DE1938622C3 - Elektrisch gesteuerter KameraverschluB - Google Patents

Elektrisch gesteuerter KameraverschluB

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DE1938622C3
DE1938622C3 DE1938622A DE1938622A DE1938622C3 DE 1938622 C3 DE1938622 C3 DE 1938622C3 DE 1938622 A DE1938622 A DE 1938622A DE 1938622 A DE1938622 A DE 1938622A DE 1938622 C3 DE1938622 C3 DE 1938622C3
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Karl-Heinz 4980 Ennigloh Lange
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Balda Werke Photographische Geraete und Kunststoff & Co Kg 4980 Buende GmbH
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Balda Werke Photographische Geraete und Kunststoff & Co Kg 4980 Buende GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Camera Bodies And Camera Details Or Accessories (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrisch gesteuerten Kameraverschluß mit einem über ein Zeitglied gesteuerten Haltemagneten mit Anker, weicher im Erregungszustand des Haltemagneten den Verschluß geöffnet hält und im stromlosen Zustand sein Schließen zuläßt.
Es sind zahlreiche Kameraverschlüsse dieser Art bekannt. Sämtliche bekannten Kameraverschlüsse dieser Art sind jedoch relativ teuer, sie werden demzufolge vor allen Dingen in Kameras mittlerer und höherer Preisklassen eingebaut.
Die Anmelderin verwendet in Kameras der niedrigen Preisklasse relativ einfach und übersichtlich aufgebaute mechanische Kameraverschlüsse (deutsche Patentschrift 1 279452).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen elektrisch gesteuerten Kameraverschluß der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welcher einfach aufgebaut und preisgünstig herstellbar ist und trotz seines geringen konstruktiven Aufwandes sicher arbeitet. Dabe soll das mechanische Prinzip des bekannten Verschlusses gemäß deutsche Patentschrift 1279 45] weitgehend beibehalten werden und dieser Verschluf
elektrifiziert werden. Der anmeldungsgemäße Käme raverschluß soll in einfacher Weise eine Totzeitkom pensation möglich machen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der elektrisch gesteuerte Kameraverschlut
ίο einen auf einem Auslöseschieber schwenkbar gela gerten Spannhebel aufweist, der von einem Blitzwür feiantrieb spannbar ist, ferner einen schwenkbar gelagerten, mit dem Spannhebel zusammenwirkender Übertragungshebel zum Anlegen des Ankers an der
Haltemagneten und zum Betätigen von Kontakten de< Steuerstromkreises, wobei eine gleichachsig mit derr Anker gelagerte Rastklinke vorgesehen ist, die einer Arm der Verschlußlamelle in seinem geöffneten Zustand festhält und für ein Schließen freigibt, wöbe
ao der Spannhebel bei seinem Ablaufen den Verschluß öffnet und den Arm der Verschlußlamelle in Eingriff lage mit der Rastklinke schleudert.
Bei einem solchen Kameraverschluß ist der einfache und übersichtliche Aufbau des bekannten mechanischen Verschlusses beibehalten worden und e< können mehrere Bauteile der bekannten -nechanischen Lösung auch für elektrische Lösung übernommen werden. Außerdem ermöglicht der erfindungsgemäße Verschlußaufbau eine Totzeitkompensatior allein durch die Bemessung der verschiedenen Bauglieder bzw. durch Wahl bestimmter Federstärken Einzelheiten dieser Totzeitkompensation werden ir der Zeichnungsbeschreibung an Hand der Fig. K und 11 beschrieben.
Die Erfindung sch lägt ferner in zweckmäßiger Aus gestaltung vor, daß der Antrieb des Spannhebels mil Hilfe von Nocken erfolgt, die an einem vom Filmtransport angetriebenen Rad in gleichen Abständer angeordnet sind.
Schließlich schlägt die Erfindung in zweckmäßigei Ausgestaltung noch vor, daß der Spannhebel eine obere und eine untere Gleitfläche aufweist, derer weitester Abstand größer ist als der Abstand zwischer den Nocken und einem ortsfesten Anschlag, daß dei Spannhebel beim Niederdrücken des Auslöseschie bers in der ersten Bewegungsphase an einem Nocken in der zweiten Bewegungsphase am ortsfesten An schlag und in der dritten Bewegungsphase nach einerr Vorbeitreten der unteren Gleitfläche am ortsfester Anschlag in seine Endstellung verschwenkt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eine: in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei spieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht der Platine mit gestrichel eingezeichneter Leiterplatte,
Fig. la die Draufsicht der Platine,
Fig. Ib einen Seitenschnitt der Platine entlang dei Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 1 c einen Schnitt der Platine entlang der Lini( C-D der Fig. 1 mit gestrichelt eingezeichneter Lei terplatte,
Fig. 2 die Vorder- und Seitenansicht des Auslöse Schiebers mit einem Schnitt entlang der Linie.G-H Fig. 3 eine Vorderansicht der Platine mit einge bautem Auslöseschieöer und geschnittenem Käme raoberteil mit Zwischenrad, Halbschnitt der Blitzwür felfassung und Halbdarstellung des Transportrades
-f
i9 38
Fig. 3a einen Schnitt entlang der Linie /;-/· der Fig. 3 mit eingezeichneten Lagerpunkten und Teilkreisen von Transportrad, Zwischenrad und Blitzwürfelfassung.
