DE378659C - Sich federnd schliessender Objektivverschluss - Google Patents
Sich federnd schliessender ObjektivverschlussInfo
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- DE378659C DE378659C DED42547D DED0042547D DE378659C DE 378659 C DE378659 C DE 378659C DE D42547 D DED42547 D DE D42547D DE D0042547 D DED0042547 D DE D0042547D DE 378659 C DE378659 C DE 378659C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/18—More than two members
- G03B9/22—More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
(D 42547
Es sind Objektivverschlüsse bekannt, bei denen bei Momentaufnahmen ein besonderes,
vorher zu spannendes Triebwerk die Öffnungs- und Schließbewegung des Verschlusses
hervorruft, während bei Ball- und Zeitaufnahmen das Triebwerk ausgeschaltet wird
und das Öffnen dies Verschlusses durch Bedienung
eines Auslösehebels, seine Schließung unter der Wirkung einer Eigenfeder erfolgt.
ίο Derartige Verschlüsse haben den Nachteil, daß
bei Ball- und Zeitaufnahmen die Öffnungsgeschwindigkeit und Öffnungsweite des Verschlusses
abhängig ist von der Art und Weise, wie der Auslösehebel von Hand bedient wird, nämlich von der Geschwindigkeit seiner Bewegung
und der Wegstrecke, die er dabei zurücklegt. Die Folgen dieser Abhängigkeit
können leicht Belichtungsfehler sein; denn es kann vorkommen, daß ζ. B. bei Anwendung
eines Iris- oder Sektorenverschlusses die Lamellen nicht genügend schnell und vollständig
geöffnet werden, um das photographische Bild an seinen Rändern scharf auszuzeichnen.
Wenn andererseits der Auslösehebel sehr schnell und ruckweise bedient wird, um eben
den vorerwähnten Nachteil zu vermeiden, so ist die Folge, daß leicht Erschütterungen des
Objektivs auftreten.
Die Erfindung vermeidet diese Übelstände dadurch, daß nicht nur bei Momentaufnahmen,
sondern auch bei Ball- und Zeitaufnahmen die Öffnung des Verschlusses durch das Trieb-
werk bewirkt und bei Ball- und Zeitaufnahmen die getriebliche Verbindung zwischen
Triebwerk und Verschluß derart aufgehoben wird, daß die Schließung des letzteren unter
der Wirkung seiner Eigenfeder nach Auslösung durch den Auslösehebel erfolgen kann.
Zu diesem Zweck ist neben der üblichen, von dem Triebwerk angetriebenen, während der
Momentaufnahme auf den Lamellenring wirkenden Schubstange, die bei Ball- und Zeitaufnahmen
ausgeschaltet wird, eine zweite Schubstange vorgesehen, die nach Ausschaltung der ersten Schubstange bei ihrem Hingang
dem Lamellenring eine öffnungsbewegung erteilt, bei ihrem Rückgang aber so viel toten Gang hat, daß sie den inzwischen in
seiner Offenstellung abgefangenen Verschluß nicht wieder zu schließen vermag. Dabei kann
das Abfangen des Verschlusses in seiner Ofao fenstellung durch zwei verschiedene Fanghebel
geschehen, die durch den Auslösehebel in Wirksamkeit gebracht werden. Bei Ballaufnahmen
wird der erste dieser Fanghebel beim Niederdrücken des Auslösehebels eingerückt und bei seinem Hochgehen wieder ausgerückt.
Bei Zeitaufnahmen wird ebenfalls beim Niederdrücken des Auslösehebels der erste Fanghebel eingerückt und beim Hochgehen
ausgerückt, gleichzeitig aber der zweite Fanghebel eingerückt, der alsdann erst beim
zweiten Niederdrücken des Auslösehebels wieder ausgerückt wird. Die Einstellung des
Verschlusses für die einzelnen Aufnahmearten erfolgt dabei mit Hilfe eines einzigen
Stellringes.
