DE638853C - Rollfilmkamera - Google Patents
RollfilmkameraInfo
- Publication number
- DE638853C DE638853C DEB164273D DEB0164273D DE638853C DE 638853 C DE638853 C DE 638853C DE B164273 D DEB164273 D DE B164273D DE B0164273 D DEB0164273 D DE B0164273D DE 638853 C DE638853 C DE 638853C
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- DE
- Germany
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- film
- stop
- gear
- camera
- release slide
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/04—Roll-film cameras
Description
!bun*', ... ^--iiCiOni
12 DEC, 1936
12 DEC, 1936
AUSGEGEBEN AM
24. NOVEMBER 1936
24. NOVEMBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE 25 oi
Otto Berning & Co. in Schwelm, Westf.*)
Rollfilmkamera
Rollfilmkamera
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1934 ab
Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera mit einem den Filmvorschub und den Verschlußaufzug
bewirkenden Federwerk, dessen Ablauf vom Verschlußauslöser eingeleitet
und gesteuert wird, und sie besteht darin, daß der unter Federwirkung stehende Verschlußauslöseschieber
ein mit einem Drehscheibenverschluß gekuppeltes, begrenzt drehbares Zahnrad mit einer mit einem den FiIm-
vorschub bestimmenden Gegenanschlag zusammenarbeitenden Anschlagleiste trägt und
an einem um einen Festpunkt schwenkbaren Sperrhebel derart angreift, daß beim Betätigen
des Auslöseschiebers während des durch das auf ihm sitzende Zahnrad begrenzten
Ablaufs des Drehscheibenverschlusses nach Entkuppeln von Anschlägen das Federwerk
stillgesetzt bleibt und dieses erst beim Zurückgehen des Auslöseschiebers, nachdem
beim Umlauf des Drehscheibenverschlusses die Anschlagleiste an ihrem auf der FiImförderrolle
sitzenden Gegenanschlag vorbeigegangen ist, zum Ablauf freigegeben wird,
der dann beendet ist, wenn der Gegenanschlag die Anschlagleiste wieder erfaßt und
unter Spannung des Drehscheibenverschlusses das diese tragende Zahnrad wieder in die
Ausgangsstellung zurückgebracht hat.
Diese Einrichtung zeichnet sich gegenüber
bekannten durch einfacheren Aufbau aus, der trotzdem nicht nur eine große Aus
löseempfindlichkeit, sondern auch einen kurzen Auslöseweg und damit eine sehr schnelle
Aufnahmefolge ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigen
Fig. ι die Kamera im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 bei abgenommener Seitenwandung,
Fig. 3 die Sperrvorrichtung für das Federwerk.
Die Fig. 1 zeigt das Innere der Kamera mit
der Filmtransportrolle 1, welche nicht in Hohlzylinderform ausgeführt ist, sondern bei
welcher die Transportzähne auf ziemlich dünnen Stirnscheiben sitzen. An einer der
Scheiben sitzt ein Sperrstift 2, welcher hinter eine Anschlaglasche 3 faßt, die an einem Radsegment
4 fest angebracht ist. Die Zähne des Radsegments 4 greifen in ein Trieb 5, auf
dessen Achse die Verschlußscheibe 6 sitzt. Auf der Achse der Transportrolle befindet
sich ein Zahnrad 7. In dieses Zahnrad greift ein Federhaus 8, welches in Eingriff steht
mit einem Hemmwerk, bestehend aus dem Zwischenrad9, Ankerradio und Ankern.
Die im Federhaus befindliche Feder wird in irgendeiner üblichen Art mit Hilfe eines Gesperres
und des Aufzugschlüssels aufgezogen.
Wenn die Feder gespannt ist, so wird die Transportrolle durch den Eingriff des Feder-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heins Kilfitt in Düsseldorf.
