DE450886C - Malschloss - Google Patents
MalschlossInfo
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- DE450886C DE450886C DEC33152D DEC0033152D DE450886C DE 450886 C DE450886 C DE 450886C DE C33152 D DEC33152 D DE C33152D DE C0033152 D DEC0033152 D DE C0033152D DE 450886 C DE450886 C DE 450886C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
- E05B37/12—Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on several axes
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Malschloß, das nach Belieben nur als Malschloß oder unabhängig
von der Kombinationseinrichtung auch als ein einfaches Schnepperschloß verwendet
werden kann. Die Verwendung als Schnepperschloß ist namentlich bei Behältern (Aktentaschen,
Koffern, Geldbehältern), die häufig mehrmals hintereinander geöffnet werden sollen,
zweckmäßig, weil dann das Malschloß ίο nicht jedesmal auf die Kennziffer eingestellt
zu werden braucht, wenn die Malscheiben verstellt worden sind. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß der Malschloßriegel mittelbar oder unmittelbar auf einen Riegel des Schnepper-Schlosses
so zur Einwirkung gebracht wird, daß der Malschloßriegel erst dann in die Schließstellung
verschoben werden kann, wenn eine Sperrung des Malschloßriegels gelöst wird. Diese
Bedingungen können in verschiedener Weise erfüllt werden, je nachdem der Schließhaken
das Verschließen und Öffnen unabhängig von der Einstellung des Malschlosses bewirken kann.
Die äußere Form des Schlosses, die Riegelanordnung und die Feststenvorrichtungen können
in verschiedener Weise abgeändert werden. So können z. B. die Schnepperschloßriegel durch
Schwingfedern ersetzt werden. Statt der beiden Schnepperschloßriegel oder statt aller drei Riegel
kann auch nur ein einziger benutzt werden. Auf der Zeichnung sind mehrere Ausfuhrungsformen
dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Ansicht einer besonders einfachen" Ausführungsform mit einem Malschloßriegel
und zwei Schnepperschloßriegeln nach Entfernung der Schloßdecke,
Abb. 2 eine gleiche Ansicht in der Stellung der Teile nach Verschiebung des Malschloßriegels,
Abb. 3 eine gleiche Ansicht in der Stellung der Teile nach dem Öffnen des Schlosses,
Abb. 4 einen Schnitt nach Linie A-B in Abb. 1. Die Abb. 5 bis 10 zeigen andere Ausführungsformen.
Auf den Zeichnungen bedeuten die eingezeichneten Pfeile die Druckrichtungen von
Federn.
Eine besonders einfache Ausführungsform zeigen die Abb. 1 bis 4.
A ist der Malschloßriegel, dessen Verschiebung nach Einstellen der Malscheiben S, Si, Sy
ermöglicht ist. Die Rückführung des Riegels A besorgt die Feder B. An dem Einsatz E dieses
Riegels liegt der eine Schnepperriegel C des Schnepperschlosses mit einem Ansatz F an.
Der Riegel C greift in den linken Einschnitt 0, der andere, von den Malscheiben unabhängige
Schnepperiegel D in den rechten Einschnitt R des Schließhakens P ein. Unterhalb des Riegels
C liegt eine Sperrklinke H, die in die Rast K des Riegels C einfallen kann und durch den
Arm G der Feder B beeinflußt wird. Die Klinke H besitzt einen von außen zugänglichen
Griff T, der in einem Schlitz / des Schloßgehäuses geführt ist. Der Malschloßriegel A und
der Schnepperschloßriegel D sind ebenfalls von außen durch Griffe N1, Nz zu verschieben.
In der in Abb. 1 gezeichneten Stellung ist
das Schloß gesperrt. Nach Abb. 2 sind die Malscheiben auf Öffnung eingestellt. In diesem13
Zustande konnten die Riegel A und D mittels der Griffe N1, Nz unter Spannung der Feder L
gegeneinander verschoben werden. Beide Riegel traten dann aus den. beiden Einschnitten O, R
des Schließhakens P heraus, und letzterer wurde frei. Nach Beendigung seiner Verschiebung ist
der Schnepperschloßriegel C in seiner Offenstellung durch die Sperrklinke H gesperrt. Nach
Loslassen der Griffe N1, N2 gehen der Malschloßriegel
A und der Sperrschloßriegel D in ihre ursprüngliche Lage zurück. Der Schnepper-
schloßriegel C bleibt indessen in der Offenlagi
stehen (Abb. 3). Nur der Riegel D bleibt für sich verschiebbar, so daß er allein als Schnepperschloßriegel
benutzt werden kann, gleichgültig, 5 ob inzwischen die Malscheiben absichtlich oder
unabsichtlich verstellt worden sind.
