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Die Erfindung bezieht sich auf ein Tonbandgerät zur Verwendung geradlinig
parallel zu ihrer Hauptebene in das Gerät einschiebbarer Kassetten, deren Verschiebung
nicht nur das an der Vorderkante der Kassette frei liegende Tonband mit den Aufzeichnungs-
bzw. Wiedergabeelementen und/oder dem Bandantrieb in Eingriff bringt, sondern auch
über mindestens einen Mitnehmer die Einführung von Organen, die mit dem Tonband
im Inneren der Kassette zusammenwirken, durch eine Hauptfläche der Kassette bewirkt.
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Ein Tonbandgerät mit diesen Merkmalen geht bereits aus der USA.-Patentschrift
2 914 620 hervor. Das bekannte Gerät sieht die Einführung einer Bandandruckrolle
in die Kassette mittels einer Schwenkbewegung vor, wobei die zunächst mit ihrer
Achse parallel zur Kassettenhauptebene liegende Rolle durch die eingeschobene Kassette
über Anschlagmittel durch ein Fenster der Kassette in eine Stellung geschwenkt wird,
bei der ihre Achse parallel zu dem in der Kassette gespeicherten Band verläuft.
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Die Antriebsverbindung der in der Kassette gelagerten Bandspulen wird
dadurch hergestellt, daß eine der Kassette angehörende Spulenantriebswelle mit einer
Verzahnung in einen Antriebswellenstummel des Gerätes einfällt, über den die Kassette
beim Einschieben mittels seitlicher Führungen zunächst hinweggeführt wurde.
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Weitere gegebenenfalls mit der Kassette oder ihren Teilen zum Eingriff
zu bringende funktionswichtige Organe erfordern zusätzliche Betätigungsmittel, Kupplungen
oä. dgl.
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In ähnlicher Weise wurde bereits vorgeschlagen (vgl. deutsche Auslegeschrift
2 205 722), die Kassette über eine schiefe Ebene in einen Aufnahmeschlitz des Tonbandgerätes
einlaufen zu lassen, wodurch sie über die Antriebswellenstummel hinweggeführt wird,
bis sie nach gänzlicher Einführung auf die Wellenstummel abzufallen vermag. Eine
Taste erleichtert das Ausheben der Kassette über die Wellenstummel zwecks Herausnahme.
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Des weiteren wurde vorgeschlagen (deutsche Auslegeschrift 1207 653),
zur Aufnahme der Kassette ein vertikal zur Kassettenhauptebene verfahrbares Aufnahmeteil
vorzusehen, das vorzugsweise durch die Einschubbewegung der Kassette selbst gesteuert
wird. Der als Hebel dienende Traggriff des Gerätes gestattet bei diesem Vorschlag
durch Schwenken, das Aufnahmeteil mit der Kassette anzuheben, wodurch gleichzeitig
Auswerfer für die Kassette betätigt werden.
