DE1156639B - Photographische Rollfilmkamera mit elektromotorischem Antrieb des Filmtransports - Google Patents

Photographische Rollfilmkamera mit elektromotorischem Antrieb des Filmtransports

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DE1156639B
DE1156639B DEZ8520A DEZ0008520A DE1156639B DE 1156639 B DE1156639 B DE 1156639B DE Z8520 A DEZ8520 A DE Z8520A DE Z0008520 A DEZ0008520 A DE Z0008520A DE 1156639 B DE1156639 B DE 1156639B
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DE
Germany
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film
switch
camera
switching
lever
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DEZ8520A
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English (en)
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Heinz Koeppen
Dipl-Ing Walter Traut
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Zeiss Ikon AG
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Zeiss Ikon AG
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Publication date
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
    • G03B17/425Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

  • Photographische Rollfilmkamera mitelektromotorischem Antrieb des Filmtransports Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Rollfilmkamera mit elektromotorischem Antrieb des Filmtransports, bei der nach Vorlauf einer bestimmten Filmlänge automatisch entweder die Abschaltung des Antriebes oder seine Umschaltung auf Rückspulung erfolgt.
  • Es sind bereits Kameras mit motorischem Antrieb der Filmtransportorgane bekannt, bei denen nach vollendetem schrittweisem Transport des. gesamten Filmstreifens das Ausschalten des Antriebsmotors durch die Schrittschaltung des Filmstreifens bewirkende kameraseitige Getriebeglieder, beispielsweise das Filmzählwerk, vorgenommen wird. Ebenso ist es bei solchen Kameras bekannt, den Rücklauf des zur Belichtung der einzelnen Bilder schrittweise vorgespulten Filmstreifens durch manuelles Einschalten einer Kupplung zwischen der patronenseitigen Filmspule, auf die der Film zurückgespult wird, und dem Antriebsmotor zu bewirken. Daneben :st jedoch noch die manuelle Betätigung eines Umschalters notwendig, der den elektromotorischen Antrieb unter Ausschaltung der kameraseitigen Schrittschaltungseinrichtung unmittelbar mit der Stromquelle verbindet.
  • Alle diese Einrichtungen weisen den Nachteil auf, daß beispielsweise durch eine unbeabsichtigte Fehleinstellung der Zählscheibe das endgültige Ausschalten des durch die kameraseitige Schrittschalteinrichtung gesteuerten Antriebsmotors nicht rechtzeitig, also nach dem vollständigen Vorlauf des in die Kamera eingelegten Filmstreifens erfolgt. Die Folge davon ist, daß der betreffende Filmstreifen nach dem vollständigen Vorspulen bei der nächsten durch den Antriebsmotor bewirkten Schrittschaltung reißt oder völlig aus der Patrone herausgezogen wird, so daß das Rückspulen desselben innerhalb der Kamera nicht mehr möglich ist. Das vorzeitige Ausschalten des Antriebsmotors infolge einer Fehleinstellung der Zählscheibe ergibt dagegen einen beträchtlichen Verlust an unbelichtetem Filmmaterial.
  • Schließlich ist eine Einrichtung zum Betrieb von Filmgeräten für Bänder mit mehrspuriger Aufzeichnung, die abwechselnd in entgegengesetzter Laufrichtung aufgezeichnet oder abgetastet werden, bekannt, die den Filmstreifen nach seinem Vorlauf auf den für den Betrieb notwendigen Rücklauf schaltet, wobei der Rücklauf dieses Filmstreifens ebenso wie sein Vorlauf zur Tonaufzeichnung bzw. -wiedergabe herangezogen wird. Die Aufgabenstellung ist eine völlig andere als bei der Erfindung. Auch bewegt sie sich auf einem anderen Gebiet.
  • Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, durch Fehleinstellungen bedingte Störungen im Filmablauf bei Kameras mit motorischem Antrieb des Filmtransports weitestgehend auszuschließen. Gelöst wird diese Aufgabe grundsätzlich dadurch, daß zur Betätigung der entsprechenden Ab- bzw. Umschaltkontakte sowohl in an sich bekannter Weise Füllhebel oder -stifte vorgesehen sind, die mit Steuermitteln am Film zusammenarbeiten können, als auch, wie ebenfalls an sich bekannt, ein Schaltnocken an einer dem Filmschaltgetriebe zugeordneten »Zählscheibe«.
  • Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in den Fig. 1 bis 3 dargestellt sind. Davon zeigt Fig. 1 eine Schalteinrichtung, die sowohl vom Film als auch vom kameraseitigen Filmschaltgetriebe steuerbar ist und nach Beendigung des Filmvorlaufs das Umschalten des Antriebsmotors auf Rücklauf bewirkt, Fig. 1 a das der Schalteinrichtung gemäß Fig. 1 entsprechende Schaltschema, Fig.2 eine Anordnung, welche die wahlweise Steuerung der den Filmrücklauf bewirkenden Schalteinrichtung entweder durch den mit Steuermitteln versehenen Filmstreifen oder durch das kameraseitige Filmschaltgetriebe erlaubt, Fig. 2 a das der Schalteinrichtung gemäß Fig. 2 entsprechende Schaltschema und Fig.3 das dem Film zugewandte Teilstück des Rückschalthebels der Schalteinrichtung gemäß Fig. 2. Die Fig. 1 bis 3 zeigen in perspektivischer Ansicht - von der Rückseite der Kamera gesehen - die aus der Patrone 1, der Aufwickelspule 2 und der in die Filmperforation eingreifenden Schalttrommel 3 bestehende kameraseitige Führung für den Filmstreifen 4. Mit 5 ist die Lage des Bildfensters angedeutet. Alle übrigen, hier nicht interessierenden Teile der Kamera sind - der besseren Überseht wegen - in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Der in die Kamera eingelegte Filmstreifen wird für die Belichtung in an sich bekannter Weise um jeweils eine Bildlänge fortgeschaltet, wobei die Bemessung des Schaltschrittes im allgemeinen durch die in die Perforation 6 eingreifende und mit dem kameraseitigen Filmschaltgetriebe gekuppelte Schalttrommel 3 bestimmt wird. Bei der mit der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung ausgestatteten Kamera wird das Vorspulen des Filmstreifens von Bild zu Bild auf die Spule 2 durch einen Antriebsmotor M vorgenommen. Um das Vorspulen des Filmstreifens rechtzeitig, also vor seinem vollständigen Abwickeln von der patronenseitigen Filmspule, zu beenden, ist am Filmende, vorzugsweise im Bereich der Filmperforation 6, eine sich zweckmäßig über zwei Perforationslöcher erstreckende Öffnung 7 vorgesehen, in welche ein dieser zugeordneter, um eine kamerafeste Achse 8 schwenkbarer Schalthebel 10 unter Einwirkung der einseitig ortsfest gehaltenen Zugfeder 9 einfällt.
