintreten, daß
die lose schwenkbaren Bügelhälften schon für die Öffnungsbewegung freigegeben werden,
bevor die Klinke in ihre wirksame Stellung gelangt ist. Die Folge davon-wäre., daß bei
dem Schließen der lose schwenkbaren Bügelhälften diese mit den federbelasteten Bügelhälften
nicht in Eingriff kommen können. Die gleiche Gefahr ergibt sich dadurch, daß bei
dem Schließen der Bügel von dem Augenblick an, in welchem die durch die Klinke in der
Bereitschaftsstellung festgehaltenen Bügelhälften von der Klinke freigegeben werden,
zwischen der gegenseitigen Bewegung der Bügelhälften keine Zwangsläufigkeit mehr besteht.
Die lose schwenkbaren Bügelhälften werden vielmehr von Hand weitergeschwenkt,
während die anderen Bügelhälften
durch die Federeinwirkung augenblicklich in die Schließstellung gebracht werden. Es ist
bereits eine andere Ausführung einer Aufreihvorrichtung bekannt geworden, bei weleher
die Kröpfungen der Schwenkachsen der Bügelhälften unmittelbar miteinander in Eingriff
stehen und derart gestaltet sind, daß sich die Schwenkachsen bis zu dem endgültigen
Schließen der Bügel mittels ihrer Kröpfungen
ίο zwangsläufig gegenseitig führen. Hierbei ist
jedoch das für einen sicheren Bügelschluß erforderliche plötzliche Zusammenschnappen der
Bügelhälften nicht möglich. Für den Fall zum Beispiel, daß die Bügelhälften mittels Stifte
und Bohrungen an ihren freien Enden miteinander in Eingriff stehen, muß dieser Eingriff
durch einen zusätzlichen Druck gesichert werden. Auch bei dieser Ausführung ist eine
große Genauigkeit bei dem Herstellen Bedingung, damit der gegenseitige Eingriff der
Bügelhälften stets mit Sicherheit zustande kommt. Es hat sich gezeigt, daß schon die
bei dem Gebrauch auftretende Abnutzung der aneinander gleitenden Kröpfungen der Schwenkachsen genügt, um das selbsttätige
und zwangsläufige Schließen der Bügel zu verhindern.
Die Erfindung will eine Aufreihvorrichtung schaffen, welche die Vorzüge der beiden bekannten
Ausführungen in sich vereinigt und trotzdem in ihrem Aufbau einfacher ist, wobei
zugleich die Sicherheit des Bügelschlusses von dem Genauigkeitsgrad der Herstellung
gänzlich unabhängig ist. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Aufreihvorrichtung
der eingangs bezeichneten Art die die Klinke steuernden Ansätze, beispielsweise Kröpfungen,
der Schwenkachsen derart unmittelbar aufeinander einwirken, daß nach Freigabe der
federbelasteten Bügelhälften durch die Klinke die lose schwenkbaren Bügelhälften selbsttätig
und gegenläufig zu den federbelasteten Bügelhälften in die Schließstellung bewegt werden.
Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Anordnung getroffen, daß die Schwenkachsenkröpfung
der federbelasteten Bügelhälften in der Schließstellung die Kröpfung der anderen Schwenkachse derart übergreift, daß
sie diese für die Öffnungsbewegung erst freigibt, nachdem die Klinke in ihre wirksame
Stellung gebracht ist. Damit nun das Ein- und Ausschalten der Klinke und die Sicherheit des
gegenseitigen Eingriffs der Bügelhälften durch den Genauigkeitsgrad bei dem Herstellen der
einzelnen Teile und durch dieAbnutzung gänzlich unbeeinflußt bleibt, steht nach der Erfindung
die Klinke unter der Einwirkung einer der Auslösebewegung entgegenwirkenden Feder. Nachdem die federbelasteten Bügelhälften
aus ihrer Schließstellung so weit geschwenkt sind, daß die Schwenkachsenkröpfung
der anderen Bügelhälften freigegeben wird, bewegt sich die Klinke unter der Einwirkung der Feder in die wirksame
Stellung und schwenkt dabei gleichzeitig die lose schwenkbaren Bügelhälften im Zusammenwirken
mit deren Schwenkachsenkröpfung in die Offenstellung.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird von der bekannten Anordnung eines mit
einer Rast für die Schwenkachsenkröpfung der federbelasteten Bügelhälften versehenen
Schiebers, welcher als Klinke dient, Gebrauch gemacht. Die Anordnung einer auf die Klinke
wirkenden Feder ermöglicht auch eine, beträchtliche Vereinfachung dieses Schiebers.