638858
ha uses in das Raid 7 .gildreht, und der Sperrstift
2 faßt hinter die Anschlaglasche 3, wodurch das Radsegment bis zum Anschlag 3"
gedreht wird und mit ihm über den Trieb S die Verschlußscheibe 6. Eine in der Verschlußscheibe
befindliche öffnung wird hierbei am Objektiv vorbeigeführt und eine mit
der Verschlußscheibe in Verbindung stehende Feder gespannt. Ein Deckflügel, welcher in
der Zeichnung nicht dargestellt ist, verhindert aber, daß hierbei schon eine Belichtung
stattfindet. Das Radsegment 4 ist nun in seiner Lagerung durch den Druck auf den
Auslöseknopf 12 so zu verschieben, daß die Anschlaglasche 3 aus dem Bereich des Sperrstiftes
2 kommt und unter der Wirkung- der auf die Verschlußscheibe wirkenden Feder
zurückgleiten kann (s. Abb. 3). Beim Drücken des Auslöseknopfes 12 wird gleichzeitig
der erwähnte nicht gezeichnete Deckflügel gehoben, und beim Zurückschnellen der Verschlußscheibe 6 geschieht nun die Belichtung.
Da bei diesem Vorgang der Sperrstift 2 an der Transportrolle 1 keinen Widerstand
mehr an der Anschlaglasche 3 findet, so würde das Federwerk und damit die Transportrolle
ungehemmt ablaufen. Eine einfache Anordnung verhindert aber diesen. Ablauf und bewirkt, daß beim Niederdrücken
des Auslöseknopfes 12 das Federwerk stillsteht und nur die Belichtung erfolgt und beim
Wiederhochgehen des Auslöseknopfes 12 der Film um nur ein Bild weitertransportiert
wird. Ein Hebel 14 ist schwenkbar um einen Drehpunkt 15 angeordnet. Mit einem Arm
greift dieser Hebel in eine Aussparung des von dem Auslöseknopf 12 betätigten Schiebers
16, mittels welchen, wie oben beschrieben, das Zahnsegment 4 aus dem Bereich des
Sperrstiftes 2 gedrückt wird. Wird nun zum Zwecke der Belichtung der Auslöseknopf
niedergedrückt, so legt sich das andere Ende des Hebels 14 hemmend in den Weg einer
am Anker 11 befestigten Nase, wodurch eine Bewegung des Federwerkes unmöglich ist.
Beim Wiederloslassen des Auslöseknopfes, also nach erfolgter Belichtung, wird auf der
höchsten Stelle der Anker wieder freigegeben, und nunmehr kann der an der Transportrolle
sitzende Stift die beim Loslassen des Auslöseknopfes wieder hochgedrückte Anschlaglasche erfassen und bis zu ihrem Anschlag
vordrücken. Die Bewegung der Filmtransportrolle entspricht hierbei einer BiIdlänge.
Der Verschluß ist wieder gespannt, der Vorgang kann sich wiederholen: Niederdrücken
des Auslösers, dabei Sperrung des Ankers und auf dem tiefsten Punkt Auslösen des Verschlusses, sodann Loslassen des
Knopfes des Auslösers 12, Freigabe des Ankers, dadurch Ablaufen des Federwerkes
mit der Filmtransportrolle und Verschlußspannen.
Die außerordentlich wichtige Arbeit des Festhaltens des Federwerkes während der Belichtung
vollbringt also ein einziger einfacher Hebel.
Um nun den wachsenden Umfang der Aufwickelspule auszugleichen, ist folgende Einrichtung
getroffen. Zunächst wird scheinbar auf das Anwachsen der Aufwickelspule
keine Rücksicht genommen. Es ist eine starre Verbindung zwischen Transportrolle 1 und
Aufwickelspule 21 mittels einer Zahnradübersetzung 22, 23, 24 vorgesehen. Die übersetzung
dieser starren Verbindung ist nun bekannterweise so gewählt, daß am Anfang weniger Film aufgewickelt wird, als von der
Transportrolle beigeschoben wird, so daß auf dem Spulenkern der Film in nicht fest aufeinanderliegenden
Wicklungen vorhanden ist. Nach einer gewissen Anzahl von Aufnahmen ändert sich dieses Verhältnis jedoch, da der
Umfang der Aufwickelspule inzwischen größer geworden ist. Daher wird jetzt mehr Film aufgewickelt als von der Trausportrolle
nachgeschoben wird. Dieses kann sich aber nicht mehr nachteilig auswirken, da der
anfangs zuviel nachgeschobene und in losen Windungen auf dem Spulenkern vorhandene
Filmteil nun allmählich fester zusammengerollt wird. In der Praxis zeigt es sich, daß
man bei diesem an sich bekannten Ausgleich eine große Anzahl Aufnahmen machen kann.