I· ig. 4 das als Stoppschieber ausgebildete Abtastorgan mit angenieteten Kontakticdeni ind-ei Ansichten,
Fig. 5 eine TcildarMellung der Platine mit eingebautem Stoppschieber und eingeschobener Leiterplatte.
Fig. 6 Vorderansicht und Seitenansicht des Spannhebels,
Fig. 7 eine Vorderansicht auf die aus Gründen der Übersichtlichkeit gestrichelt dargestellte Platine mit eingebautem Auslöseschieber und eingebautem Stoppschieber und dem auf dem Auslöseschieber drehbar gelagertem Spannhebel,
Fig. 7 a einen Schnitt entlaim der Linie IK der Fig. 7.
Fig.7beine Draufsicht der Fig. 7 mit einem Teil der Leiterplatte und einer Kontaktfeder,
Fig. S in einer Gesamtanordnung die auf der Platine gelagerten Hebel und die mit diesen zusammenwirkenden Teile in der Ruhestellung bei ausgelöster Kamera,
Fig. Sa eine Einzeldarstellung von Ankerhebel. Klinke und Kontaktfeder der Leiterplatte,
Fig. <Sb eine Seitenansicht der Fig. S von rechts mit dem Stoppschieber in gesperrter Stellung unter Weglassung unwesentlicher Einzelheiten,
Fig. iSc eine Draufsicht der Fig. S mit dem Stoppschieber in gesperrter Stellung unter Weglassung unwesentlicher Einzelheiten,
Fig. 9 in einer Gesamtanordnung die Stellungen derauf der Platine gelagerten Hebel und der mit diesen zusammenwirkenden Teile bei aufgezogener Kamera,
Fig. Ma einen Schnitt entlang der Linie L-M der Fig. 9 unter Weglassung unwesentlicher Einzelheiten,
Fig. Mb eine Seitenansicht der Fig. 9 von rechts mit dem Stoppschieber in entsperrter Stellung unter Weglassung unwesentlicher Einzelheiten,
Fig. 9c eine Draufsicht der Fig. 9 mit dem entsperrten Stoppschieber unter Weglassung unwesentlicher Einzelheiten,
Fig. K) in einer Gesamtanordnung die Stellungen der auf der Platine gelagerten Hebel und der mit diesen zusammenwirkenden Teile bei halb niedergedrücktem Kameraauslöser,
Fig. [O a und 10 bzwei Schnitte entlang den Linien N-O und P-Q der Fig. IO unter Weglassung unwesentlicher Einzelheiten,
Fig. Jl eine Vorderansicht des Übertragungshebels mit den Schnitten entlang den Linien R-S und T-U,
Fig. 12 in einer Gesamtanordnung die Stellung der auf der Platine gelagerten Hebel und der mit diesen zusammenwirkenden Teile bei ganz heruntergedrücktem Auslöseschieber und offenem Verschluß,
F ig. 13 eine scheniatische Darstellung der bei einer Totzeitkompensation bestehenden elektrischen und mechanischen Zeitverhältnisse.
In den Fig. I bis Ic ist die Platine 1 dargestellt, die mittels der Anschraubbohrungen 2. 3. 4 auf drei im der Vorderseite des nicht dargestellten Kameragehäuses befindliche Aufnahmezapfen 5, 6. 7 gesteckt Lind verschraubt wird. Die Platine 1 besitzt zur Aufnahme und Bewegungsfreiheit des in Fig. 3 darge stellten Auslöseschiebers 31 die rechteckigen Aus sparungen 8. 9 die Ausnehmung 10. den Einsdinit 11 und das Langloch 12. Zur Führung des in Fig. :
dargestellten Stoppschiebers 54 dient die winkelför mige Aussparung 13 und der angrenzende Lappen 1-mit der angeformten Nase 15. Der im Lappen 14 ein genietete Lagerstift 16 dient zur Lagerung des ii Fig. 11 dargestellten Übertragungshebels 80. Weite;
ίο besitzt die Platine 1 auf ihrer Vorderseite uiC Durch brüche 17. 18 mit den seitlich angebrachten Schlitzer 17w, 18« zur Aufnahme der gabelförmigen Leiter plattenansätze 113. An der Platinenvorderseite isi ferner für die Lagerung eines Ankerhebels 89 und einer Klinke 90 ein Stift 19 eingenietet. Zur Drehbegrenzung und zur Führung des in Fig. 7 gezeigter Spannhebels 64 dienen die Winke/kante 20 und die sich in der Aussparung 21 befindende Anschlagnase 22. Am waagerecht liegenden Schenkel der in ihren Umrissen winkelförmigen Platine 1 sind oben und unten die Lappen 23,24 nach hinten in die Zeichenebene hinein abgewinkelt, so daß sich im Schnitt ein liegendes U ergibt (Fig. 1 b). Der obere Lappen 23 besitzt an seinem rechten Ende den nach oben gerichteten Winkel 25 mit den Schraubenlöchern 26 zum Anschrauben eines Haltemagneten 95. Weiter weist der Lappen 23 den eingenieteten Stift 27 als Lagerpunkt für den Sperrhebel 122 auf und die Bohrung 28 als Lagerpunkt für die Blitzwürfelfassung 48 und die Bohrung 29 als Anschraubloch für eine Leiterplatte 112. Der untere Lappen 24 enthalt die Bohrung 30 als Gegenbohrung für das Anschraubloch 29.
