DE285561C - - Google Patents

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DE285561C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/32Double blind
    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Photographische Ob j ektivverschlüsse können bekanntlich so eingestellt werden, daß sie entweder durch einfachen Druck auf den Ball oder Knopf beliebige Momentaufnahmen gestatten, oder aber Zeitaufnahmen in der Weise, daß der Ball oder Knopf einmal gedrückt und wieder freigegeben oder zweimal hintereinander gedrückt wird, um den Verschluß zu öffnen und wieder zu schließen.
Rollvorhangverschlüsse können ebenfalls für Zeit- und Momentaufnahmen eingestellt werden. Außerdem ist es bei diesen möglich, beliebige Momentaufnahmen durch Veränderung der Schlitzbreite zu machen. Zu diesem Zweck sind beide Vorhänge durch eine verstellbare Kupplung verbunden. Auch sind Einrichtungen bekannt, die Bewegung der Vorhänge durch ein mechanisches oder elektrisches Hemmwerk zu beeinflussen.
Vorliegende Erfindung gestattet nun, auch Rollvorhangverschlüsse so einzurichten, daß sie in gleicher Weise wie die Objektivverschlüsse ganz nach Belieben sowohl Momentwie Zeitaufnahmen als auch solche Aufnahmen ermöglichen, die eine beliebige, vorher einstellbare Zwischenzeit dauern sollen. Zu diesem Zweck soll nach der Erfindung zur vorläufigen Sperrung des einen Vorhanges nach Auslösung -des anderen ein am Rahmen des Verschlusses gelagerter Hebel dienen, der mit einem Anschlag am Treibrad des erstgenannten Vorhanges zusammenwirkt und durch einen zweiten gleichfalls am Rahmen gelagerten Hebel umgestellt wird, auf den ein am Treibrad des an zweiter Stelle genannten Vorhanges sitzender Anschlag einwirkt. Die beiden Hebel wirken von entgegengesetzten Seiten auf ein bekanntes Hemmwerk in der Weise ein, daß der Hebel des zuerst ablaufenden Vorhanges den Hebel für den zweiten Vorhang in den Bereich eines einstellbaren Mitnehmers führt, durch den der zweite Hebel zur Einwirkung auf das Hemmwerk gelangt. Eine besondere Eigenart dieser Kupplung besteht dementsprechend darin, daß beide Vorhänge außer den bekannten Einstellungen in der Zeit des Ablaufes und der Schlitzbreite bei Zwischenzeitaufnahmen in gewisser Beziehung unabhängig voneinander ablaufen können bzw. je für sich ausgelöst werden. Dieser zeitlich verschiedene Ablauf kann auch nach besonderen Ausführungsformen der Erfindung durch gegenseitige Sperrung der auf den Wellen der Vorhangwalzen sitzenden Treibräder mittels Klinken oder ähnlicher Mittel herbeigeführt werden.
Die Zeichnungen stellen zwei Ausführungsformen der Erfindung dar, und zwar in Fig. 1
Lagerexemplar
225
bis 26 die eine und in Fig. 27 bis 33 die andere. Fig. ι ist die Seitenansicht der einen Ausführungsform des Verschlusses. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorhänge. Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Verschlusses, und Fig. 4 ein senkrechter Schnitt durch denselben. Fig. 5 ist eine Vorderansicht des Verschlusses nach Abnahme der äußeren' Teile. Fig. 6 bis 15 zeigen Einzelheiten.
Fig. 16 zeigt einzelne Teile des Verschlusses in der Stellung für Zeitaufnahmen. Fig. 17 zeigt das Hauptzahnrad in der gleichen Stellung. Fig. 18 ist ein senkrechter Schnitt durch die aufgezogenen Vorhänge. Fig. 19 zeigt eine andere Stellung der Teile des Verschlusses, beides für Zeitbelichtung. Fig. 20 stellt einen senkrechten Schnitt durch die Vorhänge in der Stellung dar, die sie in dem Augenblick der Belichtung einnehmen. Fig. 21 zeigt die Auslösung von Einzelteilen in einer Stellung während der Belichtung, und Fig.-22 in einer Stellung nach der Belichtung. Fig. 23 zeigt die Stellung der Teile für Momentbelichtung. Fig. 24 bis 26 zeigen Einzelheiten in verschiedenen Stellungen, gleichfalls für Moment. Fig. 27 bis 33 zeigen die zweite Ausführungsform in ähnlichen Stellungen mit Einzelheiten.