  • Bei der Ausführung gemäß den Fig. 1 und 1 a ist die Ab- bzw. Umschaltung des Antriebsmotors nach Beendigung des Filmvorlaufs durch den Film und durch das kameraseitige Filmschaltgetriebe steuerbar. Zu diesem Zweck ist der Mittelkontakt 24b des Umschalters 24 sowohl durch den vom Filmstreifen 4 gesteuerten Schalthebel 10 als auch von einem an der Zählscheibe 25 des kameraseitigen Filmschaltgetriebes angeordneten Schaltnocken 26 bewegbar. Nach vollendetem Vorlauf des belichteten Filmstreifens werden sonach durch das Anstoßen der Nase 10a des Schalthebels 10 infolge seines Einfallens in die Steueröffnung 7 und/oder durch das Anstoßen des Nockens 26 der Zählscheibe 25 nach Ablauf einer vorgegebenen Anzahl von Schrittschaltungen gegen den Mittelkontakt 24 b die Kontakte 24 b, 24a des Umschalters 24 geöffnet und dessen Kontakte 24b, 24c geschlossen. Durch dieses Umschalten wird der dem Vorlauf des Antriebsmotors M zugeordnete Stromkreis, der von der Stromquelle 12 über die (nunmehr geöffneten) Kontakte 24 b, 24 a des Umschalters 24, den vom Relais 1.5 gesteuerten Schaltkontakt 15b, das Filmschaltgetriebe 13 und die Vorlaufwicklung des Motors M zurück zur Stromquelle 12 verläuft, unterbrochen und der dem Antriebsmotor M zugeordnete Rücklaufstromkreis geschlossen, worauf dieser Stromkreis wieder über das Relais 1.5 einschließlich seiner Schalter 15a und 15b aufrechterhalten wird (vgl. Fig. 1 a). Damit ist diese Schaltanordnung auch dann funktionsfähig, wenn Filmstreifen in die Kamera eingelegt werden, welche die mit dem Schalthebel 1.0 zusammenarbeitende Steueröffnung 7 nicht besitzen. In diesem Fall wird die Umschaltung des Antriebsmotors durch den ebenfalls mit dem Umschalter 24 zusammenarbeitenden Schaltnocken 26 der Zählscheibe 25 vorgenommen.
  • Beim Rücklauf des Filmstreifens 4 kann auch die mit dem Filmschaltgetriebe gekuppelte Zählscheibe 25 in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, da der dem Motor M zugeordnete Rücklaufstromkreis durch den Relaisschalter 1.5a auch beim Öffnen der Kontakte 24 b, 24 c des Umschalters. 24 geschlossen bleibt, wogegen der Relaisschalter 15 b den Vorlaufstromkreis auch nach dem Schließen der Schaltkontakte 24b, 24a unterbricht. Auch hier kann entsprechend den vorbeschriebenen Ausführungen ein weiterer vom Film gesteuerter Schalter vorgesehen sein, der den Rücklauf des Filmstreifens durch selbsttätiges Abschalten des Antriebsmotors rechtzeitig beendet.
  • Die in den Fig. 1. und 1 a dargestellte Schalteinrichtung beläßt den Umschalter 24 ständig im Wirkungsbereich der Zählscheibe 25 des Filmschaltgetriebes. Damit ist die Möglichkeit eines nicht zeitgerechten Ab- bzw. Umschaltens des Antriebsmotors infolge einer Fehleinstellung der Zählscheibe auch bei Verwendung von Filmstreifen, welche mit dem Schalthebel 10 zusammenwirkende Steuermittel aufweisen, nicht ausgeschlossen. Demgegenüber erlaubt die Ausführung der Schalteinrichtung gemäß Fig. 2 und 2 a eine wahlweise Steuerung entweder durch den mit Steuermitteln versehenen Filmstreifen oder durch das Schaltgetriebe der Kamera. Dabei wird bei filmseitiger Steuerung der Schalteinrichtung deren Funktionsverbindung mit dem kameraseitigen Filmschaltgetriebe vollständig aufgehoben.
  • Die in den Fig. 2 und 2 a dargestellte Schalteinrichtung weist wieder einen um die ortsfeste Achse 8 schwenkbaren Schalthebel 30 auf, der unter Einwirkung der Zugfeder 9 mit der Steueröffnung 7 des Filmstreifens 4 zusammenwirkt. -Dieser Schalthebel ragt in der Umschaltstellung lediglich mit seiner Nase 31 in die entsprechend bemessene Öffnung 7 des Filmstreifens 4 hinein, während er mit den beiderseitig der Nase 31 sich erstreckenden Stirnflächen 32 am Filmstreifen anliegt. Aus der Fig.3 ist diese Formgebung der Nase 31 des Schalthebels 30 ersichtlich.