Die Zeichnung veranschaulicht ein sehematisches Ausführungsbeispiel des neuen Verschlusses,
und zwar mit einem Irisverschluß. Der nur gestrichelt angedeutete, unter der Wirkung einer Feder 1 stehende Lamellenring
2 trägt einen Dorn 3, der in üblicher Weise von einer an dem Triebwerk 5 angelenkten
Schubstange 4 erfaßt werden kann. Nach Spannung des Triebwerkes 5 bewirkt diese Schubstange 4 im Falle von Momentaufnahmen
das öffnen und Schließen des Lamellenringes 2, sobald die Auslösung des Triebwerkes
5 durch einen Auslösehebel 6 unter Vermittlung eines Stiftes 7 und von federnd im Gehäuse gelagerten Hebeln 8 und 9 erfolgt
ist. Nach Einstellung des Verschlusses für die Ball- und Zeitaufnahme wird die Schubstange
4 durch einen von außen zu bedienenden, unter Federwirkung stehenden Hebel 10
ausgeschaltet. Bis hierher ist der Verschluß im wesentlichen bekannt. Neu ist nun, daß
außer der Schubstange 4 an dem Triebwerk 5 noch eine zweite Schubstange 11 angelenkt
ist, die auf den gleichen Dorn 3 am Lamellenring 2 mit einer Kerbe 12 größerer Länge zu
wirken vermag. Diese Kerbe ist so bemessen, daß nach Ausschaltung der Schubstange 4 -N
j durch den Hebel 10 und nach Spannung des ; Triebwerkes 5 die Schubstange 11 zwar den
Dorn 3 im Sinne einer Öffnungsbewegung des Lamellenringes 2 mitzunehmen vermag, aber
bei ihrem Rückgang derart an dem Dorn 3 entlang gleitet, daß sie den Lamellenring nicht
wieder schließt. Dieser wird vielmehr in seiner Offenstellung durch einen Fanghebel 13
abgefangen, der sich unter einen Stift 14 am Lamellenring 2 legt. Eingerückt wird dieser
Fanghebel durch den Auslösehebel 6, der beim Niederdrücken einerseits mittels des Stiftes 7
und der Hebel 8,9 das Triebwerk 5 auslöst, anderseits aber einen weiter an ihm sitzenden
Stift 15 derart bewegt, daß der Hebel 13, dem Einfluß einer Feder 16 folgend, sich unter
den Stift 14 legt, sobald der Lamellenring 2 unter dem Einfluß des Triebwerkes 5 und der
Schubstange 11 in seine Offenstellung gebracht ist. Wird dann der unter der Wirkung
einer Feder 17 stehende Auslösehebel 6 losgelassen, so drückt der Stift 15 wieder gegen
den Hebel 13, löst ihn von dem Stift 14 ab und der Lamellenring 2 kann sich unter der
Wirkung seiner Eigenfeder 1 schließen. Bei Zeitaufnahmen ist die Wirkung zunächst dieselbe,
nur mit dem Unterschiede, daß, wenn der Auslösehebel 6 beim Niederdrücken das Triebwerk 5 ausgelöst und den Fanghebel 13
unter den Stift 14 gebracht hat sowie beim Hochgehen den Fanghebel 13 wieder ausgelöst
hat, sich der Lamellenring dennoch nicht schließen kann, da sich unter den Stift 14 ein
zweiter Fanghebel 18 gelegt hat. Dieser Fanghebel steht gleichfalls unter Federwirkung und
■ ist etwas kürzer als der Fanghebel 13, so daß, ! wenn der Auslösehebel 6 mittels des Stiftes
15 den Fanghebel 13 unter dem Stifte 14 weg- iod
geschoben hat, der Fanghebel 18 gegen den Stift 15 in solcher Lage anliegt, daß dann
der Stift 14 von der Endfläche des Hebels 18 aufgefangen wird. Der Schnittpunkt der
Kanten α und b der Fanghebel 13 und 18 liegt
bei dieser Bewegung unter dem Dorn 15. Die Folge ist, daß auch noch nach Hochgehen des
Auslösehebels sich der Lamellenring 2 in seiner Offenstellung befindet. Beim zweiten Niederdrücken
des Auslösehebels 6 wird dann durch den Stift 7 auch der zweite Fanghebel 18 unter dem Stift 14 weggedrückt, so daß
sich dann der Verschluß unter der Wirkung seiner Eigenfeder 1 schließen kann.
Die Einstellung des Verschlusses für die verschiedenen Aufnahmearten geschieht mit
Hilfe eines einzigen Stellringes 19, der mit einem Arm 20 aus dem Gehäuse herausragt.