Der photographische Verschluß ist an einem rechteckigen Kasten α angeordnet, in den hohle Rollen b, b1 zum Aufwickeln des oberen Vorhanges c und der zugehörigen Zugbänder d und ferner die Rollen 5ä, b3 zum Aufwickeln des unteren Vorhanges c1 und der zugehörigen Zugbänder d1 eingebaut sind. Die beiden unteren Rollen b1, b2 sind im Innern mit Schraubenfedern versehen, die in üblicher Weise aufgezogen werden (Fig. 1 bis 26).
Die Vorhänge c und c1 werden während ihrer Bewegung in seitlich am Kasten α vorgesehenen Nutend geführt (Fig. 5), in denen die Enden von metallenen Verstärkungsleisten f, f1 gleiten, die an den beiden Rändern des durch die Vorhänge c, c1 gebildeten Belichtungsschlitzes vorgesehen sind.
Die Verstärkungsschiene f1 ist mit einer Nut versehen, in welche die Schiene / eingreift, damit die Vorhänge im geschlossenen Zustand kein Licht durchlassen.
An einer Schmalseite des Kastens α ist das Kupplungsgetriebe an einem Blech a1 angeordnet. Die Achsen der oberen Rollen b, bs sind durch die Platte a1 hindurchgeführt und tragen Zahnräder g, g1. Das Zahnrad g des oberen Vorhanges c greift in ein erstes Zahnrad/i (Fig. 3 und 7) ein, während das Zahnrad g1 des unteren Vorhanges c1 mit einem zweiten Zahnrad h1 in Eingriff steht, welches sich unabhängig von dem ersteren Rad h bewegen kann. Beide Zahnräder h, h1 sind auf einer durch die Wand a1 hindurchgreifenden Achse i frei drehbar (Fig. 4). Das erste Zahnrad h trägt auf der der Wand α1 zugekehrten Seite einen dreieckigen Stift j, sowie einen runden Stift k (Fig. 5, 7 und 8). Der dreieckige Stift j dient zum Festhalten des oberen Vorhanges c, während der am Rad h sitzende runde Stift k den Hub der Bremse / bestimmt, die zur Regelung der Geschwindigkeit des oberen Vorhanges bei Momentaufnahmen dient und im angegebenen Beispiel aus einem Luftzylinder besteht.
Auf der der Wand a1 abgekehrten Seite ist das erste Zahnrad h mit einem Stift m ver-. sehen (Fig. 6, 7 und 8), der dazu dient, den oberen Vorhang c in dem gewünschten Abstand vom Vorhang c1 zu halten, wenn für Momentbelichtung der Schlitz vor der Platte vorbeistreicht. Ein Anschlags (Fig. 5) ist gleichfalls auf der der Wand a1 abgekehrten Seite des Zahnrades h vorgesehen. Dieser Anschlag dient dazu, die Lage beider Vorhangteile während der Belichtung unverändert zu erhalten. An der Wand a1 ist unterhalb des ersten Zahnrades h eine Klinke 0 (Fig. 5 und 26) bei p drehbar gelagert, durch die der Kolben I1 mittels des bei r gelagerten Hebels q in den Zylinder der Pumpe / hineingedrückt werden kann. Eine Klinke S1 die an der Platte a1 bei t gelagert ist, dient zum Herausziehen des Kolbens der Pumpe.
An der Wand a1 ist bei ν ein Haupthebel u (Fig. 17) gelagert, der das Zahnrad h sperren kann. Der Hebel u steht unter der Wirkung einer Feder u1 und trägt eine an ihm bei χ gelagerte Klinke y, die bei Zeitaufnahmen zur Wirkung kommt, und ferner einen Stift m2, der das Auslösen des oberen Vorhanges bei Momentaufnahmen ermöglicht. Auf dem Zapfen ν ist ferner ein Tasthebel ζ gelagert, der zur Freigabe der Vorhänge bei Zeit- und Momentaufnahmen dient. Dieser Hebel steht unter dem Einfluß einer Federn1 (Fig. 5).
