DE378659C - Sich federnd schliessender Objektivverschluss - Google Patents

Sich federnd schliessender Objektivverschluss

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DE378659C
DE378659C DED42547D DED0042547D DE378659C DE 378659 C DE378659 C DE 378659C DE D42547 D DED42547 D DE D42547D DE D0042547 D DED0042547 D DE D0042547D DE 378659 C DE378659 C DE 378659C
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DED42547D
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FRIEDRICH AUGUST HEERKLOTZ
HENRY DROEGE
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FRIEDRICH AUGUST HEERKLOTZ
HENRY DROEGE
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

(D 42547
Es sind Objektivverschlüsse bekannt, bei denen bei Momentaufnahmen ein besonderes, vorher zu spannendes Triebwerk die Öffnungs- und Schließbewegung des Verschlusses hervorruft, während bei Ball- und Zeitaufnahmen das Triebwerk ausgeschaltet wird und das Öffnen dies Verschlusses durch Bedienung eines Auslösehebels, seine Schließung unter der Wirkung einer Eigenfeder erfolgt.
ίο Derartige Verschlüsse haben den Nachteil, daß bei Ball- und Zeitaufnahmen die Öffnungsgeschwindigkeit und Öffnungsweite des Verschlusses abhängig ist von der Art und Weise, wie der Auslösehebel von Hand bedient wird, nämlich von der Geschwindigkeit seiner Bewegung und der Wegstrecke, die er dabei zurücklegt. Die Folgen dieser Abhängigkeit können leicht Belichtungsfehler sein; denn es kann vorkommen, daß ζ. B. bei Anwendung eines Iris- oder Sektorenverschlusses die Lamellen nicht genügend schnell und vollständig geöffnet werden, um das photographische Bild an seinen Rändern scharf auszuzeichnen. Wenn andererseits der Auslösehebel sehr schnell und ruckweise bedient wird, um eben den vorerwähnten Nachteil zu vermeiden, so ist die Folge, daß leicht Erschütterungen des Objektivs auftreten.
Die Erfindung vermeidet diese Übelstände dadurch, daß nicht nur bei Momentaufnahmen, sondern auch bei Ball- und Zeitaufnahmen die Öffnung des Verschlusses durch das Trieb-
werk bewirkt und bei Ball- und Zeitaufnahmen die getriebliche Verbindung zwischen Triebwerk und Verschluß derart aufgehoben wird, daß die Schließung des letzteren unter der Wirkung seiner Eigenfeder nach Auslösung durch den Auslösehebel erfolgen kann. Zu diesem Zweck ist neben der üblichen, von dem Triebwerk angetriebenen, während der Momentaufnahme auf den Lamellenring wirkenden Schubstange, die bei Ball- und Zeitaufnahmen ausgeschaltet wird, eine zweite Schubstange vorgesehen, die nach Ausschaltung der ersten Schubstange bei ihrem Hingang dem Lamellenring eine öffnungsbewegung erteilt, bei ihrem Rückgang aber so viel toten Gang hat, daß sie den inzwischen in seiner Offenstellung abgefangenen Verschluß nicht wieder zu schließen vermag. Dabei kann das Abfangen des Verschlusses in seiner Ofao fenstellung durch zwei verschiedene Fanghebel geschehen, die durch den Auslösehebel in Wirksamkeit gebracht werden. Bei Ballaufnahmen wird der erste dieser Fanghebel beim Niederdrücken des Auslösehebels eingerückt und bei seinem Hochgehen wieder ausgerückt. Bei Zeitaufnahmen wird ebenfalls beim Niederdrücken des Auslösehebels der erste Fanghebel eingerückt und beim Hochgehen ausgerückt, gleichzeitig aber der zweite Fanghebel eingerückt, der alsdann erst beim zweiten Niederdrücken des Auslösehebels wieder ausgerückt wird. Die Einstellung des Verschlusses für die einzelnen Aufnahmearten erfolgt dabei mit Hilfe eines einzigen Stellringes.
Die Zeichnung veranschaulicht ein sehematisches Ausführungsbeispiel des neuen Verschlusses, und zwar mit einem Irisverschluß. Der nur gestrichelt angedeutete, unter der Wirkung einer Feder 1 stehende Lamellenring 2 trägt einen Dorn 3, der in üblicher Weise von einer an dem Triebwerk 5 angelenkten Schubstange 4 erfaßt werden kann. Nach Spannung des Triebwerkes 5 bewirkt diese Schubstange 4 im Falle von Momentaufnahmen das öffnen und Schließen des Lamellenringes 2, sobald die Auslösung des Triebwerkes 5 durch einen Auslösehebel 6 unter Vermittlung eines Stiftes 7 und von federnd im Gehäuse gelagerten Hebeln 8 und 9 erfolgt ist. Nach Einstellung des Verschlusses für die Ball- und Zeitaufnahme wird die Schubstange 4 durch einen von außen zu bedienenden, unter Federwirkung stehenden Hebel 10 ausgeschaltet. Bis hierher ist der Verschluß im wesentlichen bekannt. Neu ist nun, daß außer der Schubstange 4 an dem Triebwerk 5 noch eine