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Ein weiterer Vorschlag (deutsche Auslegeschrift 1231453) sieht
vor, zur Aufnahme der Kassette eine mit den Antriebselementen ausgestattete bewegliche
Grundplatte vorzusehen, auf welche die Kassette. senkrecht aufgesteckt wird. Mit
dieser Grundplatte vermag die Kassette anschließend innerhalb einer zur Kassettenhauptebene
parallelen Ebene in einer Kulissenführung in verschiedene Stellungen gebracht zu
werden, bei denen spezifische Verbindungen hergestellt werden und die den einzelnen
Betriebszuständen entsprechen.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine noch elegantere Lösung
für die Herstellung der einzelnen Antriebs- und Funktionsverbindungen mit den Kassettenteilen
durch die Kassettenbewegung anzugeben, bei der besondere Kupplungen, Umlenkglieder
u. dgl., die stets ein Spiel mit sich bringen, entfallen und überdies eine Kassettenbewegung
nur in einer Richtung stattfindet, so daß keinerlei umständliche Manipulationen
erforderlich sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Tonbandgerät
der eingangs angegebenen Art diejenigen Organe, die zum Betrieb des Gerätes mit
der Kassette bzw. darin befindlichen Teilen sowie dem Tonband durch zur Hauptebene
der Kassette vertikale Bewegung zum Eingriff zu bringen sind, auf einer gemeinsamen,
gegenüber dem Gerätechassis translatorisch beweglichen Grundplatte angeordnet sind,
die über den Mitnehmer beim Einschieben der Kassette von dieser mitführbar und derart
geführt ist, daß sie gleichzeitig mit ihrer mit der Kassette gleichlaufenden Bewegung
eine zur Kassettenhauptebene vertikale Bewegung erfährt, durch welche die auf ihr
angeordneten, mit der Kassette bzw. den darin befindlichen Teilen sowie dem Tonband
in Eingriff zu bringenden Organe in bzw. außer Eingriff gebracht werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind auf der beweglichen Grundplatte
die Bandantriebswelle, Wellenstummel für, die beiden in der Kassette gelagerten
Tonbandspulen mit Antriebs- bzw. Bremsorganen für die letzteren sowie gegebenenfalls
eine Rastvorrichtung angeordnet, die bei eingeschobener Kassette und dieser angenäherter
Grundplatte-mit der Kassette in Eingriff tritt. Zweckmäßigerweise sind der Tonkopf
und die Bandandruckrolle in solcher Lage am Chassis angebracht, daß das Tonband
am Ende der Einschubbewegung der Kassette mit diesen Teilen in Zusammenwirkung-tritt.
-Die Erfindung ermöglicht es; in der -Kassette kleinstmögliche Öffnungen zur--Einführung
der betreffenden Organe vorzusehen, da diese entweder vertikal zur Kassettenhauptebene
eindringen oder aber auf der Stirnseite der Kassette zur Anlage kommen. Damit werden
die in der Kassette eingeschlossenen Teile, insbesondere das Tonband, bestmöglich
geschont.
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Wertere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der
folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausfühiungsbeispielen in Verbindung mit
den begleitenden Figuren hervor. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Tonbandgerät ohne Kassette; F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in F i
g. 1, F i g. 3, 4, 5, 6 und 7 je eine Ansicht bzw. einen Schnitt gemäß den Linien
III-III; IV-IV, V-V-, VI-VI und VII-VII in F i g'. 1, F i g. 5 A einen Detailschnitt,
F i g. 8 eine Draufsicht auf das Gerät mit Kassette in Aufnahme- oder Wiedergabestellung,
F i g. 9 und 10 Schnitte gemäß der Linie IX-IX bzw. X-X in F i g. 8, F i g. 11 eine
Draufsicht auf das Gerät mit Kassette in einer Zwischenstellung, bei der sich nur
die Antriebswelle der Tonbandspulen in Arbeitsstellung befindet, F i g. 12 einen
Schnitt gemäß der Linie XII-XII in F i g. 11, F i g. 13 eine Draufsicht auf das
Gerät, wobei die Kassette zum Zweck des Herausnehmens bereits von sämtlichen mit
ihr in Eingriff tretenden Organen getrennt ist, F i g. 14 und 15 Teilansichten,
die eine Variante der zum Erreichen der Schwenkbewegung der Grundplatte dienenden
Führungsmittel darstellt.
Das in den Figuren dargestellte Gerät
besitzt ein Chassis 1, das auf seiner Oberseite Führungsschienen 70 trägt,
in denen die Kassette 71 in zwei entgegengesetzten Richtungen zu gleiten vermag
und in dem sich die bewegliche Grundplatte 2 mit nach unten abgewinkelten
Rändern 21 befindet (F i g. 2). Auf dieser Grundplatte sitzen ein Motor 3 (F i g.
1 und 7) und verschiedene Antriebselemente, von denen einige in die Kassette eingeführt
werden müssen, um mit ihr zusammenzuarbeiten.
