DE644943C - Verschlussvorrichtung mit selbsttaetig veraenderlicher OEffnung fuer Kinoapparate - Google Patents

Verschlussvorrichtung mit selbsttaetig veraenderlicher OEffnung fuer Kinoapparate

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DE644943C
DE644943C DES117483D DES0117483D DE644943C DE 644943 C DE644943 C DE 644943C DE S117483 D DES117483 D DE S117483D DE S0117483 D DES0117483 D DE S0117483D DE 644943 C DE644943 C DE 644943C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Verschlußvorrichtung mit selbsttätig veränderlicher Öffnung für Kinoapparate, die zwei VerschlußfLügel enthält, welche von dem Antriebsmotor des Apparates über ein Zwischengetriebe mit auf einer Schwinge gelagerten Kuppelrädern gegeneinander dadurch verstellt werden, können, daß die Schwinge durch Handbetätigung die Verschlußwelle mit der Motorwelle zeitweise kuppelt.
Die Änderung der Öffnung der Verschlußvorrichtung ermöglicht nicht nur eine Beeinflussung der Belichtung, sondern erlaubt auch die Ausführung der in der Kinotechnik unter den Bezeichnungen Abblenden, Aufblenden und Überblenden oder Bildüberdeckung bekannten ■ Trickverfahren, die darin bestehen, daß zunächst eine Reihe von Bildern mit allmählich abnehmender Belichtung und darauf unter .entsprechendem Zurückdrehen des Films eine Reihe von Bildern mit zunehmender Belichtung aufgenommen wird und umgekehrt. Man kennt nun bereits eine Verschlußvorrichtung der oben angedeuteten Art, bei weleher die mit sanfter Reibung auf eine Verschlußwelle gesetzte Schwinge mit der Motorwelle mittels Handbetätigung durch einen geeigneten Handgriff gekuppelt werden kann und außerdem mit Einrichtungen versehen.
ist, durch welche diese Welle nach Beendigung jedes Vorganges wieder ausgekuppelt wird. Eine solche Vorrichtung weist aber konstruktionsgemäß gewisse Mängel auf, welche ihre praktische Anwendung unbequem machen. Namentlich dadurch, daß ein in beiden Richtungen beweglicher Handgriff vorgesehen, ist, wird die Bedienung der Vorrichtung nur zögernd und tastend erfolgen, was an sich unerwünscht ist. Andererseits wird die Kupplung der Schwinge mit der Motorwelle eine gewisse, nicht vernachlässigbare Kraft erfordern, da hierbei erhebliche Reibungskräfte überwunden werden müssen. Zur Ausführung von Überblendungen muß überdies bei dieser Vorrichtung der. Bedienungshandgriff zweimal in zwei entgegengesetzten Richtungen betätigt werden, weil am Schluß jeder Aufnahmereihe die Verschlußwelle selbsttätig durch die entsprechenden Mittel, mit denen die Schwinge versehen ist, ausgekuppelt wird. Es ist ohne weiteres klar, daß auch hierdurch die Bequemlichkeit der Bedienung dieser bekannten Vorrichtung herabgesetzt wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Verschlußvorrichtung der eben besprochenen Art, bei der die obenerwähnten Mängel behoben sind. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Schwinge mit sanfter Reibung drehbar auf einer vom Motor angetriebenen Welle angeordnet und durch eine elastische, ihrer Mitnahme entgegenwirkende
Blockiervorrichtung entkuppelt gehalten. Dabei wird die Blockiervorrichtung mit Auslösemitteln, z. R. einem Druckknopf, sowie mit Mitteln versehen, welche die Blockiervorrichlung während der Dauer der Änderung der öilnung des Verschlusses in der die Schwinge freigebenden Lage halten. Dadurch, daß die Schwinge auf der Motorwelle angeordnet ist, erfolgt jetzt die Kupplung dieser ίο Schwinge mit der Verschlußwelle selbsttätig durch den Motor; die Bedienungsperson braucht zu diesem Zweck nur eine Auslösung zu betätigen, wofür nur eine sehr schwache Kraft aufgewandt werden muß. Außerdem kann dieser Handgriff dank der Druckknopfauslösung, ohne zögern oder tasten zu müssen, in einem einzigen bestimmten Sinne ausgeführt werden. Für eine Überblendung braucht überdies die Bedienungsperson für beide Aufnahmereihen nur eine einzige Schaltbewegung auszuführen, da Mittel vorgesehen sind, durch welche die Schwinge während der Dauer der Änderung der Verschlußöffnung gekuppelt gehalten werden kann. Auf der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι schematisch ein System von zwei Verschlußflügeln mit veränderlicher Öffnung; Fig. 2 im Aufriß und Fig. 3 in Draufsicht eine Ausführungsform der eriindungsgemäßen Verschlußvorrichtung an einem Kinoapparat;
Fig. 4, 5 und 6 im Aufriß die Blockier- und Auslösevorrichtung in ausgerückter und gekuppelter Lage der Schwinge; Fig. 7 im Aufriß eine abweichende Ausführung der Blockier- und Auslösevorrichtung;
Fig. 8 in axialem Schnitt die akustische Signalvorrichtung;
Fig. 9 in axialem Schnitt das Geschwindigkeitswechselgetriebe.