  • Der Schalthebel 30 vollführt sonach beim Eingriff seiner Nase 31 in die Steueröffnung 7 nur eine durch die Anlage seiner Stirnkanten 32 am Filmstreifen 4 begrenzte Schwenkbewegung. Er hebt dabei mit seiner Nase 33 den Mittelkontakt 35b vom Kontakt 35a des Umschalters 35 ab und legt ihn gegen dessen Kontakt 35c an. Damit ist neben dem Vorlaufstromkreis; der durch die Kontakte 36b, 36a des parallel zum Umschalter 35 liegenden, mit der Zählscheibe 25, 26 zusammenarbeitenden Umschalters 36 zunächst noch geschlossen ist, auch der dem Antriebsmotor M zugeordnete Rücklaufstromkreis geschlossen. Der dem Vorlauf des Antriebsmotors zugeordnete Stromkreis verläuft hierbei gemäß Fig. 2 a von der Stromquelle 12 über die geschlossenen Kontakte 37b, 37a eines mit dem Schalthebel 30 zusammenwirkenden Ausschalters 37, die (nunmehr geöffneten) Kontakte 35b, 35a des Umschalters 35 bzw. die parallel zu diesen liegenden (bei filmseitiger Steuerung geschlossenen) Kontakte 36b, 36a des Umschalters 36, den Relaisschalter 15b, das Filmschaltgetriebe 13 und die Vorlaufwicklung des Motors M zurück zur Stromquelle 12.
  • Durch Umschalten des filmseitig gesteuerten Umschalters 35 oder des vom Zählwerk gesteuerten Umschalters 36 wird nun, wie bereits erwähnt, neben dem Vorlaufstromkreis auch der dem Rücklauf des Antriebsmotors zugeordnete Stromkreis geschlossen. Dieser verläuft zunächst von der Stromquelle 12 über die geschlossenen Kontakte 37b, 37a des Ausschalters 37, die Kontakte 35b, 35c des Umschalters 35 (bei filmseitiger Steuerung) oder die parallel zu diesen liegenden Kontakte 36 b, 36 c des Umschalters 36 (bei Steuerung durch die Zählscheibe 25, 26), die Relaiswicklung 15 und die Rücklaufwicklung des Motors M zurück zur Stromquelle 12. Beim Anziehen des Relais 15 wird gemäß der Ausführung nach der Fig. 1 a der Relaisschalter 15a geschlossen und der Relaisschalter 15 b geöffnet. Damit bleibt der Rücklaufstromkreis auch beim darauffolgenden Öffnen der Kontakte 35 b, 35 c bzw. 36 b, 36 c durch den diese überbrückenden Relaisschalter 15 a geschlossen, während der Vorlaufstromkreis durch den mit den Kontakten 35b, 35a bzw. 36b, 36a in Reihe liegenden Relaisschalter 15b unterbrochen bleibt. Der Filmstreifen beginnt nunmehr zurückzulaufen, wobei der aus der Steueröffnung 7 heraustretende Schalthebel 30 wieder in seine Ausgangsstellung zurückschwenkt und damit die Kontakte 35 b, 35 a des Umschalters 35 schließt.
  • Nach Beendigung des Rücklaufs gerät der üblicherweise am Beginn eines jeden Kleinbild-Filmstreifens vorgesehene, sich etwa über dessen obere Hälfte erstreckende Ausschnitt 40 in den Bereich des Schalthebels 30, der damit voll in die Filmebene einschwenken kann. Infolge dieser Schwenkbewegung stößt die Nase 34 des Schalthebels 30 gegen die Kontaktfeder 37 b des Ausschalters 37 und hebt diese vom Kontakt 37a ab. Damit ist sowohl der Vorlaufale auch der Rücklaufstromkreis unterbrochen, so daß der Antriebsmotor stillgesetzt wird. Der rückgespulte Filmstreifen kann nunmehr aus der Kamera herausgenommen werden. Der Ausschalter 37 bleibt hierbei auf Grund des vollen Ausschwenkens des Schalthebels 30 geöffnet, bis ein neuer Filmstreifen in die Kamera eingelegt ist.