Fig. 2zeigt den Auslöseschieber31 mit dem eingenicteten Lagerstift 32 und der Versteil'ungswinkelkante 33, die oben zu einer schräg abgewinkelten Rückholnase 34 ausgebildet ist. An seinem oberen Ende besitzt der Auslöseschieber 31 die Sperrfahnenwinklung 35 und an seinem unteren Ende die Führungsnase 36. An der linken Seite befindet sich die Auslösefahne 37, die Anschlagnase 38 und der Haltearm 39 für eine Zugfeder 40. Im eingebauten Zustand befindet sich der Auslöseschieber 31 hinter der Platine 1 und wird durch seine Führungsnase 36 im Platineneinschnitt 11 und durch seinen angenieteten Lagerstift 32 im Platinenlangloch 12 geführt (Fig. 3). Auslösefahnc 37 und Anschlagnase 38 ragen durch die rechteckigen Platinenaussparungen 8. 9 über die vordere Platinenoberfläche hinaus (Fig. 3 a). ebenso der Haltearm 39 für die Zugfeder 40, die den Auslöseschicber31 in der gezeichneten Ruhelage hält, während die Wirkebene der schräg abgewinkelten Riickholnase 34 auf der Platinenrückseite liegt.
Fig. 3 a zeigt ferner den Lagerpunkt 41 des gestrichelt eingezeichneten Transportrades 42, welches ein angeformtes Zahnrad 43 besitzt, das mit dem im Punkt 44 in der Kamerakappe 45 gelagerten Zwischenrad 46 in Eingriff steht. Das Zwischenrad 46 steht seinerseits mit dem angeformten Zahnrad 47 der ebenfalls in der Kamerakappe 45 gelagerten Blitzwiirfelfassung 48 in Eingriff, so daß sich beim Drehen des Filmtransportrades 42 in Pfeilrichtung A auch die Blitzwürfelfassung 48 weiterdreht. Das Zwischenrad 46 besitzt außerdem an der Unterseite fünf je um 72 \ersetzte Transportnocken 49 bis 53 (Fig. 3, 3a), die - wie noch näher geschildert wird - mit dem Spannhebel 64 zusammenwirken. Der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Stoppschieber 54 (Fig. 4) besteht aus einer Grundplatte 55 mit Hf m «nf .!im I inii'iM'itr .m-
geformten, in der Vorderansicht nach links zeigenden winkelförmigen Filmperforationslochtast finger 56 und dem an der vorderen .Seitenfläche 57 angeformten. nach rechts oben weisenden Führungsarm 58, dessen nach links gerichtete Begrenzungskante aus der oberen Betätigungsflüche 63 und der unteren schräg verlaufenden Gleitfläche 62 besteht. Aul der in der Vorderansicht zu sehenden Fläche 59 des Führungsarmes 58 befindet sich die fest angeformte Sperrnase 60. Auf der Oberseite der Grundplatte 55 zeigt der Stoppschieber 54 die fest angebrachten, elastischen Kontaktfedern 61.
Im eingebauten Zustand wird der Stoppschieber 54 in der winkelförmigen Platinenaussparung 13 verschiebbar geführt (Fi g. 5). so daß die fest auf ihn angebrachten Kontaktfedern 61 au! den geätzten oder gedruckten Leiterbahnen der Leiterplatte 112 in den Stoppschicbcrcndstellungcn die zugehörigen Stromkreise öffnen bzw. schließen können. Der mit der Sperrnase 60 des Stoppschiebers 54 zusammenwirkende Spannhebel 64 wird ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Hr bestellt aus einem Lagerzylinder 65 mit der Lagerbohrung 66 (Fig. (·>). Bezogen auf die Seitenansicht ist an der linken Seite des Lagerzylinders 65 eine nach oben zeigende Betätigungsfahne 67 angeformt, die in der Draufsicht solch einen Umriß hat. daß die im unteren Drittel nach rechts gerichtete Spcrrflächc 68 auch nach einer Linksdrehung des Spannhebels 64 bis kurz vor die Spannhcbelcndstellung - mit der Stoppschieberspcrrnase 60 zusammenwirken kann. An ihrem oberen Ende besitzt die angeformte Bctäligungsfahnc 67 außerdem eine ebenfalls nach rechts weisende Anschlagfläche 69 und auf der in der Vorderansicht zu sehenden Fläche einen Mitnahmenocken 70. Bezogen auf die Seitenansicht ist ferner an der rechten Seite des Lagerzylinders 65 eine nach unten gerichtete Betätigungsfahne 71 angeformt, die an ihrem Ende die nach links zeigende Anschlagnase 72 mit den zugehörigen Ansclilagflächcn 73. 74 aufweist. Weiter ist das Ende der Bctätigungs-Iahne 71 so ausgebildet, daß die Anschlagkantc 75 im Ruhezustand des Spannhebels 64 senkrecht verläuft.
Im ersten Drittel der nach unten gerichteten Betätigungsfahne 71 befindet sich außerdem noch auf der rechten Seite die Betätigungsnasc 76, deren Außenfläche 77 in der Spannhcbclruhcstellung ebenfalls senkrecht verläuft, und auf der linken Seite ist dann noch eine Durchgangsbohrung 78 zur Aufnahme einer Zugfeder 79. In der Ruhestellung des Spannhebels 64 befindet sich die Sperrflache 68 hinter der Stoppschiebersperrnasc 60(Fig. 7),und die Anschlagkante 75 liegt durch die Wirkung der Zugfeder 79 an der Auslöscschiebcranschlagnase 38 an.