Will man das Schloß wieder als Malschloß benutzen, so löst man die Sperrklinke H mittels
ihres Griffes T von außen aus, so daß die Teüe wieder die Stellung gemäß Abb. 1 einnehmen
in welcher die Malscheiben für den nächsten Gebrauch wieder eingestellt werden müssen.
Bei dem kreisförmigen Schloß nach Abb. 5 sind die Scheiben S, Si, Sy übereinander angeordnet.
Die beiden Riegel C und D des Schnepperschlosses sind hier durch Sperrfedern 2
und 14 ersetzt, die in Aussparungen 10, 11 des
Schließhakens 12 (P in Abb. 1) eingreifen. Den Griffen N1, N2 in Abb. 1 entsprechen hier die
Drücker 1 und 3, die durch Stifte 1' bzw. 3' die Federn auseinanderdrücken. Damit das
Schloß als Schnepperschloß benutzt werden kann, muß eine der beiden Federn ausgeschaltet werden.
Zu diesem Zwecke ist auf dem Schaft des Schließhakens 12 eine Mutter 13 vorgesehen,
mit welcher der engere Einschnitt 10 des Schließhakens 12 verdeckt wird. Der Eintritt der
Feder 2 ist somit gesperrt, und es kann nur noch die Feder 14 durch den Drücker 3 bewegt
werden, um das Schloß zu öffnen. Das Schloß kann als Malschloß wieder verwendet werden,
wenn die Mutter 13 so tief niedergeschraubt worden ist, daß auch der Einschnitt 10 des
Sperrhakens 12 für den Einfall der Feder 2 wieder frei wird.
In Abb. 6 sind die Malschloßscheiben S, Si, Sy, die auch am Umfang des Schlosses angeordnet
sein können, weggelassen. Nach Einstellung der Malschloßscheiben kann das MaI-schloß
durch gleichzeitigen Druck auf die Teile 1 und 3 geöffnet werden. Der Teil 1 entspricht
dem Malschloßriegel, der den einen Schnepperschloßriegel 2 mitnimmt. 3 ist der andere Schnepperschloßriegel. Das Schloß kann
dadurch in ein Schnepperschloß verwandelt werden, daß der Riegel 2 für sich der Wirkung
einer Feder entgegen mittels Stiftes 3' so weit nach rechts verschoben wird, bis der Sperrhaken
16, der im Teil 1 drehbar gelagert ist, hinter die Nase 17 tritt und dadurch den Riegel
2 am Rückgange nach links verhindert. Der Schnepperschloßriegel 3 ist dann allein
wirksam. Der Sperrhaken 16 kann durch einen Zugdraht 18 ausgelöst werden, wodurch das
Schloß wieder zum Malschloß wird.
Abb. 7 zeigt ein z. B. für Reisetaschen geeignetes Schloß mit einem Malschloßriegel 1
und zwei Schnepperschloßriegeln 2, 3 (Abb. 7 B). Letztere muß man sich in der Zeichenebene bis
auf dem senkrechten Schenkel des Bügels 23 liegend vorstellen. Das Schloß ist in der Stellung
der Teile gezeichnet, die sie einnehmen, wenn es als Schnepperschloß gebraucht wird.
Der mit dem Malschloßriegel verbundene Schnepperschloßriegel 2 ist durch die Sperrklinke 31
gesperrt, die sich hinter den Sperrstift 27 des Riegels 2 legt. Der andere Riegel 3 ist durch
den von außen zugänglichen Griff 26 für sich allein verschiebbar. Soll das Schloß wieder als
Malschloß gebraucht werden, so hebt man die Klinke 31 von außen an. Der Schnepperschloßriegel
2 schnellt dann nach rechts, bis sein Zapfen 28 an den Ansatz ia des Malschloßriegels
ι anstößt.