Das zweite Zahnrad h1 besitzt an der der Wand a1 zugekehrten Seite einen Anschlag / (Fig. 9 und 10), der gegen den am Zahnrad h sitzenden Anschlag μ (Fig. 7) stoßen kann, um beide Vorhänge beim Spannen des Verschlusses geschlossen zu halten. Außerdem ist das zweite Zahnrad h1 auf der der Wand a1 zugekehrten Seite mit einem Vorsprung 2 versehen, der zur Sperrung des Rades h1 mittels des Tasthebels ζ dient, wenn der Verschluß eingestellt ist. Der Vorsprung 2 wirkt auf die Klinke y derart ein, daß diese den Tasthebel ζ auslösen kann. Auf der der Wand a1 abgekehrten Seite ist auf dem Zahnrad h1 ein kreisförmiger Hebel 3 (Fig. 9) bei 4 gelagert, dessen Nase in eine Gabel 5 eines bei 7 am Rad h1 gelagerten zweiten kreisförmigen Hebels 6 eingreift. Ein an der Wand a1 sitzender Anschlag 8 dient dazu, den Gabelhebel 6 zu
einer bestimmten Zeit zu drehen. Das Rad h1 ist in seiner Mitte auf eine Hülse 9 geschraubt, die am Verschlußdeckel 10 sitzt.
Gegen das Rad h1 stützt sich eine Feder 11 (Fig. 4), die an der Hülse 12 einer Kapsel 13 befestigt ist. Diese besitzt einen dreieckigen. Anschlag 14 (Fig. 11), der zur Freigabe des ersten Zahnrades h bei Momentaufnahmen dient. Die Kapsel 13 trägt einen an ihr geführten und unter Federdruck stehenden Schieber 15, der den oberen Vorhang während der Belichtung in dem gewünschten Abstand von dem unteren Vorhang festhält. Am Boden der Kapsel 13 befindet sich eine Verzahnung
16. Die Kapsel 13 trägt außen einen Flansch 18 (Fig. ι und 12), der mit einer Teilung versehen ist, die eine genaue Einstellung der Größe des Fensters bei Zeit- und Momentaufnahmen ermöglicht. Der Flansch 18 trägt zwei Handhaben 19. In den Hohlraum der Kapsel 13 greift der Deckel 10 ein.
Am.Deckel 10 vorgesehene Zähne 20 greifen in die Verzahnung 16 am Boden der Kapsel 13, um diese beiden Teile miteinander zu kuppeln. Ein unter dem Einfluß einer Feder 22 stehender Schieber 21, der im Deckel 10 geführt ist, greift in eine Ausnehmung 23 der Kapsel 13 (Fig. 13) ein. Der Deckel 10 besitzt zwei Handhaben 25 zu seiner Einstellung, und ferner einen Pfeil 26 (Fig. 1) zur Einstellung auf die unterteilte Skala des Flansches 18. Sämtliche auf dem Zapfen i sitzenden Teile werden durch eine Schraube 27 gesichert.
Sollen mit dem Apparat Zeitaufnahmen gemacht werden, so wird zunächst der Flansch 18 (Fig. 1) gedreht, bis sich der Buchstabe P vor dem Pfeil 26 des Deckels 10 befindet, und darauf werden die Vorhänge c, c1 durch Drehen des Deckels 10 nach links mittels der beiden Stifte 25 aufgezogen. Während dieser Drehung nimmt das Zahnrad h1 mittels der Anschläge #ünd / (Fig. 6) das Zahnrad h mit, so daß die beiden Vorhänge c, c1 beim Aufziehen geschlossen bleiben. Schließlich stößt der dreieckige Stift / des Rades h gegen den Hebel u und greift in eine an ihm vorgesehene Aussparung ein, wodurch das Rad h festgehalten wird. Gleichzeitig wird das Zahnrad h1 > mittels seines Anschlages 2 durch den Tasthebel ζ festgehalten. Dabei legt sich der Anschlag 2 an die kleine, unter Federwirkung stehende Sperrklinke y (Fig. 16) des Hebels μ derart an, daß die Taste ζ das Rad h1 freigibt. Das Rad h des nun für Zeitaufnahmen eingestellten Verschlusses wird durch den Hebel w (Fig. 17) festgehalten, während das. Rad h1 durch den Hebel ζ (Fig. 16) gesperrt wird.
Wenn nun bei dieser Stellung der Teile (Fig. 18) auf den Tasthebel ζ gedrückt wird, so läßt seine Nase das Rad h1 los (Fig. 19), so daß sich der untere Vorhang unter dem Einfluß seiner Feder abwärts bewegt (Fig. 20), während der obere Vorhang durch den ersten Hebel u noch festgehalten wird. Die Klinke y, die durch den Anschlag 2 freigegeben wird, dreht sich zurück und legt sich auf die Nase der Taste ζ (Fig. 21) auf. Dadurch wird« gezwungen, beim Niederdrücken der Taste ζ zu folgen. Nach Ablauf der Belichtungszeit wird durch abermaliges Drücken auf die Taste ζ die Klinke y ausgelöst, die den Hebel μ zurückhielt (Fig. 22), so daß sie das Zahnrad h freigibt, worauf sich der obere Vorhang unter dem Einfluß seiner Feder schließen kann.