Wie man auf Fig. 1 sieht, enthält die Verschlußvorrichtung zwei Verschlußflügel 1 und 2, die sich vor dem Film Γ drehen und mittels zweier Naben 4 und 5 (vgl. Fig. 2 und 3), die fest an diesen Flügeln sitzen, auf der Welle 3 angeordnet sind. Auf der Welle 3, die sich in Längsrichtung in den Naben 4 und 5 verschieben kann, ist ferner fest eine ausgekehlte Rolle 6 aufgekeilt; außerdem trägt diese Welle 3 einen Stift 7, der durch einen Längsschlitz in der Nabe 5, und einen schraubenförmigen Schlitz in der Nabe 4 geht. Die Nabe 5 ist in Drehung mit der Welle 3 fest und trägt ein Ritzel 8, das vom Motor angetrieben wird. Die Änderung der Verschlußöffnung wird durch Einwirkung auf den gekehlten Ring 6 erreicht, dessen, Verschiebung eine Gleitbewegung der Welle 3 sowie dadurch, daß der Stift 7 sich in dem schraubenförmigen Schlitz der Nabe 4 verschiebt, eine Winkelverstellung des Verschlußflügels ι in bezug auf den Flügel 2 hervorruft. Der Umlauf der beiden Verschlußflügel ι und 2 wird ununterbrochen, durch den Motor der Vorrichtung über das Ritzel 8 bewirkt, welch letzteres direkt den Verschlußflügel 2 sowie über die Welle 3 und den Stift 7 mittelbar den Verschlußflügel 1 mitnimmt. f>
Fig. 2 zeigt den Zahnkranz 9 des Federgehäuses des Motors, der in das Zahnrad 10 eingreift, das auf der Welle 11 festsitzt, die ihrerseits frei in dem Gehäuse 12 sowie in der Platte 13 der Vorrichtung gelagert ist. Die Welle 11 trägt ferner eine Schwinge 14, die mit sanfter Reibung mittels der Feder 15 von dieser Welle betätigt wird; schließlich sitzen auf der Welle 11 noch eine Anzahl Ritzel 16, 16', 16" (s. Fig. 3). '
Die Schwinge 14 trägt eine gleiche Anzahl untereinander fest verbundener Ritzel 17, 17', 17", die frei beweglich auf einer Achse angeordnet sind und mit den entsprechenden Ritzeln 16, 16', 16" in Eingriff stehen. >5
Auf einer im Gehäuse 12 angeordneten, außen mit einem gerändelten Knopf 19 versehenen Achse 18 ist ein Ritzel 20 (vgl. Fig. 2) befestigt, das mit dem Ritzel 17 kämmt und mit einem Exzenter 21 fest verbunden ist, in dem eine Nut vorgesehen ist, die z. B. die Form einer archimedischen Spirale 22 aufweist.
Das freie Ende der Schwinge 14 wird von einem Ansatz 23 des oberen Armes eines Kniehebels 24 gehalten, der gelenkig am Gehäuse des Apparates angeordnet ist und durch eine Rückholfeder 25 nach oben gezogen. wird.
Eine im Gehäuse 12 und in der Platte 13 gelagerte Welle 26 trägt eine an ihr befestigte Kurbel 27 und ist mit der Steuerung der Verschlußöffnung, d. h. mit der den ausgekehlten Ring 6 antreibenden Kurbel, fest verbunden.
