DE609000C - Rollfilmkamera - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rollfilmkameras, bei welchen der belichtete Film nach Ausschalten einer Rücklaufsperre auf die Abwickelspule zurückgewickelt wird. Diese Rücklaufsperre läßt während des abschnittweisen Filmvorschubes nur eine Bewegung des Films in der Aufwickelrichtung zu und muß ausgeschaltet werden, wenn der Film zurückgewickelt werden soll. Dabei besteht ίο die Gefahr, daß beim Einlegen eines neuen Films vergessen wird, die Sperre wieder einzuschalten, wodurch Störungen am Filmtransport oder an anderen Einrichtungen der Kamera eintreten können. Nach der Erfint5 dung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Rücklaufsperre durch die Bewegung irgendeiner vor oder bei der Aufnahme zu betätigenden Einrichtung, z. B. des Objektivauszuges, des Filmvorschubes oder des Ver-Schlußaufzuges, zwangsläufig eingeschaltet wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstarfdes schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Querschnitt.

In dem Gehäuse 1 der Kamera, das den Objektivverschluß 2 trägt, ist der Film 3 von der Kassette 4, in der die Abwickelspule sitzt, zu der Aufwickelspule 5 geführt. Diese kann in bekannter Weise durch Drehen eines Knopfes in der Pfeilrichtung so bewegt werden, daß der Film jeweils um eine Bildbreite weiterbewegt wird. Ein Zurückfedern dieser Spule verhindert die Klinke 6, die beim Betrieb der Kamera unter der Wirkung der Feder 7 in ein auf der Achse 8 der Aufwickelspule sitzendes Sperrad 9 eingreift. Diese Klinke kann mittels eines Nockens 10, der mit einem an der Außenseite der Kamera liegenden Zeiger 11 gekuppelt ist, außer Eingriff mit dem Sperrad 9 gebracht werden, wie die Abbildung zeigt. Bei dieser Stellung, in der der Zeiger 11 bei dem Buchstaben R steht, kann der belichtete Film durch Drehen des in die Kassette 4 eingreifenden Rückwickelknopfes 12 auf die Abwickelspule zurückgewickelt werden.

Wenn eine neue Kassette in die Kamera eingesetzt ist, muß vor der ersten Aufnahme durch Drehen der Spule 5 ein unbelichtetes Stück des Films in die Bildfläche der Kamera gebracht werden, wobei ein auf der Achse 8 sitzendes Zahnrad 13 eine Zahnstange 14 in der Pfeilrichtung verschiebt. Bei dieser Bewegung schwenkt ein auf der Zahnstange 14 befestigter Stift 15 den Nocken 10 in seme Ruhestellung, in der der Zeiger 11 bei dem Buchstaben V steht; dabei bringt die Feder 7 die Klinke 6 mit dem Sperrad 9 in Eingriff. Damit ist das richtige Arbeiten des Film-Vorschubes während des nachfolgenden Gebrauches der Kamera gewährleistet.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt das Spannen des Verschlusses gleichzeitig mit dem Filmvorschub. Zu diesem Zweck ist die Zahnstange 14 mit einer Nase 16 versehen, die mit dem Spannhebel 17 des Verschlusses 2 in Eingriff steht und ihn während des Filmvorschubes vor sich herschiebt. Eine Feder 18 sorgt für einen selbsttätigen Rückgang der Zahnstange 14, damit der Ablauf des Verschlusses durch die Nase 16 nicht gestört ist. Selbstverständlich kann, wenn die Einrichtungen für den Filmvorschub und für das Spannen des Ver-Schlusses nicht miteinander gekuppelt sind, das selbsttätige Einrücken der Sperre 6 auch durch eine der letztgenannten Einrichtungen allein oder durch irgendeine andere vor oder bei einer Aufnahme zu betätigende Einrichtung der Kamera in ähnlicher Weise bewirkt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Photographische Rollfilmkamera, bei welcher der belichtete Film nach Ausschalten einer Rücklaufsperre auf die Abwickelspule zurückgewickelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre durch die Bewegung irgendeiner vor oder bei der Aufnahme zu betätigenden Einrichtung, z. B. des Objektivauszuges, des Filmvorschubes oder des Verschlußaufzuges, zwangsläufig eingeschaltet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen