DE2454509C3 - Fotografische Kamera mit einem Vorlaufwerk - Google Patents
Fotografische Kamera mit einem VorlaufwerkInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/38—Releasing-devices separate from shutter
- G03B17/40—Releasing-devices separate from shutter with delayed or timed action
Description
Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einem Auslöser, durch den ein Verschlußspann-
und/oder Auslöseglied zum Ablauf freisetzbar ist, und mit einem wahlweise zuschaltbaren Vorlaufwerk, wobei
ein mit dem Vorlaufwerk zusammenwirkendes Glied in den und aus dem Bewegungsweg des Spann- und
Auslösegliedes drehbar und in Richtung der Ablaufbewegung des Spann- und Auslösegliedes zur Betätigung
eines Auslösehebels für das Vorlaufwerk bewegbar angeordnet ist
Eine Kamera dieser Art ist durch dje DE-PS 20 36 549
bekannt geworden. Das hierbei vorgesehene Vorlaufwerk ist in Verbindung mit seinem auslösenden Mittel
einerseits in Richtung der Verschlußachse ziemlich raumgreifend und außerdem neben dem Verschlußraum
senkrecht zur Verschlußachse ziemlich ausgedehnt ausgebildet Es ist daher nicht zum Einbau in Kameras
mit langer, flacher Bauweise geeignet Außerdem muß das bekannte Vorlaufwerk jeweils gesondert von Hand
gespannt werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Vorlaufwerk zu schaffen, das auf
kleinstmöglichem Raum bei flacher, langgestreckter Bauweise unterbringbar und durch die Filmtransportvorrichtung
spannbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst Zweckmäßige
Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt eine perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Vorlaufwerkes in auseinander gezogener Form.
Von einer fotografischen Kamera sind in der Figur die Oberseite 1 und zwei gehäusefeste Platinen la und \b
sowie die Verschlußebene 2 und ein Auslöser 3 gezeigt. Der Film kann in einer Kassette 4 konfektioniert sein,
die strichpunktiert angedeutet ist. Vom Verschluß der Kamera 1 sind nur die Antriebsglieder 4 und 5 gezeigt,
die Stifte 4a und 5a tragen, die in nicht gezeigte Verschlußsektoren eingreifen. Jedes Antriebsglied 4, 5
ist um eine nur angedeutete Achse lc, id drehbar und
steht unter der Wirkung einer Antriebsfeder 6, 7, unter deren Wirkung je ein Stift 46, 5b an einer Kurve 8a, 8b
eines Spann- und Auslöseschiebers 8 anliegt Der Spann- und Auslöseschieber 8 läuft bei Freigabe durch
einen Auslösehebel 9 bei Betätigung des Auslösers 3 in Richtung des Pfeiles 10 ab, so daß sich die Antriebsglieder
4, 5 in Abhängigkeit von einer elektronischen oder mechanischen Steuerung im Uhrzeigersinn drehen
können und dabei die nicht gezeigten Verschlußsektoren zur Öffnung und Schließung des Verschlusses
entsprechend bewegen. Dabei gibt zuerst ein Sektor mittels des Antriebsgliedes 4 die Verschlußöffnung 2
frei, während der andere durch das Antriebsglied 5 bewegbare Sektor die Verschlußöffnung 2 wieder
abdeckt. Zum Spannen des Verschlusses wird in nicht näher gezeigter Weise über die Transportzahnstange 11
der Spann- und Auslöseschieber 8 entgegen der Richtung des Pfeiles 10 bewegt, so daß sein Arm 8c
hinter die Sperrkante 9a des Auslösehebels 9 einfällt und bis zu nächsten Betätigung des Auslösers 3 gehalten
wird. Bei Betätigung des Auslösers 3 wird dann der Auslösehebel 9 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt
und gibt den Spann- und Auslöseschieber wieder frei, so daß dieser unter der Wirkung der Federn
6, 7 und Freigabe der Antriebsglieder 4, 5 wieder abläuft.