Eine kleine Verbindungsstange 31, die bei 29 an der Kurbel 27 angelenkt ist, wird von dem Exzenter 21 durch einen auf dieser Verbindungsstange sitzenden und sich in der Nut 22 bewegenden Stift 32 in eine hin und her gehende Bewegung versetzt. Dabei wird die i»o Verbindungsstange 31 durch die Achse 18 geführt, die in einen in diesem Verbindungsorgan vorgesehenen Gleitschlitz 33 eindringt. Ein äußerer Knopf 34, der durcK eine Spiralfeder 35 gehalten wird, drückt auf den oberen Arm des Hebels 24 und bewegt diesen Hebel gegen die Wirkung der Rückholfeder 25 abwärts.
Ferner sitzt auf der Welle 26 frei beweglich eine Nocke 3 mit zwei Nasen, von denen iao die eine, 36, sich unter dem Einfluß einer Rückholfeder 36' gegen die verlängerte Ge-
lenkachse 29 legt, während die andere Nase 2,7 mit einem Stift 38 in Eingriff kommen kann, der am Ende des unteren Armes des Winkelhebels 24 vorgesehen, ist.
Die Kupplung des Mechanismus wird auf den Fig. 4 und 5 gezeigt, auf denen die einzelnen, bei der Kupplung zusammenwirkenden Organe vergrößert dargestellt sind, und wobei angenommen ist, daß sich die Nut 22 unmittelbar auf dem die Bewegung empfangenden Ritzel 20 befindet.
Wenn der Knopf 34 seine Normallage einnimmt, so wird die Schwinge 14 durch den Ansatz 23 des Hebels 24 in ihrer höheren Lage gehalten (s. Fig. 4), wobei der Hebel 24 durch die Feder 25 hochgezogen ist und das Ritzel 17 mit dem Ritzel 20 nicht in Eingriff steht. Andererseits, wird der mit dem Ansatz 23 in starrer Verbindung stehende Stift 38 ebenfalls in seiner hohen Lage gehalten und legt sich dabei gegen die Nase 37 der Nocke 3°·
Drückt man dagegen auf den Knopf 34, so senkt sich der Ansatz 23, und die Schwinge 14, die nun nicht mehr gestützt wird, bewegt sich unter dem Einfluß der Reibung ebenfalls abwärts, wobei das Ritzel 17 mit dem Ritzel 20 in Eingriff kommt und so die Kupplung des Mechanismus herbeiführt. Andererseits wird der Stift 38 ebenfalls gesenkt und löst sich von der Nase 37 der Nocke 30. Letzttere wird dadurch befreit und über die Feder 36' von der Kurbel 27 mitgenommen.
Wenn dabei die Nocke 30 sich zu drehen beginnt, so bewegt sich der Stift 38 auf dem Profil der Nocke, die auf diese Weise den Mechanismus eingekuppelt hält.
Wenn die Nocke am Ende ihrer Bewegung, wie weiter unten gezeigt werden wird, in ihre auf Fig. 4 gezeigte Anfangsstellung zurückkehrt, kann sich der Stift 38 wieder gegen die Nase 37 legen. Die Feder 25 kann dann den Hebel 24 und damit die Schwinge 14 wieder hochziehen, so daß ein selbsttätiges Ausrücken des Mechanismus herbeigeführt wird.
Wird dagegen gewünscht, daß sich die Yerschlußöiffnung ändert, was durch Drehung der Achse 18 durch Betätigung des gerändelten Knopfes 19 mit der Hand bewirkt werden kann, so nimmt die Kurbel 27 die Welle 26 ohne Entkupplung mit. Dabei wird die Nocke 30 dadurch, daß sich der Stift 38 gegen die Nase 37 legt, in Drehung festgestellt; die Feder 36' wird auf diese Weise abwechselnd gespannt und entspannt (vgl. Fig. 6).
Diese Vorrichtung arbeitet nun in folgender Weise: Nach dem Einrücken des Mechanismus in der oben dargelegten Weise wird der Exzenter 21 von dem Motor des Apparates durch folgende Organe in Drehung versetzt : den Zahnkranz 9, das Zahnrad 1 o, die Wellen und die Ritzel 16, 17, 20. Bei seiner Drehung nimmt der Exzenter 21 den Stift 32 der Verbindungsstange 31 mit, wobei sich dieser Stift in der im Exzenter 21 vorgesehenen Nut 22 verschiebt. Das Verbindungsglied 31 führt also eine hin und her gehende Bewegung aus und treibt dabei die Kurbel 27 an, mit der das Glied 31 bei 29 gelenkig verbunden ist.