Besitzt der Sperrhaken nur einen Einschnitt (Abb. 8 bis 10), so genügt auch ein Schnepperschloßriegel.
Nach Abb. 8 ist der Schnepperschloßriegel 2, der wiederum auf den senkrechten Schenkel des Bügels 36 (Abb. 8 A) gelegt
zu denken ist, mit dem Malschloßriegel 1 durch eine Scheibe 37 verbunden, die zwei Mitnehmer
38, 39 besitzt und von außen drehbar ist. Dreht man die Scheibe 37 von außen her
im Uhrzeigersinne, so stößt der Mitnehmer 39 an eine Nase 39' des Riegels 2 und nimmt ihn
mit, bis der Schließhaken 34 frei wird und aus den Einschnitten des Riegels herausgezogen
werden kann. (Das Schließen erfolgt selbsttätig beim Zudrücken der Bügelhälften.) Soll
das Schloß als Malschloß benutzt werden, so wird ein Riegel 40 in den Ausschnitt der Mitnehmerscheibe
37 vorgeschoben. Diese Scheibe kann sich dann nur in einem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne drehen. Dabei nimmt
der Mitnehmer 38 den Malschloßriegel i mit, sofern dessen Malscheiben richtig eingestellt
sind, und auch gleichzeitig den Schnepperschloßriegel 2, weil der Mitnehmer 38 an die
Nase 38' stößt. Auch bei dieser Drehung wird also das Schloß geöffnet. Beim Verschieben
des Riegels 40 war auch eine Sperrklinke 41 mit ihrer Nase hinter den Riegel 40 gefallen. Wird
nun der Riegel 2 verschoben, so hebt ein Stift 42 des Riegels 2 die Sperrklinke mittels des an ihr
angebrachten Hakens 41' an, so daß der Riegel 10g wieder zurückgeschoben werden kann. Das
Schloß kann dann wieder als Schnepperschloß gebraucht werden. Der Stift 41" dient zum
Auslösen der Klinke 41 von Hand.
Auch in Abb. 9 ist ein als Mitnehmer dienender Teil 21 zwischen Malschloßriegel ic und
Sperrschloßriegel 2 eingeschaltet. Sind die Scheiben 5, Si, Sy eingestellt, so wird der Riegel
2 mit den zur Verriegelung bestimmten Vorsprüngen 19 und durch Vermittlung des Mitnehmers
21 auch der Malschloßriegel 1 der Wirkung einer Feder entgegengeführt, wodurch
das Schloß geöffnet wird. Soll das Schloß aber nur als Schnepperschloß benutzt werden, so
zieht man einen Umstellriegel 20 mittels des riffes 15 zurück. Der Mitnehmer wird dadurch
rei und wird durch den Druck einer Feder 21'
um einen solchen Betrag (nach oben) geschwenkt daß der Ansatz 22 des Riegels 2 dem Einschnitt
des Mitnehmers gegenübersteht. Der Riegel kann nunmehr allein benutzt werden. Der Mitnehmer kann alsdann durch einfaches
Drehen von Hand in der dem gezeichneten Pfeile entgegengesetzten Richtung wieder
in die den Riegel 2 sperrende Stellung gebracht werden, wobei der Umstellriegel 20 in
to den Einschnitt des Mitnehmers einschnappt.
Die Ausführung nach Abb. 10 zeigt ebenfalls die Vereinigung eines als Feder ausgebildeten
Schnepperriegels 2 mit dem Riegel 1 des Malschlosses. Die Malscheiben S, Si, Sy liegen je
iS in der Mitte von Aussparungen, so daß der Malschloßriegel 1 sowohl nach links als auch
nach rechts verschoben werden kann. Die mittlere Stellung wird durch die unteren Arme des
von außen zugänglichenDrehkreuzes44 gesichert. Steht das Schloß in der gezeichneten Stellung
der Teile, so kann durch Drehung des Drehkreuzes entgegen dem Uhrzeigerdrehungssinne
die Sperrfeder aus dem Sperrhaken 43 gelöst werden. Das Schloß dient in diesem Falle als
Schnepperschloß.