Mit dieser an sich bekannten Verschlußanordnung soll nun ein Vorlaufwerk zusammenwirken. Dieses
umfaßt ein in der Platine 1 a gelagertes an sich bekanntes Räderzeitregelwerk 12, das über eine einseitig wirkende
Mitnehmerkupplung 13, 14 mit einer Spannscheibe 15 verbunden ist Ein Stift 15a der Spannscheibe 15 greift in
einen kreisbogenförmigen Schlitz 16a eines koaxial zur Spannscheibe 15 gelagerten Zahnsegmentes 16, welches
mit einem Zahnrad 17 kämmt, das mit der Transportzahnstange 11 in Eingriff steht. Beim Filmtransport wird
die Zahnstange 11 hin- und herbewegt, so daß sich Zahnrad 17 und Zahnsegment 16 hin- und herdrehen.
Wird das Zahnsegment 16 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, so nimmt die hintere Kante des Schlitzes 16a
über den Stift 15a die Spannscheibe 15 in die in der Figur gezeigte, gespannte Lage mit Das Hemmwerk 12 bleibt
dabei in Ruhe. Bei weiterer Betätigung des Zahnsegmentes 16 bewegt sich der Schlitz 16a, während der Stift
15a in Ruhe bleibt Wird in später zu beschreibender Weise das Vorlaufwerk freigesetzt, so dreht sich unter
der Wirkung der Federn 18 das Vorlaufwerk 12 und nimmt über die einseitig wirkende Mitnehmerkupplung
13, 14, wobei die Lappen 14a in Ausnehmungen 13a eingreifen, die Spannscheibe 15 im Uhrzeigersinn mit,
bis der Stift 15a wieder an das Ende 16b des Schlitzes 16a gelangt. Beim Spannen des Vorlaufwerkes werden
also nur das Zahnsegment 16 und die Span'-scheibe 15
entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt während beim Ablauf des Vorlaufwerkes 12 dieses die Spannscheibe 15
ohne das Zahnsegment 16 im Uhrzeigersinn dreht.
Die Spannscheibe 15 hat zwei Kanten 150 und 15c Vor der Kante 15£>
liegt im gespannten Zustand ein Sperrhebel 19 unter der Wirkung einer Feder 20. Sein
anderes Ende liegt in einer Ausnehmung 21a eines .drehbaren Schiebers 21, der einerseits um die Achse 22
entgegen der Wirkung einer Feder 23 in Richtung des Pfeiles 24 schwenkbar und andererseits mit seinem
Schlitz 216 längs eines gehäusefesten Stiftes 1 in Richtung des Pfeiles 25 verschiebbar ist. Sein eines Encie
21c liegt beim eingeschaltetem Vorlaufwerk in dem Weg und bei ausgeschaltetem Vorlaufwerk in Richtung
des Pfeiles 24 außerhalb des Bewegungsweges eines Lappens 8edes Auslöseschiebers 8.
Im Bewegungsweg der Kante 15c kann ein Ende 26a eines Hebels 26 liegen, der um die Achse 27 drehbar ist
und der einen Stift 260 aufweist. Gegenüber der Platine 16 mit ihren Schlitzen 28a, 29a verschiebbar gelagert
sind zwei Schieber 28, 29, wobei der untenliegende Schieber 28 einen Lappen 28i>
mit einer Schrägfläche aufweist, der in den Bereich des abgeschrägten Endes
21c/des Schiebers 21 reicht Außerdem greift e'n Lappen
28c des Schiebers 28 in einen Schlitz 29b des Schiebers 29. Über eine Feder 30 ist der Schieber 28 mit dem
Hebel 26 verspannt Am Schieber 29 befindet sich eine Handhabe 29c und eine Schrägfläche 29c/, am Schieber
28 eine Kante 28c/.