  • Wie bereits erwähnt, ist die in den Fig. 2 und 2 a gezeigte Schalteinrichtung derart ausgebildet, daß bei Verwendung eines Filmstreifens ohne Steuermittel das kameraseitige Filmschaltgetriebe zum Rückschalten des vorgespulten Filmstreifens herangezogen wird, wogegen bei Verwendung eines mit Steuermitteln versehenen Filmstreifens der mit dem Filmschaltgetriebe zusammenarbeitende Teil der Schalteinrichtung, also der Umschalter 36, außer Funktion gesetzt ist. Zum Ausrücken dieses Umschalters 36 ist ein um eine kamerafeste Achse 41 schwenkbarer Doppelhebel 42 vorgesehen, der mit einer weiteren, beispielsweise im Bereich der unteren Perforation 6 b vorgesehenen Steueröffnung 44 bei bzw. vor Beginn des Schrittschaltens zusammenwirkt. Der Doppelhebe142 steht dabei unter der Einwirkung einer Druckfeder 45, die ihn im Uhrzeigersinn zu verschwenken vermag. Die Druckfeder 45 ist in einem bei 46 geradgeführten, als Tastglied dienenden Träger 47 gefaßt, der mit seiner Stirnfläche 48 am Filmstreifen 4 oberhalb der Perforation 6 a gleitend anliegt.
  • Nach Beginn des Filmvorlaufs greift der Doppelhebel 42 mit seiner Nase 43 durch- den Druck der Feder 45 kurzzeitig in die Steueröffnung 44 des Filmstreifens 4 ein. Infolge der dadurch verursachten Schwenkbewegung stößt der Doppelhebel 42 mit seinem Ansatz 49 gegen einen hier winkelförmigen Träger 50 des mit dem kameraseitigen Filmschaltgetriebe, beispielsweise der Zählscheibe 25, 26, zusammenarbeitenden Umschalters 36. Dabei wird der Träger 50 ebenfalls durch den Druck der Feder 45 unter Überwindung der Federrastung 51, 52 um die Achse 54 aus seiner dem Schaltnocken 26 der Zählscheibe 25 zugeordneten Funktionsstellung in seine durch den gegenseitigen Eingriff der Rastmittel 51, 53 gesicherte Ausrückstellung verschwenkt. In dieser Stellung befindet sich der Umschalter 36 nicht mehr im Eingriffsbereich der Zählscheibe des Filmschaltgetriebes. Durch den weiteren Filmvorlauf wird der Doppelhebel 42 unmittelbar nach seinem Einschwenken in die Steueröffnung 44 aus dieser entgegen dem Druck der Feder 45 wieder herausgedrängt, wonach er mit seiner den Abmessungen der Steueröffnung angepaßten Nase 43 an der Perforationsreihe 6b des Filmstreifens entlanggleitet. Der Umschalter 36 verbleibt jedoch infolge der Federrastung 51, 53 in seiner ausgerückten Stellung.
  • Der Filmstreifen 4 wird nunmehr durch das im Vorlaufstromkreis liegende, üblicherweise mit der hier nicht dargestellten Schalttrommel 3 zusammenarbeitende Filmschaltwerk 13 schrittweise um jeweils eine Bildlänge fortgeschaltet und nach Beendigung des Vorlaufs in vorbeschriebener Weise zurückgespult.