Werden die Scheiben S, Si, Sy auf öffnung
eingestellt, so kann das Schloß dadurch als Malschloß gebraucht werden, das auch gleichzeitig
die Sperrklinke 45 von außen gedreht wird. Dadurch kommt die Nase 48 vor den Ansatz 48' des Riegels 1 zu Hegen, so daß der
Malschloßriegel nicht mehr nach rechts verschoben werden kann. Bei Drehung des Drehkreuzes
im Uhrzeigersinne wird die Sperrfeder 2
ebenfalls aus dem Haken 43 ausgelöst. Beim Drehen des Sperrhakens 45 hatte sich das Zwischenglied
46 unter dem Einfluß der Feder 49 nach links an dem Riegel 1 entlang verschoben.
Seine vordere Fläche stieß dabei an die Nase 48' an. Bei der Rechtsverschiebung des Malschloßriegels
ι mittels des Drehkreuzes nach Einstellung der Scheiben S, Si, Sy wird dieses
Zwischenstück wieder nach rechts verschoben. Dadurch wird der rechte Arm der Sperrklinke 45
frei und bewegt sich unter dem Druck der Feder 49 wieder aufwärts, so daß die Klinke 48
die gezeichnete Stellung einnimmt, wodurch das Schloß für den Gebrauch als Schnepperschloß
geeignet gemacht wird.
Es ist klar, daß die Verriegelungsscheiben auch gleichzeitig dreh- und verschiebbar angeordnet
werden können, wodurch eine große Anzahl anderer Ausführungsbeispiele erzielt werden können, ebenso wie die Anordnungen
in einem Ausführungsbeispiel auch mit Vorteil bei der Konstruktion eines anderen Beispieles
zur Verwendung kommen können.
Das Schließen des Schlosses geschieht bei sämtlichen Ausführungsbeispielen durch einfaches
Zusammendrücken der beiden Hauptteile des Schlosses.
Claims (4)
1. Malschloß, insbesondere zur Verwendung von Aktentaschen, Koffein, Wertbehältnissen
u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel des Malschlosses, der mit mindestens einem in einen Schließhaken des
aufzuklappenden Schloßteiles greifenden Schnepperschloßriegel verbunden ist, durch
eine Sperrklinke gesperrt wird, die von Hand auslösbar ist, wenn das Schloß wieder als
Malschloß benutzt werden soll.
2. Malschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung von
zwei Einschnitten im Schließhaken des beweglichen Schloßteiles der Malschloßriegel (A)
mit dem einen Sperriegel (C) in zwangläufiger Verbindung steht, der nach Einstellung
des Malschlosses in die Offenstellung gebracht wird und in dieser Stellung durch eine Sperrklinke (H) festgehalten wird,
während der andere Sperrschloßriegel (D) für sich verschiebbar ist, so daß das Schloß
als Schnepperschloß so lange benutzt werden kann, bis der Riegel (C) von Hand ausgelöst
ist.
3. Malschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von
zwei Einschnitten im Schließhaken des Schlosses die Sperrschloßriegel als Federn
(2, 14) ausgebildet sind, die mittels gegeneinander verschiebbarer Drücker (1, 3) (Malschloßriegel
ι und Sperrschloßriegel 3) aus den beiden Einschnitten des Schließhakens
bewegt werden können, während für die Verwendung des Schlosses als Schnepperschloß
der Eintritt des Sperriegels (2) in seinen zugehörigen Einschnitt des Schließhakens
durch Vorlegen eines von außen zugängigen Sperrteiles (13) gesperrt wird
(Abb. 5).
4. Malschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines
Schließhakens mit zwei Einschnitten der erste Sperriegel (2) mittels des Malschloßriegels
(1) verschoben wird und in dieser Stellung durch eine Sperrklinke (16) festgehalten
wird, wobei der zweite Sperrschloßriegel (3) nur als Schnepperschloßriegel dienen no
kann, während der erste Sperrschloßriegel (2) zwecks Umwandlung in ein Malschloß dadurch
ausgelöst wird, daß die Sperrklinke (16) von Hand ausgelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC33152D DE450886C (de) | Malschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC33152D DE450886C (de) | Malschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE450886C true DE450886C (de) | 1927-10-15 |
Family
ID=7020678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC33152D Expired DE450886C (de) | Malschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE450886C (de) |
-
0
- DE DEC33152D patent/DE450886C/de not_active Expired
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