Auf der Vorderseite der Platine I ist auf dem Lagerstift 16 der gleichfalls vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Übcrtragungshebel 80 drehbar gelagert (Fig. S), der links vom Drehpunkt 16 einen bogenförmig nach unten verlaufenden Übertragungsarm 8! besitzt, an dessen Ende neben einer Auflagefläche 82 noch ein Haltefinger 83 für eine Zugfeder 130 angeloMiit ist. Auf der Rückseite des Übertragungsarmes 81 befindet sieh an der Unterkante eine unten und rückseitig offene rechteckige Aussparung 84 (Schnitt H-S) Ii μ. I I, die am Ende des Ubertragungsarmes 81 in eine nur rückseitig offene rechteckige Tasche 85 iiberueht (Schnitt T-V). Auf der anderen Seite vom Piilipunki 16 weisl do ι Übertiagiingshelul 80 cine schräg nach rechts unten gerichtete Fahne 86 auf. die an ihrer nach unten weisenden Fläche in eine Schaltkurve 87 ausläuft, die in noch zu erläuternder Weise mit dem Schaltkontakt 117 zusammenarbeitet.
während die nach rechts zeigende Begrenzu.ngskanle der Fahne 86 in einen Anlagcnocken 88 übergeht. Auf dem ander I'latincnvordcrseitc eingcnictelen Lagerstift 19 haben Ankcrhcbcl 89 und Klinke 90 einen gemeinsamen Drehpunkt (Fig. S. Ha). Die Klinke 90
ίο liegt durch die Wirkung einer Zugfeder 91 an der Winkclkanlc 92 des Ankerhebels 89 an. An seinem oberen Ende besitzt der Ankcrhcbel 89 den Haltefinger 93 für die Zugfeder 94. die ihn in dei in Fig. S dargestellten Ruhelage hält. Im oberen Drittel des
t5 Ankcrhebels 89 ist die mit dem Haltemagneten 95 zusammenwirkende, umgewinkelte Ankerplatte 96 angeformt. Die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Klinke 90 besitzt links vom Drehpunkt 90 einen Arm 97. dessen Ende zu einer Nooke 98 ausläuft, die in noch näher zu schildernder Weise den Schaltkontakt 118 betätigt. Der rechts vom Drehpunkt 90 schräg nach unten weisende Arm 99 der Klinke 90 ist an seinem Ende zu einer Rastnase 100 ausgebildet, die sich mit einem Hebelarm 101 der Vcrschlnßlamelle 102 in Eingriff bringen läßt. Die Verschlußlamelle 102 ist kamcraseitig im Punkt 103 drehbar gelagert (Fig. 9). Sie besitzt außer dem Hebelarm 101 noch den nach unten laufenden und dann nach rechts abgeknickten l.amcllenarm 104. so daß sich annähemd eine Hufeisenform ergibt.
In der gezeichneten Ruhestellung der Vcrschlußlamcllc 102 (Fig. 9) bedeckt das tropfenförmig verbreiterte Ende 105 des schräg nach unten gerichteten l.amellcnarmes 104 die Blendenöffnung 106. da die
Zugicdcr 107 den Lamellcnarm 104 gegen den Anschlag 108 zieht. Links vom Drehpunkt 103 ist die Vcrschlußiamclle 102 so ausgebildet, daß sich eine Anschlagnase 109 mit von oben zugänglicher Wirkfläche 110 ergibt. Der auf der Höhe des Drehpunktes
103 liegende Hebelarm 101 läuft, seinem Ende zu schmaler werdend, zu einer Eingriff nase IU aus. Die Leiterplatte 112. die sich im unteren Drittel des durch die Platinenlappcn 23. 24 gebildeten U befindet (Fig. 9 a). wird an der Vorderseite der Platine 1 durch die in den Platinendurchhrüchen 17, 18 befindlichen, waagerecht liegenden Aufnahmeschlitze 17«. 18« gehalten, in welche die gabelförmigen Ansatzstücke 113 der Leiterplatte 112 eingreifen ^Fi g. 1 c). Ein weiterer Hallepunkt für die Leiterplatte 112 ergibt sich durch eine Schaftschraubc 114, die in die Platinenlappcnlöchcr 30, 28 geschraubt wird (Fig. 1 c. 9a) und mittels zweier Distanzbuchsen 115, 116 die Leiterplatte 112 parallel zu den Platinenlappen 23. 24 hält. Die Leiterplatte 112 besitzt außerdem die zwei ange-
nieteten Kontaktfedern 117,118 (Fig. 9.1I a). die mit ihren abgewinkelten Kontaktflächen 119 durch zwei Offnungen 120. 121 (Fig. 7b. 9a) der Leiterplatte 112 ragen, wobei die Kontaktfeder 117 mit dem Übertragungshebol 80 zusammenwirkt (Fi u. 9. 9a.