Nach der Erfindung wirkt die Rast für die Schwenkachsenkröpfung der federbelasteten
Bügelhälften mit einer Schrägfläche unmittelbar mit der Kröpfung der anderen Schwenkachse
zusammen. Der Schieber erhält auf diese Weise nur einen einzigen Vorsprung,
während bisher drei Vorsprünge erforderlich waren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar
zeigen:
Abb. ι die Aufreihvorrichtung in Draufsicht bei geöffneter Mappe,
Abb. 2 und 3 je in einem Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1 die Aufreihvorrichtung
bei geschlossenen Bügeln bzw. vor dem gegenseitigen Eingriff der Bügelhälften.
Auf einer an dem einen Deckel α der Sammelmappe
befestigten Bodenplatte b sind in Lagern c die Aufreihbügelhälften d1 und d"
mittels der sie paarweise miteinander verbindenden Schwenkachsen e1 und e2· schwenkbar
gelagert. Die Schwenkachse c" steht unter der
Einwirkung einer dem öffnen der Bügelhälften d2 entgegenwirkenden Schraubenfeder
f, während die andere Schwenkachse e1 lose drehbar ist. Zwischen zwei aus der Bodenplatte
ausgestanzten Führungslaschen g ist ein Schieber h in der Querrichtung beweglieh
gelagert. Das eine Ende dieses Schiebers ist mit einem Fortsatz Ji1 von geringerer
Breite versehen, der in einem gleichfalls aus der Bodenplatte b herausgestanzten Gleitlager
j geführt ist. Der Schieber Λ steht unter der Einwirkung einer Feder k, die aus einem
Stück Draht oder einem Federband gebildet sein kann und durch aus der Bodenplatte b
herausgestanzte Laschen / hindurchgeführt und mittels Kröpfens und Umbiegens unverschiebbar
festgehalten wird. Das freie Ende dieser Feder k stützt sich gegen einen Vorsprung
m des Schiebers Ji ab.
Die Schwenkachse e1 und e" der Bügelhälften
sind mit je einer Kröpfung η bzw. ο versehen. Ein auf dem Schieber Ji angeordneter
nasenförmiger Vorsprung/» wirkt mit
diesen Kröpfungen η und ο in der folgenden
Weise zusammen. Bei dem Öffnen der Bügel bewegt sich der Vorsprung p unter der Einwirkung
der Feder k in den Schwenkbereich der Kröpfung ο und hält die Bügelhälften d"
in der aus Abb. 3 ersichtlichen Stellung fest. Der Vorsprung p dient somit als Rast für die
Kröpfung 0. Bei dieser Bewegung verursacht der Vorsprung ρ im Zusammenwirken mit
der Kröpfung« der Schwenkachse e1 eine Schwenkbewegung der Bügelhälften d1 in ihre
Offenstellung. Zwecks Schließens der Aufreihvorrichtung werden die lose schwenkbaren
Bügelhälften d1 allein in die Schließstellung geschwenkt. Dabei wirkt die Kröpfung
μ derart auf den Vorsprung p ein, daß dieser Vorsprung wieder in seine unwirksame
Stellung gegen die Einwirkung der Feder k zurückgeführt wird und die Kröpfung ο der
Schwenkachse e" freigibt. Hiernach können sich auch die Bügelhälften dr unter der Einwirkung
der Feder / in die Schließstellung bewegen. Die Kröpfungen η und 0 sind so'
bemessen und angeordnet, daß die Kröpfung 0 die Kröpfung η übergreift (vgl. Abb. 2). Dadurch
wird erzielt, daß die Bügelhälften dnnbedingt so weit geschwenkt werden
müssen, daß die Rast p für die seitliche Bewegung freigegeben wird. Vorher ist nämlieh
ein öffnen des Bügels durch Verschwenken der Bügelhälften d1 nicht möglich, weil
die Kröpfung η der Schwenkachse e1 durch
die Kröpfung 0 der Schwenkachse e~ festgehalten wird. Außerdem wird durch die
Anordnung und Bewegung der Kröpfungen η und ο erzielt, daß die Kröpfung 0 unmittelbar
nach ihrer Freigabe durch die Rast ρ mit der Kröpfung η in Eingriff kommt. Die Folge
davon ist, daß von dem Augenblick an zwisehen der Bewegung der Bügelhälften d1
und d" Zwangsläufigkeit besteht, so daß der gegenseitige Eingriff der Bügelhälften unter