zweite Schubstange 11 angelenkt ist, die auf den gleichen Dorn 3 am Lamellenring 2 mit einer Kerbe 12 größerer Länge zu wirken vermag. Diese Kerbe ist so bemessen, daß nach Ausschaltung der Schubstange 4 -N j durch den Hebel 10 und nach Spannung des ; Triebwerkes 5 die Schubstange 11 zwar den Dorn 3 im Sinne einer Öffnungsbewegung des Lamellenringes 2 mitzunehmen vermag, aber bei ihrem Rückgang derart an dem Dorn 3 entlang gleitet, daß sie den Lamellenring nicht wieder schließt. Dieser wird vielmehr in seiner Offenstellung durch einen Fanghebel 13 abgefangen, der sich unter einen Stift 14 am Lamellenring 2 legt. Eingerückt wird dieser Fanghebel durch den Auslösehebel 6, der beim Niederdrücken einerseits mittels des Stiftes 7 und der Hebel 8,9 das Triebwerk 5 auslöst, anderseits aber einen weiter an ihm sitzenden Stift 15 derart bewegt, daß der Hebel 13, dem Einfluß einer Feder 16 folgend, sich unter den Stift 14 legt, sobald der Lamellenring 2 unter dem Einfluß des Triebwerkes 5 und der Schubstange 11 in seine Offenstellung gebracht ist. Wird dann der unter der Wirkung einer Feder 17 stehende Auslösehebel 6 losgelassen, so drückt der Stift 15 wieder gegen den Hebel 13, löst ihn von dem Stift 14 ab und der Lamellenring 2 kann sich unter der Wirkung seiner Eigenfeder 1 schließen. Bei Zeitaufnahmen ist die Wirkung zunächst dieselbe, nur mit dem Unterschiede, daß, wenn der Auslösehebel 6 beim Niederdrücken das Triebwerk 5 ausgelöst und den Fanghebel 13 unter den Stift 14 gebracht hat sowie beim Hochgehen den Fanghebel 13 wieder ausgelöst hat, sich der Lamellenring dennoch nicht schließen kann, da sich unter den Stift 14 ein zweiter Fanghebel 18 gelegt hat. Dieser Fanghebel steht gleichfalls unter Federwirkung und ■ ist etwas kürzer als der Fanghebel 13, so daß, ! wenn der Auslösehebel 6 mittels des Stiftes 15 den Fanghebel 13 unter dem Stifte 14 weg- iod geschoben hat, der Fanghebel 18 gegen den Stift 15 in solcher Lage anliegt, daß dann der Stift 14 von der Endfläche des Hebels 18 aufgefangen wird. Der Schnittpunkt der Kanten α und b der Fanghebel 13 und 18 liegt bei dieser Bewegung unter dem Dorn 15. Die Folge ist, daß auch noch nach Hochgehen des Auslösehebels sich der Lamellenring 2 in seiner Offenstellung befindet. Beim zweiten Niederdrücken des Auslösehebels 6 wird dann durch den Stift 7 auch der zweite Fanghebel 18 unter dem Stift 14 weggedrückt, so daß sich dann der Verschluß unter der Wirkung seiner Eigenfeder 1 schließen kann.
Die Einstellung des Verschlusses für die verschiedenen Aufnahmearten geschieht mit Hilfe eines einzigen Stellringes 19, der mit einem Arm 20 aus dem Gehäuse herausragt. Dieser Stellring 19 trägt einerseits eine auf den Dorn 21 am Ausrückhebel 10 für die Schubstange 4 wirkende Fläche 22, anderseits einen Stift 23, der die Fanghebel 13 und 18
in ihrer Ruhelage festzuhalten vermag. Die Stellung des Verschlusses in der Zeichnung ist diejenige bei Beginn einer Momentaufnahme, j Die Schubstange 4 ist eingerückt, und die j Fanghebel 13 und 18 werden durch den Stift 23 daran gehindert, sich, wenn sie durch den Auslösehebel 6 freigegeben werden, federnd unter den Stift 14 am Lamellenring 2 zu legen, sobald dieser durch das Triebwerk 5 geöffnet wird. Letzteres schließt vielmehr auch selbsttätig den Verschluß. Vor Beginn einer Ballaufnahme wird der Stellring 19 ein Stück im Sinne des Uhrzeigers bewegt. Hierbei bewegt die Fläche 22 unter Vermittlung des Stiftes 21 den Hebel 10 derart, daß die Schubstange 4 für Momentaufnahmen ausgerückt ist und somit die Schubstange 11 allein die Wirkung des Triebwerkes 5 auf den Dorn 3 zu vermitteln vermag. Da nun von den sich überdekkenden Enden der Fanghebel 13 und 18 das des Fanghebels 13 kürzer ist, so ist, wenn der Stift 23 eine geringe Bewegung in der Pfeilrichtung erhält, die Folge, daß er dann nur noch den Fanghebel 18, nicht aber mehr den Fanghebel 13 an einer Bewegung unter dem Einfluß seiner Feder 16 hindert. Dieser Fanghebel 13 kann dann also, wenn der Auslösehebel 6 niedergedrückt wird, den Stift 14 am Lamellenring 2 abfangen. Vor Beginn einer Zeitaufnahme erfährt der Stift 23 am Stellring 19 noch eine weitere Bewegung in der Pfeilrichtung, so daß er auch das Ende des Fanghebels' 18 nicht mehr an einer Bewegung zu hindern vermag. Der Stift 14 am Lamellenring kann dann in der oben beschriebenen Weise nacheinander von dem Fanghebel 13 und dem Fanghebel 18 abgefangen werden.