Die Kurbel 27 nimmt ihrerseits die Welle 26 mit und bewirkt dadurch in genau derselben Weise wie bei der Handsteuerung mittels der Organe 19, iS die Änderung der Verschlußöffnung, jedoch mit dem Unterschied, daß die durch den Motor hervorgerufene Änderung der Öffnung völlig stetig und gleichförmig vor sich geht.
Die Kurbel 27, das Verbindungsglied 31 mit seinem Stift 32 und der Exzenter 21 sind derart zueinander angeordnet, daß der Stift 32 sich am Wendepunkt« der Spirale 22 befindet, wenn die Nocke 30 die auf Fig. 4 gezeigte Lage einnimmt, bei welcher der Mechanismus ausgerückt ist.
Es ist also klar, daß jeder Umdrehung des Exzenters 21 eine ganze Hinundherbewegung des Verbindungsgliedes 31 und der Kurbei 27 entspricht, so daß die Verschlußöffnung nach Ausführung eines vollen Hinundherganges durch die Kurbel 27 wieder ihren Anfangswert erreicht.
Der Mechanismus arbeitet also unabhängig von der Größe der Anfangsöffnung des Verschlusses. Diese Anfangsöffnung kann von Hand durch den gerändelten Knopf 19 eingestellt werden.
Fig. 7 zeigt eine abweichende Ausführung der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung. Die Nocke 30 ist hier durch einen Schlitten 30' ersetzt, der mittels zweier Splinte 30", 30'" in einer zweiten Führungskulisse 33 des Vex"bindungsgliedes 31 gleitet. Der Schiitten 30' legt sich mit seiner linken unteren Kante gegen den Stift 38 des Winkelhebels 24 und wird durch die Feder 36' nach links gezogen. Wenn durch Senkung des Hebels 24 der Mechanismus eingerückt wird, so löst sich no der Stift 3S von dem Schlitten 30', und letzterer bewegt sich mit dem Verbindungsglied 31 unter dem Einfluß der Feder 36'. Dabei wird der Stift 38 an der unteren Kante des · Schlittens 30' entlang geführt, so daß ein Wiederhochgehen des Hebels 24 verhindert wird.
Um eine überblendung oder Bildüberdekkung auszuführen, geht man von der vollständig offenen oder vollständig geschlossenen Lage des Verschlusses aus. Bei offener Anfangsstellung des Verschlusses werden Aufnahmen bis zur vollständigen Schließung des
Verschlusses gemacht, oder es werden umgekehrt bei völlig geschlossener Anfangsstellung Aufnahmen bis zur völligen öffnung des Verschlusses gemacht, wobei nach Beendigung dieser ersten Aufnahmenreihe, d. h. bei Erreichen entweder der vollständigen Schließung oder der vollständigen Öffnung, die Aufnahme unterbrochen werden muß. In diesem Augenblick wird sich aber der Stift 32 des Verbindungsgliedes 31 am Scheitel b der Spiralnut 22 befinden.
Um nun den Operateur zu verständigen, daß dieser Punkt erreicht worden ist, wird eine auf Fig. 8 gezeigte akustische Signalvorrichtung vorgesehen. Diese Vorrichtung enthält einen fest an dem Ritzel 20, das mit dem Exzenter 21 fest verbunden ist, sitzenden Stift 40 und einen Hammer 41, der auf der Platte 13 derart angeordnet ist, daß der Stift 40 den Hammer 41 emporhebt und ihn auf eine einen Schall aussendende (auf der Zeichnung nicht dargestellte) Platte oder Saite aufschlagen läßt, wenn sich der Stift 32 des Verbindungsgliedes 31 am Scheitel b a5 der Spirale 22 befindet.
Wenn der Operateur dieses Signal hört, so hält er den Aufnahmeapparat an und rollt diejenige Anzahl von Bildern, die mit Überblendung aufgenommen werden sollen, zurück. Diese Zahl wird dem Operateur durch einen Bildzähler beliebiger bekannter Art mitgeteilt.
