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Signalisierapparat für Scheinwerfer mit Klappenblende. Bei den bisher
gebräuchlichen Signalisierapparaten mit Klappenblende für Scheinwerfer, die vom
entfernten Ort aus gesteuert werden, sind zwei Zugorgane angebracht, von denen das
eine die Blende öffnet und schließt, also zum Signalisieren dient, das andere die
Blende in geöffnetem Zustande festhält. Dadurch wird die Bedienung erschwert, da
Verwechselungen derb beiden Zugorgane häufig eintreten.
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Gemäß der Erfindung soll das Offnen und Schließen der Blende sowie
die Arretierung derselben in geöffnetem Zustande durch ein einziges Zugorgan erfolgen,
welches über einen beweglichen Leitapparat so geführt wird, daß das äußere Ende
des Zugorgans, ohne daß ein Klemmen desselben eintritt und ohne daß die Richtung
des inneren Endes beeinflußt wird, jede beliebige Richtung im Raume einnehmen kann
und somitd!eBlendevonjedem beliebigen Punkte des Raumes bedient werden kann.
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Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt der Blende mit teils geöffneten, teils
geschlossenen Klappen.
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i und 2 sind zwei Ringe aus gedrücktem Winkeleisen, an denen die Rückwand
des Scheinwerfers mit dem Spiegel und die Klappenblende befestigs ist,
3 ist der Gehäusemantel. 4 sind die einzelnen Klappen der Blende, die in
Lagern 7 drehbar am Gehäuse befestigt sind. Sie tragen an ihrer Vorder-und
Rückseite Ansätze 5 (Umbördelungen oder Winkeleisen), die bei geschlossener
Blende nach Art einer Labyrinthdichtung ineinander eingreifen. Am äußeren Umfang
der Lichtöffnung des Scheinwerfers sind ähnliche Ansätze 6 befestigt, die
ebenfalls in entsprechende Ansätze der Klappen 4 eingreifen, so daß auch am äußeren
Umfange kein Lichtstrahl nach außen dringen kann. Die äußeren Enden der Klappen
sind durch Hebel 9 mit einer Schubstange 8 verbunden, welche die Klappen
gemeinsam öffnet und -schließt, wenn das an der Schubstange mittels des Hebels io
befestigte Zugseil ii betätigt wird. Letzteres wird über eine Arretiervorrichtung
12 und den Leitapparat 13 nach außen geführt. Durch die Arretiervorrichtung, die
in den Fig. ä a, b
und c näher dargestellt, ist es möglich, die Blende
in geöffnetem Zustande festzuhalten. Es ist aber auch eine Einrichtung vorgesehen,
die Arretiervorrichtung auszuschalten, wobei dann die Blende durch die Rückholfeder
14 selbsttätig wieder geschlossen wird, sobald der Zug am Seil ii wieder aufhört.
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Fig. 3a zeigt die Arretiervorrichtung während des Öffnens der Blende
im Querschnitt, Fig. 3b die Arretierung der Blende in geöffnetem Zustande
ebenfalls - im Querschnitt, Fig. 3c eine Draufsicht auf die Arretiervorrichtung.
Die Arretiervorrichtung besteht aus
zwei Leitrollen 15 und 16 für
das Zugseil ii, zwei Gleitstücken 17 und 18, weiche bei Betätigung der Blende einen
am Hebel io angeordneten Gleitstift ig an verschiedenen Gleitflächen derart'führen,
daß beim Öffnen der Blende die Klappen in ihrer Endstellung durch die Rast 2o festgehalten
und bei erneutem Zug an dem Seil = und Wiederloslassen desselben durch die Rückholfeder
14 wieder geschlossen werden.
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Fig. 3a zeigt in ausgezogener Darstellung die Blende in geschlossenem
Zustande. Zieht man an dem Seil i:i, so wird der Atiffiängepunkt 21 des Hebels io
sich auf dem dünnen und strichpunktiert gezogenen Kreise bewegen. Dadurch kommt
die Blende zunächst in die mit starken Linien strichpunktiert gezeichnete Stellung,
in der der Gleitstift ig gerade die Gleitfläche 22 berührt. Bei weiterem Zug am
Seil wird sich der Stift ig an dieser Fläche entlang bewegen, bis er sich in die
Hohlkehle 23 des Gleitstückes 17 einlegt. Läßt jetzt der Zug am Seil nach,
so wird der Gleitstift an der Gleitfläche 24 sich entlang bewegen, sich in die Rast
2o einlegen und die Blende in geöffnetem Zustande festhalten, wie dies in Fig.
3b dargestellt ist.
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Um die Blende wieder zu schließen, wird zunächst ein kurzer Zug am
Seil ausgeübt, bis sieh der Stift ig an der Gleitfläche 25
entlang bewegend,
in die Rast 26 einlegt. Läßt man numnehr das Seil los, so wird der Gleitstift
durch die Fläche 27 geführt und unter der Wirkung der Rückholfeder 14 aus
der ,Uretiervorrichtung herausbewegt, so daß sich die Blende wieder schließt.
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Der Riegel ?,8, der durch den Handgriff 29 von außen betätigt werden
kann, schaltet die Arretiervorrichtung in der ausgezogenen Lage ab und verhindert,
daß der Stift ig sich in die Rast 2o legen kann, so daß nach Loslassen des Seiles
die Klappen sofort wieder geschlossen werden und man infolgedessen in beliebiger
Anzahl und Reihenfolge kurze Lichtsignale, etwa nach Art der Morsezeichen, ,geben
kann. Dreht man dagegen den Riegel 28 an die strichpunktierte Stellung, so
wird die Arretiervorrichtung freigegeben und kann, wie oben beschrieben, wirken.
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Damit die Arretiervorrichtung in der geschilderten Weise wirken kann,
ist es erforderlich, die Richtung des auf den Hebel io ausgeübten Zuges dauernd
unverändert beizubehalten. Gleichzeitig muß das äußere Ende des Zugorgans ii. jede
beliebige Richtung einnehmen können, damit die Blende von allen Punkten des Raumes
aus bedient werden kann, ohne daß ein Klemmen des Seiles eintreten darf. Zu diesom
Zweck dient der in Fig. i mit 13 bezeichnete Leitapparat, welcher in den Fig. 7,
a und 2 b im Querschnitt und Ansicht näher dargestellt ist.
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An der Austrittsstelle des Zugseiles ii aus dem Gehäuse
3 des Scheinwerfers ist ein Lager 3o angeordnet. In demselben ist der Bock
31 mit den Leitrollen 32 und 33 drehbar befestigt. Die Drehachse fällt
mit der unveränderlichen Richtung des inneren Seilzuges zusammen, welche durch die
gemeinsame Tangente an die Leitrollen 15, 16 der Arretiervorrichtung und an die
Rollen 32, 33 des Leitapparates bestimmt ist. Auf der Achse 34 der Leitrolle
32 ist die Leithülse 35, durch die das Seil hindurchgeführt wird,
drehbar befestigt. Der Leitapparat und somit das äußere Ende 36 des Seiles
ii haben zwei Bewegungsmöglichkeiten, und zwar erstens die Drehbewegung um die Achse
des Bockes 31 und eine zweiteDrehbewegung um die hierzu senkrechte Achse 34 der
Leitrolle 32. Es kann somit das Zugorgan, ohne daß ein Klem men eintreten
kann, jede beliebige Lage einnehmen.