Soll das gespannte Vorlaufwerk ausgeschaltet werden, so wird die Handhabe 29cin Richtung des Pfeiles 31
geschoben. Bei dieser Bewegung schiebt die Kante 29c/ den Stift 26i>, so daß der Hebel 26 entgegen dem
Uhrzeigersinn aus dem Weg der Kante 15c gedreht wird, Der Stift 26b gibt dabei auch die Kante 28c/ frei, so
daß sich auch der Schieber 28 unter der Wirkung der Feder 30 in Richtung des Pfeiles 31 verschiebt. Dabei
drückt sein Lappen 28Z> auf die Schräge 21c/ des Schiebers 21 und schwenkt ihn in Richtung des Pfeiles
24, so daß sein Ende 21c aus dem Bereich des Verschlußspann- und Auslöseschiebers 8 gelangt. Wird
nun der Auslöser 3 betätigt, so Uv.ft der Schieber 8 in
beschriebener Weise ab, wobei der Verschluß sofort geöffnet und wieder geschlossen wird.
Soll das Vorlaufwerk eingeschaltet werden, so wird die Handhabe 29c entgegen der Richtung des Pfeiles 31
in die in der Figur gezeigte Stellung geschoben. Dabei nimmt die hintere Kante des Schlitzes 290 den Lappen
28c und damit den Schieber 28 entgegen der Richtung des Pfeiles 31 mit, so daß der Lappen 28b an den
äußersten Rand der Schräge 21c/gleitet Somit wird der
Schieber 21 durch die Feder 23 entgegen dem Uhrzeigersinn ein wenig gedreht, so daß sein Ende 21c
M den Bereich des Lappens 8e gelangt, wie in der Figur
gezeigt ist. Dabei wurde aber auch unter der Wirkung der Feder 30 der Hebel 26 in die gezeigte Lage gedreht,
in der der Stift 266 vor der Kante 28c/liegt
Wird nun der Auslöser 3 betätigt, so setzt zwar die Kante 9a den Spann- und Auslöseschieber 8 frei, wie in
der Figur gezeigt ist Dieser kann aber nur ein ganz kleines Stück in Richtung des Pfeiles 10 ablaufen, bis
sein Lappen 8e auf das Ende 21c des Schiebers 21 trifft.
In dieser Lage ist der Verschluß noch geschlossen. Unter der Wirkung der Federn 6 und 7 schiebt nun der
Spann- und Auslösehebel 8 den Schieber 21 in Richtung des Pfeiles 24, wobei zunächst der Sperrhebel 19
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und dadurch das Vorlaufwerk 15,12 zum Ablauf freigesetzt wird.
Da hierbei das rechte Schlitzende 216 am Stift Ie
anliegt, kann der Schieber 21 nicht weiter verschoben werden, so daß der Verschluß 4, 5 nicht ablaufen kann.
Erst wenn daa Vorlaufwerk 12 so weit abgelaufen ist, daß seine Kante 15c auf das Ende 26a des Hebels 26
trifft, wird dieser entgegen dem Uhrzeigersinn durch das Vorlaufwerk 12, 15 verschwenkt und gibt somit die
Kante 28c/des Schiebers 28 frei. Nun zieht die Feder 30
beide Schieber 28, 29 in Richtung des Pfeiles 31, so daß der Lappen 286 über die Schräge 21 dden Schieber 21 in
Richtung des Pfeiles 24 aus dem Weg des Spann- und Auslöseschiebers 8 schwenkt. Damit kann nach Ablauf
des Vorlaufwerkes 12, 15 der Spann- und Auslöseschieber 8 bis in seine durch die Länge des Schlitzes 8/
bestimmte Endlage ablaufen, wodurch der Verschluß in bekannter Weise geöffnet und entsprechend seiner
Zeitregelung wieder geschlossen wird. Nachdem der Schieber 21 hierbei nicht mehr in Richtung des Pfeiles 25
durch den Spann- und Auslöseschieber 8 gehalten wird, kann er bei erneutem Spannen unter der Wirkung der
Feder 20 in seine Ruhelage entgegen der Richtung des Pfeiles 25 zurückkehren. Dabei nimmt dann auch der
Sperrhebel 19 wieder seine Sperrstellung ein.