Zum Zurückrollen des Filmstreifens muß
der Operateur das Zahnrad 10 und die Welle 11 in der dem normalen Abrollen des Films entgegengesetzten Richtung umlaufen lassen.
Dabei wird der mit Reibung auf der Welle 11 sitzende Schwinghebel 14 hochgehoben und dadurch der Mechanismus ausgerückt, so daß sich die Größe der Verschlußöffnuri|g während dieses Zurückrollens nicht ändert.
Wird nun wieder mit der Aufnahme der Bilder begonnen, so kommt die Schwinge 14 von neuem in ihre gesenkte Lage, dadurch wird der Mechanismus eingerückt, und die Änderung der Verschlußöffnung setzt sich bis zum Erreichen der Anfangsöffnung fort, die dem Hubende der Kurbel 27 entspricht. In dem Augenblick, wo diese Stellung erreicht ist, erfolgt selbsttätig die Entkupplung, indem sich, wie oben gezeigt, der Stift 38 des Hebels 24 gegen die Nase 2>7 kgt.
Will man dagegen nur ein einfaches Abblenden erhalten, so wird die Aufnahme beim Ertönen des Signals unterbrochen und alsdann die Verschlußöffnung von Hand eingestellt, was ja durch die Anordnung der Schwinge mit sanfter Reibung auf ihrer Welle ermöglicht wird. Bei Beginn einer neuen Aufnahme bleibt dann der die Öffnung des Verschlusses hervorrufende Mechanismus dank der Reibungsanordnung ohne Wirkung, da die Öffnung bereits von Hand ausgeführt worden ist.
Man kann auch das Abblenden bei anfäng- *3 lieh geschlossenem Verschluß ausführen. Zu diesem Zweck dreht der Operateur bei stillstehendem Aufnahmeapparat den fest mit dem Exzenter 21 verbundenen gerändelten Knopf 19 bei gleichzeitigem Drücken auf 7* den Knopf 34, bis das Signal ertönt. Dana wird mit der Aufnahme begonnen.
Um ein mehr oder weniger langes Ab- oder Aufblenden zu ermöglichen, d. h. um eine größere oder kleinere Anzahl von BU-dem während einer Öffnungsänderung des Verschlusses vor dem Objektiv vorbeilaufen lassen zu können, wird ein Wechselgetriebe vorgesehen, wie es auf Fig. 3 und 9 darge stellt ist. Zu diesem Zweck sind die Ritzel *° 16, 16', 16" frei beweglich auf der Welle 11 angeordnet und können einzeln mit dieser Welle durch eine Keilvorrichtung folgen der Art verriegelt werden: In demjenigen Teil der Welle 11, der diese Ritzel trägt, *5 ist eine Bohrung vorgesehen, in der sich eine Stange 42 (Fig. 9), die aus der Platte 13 hinausragt und durch einen Knopf 43 abgeschlos sen wird, gleitend verschieben kann, wobei diese Stange aber in Drehung mit der Welle 11 fest ist. Die Stange 42 trägt eine Feder- ■■. klinge, vorzugsweise eine Klaviersaite 44, deren eines Ende 45 in einem zu diesem Zweck in der Stange vorgesehenen Loch 46 befestigt ist und deren freies Ende in Form '5' eines Bügels 47 umgebogen ist. In der Welle, 11 ist ferner ein Längsschlitz vorgesehen,, durch den ein den Bügel 47 tragender· Teil der Feder 44 ragen kann, so daß dieser Bügel in Ausnehmungen 48 eingreifen kann, ·°β die in jedem der Ritzel 16, 16', 16" vorgesehen sind. Durch Eingreifen des Bügels 47 in die Aussparung 48 eines dieser Ritzel wird das entsprechende Ritzel mit der Welle 11 verriegelt. Die Geschwindigkeitswechsel kön- |O5 nen daher sehr einfach durch Schieben oder '; Ziehen der Stange 42 erhalten werden. Die Bewegung der Stange wird dabei durch eine Anschlagschraube 49 begrenzt, die in einie Gleitführung 50 der Welle 11 eingreift. >» Schließlich trägt die Stange 42 noch eine Einkerbung 51, in welche sich die Feder 44 mit ihrem Bügel 47 während des Verschiebens beim Übergang von einem Ritzel zu einem anderen legt. i*5
Die Geschwindigkeit der Änderung der Verschl'ußöffnung wird somit durch das Übersetzungsverhältnis der verschiedenen Ritzelpaare 16, 17; 16', 17'; 16", 17" bestimmt.