  • Für die rechtzeitige Beendigung des Rücklaufs gerät, wie bereits erwähnt, der am Beginn des Filmstreifens vorgesehene Ausschnitt 40 in den Bereich des Schalthebels 1, so daß dieser voll ausschlagen und damit durch das öffnen der Schaltkontakte 37 b, 37 a die dem Vorlauf und dem Rücklauf des Antriebsmotors M zugeordneten Stromkreise unterbrechen kann. Dieser Ausschnitt 40 des Filmstreifens gibt ,jedoch vorher noch den mit seiner Stirnfläche 48 am Film anliegenden Träger 47 der zum Verschwenken des Doppelhebels 42 dienenden Druckfeder 45 sowie unmittelbar darauf einen den Träger 50 des Umschalters 36 hintergreifenden Schieber 55 frei. Der als Tastglied dienende längsverschiebliche Träger 47 schnellt nunmehr unter dem Druck der von ihm aufgenommenen, sich gegen den Hebel 42 abstützenden Feder 45 in den Bereich der Filmebene. Damit wird gleichzeitig der Federdruck 45 auf den Doppelhebel 42 und damit auch auf den Träger 54 des Umschalters 36 aufgehoben. Danach schnellt der ebenfalls durch den Ausschnitt 40 freigegebene Schieber 55, der mittels der kamerafesten Bolzen 56 gerad'geführt ist, unter der Einwirkung der an dem schieberseitigen Nocken 57 angeifenden Zugfeder 58 in den Bereich der Filmebene, wobei er mit Hilfe seiner den Träger 50 hintergreifenden Abbiegung 59 den Umschalter 36 unter Überwindung der Federrastung 51, 53 wieder in seine durch den gegenseitigen Eingriff der Rastmittel 51, 52 gegebene Funktionsstellung zurücksehwenkt. In dieser Stellung des Trägers 50 befindet sich der Umschalter 36 wieder im Eingriffsbereich der Zählscheibe 25, 26.
  • Beim Einlegen eines neuen Filmsteifens in die Kamera verbleibt der durch die Federrastung 51, 52 gesicherte Umschalter 36 in seiner Funktionsstellung, da der durch das Ansetzen der kameraseitigen Rückwand in seine Planlage gebrachte Filmstreifen gleichzeitig auf den Träger 47 der Feder 45 und auf den Doppelhebel 42 einwirkt. Der Druck der Feder 45 wird somit durch den Gegendruck des mit seiner Nase 43 am Filmstreifen 4 anliegenden Doppelhebels 42 aufgehoben, bis dieser wieder in die Steueröffnung 44 des Filmstreifens 4 einfällt. Diese Steueröffnung 44 ist aber nur den die Steuermittel für die Filmrückschaltung, beispielsweise die Steueröffnung 7, aufweisenden Filmstreifen vorbehalten. Dagegen ist an den Filmstreifen, die keine derartigen Steuermittel aufweisen, die Steueröffnung 44 nicht vorgesehen. Damit verbleibt der Doppelhebel 42 bei Verwendung eines solchen Filmstreifens in seiner Gleichgewichtslage und sonach der Umschalter 36 der Schalteinrichtung in seiner Funktionsstellung. Der Rücklauf des Antriebsmotors wird in diesem Fall entsprechend der Voreinstellung der Zählscheibe 25 durch den Schaltnocken 26 ausgelöst, der nach einer vorgegebenen Anzahl von Schrittschaltungen gegen den Mittelkontakt 36 b des Umschalters 36 anstößt, ihn vom Kontakt 36a abhebt und gegen den Kontakt 36 c anlegt. Damit wird, wie die Fig. 2 a erkennen läßt, das Relais 15 unter Strom gesetzt, worauf dieses den die Umschaltkontakte 35b, 35c und 36b, 36c überbrückenden Relaisschalter 15a schließt und den mit den Schaltkontakten 35b; 35a und 36 b, 36 a in Reihe liegenden Relaisschalter 15 b öffnet. Sonach ist auch hier nur ein kurzzeitiges Schließen der Schaltkontakte 36b, 36c notwendig, um den dem Motor M zugeordneten, sich durch das Relais 15 haltenden Rücklaufstromkreis zu schließen. Damit kann beim Rücklauf des Filmstreifens auch die Zählscheibe wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Die Schaltstellung der Umschalter 35 und 36, deren Funktion während des Rücklaufs durch die Relaisschalter 15a und 15b übernommen wird, ist hier wie auch bei der filmseitigen Steuerung des Rücklaufs ohne Belang.