10b) und die Kontaktfeder 118 mit der Klinke 90. Auf dem oberen umgewinkclten Platinenlappcn 23 ist auf dem eingenictctcn Stilt 27 ein Sperrhcbel 122 gelagert, der unter der Wirkung einci Schenkelfeder 123 steht, die ihn in der in Fig. Sc gezeigten Ruhcstellung hält. Der Sperrhebel 122 h-sitzt an seinem Arm 124 eine Abwinklung 125. die mit der Verzahnung 42i/ des Transportrades 42 zusammenwirkt. Die Wirkungsweise doi Kamera riuibt sich folien
dermalen:
Nach der Anordnung gemäü Fig. H befindet sich die Kamera im ausgelösten Zustand, d.h. die Auslösung ist gesperrt und das Filmtransportrad ist frei. Zum Durchführen einer neuen Aufnahme wird nun das Filmtransportrad 42 in Pleilriehtung A bewegt, wobei sich das Zwischenrad 46 in Richtung des Pfeiles B dreht, da es über ein am Transportrad 42 angeformtes Zahnrad 43 mit diesem in Verbindung steht, (Fig. 3 a). Da die Blitzwürfel!assung 48 mittels ihres angeformten Zahnrades 47 mit dem Zwischenrad 46 ebenfalls in Eingriff steht, dreht sie sich bei der Betätigung des Filmtransportrades 42 ebenfalls, wobei alierdings die Drehbewegung der Blitzwürfclfassung 48 durch eine Rutschkupplung in bekannter, nicht naher dargestellter Weise auf einen 90"-Schaltschritt beschränkt wird. Bei der geschilderten Drehung des Zwischenrades 46 in Pfeilrichtung B stößt eine der an der Unterseite des Zwischenrades 46 angciormten Transportnocken (49) gegen die Anschlagflächc 69 des Spannhebels 64 (Fig. 8) und drückt diesen gegen die Wirkung der Zugfeder 79 um seinen Drehpunkt 32 (Pfeilrichtung C) in die in F i g. 9 gezeichnete Stellung. Im ersten Teil dieser Drehung wandert der angeformte Mitnahmenocken 70 in der rechteckigen, unten und rückseitig offenen Aussparung 84 des Überlragungshebels 80 und gelangt erst zum Schluß - kurz vorm Anstoßen der Spannhebelanschlagkante 69α an den gehäusefesten Anschlag 5a - in die nur rückseitig offene Tasche 85 (Fig. 9, 10a, 18).
Bei der Schwenkung des Spannhebels 64 in Richtung des Pfeiles C ergibt die Spannhebelsperrfläche 68 erst in der Endstellung die Stoppschiebcrsperrnase 60 frei (Fig. 9). Da der Stoppschieber 54 unter der Wirkung einer Zugfeder 126 steht, bewegt er sich in Pfeilrichtung D auf den Film 127 zu (Fig. 8b. Sc).
Dabei sind die möglichen Fälle A und B zu unterscheiden.
Fall A:
In der Kamera ist ein Film eingelegt. Dann schiebt sich der Stoppschieber 54 nur ein kleines Stück in Richtung des Pfeiles D, bis er mit seinem Tastfinger 56 gegen den Film 127 stößt und dort während des Filmtransportes den vorbeigleitcnden Filmrand 128 abtastet. Taucht dann nach einer dem Bildabschnitt entsprechenden Transportlänge des Filmes ein Pcrforationsloch 129 auf, so fällt der Tastfinger 56 ein (Fig. 9b) und der Stoppschieber 54 führt bei dieser Einfallbewegung in Pfcilrichtung D folgende zwei Funktionen gleichzeitig aus:
a) Mit seiner am Führungsarm 58 befindlichen Betätigungsflächc 63 stößt der Stoppschieber 54 gegen den Arm 124 des Sperrhcbcls 122 und drückt diesen gegen die Wirkung der Schenkelfeder 123 mit seiner Abwinklung 125 in die Transportradverzahnung 42a (Fig. «Se, 9c) und sperrt damit das Filmtransportrad 42, wenn der Film um einen neuen Bildabschnitt wcitertransporticrt worden ist. Gleichzeitig gibt der Sperr hebel 122 durch die Drehung um seinen Lagerpunkt 27 in Pfcilrichtung /·. mit seiner Abwinklung 125 den vorher mittels der Sperrtahnenwinklung 35 blockierten Auslöseschieber 31 frei (F i g. 8c. 9c) und die Kamera ist erneut auslösebereit.
b) Die auf der StoppschichcrgrundplaUc 55 befestigten Kontaktfedern 61 gleiten durch die Stoppschieberbewegung in Pfeilrichtung /) auf ucn gedruckten oder geätzten Leiterbahnen in eine neue Stellung (Fig. 8b, 9b) und schalten dadurch die in der Kamera vorhandenen elektroiiischen Einrichtungen z.B. Elektronik-Verschluß. Meßwerk, Belichtungsmesser usw. z.B. von Kontrolle auf Bereitschaft oder von Aus auf Ein.
FaIlB:
In der Kamera befindet sich kein Film. Dann bewegt sich der Stoppschieber 54 nach seiner Freigabe durch den Spannhebel 64 unverzüglich in Pfeilrichtung /) in seine Endstellung und fuhrt die eben unter
Fall A. a) beschriebene Sperrung des Filmtransportrades 42 mit dem Sperrhebel 122 durch, ebenso die unter b) erläuterte Umschaltung mit den Kontaktfedern 61 auf der Leiterplatte 112.