Bei dem oben beschriebenen und darge- i«o stellten Aueführungsbeispiel sind drei solche Getriebegänge gezeigt worden. Diese Zahl
läßt sich natürlich beliebig ändern, da man auf der Wellen und der Schwinge 14 jede gewünschte Anzahl von Ritzeln anordnen kann.
Auch im übrigen lassen sich die beschriebenen Ausführungsbeispiele im einzelnen vielfach abwandeln. So kann z. B. die Spiralnut an Stelle der Form einer archimedischen Spirale irgendeine andere Gestalt aufweisen.
ία Ferner könnte der Stift 40 unmittelbar selbsttätig den Apparat zum Stillstand bringen, statt ein akustisches Signal zu betätigen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verschlußvorrichtung mit selbsttätig veränderlicher Öffnung für Kinoapparate, enthaltend zwei VerschlußfLügel, die von dem Antriebsmotor des Apparates über ein Zwischengetriebe mit auf einer Schwinge gelagerten Kuppelrädern gegeneinander verstellt werden können, dadurch, daß die Schwinge durch Handbetätigung die Verschlußwelle mit der Motorwelle zeitweise kuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (14) mit sanfter Reibung drehbar auf einer vom Motor (9) angetriebenen Welle (11) angeordnet ist und durch eine elastische, ihrer Mitnahme entgegenwirkende Blokkiervorrichtung (24, 25) entkuppelt gehalten wird und daß die Blockiervorrichtung· (24, 25) mit Auslösemitteln, z. B. einem Druckknopf (34, 35), und mit Mitteln (30 bzw. 30') zum Halten der Blockier vorrichtung in der die Schwinge freigebenden Lage während der Dauer der Änderung der Öffnung des Verschlusses (x, 2) versehen ist.
  2. 2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtung für die Schwinge Γ14) aus einem Kniehebel (24) besteht, der an den Rahmen des Apparates angelenkt ist, und dessen oberer, durch eine Rückstellfeder (25) im Sinne der Entkupplung bewegter Arm mit der Schwinge (14) und mit dem Druckknopf (34) zusammenarbeitet, während der untere Arm des Hebels (24) mit den Mitteln (30bzw. 30') zusammenwirkt, die den Hebel (24) in der die Schwinge freigebenden Stellung während der Änderung der Öffnung des Verschlusses (1, 2) halten.
  3. 3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten des Hebels (24) in der die Schwinge freigebenden Stellung aus einer Nocke (301 bestehen, die auf der Steuerwelle (26) für die Verschlußöffnung frei sitzt und zwei Nasen trägt, deren eine (36) sich unter der Wirkung einer Feder ('36') gegen die Verlängerung (29) der Antriebskurbel (27) der Welle (26) abstützt, während die andere Nase (37j mit einem Finger (38) zusammenwirkt, der am Ende des unteren Armes des Hebels (24) angeordnet ist.
  4. 4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten des Hebels (24) in der Freigabestellung aus einem Schuh (30') bestehen, der mit dem Finger (38J des unteren Armes des Hebels (24) zusammenarbeitet und in einer Führungskuldsse (33 j der Verbindungsstange (31) unter der Wirkung einer Feder (36') gleitet, die den Schuh (30') nach der Kurbel (27) der Steuerwelle (26) für die Verschlußöffnung zu bewegen sucht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES117483D 1934-08-16 1935-03-12 Verschlussvorrichtung mit selbsttaetig veraenderlicher OEffnung fuer Kinoapparate Expired DE644943C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127213B (de) * 1957-06-06 1962-04-05 Bauer Eugen Gmbh Verstellbare Blende fuer Filmbildwerfer
DE1138628B (de) * 1961-05-25 1962-10-25 Kodak Ag Kinematographische Kamera
DE1171734B (de) * 1960-09-14 1964-06-04 Contina Burcaux Und Rechenmasc Laufbildkamera mit lichtgesteuerter Blende
DE1289418B (de) * 1965-06-18 1969-02-13 Buck Willard Ewing Verstellbarer Verschluss eines Filmaufnahmeapparates

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