Für Momentaufnahmen dreht man den Flansch 18 so weit, bis die gewünschte Schlitzweite erreicht ist. Während dieser Verstellung des Flansches 18 verstellen sich der Anschlag 14 und der Schieber 15 der Kapsel 13 gleichzeitig, wobei der Anschlag 14 hinter den Stift u2 des Hebels u greift. Der sich von rechts nach links verschiebende Anschlag 14 überschreitet den Stift w2 des Hebels u, und die Klinke 15 folgt dieser Verschiebung., Die Teile des in dieser Weise für Momentaufnahmen eingestellten Verschlusses werden durch dieselben Einrichtungen, wie oben für Zeitaufnahmen beschrieben, gesperrt gehalten.
Wird nun auf die Taste ζ gedrückt, so läuft der untere Vorhang bis zur gewünschten Schlitzweite ab, wobei der Schieber 15 der Kapsel 13 an den Stift m des Rades h stößt und dahinter gelangt. Gleichzeitig bringt der Anschlag 14 der Kapsel 13 (Fig. 23) den Stift M2 des Hebels u zum Ausschwingen, wodurch letzterer zurückgedrückt und der Ausschlag des Rades h bestimmt wird. Dieses wird durch seinen hinter dem Schieber 15 der Kapsel 13 befindlichen Stift m zurückgehalten und hindert den oberen Vorhang, sich dem unteren zu nähern, d. h. die Größe der Schlitzweite beim Vorbeistreichen vor dem Belichtungsfeld zu verringern. Sobald der untere Vorhang seine untere Endstellung erreicht hat, legt sich die Gabel 5 des Hebels 6 an die Rückseite des Anschlages 8 an (Fig. 24 und 25). Dadurch nähern sich die beiden Hebel 3 und 6 und drücken den Schieber 15 der Kapsel 13 zurück, so daß der Stift m des Rades h freigegeben wird und der obere Vorhang mit dem unteren zwecks vollständigen Schlusses des Fensters zusammentreffen kann.
Um eine mittlere, zwischen Zeit- Und Momentaufnahmen liegende Geschwindigkeit zu erhalten, wird der Flansch 18 so gedreht, daß sich der Buchstabe J (Fig.\t) vor dem Pfeil 26 befindet, wodurch der Schieber 21 (Fig. 26), der im Innern des Deckels 10 vorgesehen ist, aus der Öffnung 23 in der Kapsel 13 (Fig. 13) hervortritt. Nach Vorbereitung
des Verschlusses in dieser Weise senkt sich beim Drücken auf die Taste ζ der untere Vorhang wie bei Momentbelichtung, jedoch mit einer geringeren Geschwindigkeit. Sobald der untere Vorhang seine unterste Stellung erreicht, drückt der im Innern des Deckels io vorgesehene Schieber 21 auf den Hebel s (Fig. 26), wodurch der Hebel q, der den Kolben der Pumpe I bewegt, in Schwingung versetzt wird. Während dieser Zeit wird der obere Vorhang wie bei der Momentbelichtung ausgelöst, so daß das Rad h mittels seines Anschlages k auf die Klinke 0 wirken und sie zurückstoßen kann. Diese setzt dabei den KoI-ben der Pumpe / in umgekehrter Richtung mittels des Hebels q in Bewegung. Die Klinke 0 wirkt so lange, bis der Anschlag k an ihr vorbeigleiten kann. Das Rad h nimmt darauf seine Normalstellung ein, bei der der obere
ao Vorhang geschlossen ist.
Anstatt zur Erzielung einer mittleren Geschwindigkeit zwischen Zeit- und Momentbelichtung einen Bremszylinder zu benutzen, kann auch folgende Vorrichtung verwendet werden (Fig. 27 bis 33) : Die im Innern der Kapsel 13 liegende Kappe 10 trägt einen Schieber 21 und das Rad h eine Klinke 29 zum Sperren des oberen Vorhanges, die ihn dadurch festhält, daß sie sich auf eine an der Wand α1 gelagerte Klinke 30 legt. Mit einem Hebel 31 ist ein auf seiner Welle 32 sitzender Sektor 33 verbunden, der eine Aussparung 34 besitzt und unter dem Einfluß einer Feder 35 steht. Die Hemmvorrichtung 36 besteht aus einem Vorgelege 37, einem Windflügel 38, einer Feder 39 und einem Stellstift 40, gegen den sich der untere Arm des Hebels 31 legt. Außen auf dem Gehäuse α sitzt eine Trommel 41 mit einer Aussparung 42, die eine Einstellung der Belichtungszeit ermöglicht und mit einem Zifferblatt 43 zur Angabe der Belichtungssekunden versehen ist. Der Deckel 10 sowie die Kapsel 13 sind mit Zähnen 44 versehen. .