Jedoch erfolgt die Freigabe des Stoppschiebers 54
ao durch den Spannhebel 64 erst dann, wenn durch die entsprechend gewählte Übersetzung zwischen dem Zwischenrad 46 und dem an der Blitzwürfclfassung angeformten Zahnrad 47 die Blitzwürfelfassung 48 um einen vollendeten 90 -Schaltschritt weitergedreht worden ist. Dadurch wird gewährleistet, daß die Funktionsweise der Kamera - gemäß der vorliegenden Erfindung - auch bei nicht eingelegtem Film, umfassend und in allen Einzelheiten erklärt werden kann. Nach Ablauf der unter Fall A und B geschilderten Vorgänge ist die Kamera erneut aufnahmebereit. Wird jetzt vom Benutzer bei einer neuen Aufnahme die Auslösefahne 37 in Pfeilrichtung F nach unten gedrückt, so laufen bei dieser Abwärtsbewegung des Auslöseschiebers 31 folgende Vorgänge a) bis d) gleichzeitig ab:
a) Der in der Platine 1 gelagerte Auslöseschieber
31 gleitet gegen die Kraftwirkung der Zugfeder 40 abwärts und nimmt dabei den auf ihn im Punkt
32 drehbar gelagerten und in gespannter Stellung (Fig. 9) befindlichen Spannhebel 64 mit. Die an seiner unteren Betätigungsfahne 71 angeformte Anschlagnasc 72 wandert dabei in den vom Platinenanschlag 22 und Platinenwinkeikantc 20 gebildeten Raum, wobei die Spannhcbelanschlagflächc 73 sich gegen den Platinenanschlag 22 legt, während die obere Betätigungsfahne 67 mit ihrem Ende 69« aus dem Bereich der Zwischcnradtransportnocke 49 und des gehäusefesten Anschlages 5a herauskommt.
b) Der Übertragungshcbel 80, durch seine rückseitig offene Tasche 85 und durch den sich in diesel befindenden Spannhebelmttnahmcnocken 7( mit dem Spannhebel 64 verbunden, schwenkt be der Auslösebewegung um seinen Drehpunkt 1< in Pfeilrichtung G (Fig. 9. 10) und gibt mit sei ner schräg nach unten gerichteten Fahne 86 übe die Schaltkurvc 87 die auf der Leiterplatte 11 angebrachte, unter Federspannung stehend Kontaktfeder 117 (Fig. 10, 10b) frei, die sie mit ihrer abgewinkelten Kontaktfläche 119 gi
gen die geätzten oder gedruckten Leiterhahne 112« der Leiterplatte 112 legt und somit eint Kondensator der Zeitkonstantcn bereits vor Offnen der Vcrsehlußlamcllc 102 kurzschlie und so die Totzeit des Haltemagneten 95 ausg glichen bzw. eingecicht we.dcn kann.
In 1 ig. 1λ sind die bei einer Tot/eitkompe sation bestehenden elektrischen und mcchai
509 644/
sehen Zeitverhaltnisse graphisch dargestellt.
Der elektrische Impuls ist in seiner Idealform über der Zeitachse eingetragen. Zum Zeitpunkt /, erfolgt der elektrische Einschaltimpuls, dem zum Zeitpunkt /, das mechanische Öffnen der Verschlußlamellen folgt. Zum Zeitpunkt /, geht der elektrische Impuls auf Null zurück. Das mechanische Schließen des Verschlusses erfolgt erst zum Zeitpunkt iA. Ideale Verhältnisse würden dann vorliegen, wenn Δ T1. gleich ist Δ 7,„, wenn also die Differenz zwischen f, und /, = der Differenz zwischen iA und I2-
Die Totzeit ist die Zeit vom Ende des elektrisch erzeugten Impulses bis zum Beginn des Schließvorgangs der Verschlußlamelle. Als Ein- »5 flußfaktoren kommen in Frage:
a) Masse des Ankerhebels,
b) Masse des Ankers,
c) Starke der Rückstellfeder für den Anker,
d) Haltekraft des Elektromagneten (beeinflußt *>
c),
e) Abbaugeschwindigkeit des magnetischen
Feldes.
Wenn man davon ausgeht, daß die Einflußfaktoren c bis e im wesentlichen wegen der geforderten elektrischen Eigenschaften festliegen, sind die Einflußfaktoren a und b zu verändern. Ihr Einfluß bei der erfindungsgemäßen Lösung wird am besten an Hand folgender Überlegung aufgezeigt: 3<>
Zur Erläuterung dienen Fig. 10 und 1 1. Bevor die Nase 76 des Ühci tragungshebcls 64 auf die Nase 109 beim Schwenken in Pfeilrichtung aufschlägt und die Verschlußlamellcn 102 zu schwenken beginnt, ist der Zapfen 70 aus der Tasche 85 des übertragungshebels 80 ausgetreten. Der Übertragungshebel 80 schnellt unter der Wirkung der Feder 130 an seinem linken Ende 83 nach oben und öffnet an seinem rechten Ende den Schalter 117. Dieser Schalter 117 ist maligebend für de.i Beginn des elektrischen Impulses hei /,. Mit der Öffnung des Schalters 117 beginnt die Zeitkonstante zu laufen. Nach dem Intervall Λ T1 schlägt zum Zeitpunkt t: 76 auf 109, es beginnt die mechanische Verschlußauslösung. Nach der elektrisch gesteuerten Belichtungszeit wird der Haltemagnet 95 stromlos. Daraufhin fällt der Anker 89 ab, und zum Zeitpunkt ;4 beginnt der mechanische Schließvorgang. Das Abfallen des Ankers geht um so schneller, je stärker 5<> die Zugfeder 94 ist. Zur Gewährleistung der erforderlichen Haltekraft kann aber diese Zugfeder einerseits nicht beliebig stark gewählt werden und andererseits kann die Masse des Ankerhebels nicht beliebig klein sein. Außerdem ist die Zeit für den Abbau des magnetischen Feldes durch die elektrischen Eigenschaften des Haltemagneten zwangläufig vorgegeben. Die Größe Δ T1n ist also praktisch festgelegt. Das Bestreben muß deshalb dahin gehen, die Zeit Δ T1. mögliehst so groß zu wählen, daß sie mit Δ T111 möglichst übereinstimmt. Eine Vergrößerung des Intervalls Δ T1. wird bei der erfindungsgemäßen Konstruktion dadurch möglich, daß man ohne weiteres durch eine entsprechende Bemessung der Feder 130 oder durch eine Verringerung der Masse des Übertragungshebels dafür sorgt, daß der Übertragungshebel 80 so schnell wie möglich nach dem Auslauchen des Zapfens 70 aus der Tasche 85 den Schalter 117 schließt. Wenn die Zeit zwischen dem Austauchen des Zapfens 70 aus der Tasche und dem Betätigen des Schalters 117 sehr kurz ist, dann wird das Intervall Δ Ί] relativ lang und dies kann bei entsprechender Bemessung der Feder 130 und der Masse des LJbertragungshebels 80 dazu führen, daß das Intervall Δ I1 zumindest etwa so groß wird, wie das Intervall Λ T111. Die Werte der Massen der Verschlußglieder, insbesondere des Übertragungshebels 80 und die erforderlichen Eigenschaften der Feder 130 können leicht durch Versuche ermittelt werden.