  • Zur rechtzeitigen Beendigung des Rücklaufs wird der Antriebsmotor wieder durch den in den bei KleinbildfiImen üblchen Ausschnitt 40 einfallenden Doppelhebel 30 ausgeschaltet, welcher beim Verschwenken mit seiner Nase 34 den Kontakt 37b vom Kontakt 37 a des Ausschalters 37 abhebt und damit den Motorstromkreis unterbricht. Es ist hierbei jedoch grundsätzlich ebenso möglich, das endgültige Ausschalten des Antriebsmotors durch die in ihre Ausgangsstellung zurückkehrende Zählscheibe vornehmen zu lassen.
  • Die Freigabe des Tastgliedes 47 und des Schiebers 55 hat diesmal keine weiteren Funktionen zur Folge, da der Umschalter 36 beim Einlegen des nicht mit Steuermitteln 7, 44 versehenen Filmstreifens in die Kamera seine Funktionsstellung nicht verlassen hat.
  • Um ein sicheres Arbeiten der mit dem Film zusammenwirkenden Steuerglieder 10 bzw. 30 sowie 42 und 47 der Schalteinrichtung zu gewährleisten, sind diesen zweckmäßig genau angepaßte Ausnehmungen innerhalb der Rückwand der Kamera angeordnet. Damit wird neben der erforderlichen Planlage des in die Kamera eingelegten Filmstreifens ein für die sichere Funktion der Schalteinrichtung notwendiger Arbeitshub der den Film abtastenden Steuerglieder ermöglicht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Photographische Rollfilmkamera mit elektromotorischem Antrieb des Filmtransports, bei der nach Vorlauf einer bestimmten Filmlänge automatisch entweder die Abschaltung des Antriebes oder seine Umschaltung auf Rückspulung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der entsprechenden Ab- bzw. Umschaltkontakte sowohl in an sich bekannter Weise Füllhebel oder -stifte vorgesehen sind, die mit Steuermitteln am Film zusammenarbeiten können als auch, wie ebenfalls an sich bekannt, ein Schaltnocken an einer dem Filmschaltgetriebe zugeordneten »Zählscheibe«.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung Schaltglieder (42, 45, 47) besitzt, die mit dem in die Kamera eingelegten Filmstreifen derart zusammenarbeiten, daß bei Verwendung eines Steuermittels (7) zur Betätigung des Schalthebels (10, 30) aufweisenden Filmstreifens (4) das mit dem Filmschaltgetriebe zusammenarbeitende Schaltglied (36) zwangläufig aus dem Eingriffsbereich der Zählscheibe (25, 26) gebracht wird.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (42) unter einem vorzugsweise auslösbaren Federdruck (45) in eine am Beginn des Steuermittels (7) aufweisenden Filmstreifens (4) vorgesehene Steueröffnung (44) vorübergehend einfällt und dabei einen den Umschalter (36) aufnehmenden Träger (50) in seine Ausrückstellung verschwenkt, in der er durch Rastmittel (51, 53) gehalten wird.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückbringen des Umschalters (36) in den Eingriffsbereich der Zählscheibe (25, 26) ein der Schalteinrichtung zugeordneter, filmseitig gesteuerter Schieber (55) vorgesehen ist, der nach vollendetem Rücklauf des Filmstreifens (4) in dessen Ausschnitt (40) unter Federeinwirkung (58) vorschnellt und dabei mit Hilfe seiner den Träger (50) hintergreifenden Abbiegung (59) den Umschalter (36) in seine durch Rastmittel (51, 52) gesicherte Funktionsstellung zurückschwenkt.
  5. 5. Kamera nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Freigabe des Schiebers (55) der am Filmstreifen (4) als Tastglied anliegende längsverschiebliche Träger (47) der sich gegen den Hebel (42) abstützenden Feder (45) unter ihrem Druck in den filmseitigen Ausschnitt (40) vorschnellt und damit die sich auf den Hebel (42) und auf den Träger (50) des Umschalters (36) erstreckende Federbelastung (45) aufhebt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 815147, 1007 617.
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