Um verschiedene Belichtungszeiten zu erhalten, dreht man den Flansch 18, bis sich der Buchstabe I gegenüber dem Pfeil 26 befindet, wodurch der Schieber 21 im Innern des Deckels 10 vorspringt und auch aus der Öffnung 23 in der Kapsel 13 ragt. Beim Aufziehen des Verschlusses stößt der Schieber 21 gegen den oberen Arm des Hebels 31 und dreht diesen, wodurch sein entgegengesetztes Ende derart verschoben wird, daß er den festen Anschlag 40 auf dem ersten Rad des Λ^οι-geleges 37 freigibt. Gleichzeitig schwingt der am Hebel 31 sitzende Sektor 33 mit und hebt die Klinke 30 an, wodurch die Klinke 29 und damit das Rad h nebst dem oberen Vorhang gesperrt gehalten werden. Beim Drücken auf die Taste 2 senkt sich der untere Vorhang.
Dabei gibt der Schieber 21 den Hebel 31 frei, und letzterer wird durch seine Feder 35, wieder zurückgezogen. Am Ende ihrer Bewegungen nimmt die sich in die Aussparung 34 des Hebels 33 legende Klinke 30 wieder ihre Ruhestellung ein und die Klinke 29 wird freigegeben, demzufolge auch das Rad h und der obere Vorhang. Während der Rückbewegung des Hebels 31 wirkt das Vorgelege 37 bremsend auf ihn ein. Die Belichtungszeit kann mit Hilfe der Skalenscheibe 41 geregelt werden, da sie je nach ihrer Einstellung dem Anschlag eine größere oder kleinere Bewegung gestattet. 75*

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Photographischer Schlitzverschluß mit zwei Vorhängen und mit wahlweise einstellbaren Kupplungen der beiden Vorhänge für Zeit-, Moment- und Zwischenzeitaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung des zweiten Vorhanges (c) nach Auslösung des ersten (c1) ein am Rahmen (α1) gelagerter Hebel (0 bzw. 30) dient, der mit einem Anschlag (k bzw. 29) am Treibrad (K) des zweiten Vorhanges zusammenarbeitet und in seine wirksame Stellung durch einen Anschlag (21) am Treibrad (/ι1) des ersten Vorhanges über einen anderen am Rahmen gelagerten Hebel (s bzw. 33) geleitet wird.
  2. 2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Vorhang je ein besonderer Hebel (s bzw. 0) vorgesehen ist, die beide nach entgegengesetzten Seiten auf das Hemmwerk wirken, und von denen derjenige (0) für den zweiten Vorhang (c) durch den Hebel (s) des ersten Vorhanges (c1) in den Weg des zugehörigen Mitnehmers (k) geführt wird.
  3. 3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Vorhang (c) durch einen in sein Treibrad (h) einfallenden Hebel (30), z.B. mittels einer Klinke (29), gesperrt wird, der erst durch einen Anschlag (21) am Treibrad (h1) des ersten Vorhanges (c1) freigegeben wird, wobei der Anschlag gegen einen
    , unter dem Einfluß der einstellbaren Bremse (Luftzylinder, Uhrwerk o. dgl.) stehenden Hebel (33) trifft und dadurch den zweiten Vorhang (c) auslöst (Fig. 1 bis 26).
  4. 4. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mitnehmer, für das Hemmwerk durch den ersten Vorhang (c1) ein in der Einstellkapsel (10) des Verschlusses vorgesehener Schieber (21) dient, der bei bestimmter Stellung der Kapsel nach außen treten kann
    und bei ihrer Umdrehung auf den einen Hebel (s) des Hemmwerkes trifft.
  5. 5. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch für die Kupplung beider Vorhänge (c, c1) ein ebenfalls bei bestimmter Stellung der
    561-
    Kapsel (10) bzw. ihrer Schale (13) vortretender Schieber (15) dient, der durch am Treibrad (h1) für den ersten Vorhang (c1) gelagerte Hebel (6, 3) und einen auf diese wirkenden festen Anschlag (8) aus-, gelöst wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6505490B2 (en) * 2001-02-28 2003-01-14 The Gates Corporation Method of forming a sheet metal cup without a mandrel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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