c) Der Ankerhebel 89 wird vom Übertragungshebclanlagenocken 88 um seinen Lagerpunkt 19 geschwenkt und gegen die Wirkung der Zugfeder 94 mit der angeformten Ankerplatte 96 gegen den Haltemagneten 95 gedrückt (Fig. 10). Da die ebenfalls auf dem Lagerstift 19 gelagerte Klinke 90 durch die Zugfeder 91 gegen die Ankerhcbclwinkelkante 92 gedruckt wird, folgt sie der Drehung des Ankerhebels 89 und gibt mit ihrem Nocken 98 die unter Spannung stehende Kontaktfeder 118 frei, die sich dann ebenfalls mit ihrer abgewinkelten Kontaktfläche 119 gegen die geätzte oder gedruckte Leiterbahn 112« der Leiterplatte 112 legt (Fig. 10b) und den Stromkreis zur Batterie schließt, welche die gesamte Schaltung einschließlich des Haltemagneten 95. mit Strom versorgt, so daß jetzt die Ankerplatte 96 vom Magneten 95 gehalten wird. Die am rechten Klinkenarm 99 angeformte Rastnase 100 gelangt bei dieser Drehung in den Wirkungsbereich der Verschlußlameileneingriffnase 111.
d) Die Rückholnase 34 des Auslöseschiebers 31 hegt in der Transportradsperrstellung (Fig. 9c) auf der Gleitfläche 62 des Stoppschiebers 54 (Fig. l)b) und drückt bei der Abwärtsbewegung des Auslöseschiebers 31 (Pfeilrichtung E) den Stoppschieber 54 gegen die Wirkung der Zugfeder 126 aus dem Filmpcrlorationsloch 129 heraus in Richtung des Pfeiles H in seine Ausgangsstellung zurück, wobei der Stoppschieber 54 mit seiner Betätigungsfläche 63 den Sperrhebel 122 freigibt, dieser jedoch unter der Wirkung einer Schenkelfeder 123 noch nicht in seine Ausgangslage zurückkehren kann, da ihn die Sperrfahnenwinklung 35 des Auslöseschiebers 31 daran hindert, die bei heruntergedrücktem Auslöseschieber 31 vor der Abwinklung 125 des Spcrrhcbels 122 liegt (Fig. 9c). Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß auch bei heruntergedrücktem Auslöseschieber 31 das Filmtransportrad 42 gesperrt bleibt. Gleichzeitig mit der Rückkehr des Stoppschiebers 54 in seine Ausgangsstellung gleiten die Kontaktfedern 61 auf den Leiterbahnen 112« in ihre Ausgangsstellung zurück und schalten, wenn sie diese erreicht haben, die vorhin erwähnten elektronischen Einrichtungen in der Kamera von Bereitschaft auf Kontrolle bzw. von Ein auf Aus.
Der Auslöseschieber 31 befindet sich jetzt kurz vor seinem unteren Endpunkt (Fig. 10) und der unter der Wirkung der Zugfeder 79 stehende Spannschieber 64 hält sich noch soeben durch seine Anschlagnasenfläche 73 am Platinenanschlag 22. Wird nun im Auslösc-
schieberendpunkt der durch die Zugfeder 79 gespannte Spannhebel 64 freigegeben, so laufen auch hier mehrere Bewegungsvorgänge gleichzeitig ab:
a) Der Spannhebel 64 schnellt durch die Zugfeder 79 in Richtung des Pfeiles / (Fig. 10) und legt sich mit seiner Anschlagkamm· 75 gegen die Auslöscschieberanschlagnase 38 und sperrt gleichzeitig mit seiner an der oberen Betätigungslahne 67 angebrachten Anschlagfläche 69 mittels der Sperrnase 60 den Stoppschieber 54 (Fig. 12), der in vorhin beschriebener Weise durch die Auslöseschieberrückholnase 34 in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wurde.
b) Der Spannhebel 64 gibt bei seiner Drehung in Pfeilrichtung / durch seinen aus der Übertragungshebeltasche 85 herauskommenden Mitnahmenocken 70 den Übcrtragungshebel 80 frei (Fig. 10, 12).