Dieser Stellring 19 trägt einerseits eine auf den Dorn 21 am Ausrückhebel 10 für die
Schubstange 4 wirkende Fläche 22, anderseits einen Stift 23, der die Fanghebel 13 und 18
in ihrer Ruhelage festzuhalten vermag. Die Stellung des Verschlusses in der Zeichnung ist
diejenige bei Beginn einer Momentaufnahme, j Die Schubstange 4 ist eingerückt, und die j
Fanghebel 13 und 18 werden durch den Stift 23 daran gehindert, sich, wenn sie durch den
Auslösehebel 6 freigegeben werden, federnd unter den Stift 14 am Lamellenring 2 zu legen,
sobald dieser durch das Triebwerk 5 geöffnet wird. Letzteres schließt vielmehr auch selbsttätig
den Verschluß. Vor Beginn einer Ballaufnahme wird der Stellring 19 ein Stück im
Sinne des Uhrzeigers bewegt. Hierbei bewegt die Fläche 22 unter Vermittlung des Stiftes
21 den Hebel 10 derart, daß die Schubstange 4 für Momentaufnahmen ausgerückt ist und somit
die Schubstange 11 allein die Wirkung des Triebwerkes 5 auf den Dorn 3 zu vermitteln
vermag. Da nun von den sich überdekkenden Enden der Fanghebel 13 und 18 das
des Fanghebels 13 kürzer ist, so ist, wenn der Stift 23 eine geringe Bewegung in der Pfeilrichtung
erhält, die Folge, daß er dann nur noch den Fanghebel 18, nicht aber mehr den
Fanghebel 13 an einer Bewegung unter dem Einfluß seiner Feder 16 hindert. Dieser Fanghebel
13 kann dann also, wenn der Auslösehebel 6 niedergedrückt wird, den Stift 14 am
Lamellenring 2 abfangen. Vor Beginn einer Zeitaufnahme erfährt der Stift 23 am Stellring
19 noch eine weitere Bewegung in der Pfeilrichtung, so daß er auch das Ende des
Fanghebels' 18 nicht mehr an einer Bewegung zu hindern vermag. Der Stift 14 am Lamellenring
kann dann in der oben beschriebenen Weise nacheinander von dem Fanghebel 13
und dem Fanghebel 18 abgefangen werden.
Claims (7)
1. Sich federnd schließender Objektivverschluß mit einem ihn bei Momentaufnahmen
öffnenden und schließenden besonderen Triebwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Verschlusses auch
bei Ball- und Zeitaufnahmen durch das Triebwerk (5) bewirkt und dann die getriebliche
Verbindung zwischen Triebwerk '
(5) und Verschluß (2) derart aufgehoben ; wird, daß die Schließung des letzteren unter
der Wirkung seiner Eigenfeder (1) j nach Auslösung durch den Auslösehebel i
(6) erfolgen kann.
2. Verschluß nach Anspruch 1 mit j einer von dem durch einen Hebel auslös- i
baren Triebwerk angetriebenen, während j der Momentaufnahme auf den Lamellenring
wirkenden Schubstange, die bei BaIl- und Zeitaufnahmen ausgeschaltet wird, gekennzeichnet
durch eine zweite Schubstange (11), die nach Ausschaltung der
ersten Schubstange (4) bei ihrem Hingang dem Lamellenring (2) eine Öffnungsbewegung erteilt, bei ihrem Rückgang
aber so viel toten Gang hat, daß sie den inzwischen in seiner Offenstellung abgefangenen
Lamellenring (2) nicht wieder zu schließen vermag.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schubstange
(11) auf den gleichen Stift (3) am Lamellenring (2) wie die erste (4) mit
einer Kerbe (12) solcher Länge wirkt, daß sie bei ihrem Rückgang an dem Stift (3),
diesen unbeeinflussend, entlang gleitet.
4. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ballaufnahmen
der Auslösehebel (6) während des Niederdrückens und Auslösens des Triebwerkes (5) einen Fanghebel (13) freigibt,
der sich federnd unter einen Stift (14) des durch das Triebwerk (5) geöffneten
Lamellenringes (2) legt und beim Hochgehen des Auslösehebels (6) wieder ausgeschaltet wird.
5. Verschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter
Fanghebel (18) vorgesehen ist, der bei Zeitaufnahmen, nachdem das Triebwerk
(S) den Lamellenring (2) geöffnet hat und dieser durch den ersten Fanghebel (13)
abgefangen ist, den Verschluß in der Offenstellung so lange erhält, bis durch den
Auslösehebel (6) beim zweiten Niederdrücken der zweite Fanghebel (18) wieder
ausgelöst wird.
6. Verschluß nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fanghebel
(13, 18) einen gemeinsamen Drehpunkt haben und sich unter denselben
Stift (14) am Lamellenring (2) legen, wobei aber der zweite Fanghebel (18) etwas
kürzer als der erste ist und der Schnittpunkt der vorlaufenden Kanten (a und V)
unter dem Stift (14) liegt.
7. Verschluß nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet
durch einen Stellring (19), der vor Beginn einer Ball- oder Zeitaufnahme
die erste Schubstange (4) ausrückt, bei Momentaufnahmen beide Fanghebel no
(13, 18) und bei Ballaufnahmen nur den
zweiten Fanghebel (18) festhält, während er bei Zeitaufnahmen beide Fanghebel
(13, 18) freigibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42547D DE378659C (de) | 1922-10-14 | 1922-10-14 | Sich federnd schliessender Objektivverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42547D DE378659C (de) | 1922-10-14 | 1922-10-14 | Sich federnd schliessender Objektivverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE378659C true DE378659C (de) | 1923-07-25 |
Family
ID=7046936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED42547D Expired DE378659C (de) | 1922-10-14 | 1922-10-14 | Sich federnd schliessender Objektivverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE378659C (de) |
-
1922
- 1922-10-14 DE DED42547D patent/DE378659C/de not_active Expired
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