allen Umständen zustande kommen muß. Dieses Zusammenarbeiten der Kröpfungen η
und 0 verhindert aber nicht das für einen sicheren Bügelverschluß erforderliche schnappende
Ineinanderfallen, beispielsweise der Stifte </ und Bohrungen r, an den Enden der
Bügelhälften.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Aufreihvorrichtung für Sammelmappen mit federnd zusammengedrückten Aufreihbügelhälften und einer mit Ansätzen, beispielsweise Kröpfungen der die Bügelhälften paarweise verbindenden Sch'wenkachsen, zusammenwirkenden Klinke, die bei geöffneten Bügeln die federbelasteten Bügelhälften in Bereitschaftsstellung für den Eingriff mit den frei schwenkbaren Bügelhälften festhält und bei dem Schließen der schwenkbaren Bügelhälften schließlich freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkachsenansatz (0) der federbelasteten Bügel· hälften (dr) bis kurz vor seiner den Eingriff der Klinke Qi, p) sichernden Winkelstellung den Schwenkachsenansatz (?;) der frei schwenkbaren Bügelhälften ((/3) übergreift, so daß diese nach dem Auslösen der Klinke (h, p) zwangsläufig in die Schließstellung mitgenommen und für die Öffnungsbewegung erst freigegeben werden, nachdem die Klinke in ihre wirksam;.1 Stellung gelangt ist.
- 2. Aufreihvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke Qi, p) durch eine Feder (It) in ihre Sicherungsstellung gedrückt wird.
- 3. Aufreihvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei der als Klinke ein mit einer Rast für den Schwenkachsenansatz der federbelasteten Bügelhälften versehener Schieber dient, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schrägfläche der Rast (p) mit dem Schwenkachsenansatz (n) der frei schwenkbaren Bügelhälften (c/1) zusammenarbeitet.Hierzu 1 ßiatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP60274D DE509700C (de) | 1929-05-08 | 1929-05-08 | Aufreihvorrichtung fuer Sammelmappen mit federnd zusammengedrueckten Aufreih-buegelhaelften und einer mit Ansaetzen, beispielsweise Kroepfungen der die Buegelhaelften paarweise verbindenden Schwenkachsen, zusammenwirkenden Klinke |
FR675484D FR675484A (fr) | 1929-05-08 | 1929-05-22 | Dispositif de monture pour classeur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP60274D DE509700C (de) | 1929-05-08 | 1929-05-08 | Aufreihvorrichtung fuer Sammelmappen mit federnd zusammengedrueckten Aufreih-buegelhaelften und einer mit Ansaetzen, beispielsweise Kroepfungen der die Buegelhaelften paarweise verbindenden Schwenkachsen, zusammenwirkenden Klinke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509700C true DE509700C (de) | 1930-10-11 |
Family
ID=7389409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP60274D Expired DE509700C (de) | 1929-05-08 | 1929-05-08 | Aufreihvorrichtung fuer Sammelmappen mit federnd zusammengedrueckten Aufreih-buegelhaelften und einer mit Ansaetzen, beispielsweise Kroepfungen der die Buegelhaelften paarweise verbindenden Schwenkachsen, zusammenwirkenden Klinke |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509700C (de) |
FR (1) | FR675484A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5379672A (en) * | 1993-06-22 | 1995-01-10 | Thomas; Milton L. | Saw blade with cutting wings |
-
1929
- 1929-05-08 DE DEP60274D patent/DE509700C/de not_active Expired
- 1929-05-22 FR FR675484D patent/FR675484A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5379672A (en) * | 1993-06-22 | 1995-01-10 | Thomas; Milton L. | Saw blade with cutting wings |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR675484A (fr) | 1930-02-11 |
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