Dieser schwenkt unter der Wirkung der Zugfeder 130 mit seiner Anlagefläche 82 gegen den gehäusefesten Anschlag 5« und drückt bei dieser Drehung um seinen Lagerpunkt 16 mit seiner schräg nach rechts unten weisenden Fahne 86. mittels der Schaltkurve 87. die Kontaktfeder 117 wieder nach unten, so daß der vorher kurzgeschlossene Kondensator wieder in Reihe mit der Zeitkonstanten liegt und sich bereits vorm Öffnen der Verschlußlamelle 102 aufladen kann.
c) Mit seiner Betätigungsnase 76 schlägt der Spannhebel 64 bei seiner Rückkehrbewegung auf die Wirkfläche 110 des Verschlußlamellcnanschiages 109(Fig. 10) und schwenkt die Verschlußlamelle 102 gegen die Wirkung der Zugfeder 107 um ihren gehäusefesten Drehpunkt 103. Dabei gibt sie mit dem tropfenförmig verbreiterten Ende 105 des Lamellenarmcs 104 die Blendenöffnung 106 frei. Gleichzeitig bewegt sich der andere Hebelarm 101 mit seiner Eingriffnase 111 auf die Klinkenrastnase 100 zu (Pfeilrich-Hing K) und kommt mit dieser in Eingriff und wird dort so lange gehalten (Fig. 12), bis die elektronische Schaltung in Verbindung mit einem Fotowiderstand in Abhängigkeit von der Tageshelligkeit den Stromkreis zum Haltemagneten 95 unterbricht und sich der Ankerhebel
89 unter der Kraltwirkung der Zugfeder 94 in seine Ruhelage zurückdreht und dabei die Klinke
90 mitnimmt, welche über ihren Nocken 98 die Kontaktfedern 118 nach unten drückt und somit die Batterie von der elektronischen Schaltung abgeschaltet wird (Fig. S). Bei der eben erwähnten Drehung der Klinke 90 schwenkt der rechte Klinkenarm 99 in Richtung des Pfeiles L (Fig. 12), und die Rastnase 100 gibt die Eingriffsnase 111 der Verschlußlamelle 102 frei, die dann von der Zugfeder 107 in ihre Ruhelage gegen den gehäusefesten Anschlag 108 gezogen wird und die Blendenöffnung 106 wieder schließt. Wird jetzt die Auslösefahne 37 vom Kamerabenutzer losgelassen (Fig. 12), so wandert der Auslöseschieber 31 unter der Wirkung der Zugfeder 40 mit dem Spannhebel 64 wieder nach oben (Pfeilrichtung N, Fig. 12) in die Ruhestellunggemäß Fi g. S, wobei die Anschlagfläche 69 des Spannhebels 64 jetzt vor den Nocken 53 des Zwischenrades 46 in Ruhelage kommt. Ci leichzeitig wird beim Zurückgehen des Auslöseschiebers 31 in seine Ruhestellung der Sperrhebel 112 von der Sperrfahnenwinklung 35 freigegeben (Fig. 9c). so daß der Sperrhebel 122 unter der Wirkung der Schenkelfeder 123 in seine Ausgangsstellung schwenkt (Fig. 8c), in der er mit der Abwinklung 125 unter die Sperrfahne 35 des Auslöseschiebers 31 greift und diesen gegen eine erneute Betätigung sperrt. Die Kamera befindet sich damit bei gesperrter Auslösung und freiem Filmtransportrad wieder im Ausgangszustand, und der geschilderte Funklionskreislauf kann erneut eingeleitet werden.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektrisch gesteuerter Kameraverschluß mit einem über ein Zeitglied gesteuerten Haltemagneten mit Anker, welcher im Erregungszustand des Haltemagneten den Verschluß geöffnet hält und im stromlosen Zustand sein Schließen zuläßt, dadurch ge kennzeichnet, daß er einen auf einem Auslöseschieber (31) schwenkbar gelagerten Spannhebel (64) aufweist, der von einem Blitzwiirfelantrieb spannbar ist, ferner einen schwenkbar gelagerten, mit dem Spannhebel zusammenwirkenden Übertragungshebel (8G) zum Anlegen des Ankers (89) an den Haltemagneten (95) und zum Betätigen von Kontakten des Steuerstromkreises, wobei eine gleichachsig mit dem Anker gelagerte Rastklinke (99, 100) vorgesehen ist, die einen Arm der Verschlußlamelle (102) in seinem geöffneten Zustand festhält und für ein Schließen freigibt, wobei der Spannhebel (64) bei seinem Ablaufen den Verschluß öffnet und den Arm der Verschlußlamelle in Eingriffslage mit der Rastklinke schleudert.
2. Elektrisch gesteuerter Kameraverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Spannhebels mit Hilfe von Nokken (49 bis 53) erfolgt, die an einem vom Filmtransport angetriebenen Rad (46) in gleichen Abständen angeordnet sind.
3. Elektrisch gesteuerter Kameraverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (64) eine obere (69) und eine untere (72) Gleitfläche aufweist, deren weitester Abstand größer ist als der Abstand zwischen den Nocken und einem ortsfesten Anschlag (22), derart, daß der Spannhebel (64) beim Niederdrücken des Auslöseschiebers (31) in der ersten Bewegungsphase an einem Nocken (49 bis 53), in der zweiten Bewegungsphase am ortsfesten Anschlag (22) gehalten wird und in der dritten Bewegungsphase nach einem Vorbeitreten der unteren Gleitfläche (72) am ortsfesten Anschlag (22) in seine Endstellung verschwenkt wird.
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