Claims (7)

Patent-Ansprüche :
1. Sich federnd schließender Objektivverschluß mit einem ihn bei Momentaufnahmen öffnenden und schließenden besonderen Triebwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Verschlusses auch bei Ball- und Zeitaufnahmen durch das Triebwerk (5) bewirkt und dann die getriebliche Verbindung zwischen Triebwerk '
(5) und Verschluß (2) derart aufgehoben ; wird, daß die Schließung des letzteren unter der Wirkung seiner Eigenfeder (1) j nach Auslösung durch den Auslösehebel i
(6) erfolgen kann.
2. Verschluß nach Anspruch 1 mit j einer von dem durch einen Hebel auslös- i baren Triebwerk angetriebenen, während j der Momentaufnahme auf den Lamellenring wirkenden Schubstange, die bei BaIl- und Zeitaufnahmen ausgeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine zweite Schubstange (11), die nach Ausschaltung der ersten Schubstange (4) bei ihrem Hingang dem Lamellenring (2) eine Öffnungsbewegung erteilt, bei ihrem Rückgang aber so viel toten Gang hat, daß sie den inzwischen in seiner Offenstellung abgefangenen Lamellenring (2) nicht wieder zu schließen vermag.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schubstange (11) auf den gleichen Stift (3) am Lamellenring (2) wie die erste (4) mit einer Kerbe (12) solcher Länge wirkt, daß sie bei ihrem Rückgang an dem Stift (3), diesen unbeeinflussend, entlang gleitet.
4. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ballaufnahmen der Auslösehebel (6) während des Niederdrückens und Auslösens des Triebwerkes (5) einen Fanghebel (13) freigibt, der sich federnd unter einen Stift (14) des durch das Triebwerk (5) geöffneten Lamellenringes (2) legt und beim Hochgehen des Auslösehebels (6) wieder ausgeschaltet wird.
5. Verschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Fanghebel (18) vorgesehen ist, der bei Zeitaufnahmen, nachdem das Triebwerk (S) den Lamellenring (2) geöffnet hat und dieser durch den ersten Fanghebel (13) abgefangen ist, den Verschluß in der Offenstellung so lange erhält, bis durch den Auslösehebel (6) beim zweiten Niederdrücken der zweite Fanghebel (18) wieder ausgelöst wird.
6. Verschluß nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fanghebel (13, 18) einen gemeinsamen Drehpunkt haben und sich unter denselben Stift (14) am Lamellenring (2) legen, wobei aber der zweite Fanghebel (18) etwas kürzer als der erste ist und der Schnittpunkt der vorlaufenden Kanten (a und V) unter dem Stift (14) liegt.
7. Verschluß nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Stellring (19), der vor Beginn einer Ball- oder Zeitaufnahme die erste Schubstange (4) ausrückt, bei Momentaufnahmen beide Fanghebel no (13, 18) und bei Ballaufnahmen nur den zweiten Fanghebel (18) festhält, während er bei Zeitaufnahmen beide Fanghebel (13, 18) freigibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DED42547D 1922-10-14 1922-10-14 Sich federnd schliessender Objektivverschluss Expired DE378659C (de)

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