Bei einem folgenden Spannvorgang werden der Spann- und Auslöseschieber 8 entgegen der Richtung
des Pfeiles 10 und das Zahnrad 17 im Uhrzeigersinn bewegt. Durch die hierbei erfolgende Drehung des
Zahnsegments 16 werden die Scheibe 15 und das Kupplungsteil 14 gedreht und über die Welle 32 die
Feder 18 gespannt, während das eigentliche Vorlaufwerk 12 über die einseitig wirkende Kupplung 13a, 14a
abgekuppelt ist. Die Scheibe 15 wird dann in ihrer gespannten Stellung durch den Sperrhebel 19 gehalten.
Nun kann je nach der Stellung der Handhabe 29c die nächste Kamerabetätigung mit oder ohne Einschaltung
des Vorlaufwerks erfolgen.
Selbstverständlich ist die Erfindung auch dann anwendbar, wenn als Verschluß ein Automatverschluß
vorgesehen ist und der Schieber 8 ein Verschlußantriebsglied ist, welches erst bei der Auslösung gespannt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fotografische Kamera mit einem Auslöser, durch den ein Verschlußspann- und/oder Auslöseglied
zum Ablauf freisetzbar ist, und mit einem wahlweise zuschaltbaren Vorlaufwerk, wobei ein mit
dem Vorlaufwerk zusammenwirkendes Glied in den und aus dem Bewegungsweg des Spann- und
Auslösegliedes drehbar und in Richtung der Ablaufbewegung des Spann- und Auslösegliedes zur
Betätigung eines Auslösehebels für das Vorlaufwerk bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spann- und Auslöseglied (8) verschiebbar angeordnet ist, daß das Glied (21)
dementsprechend dreh- und verschiebbar gelagert ist und durch eine als Schieber ausgebildete
Handhabe (29c,) in den Bewegungsweg des Spann- und Auslösegliedes (8) schwenkbar und infolge des
ablaufenden Vorlaufwerks (15) aus dem Bewegungsweg des Spann- und Auslösegliedes (8) drehbar ist,
daß zwischen einem Federwerksteil (15) und einem Räderwerksteil (12) des Vorlaufwerks eine nur in
Ablaufrichtung des Federwerkes (15) wirksame Mitnehmerkupplung (14,13) vorgesehen ist und daß
zwischen einem Teil (11) einer Filmtransportvorrichtung
und dem Federwerkstei! (15) eine nur in der der Spannrichtung des Federwerkes (15) entsprechenden
Richtung wirksame Mitnehmerkupplung (16a, 166,15ajvorgesehen ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (29c)mit einem weiteren
Schieber (28) zusammenwirkt, daß durch einen Nocken (2Sb) am weiteren Schieber (28) über eine
Schrägfläche (2\d) am dreh- und verschiebbaren Glied (21) letzteres entsprechend der Stellung der
Handhabe (29, 29c,) einstellbar ist und daß am Ende des Ablaufs des Vorlaufwerkes (15, 12) der Nocken
(280) das dreh- und verschiebbare Glied (21) in die
unwirksame Stellung dreht.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federwirkung stehender
Hebel (26) vorgesehen ist, der im Ablaufweg des Vorlaufwerks (15) und des weiteren Schiebers (28,
28d) liegt, wenn das dreh- und verschiebbare Glied (21) im Bewegungsweg des Spann- und Auslösegliedes
(8) liegt, und daß der Hebel (26) durch das ablaufende Vorlaufwerk (15) aus dem Bewegungsweg des weiteren Schiebers (28) drehbar ist.
4. Kamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (29) eine Schrägfläche
(2<3d) vorgesehen ist, durch die beim Bewegen
der Handhabe (29c,) von der eingeschalteten in die ausgeschaltete Stellung des Vorlaufwerkes (12, 15)
der Hebel (26) aus dem Bewegungsweg des Vorlaufwerks (15) und des weiteren Schiebers (28,
28d)schwenkbar ist.
Priority Applications (3)
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ID=5931083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1975
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- 1975-11-14 JP JP1975154240U patent/JPS51101930U/ja active Pending
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