Durch geeignete Wahl der Übersetzung und des Verhältnisses zwischen Transportrolle
und Umfang der Filmspule ist es möglich, die Grenze der Verwendungsmöglichkeit
dieser starren Verbindung so weit zu legen, daß die Einrichtung für die bei Kleinbildkameras
erwünschte große Anzahl von Aufnahmen verwendbar ist.
Diese feste Verbindung zwischen Transportrolle und Filmspule läßt sich nun, gerade
weil sie starr ist, auf einfache Art in bekannter Weise auch zur Zählung der Aufnahmen
ausnutzen. Nimmt man z. B. an der Filmrolle ein Zahnrad 22 von 24 Zähnen und am Mitnehmer für die Filmspule ein Zahnrad
von 25 Zähnen, so wird bei jeder Umdrehung der Filmtransportrolle, die zum Beispiel
eine Bildlänge ausmachen würde, die Stellung des Filmspulenmitnehmers sich um einen Zahn verändern. Ein am Filmmitnehmer
angebrachter Aufwickelknopf 25 oder eine an diesem angebrachte Markierung 26 würde danach nach jedem Bildwechsel um
des Teilkreises weitergerückt sein. Wird unter dem Drehknopf 25 eine entsprechende
Skala 27 angebracht, so ist die Zählvorrichtung damit fertig. Da die Zahnradübertragung
für die beschriebene starre Verbindung
schon vorhanden sein muß. so besteht das gesamte Zählwerk also nur aus einer einzigen
Skala ohne irgendwelche andere Teile. Die gesamte Anordnung bedeutet eine beträchtliehe
Vereinfachung des Gesamtmechanismus. da besondere Einrichtungen für das Zählwerk
und Teile zum Ausgleich des wachsenden UYnfanges der Filmspule überflüssig sind.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Rollfilmkamera mit einem den FiImvorschub und den Yerschlußaufzug bewirkenden Federwerk, dessen Ablauf von dem A'erschlußauslöser eingeleitet und gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federwirkung stehende Verschlußauslöseschieber (16) ein mit einem Drehscheibenverschluß (6) gekuppeltes, begrenzt drehbares Zahnrad (4) mit einer mit einem den Filmvorschub bestimmenden Gegenanschlag (2) zusammenarbeitenden Anschlagleiste (3} trägt . und an einem um einen Festpunkt (15) schwenkbaren Sperrhebel (14) derart angreift, daß beim Betätigen des Auslöseschiebers (16) während des durch das auf ihm sitzende Zahnrad (4) begrenzten Ablaufs des Drehscheibertverschlusses (6) nach Entkuppeln der Anschläge (2, S) das Federwerk stillgesetzt bleibt und dieses erst beim Zurückgehen des Auslöseschiebers (r6), nachdem beim Umlauf des Drehscheibenverschlusses (6) die Anschlagleiste (3) an ihrem auf der Filmförderrolle(i) sitzenden Gegenanschlag (_'i vorbeigegangen ist, zum Ablauf freigegeben wird, der dann beendet ist, wenn der Gegenanschlag (2) die Anschlagleiste (3) wieder erfaßt und unter Spannen des Drehscheibenverschlusses (6) das diese tragende Zahnrad (4) wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht hat.
- 2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Filmförderrolle (1) durch ein Zahnradgetriebe (22, 23, 24) mit der Filmaufwickelspule verbunden ist. das derart untersetzt ist, daß bei jedem Filmvorschub eine an dem Aufwickelknopf vorgesehene Marke (26) sich gegenüber einer an der Kamera angebrachten Teilung (27) um eine Einheit verschiebt und außerdem zu Beginn der Aufnahmereihe der von der Förderrolle (11) beigeschobene Film nur lose und erst Hand in Hand mit der Durchmesserzuiiahme der Aufwickelspule fester aufgespult wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB164273D DE638853C (de) | 1934-02-15 | 1934-02-15 | Rollfilmkamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB164273D DE638853C (de) | 1934-02-15 | 1934-02-15 | Rollfilmkamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638853C true DE638853C (de) | 1936-11-24 |
Family
ID=7005169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB164273D Expired DE638853C (de) | 1934-02-15 | 1934-02-15 | Rollfilmkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638853C (de) |
-
1934
- 1934-02-15 DE DEB164273D patent/DE638853C/de not_active Expired
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