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Die senkrecht angeordnete Motorwelle 4 (F i g. 7) trägt unterhalb
der beweglichen Grundplatte 2 eine Riemenscheibe 5, über die ein Keilriemen
6 läuft; dieser Keilriemen treibt eine weitere Riemenscheibe 7 an, die auf einer
senkrechten Welle befestigt ist, deren unteres Ende 8 sich in einem an den
abgewinkelten Rändern 21 der Grundplatte 2 befestigten Traglager
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dreht.
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Über der Riemenscheibe 7 befindet sich ein Schwungrad
10 und über diesem eine Riemenscheibe 11 mit einer senkrecht stehenden Welle
12, die in einem auf der beweglichen Grundplatte 2 befestigten Lager 13 gleitet;
diese Welle ragt über die Oberseite des Chassis 1 empor und bildet die Bandantriebswelle
121. Ein Keilriemen 14 (F i g. 1) läuft über die Riemenscheibe 11 und treibt
eine Riemenscheibe 15 (F i g. 1 und 2) an, die auf einer senkrecht stehenden Welle
16 sitzt, auf der außerdem eine kleine Riemenscheibe 17 befestigt ist; über die
Riemenscheibe 17 läuft ein Keilriemen 18 und treibt eine Riemenscheibe
19 an, die auf einer kurzen Hohlwelle 20 sitzt (F i g. 7); die Hohlwelle
20 dreht sich in einem in die Grundplatte 2 eingesetzten Lager
72. Auf dem unteren Ende der Hohlwelle 20 sitzt eine Scheibe
21, die über einen Filz 73 mittels Reibung eine Scheibe
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mitnimmt; die Scheibe 22 ist auf einer senkrechten Welle
74, die sich im Innern der Hohlwelle 20 drehen kann, befestigt.
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Die Welle 74 ragt mit einem Wellenaufsatz 75 stärkeren Durchmessers
über die Riemenscheibe 19 empor, so daß sie auf dieser aufsitzt. Ein Antriebsritzel
23 ist auf der Welle 75 verschiebbar, während ein Keil 24 die Drehbewegung der Welle
75 auf das Antriebsritzel 23 überträgt. Eine Kappe 76 hält das Ritzel 23 fest, und
eine Feder 25 drückt dasselbe Ritzel 23 gegen den Aufsatz 76.
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Auf beiden Seiten des Chassis 1 sind jeweils vorn und hinten Aussparungen
26 (F i g. 3 und 4) vorgesehen, in denen Bolzen 27 ruhen, die in das
Chassis 1 hineinragen und auf denen Laschen 28 von gleicher Länge
drehbar angebracht sind; am anderen Ende sind diese Laschen 28 über Bolzen 29 an
Halterungen 30, die an den abgewinkelten Rändern 21 der beweglichen Grundplatte
2 angebracht sind, drehbar aufgehängt.
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Um die bewegliche Grundplatte 2 gegen das Chassis 1 festzusetzen
(F i g. 1), sind zwei Sperrsegmente 31-32 vorgesehen, die annäherend symmetrisch
angeordnet sind und sich mit den geradlinigen Seiten 33-34 gegenüberstehen; die
Segmente 31-32 sind übereinandergelagert und können sich um einen senkrecht stehenden,
am Chassis 1 befestigten Bolzen 37, der in den Schenkeln 35-36 sitzt, drehen. An
der geradlinigen Seite 33 sitzt eine Rückhaltenase 38, und an der
geradlinigen Seite 34 sitzt eine weitere Rückhaltenase 39, die gegen die
erstere versetzt ist.
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Auf der beweglichen Grundplatte 2 sitzt andererseits ein Bolzen
40 (F i g. 1), der sich in einem in dem Chassis 1 vorgesehenen Langloch
41 hin- und herbewegen kann und bei Arbeitsstellung der beweglichen Grundplatte
2 die in 401 (F i g. 8) dargestellte Stellung, in der er durch die
Rückhaltenase 39 festgesetzt wird, einnimmt.
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An den auf den Segmenten 31-32 sitzenden Bolzen 44-45 sind Laschen
42-43 angebracht, deren anderes Ende auf einem gemeinsamen Bolzen 46 sitzt;
der Bolzen 46 kann in einem in dem Chassis 1 ausgesparten Langloch
47 gleiten. In der Lasche 43 befindet sich ein weiteres Langloch 48.
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Jedes der Teile 31-32 besitzt an der Seite, wo die Laschen
42-43 angebracht sind, nach unten abgewinkelte Ansätze 49-50 (F i
g. 6), die von den waagerecht angeordneten Schubstangen 51-52 (F i
g. 1) betätigt werden können; die Schubstangen 52-52 werden von Halterungen
53-54, die am Chassis 1 befestigt sind, getragen und enden jeweils
in einem Bedienungsknopf 55-56, der über die Vorderseite des Chassis 1 hinausragt.
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Zwischen der Halterung 53-54 und einem Anschlag 60-61,
der auf der Schubstange 51 bzw. 52 sitzt, ist eine Feder
58-59 eingelegt.
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Ein anderer Anschlag 62-63, der auf der Schubstange 51-52 sitzt,
begrenzt deren Rücklauf.
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An den Ansätzen 49-50 der Teile 31-32 einerseits und an den Halterungen
53-54 andererseits sind Zugfedern 491-501 (F i g. 6) befestigt.
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Durch Einwirkung dieser Zugfedern werden die genannten Teile in der
in F i g. 1 gezeigten Stellung gehalten.
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Auf der beweglichen -Grundplatte 2 sind zwei senkrecht stehende
Mitnehmerdorne 77 (F i g. 'l, 5 und 5 A) befestigt, die in einem Röhrchen 78 stecken;
dieses Röhrchen sitzt mittels eines Flanschlagers 79
auf dem Chasis
1 auf und kann in einem Langloch 80 in dem Chassis 1 hin- und
hergleiten.
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Das Flanschlager 79 greift in eine in beiden Führungsschienen vorgesehene
Nut 81 ein (F i g. 5 A). Auf der Oberseite des Chassis 1 ist neben der Innenseite
beider Führungsschienen 70 jeweils eine Blattfeder 82 (F i g. 2 und
5) angebracht, die auf die Kassette einen Druck nach oben ausübt, damit diese ihre
Lage in den oberen Führungsnuten 701 der Führungsschienen 70 nicht verändert.
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Eine Blattfeder 104 (F i g. 1, 6, 10) ist mit -einem Niet 105
auf der beweglichen Grundplatte 2 so befestigt, daß ihr gekröpftes Ende
106 hinter einer der Kassetteneinrastungen 107, die auf beiden Seiten
der Kassette vorgesehen sind, einrastet.
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Auf dem Chassis 1 befindet sich außerdem noch ein Tonaufnahme-
bzw. Tonabgabekopf 88 und eine Andruckrolle, die sich auf einer in einer
Halterungslasche 85 sitzenden Achse 86 dreht; die Halterungslasche ihrerseits ist
um eine am Chassis 1 befestigte Achse 86 drehbar und wird von einer Feder 89 (F
i g. 1) betätigt. Ein Anschlagstift 90 bestimmt die Lage der Halterungslasche
85 in Ruhestellung.
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Das in die Kassette eingelegte Tonband 87 wird bei Arbeitsstellung
durch die Einwirkung dieser Feder 89 zwischen der Bandantriebswelle 121 und der
Andruckrolle 83 (F i g. 8 und 9) festgeklemmt.
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Auf der beweglichen Grundplatte 2 sitzt außerdem noch ein Bolzen
91, auf dem sich eine Bremsscheibe 92 (F i g. 1 und 2) mit einer Hohlwelle
93 dreht; auf dieser Hohlwelle ist ein Ritzel 94 verschiebbar; zwischen letzterem
und der Bremsscheibe 92 sitzt eine Feder.
Auf dem Bolzen
91 sitzt eine Kappe 96, und mittels.eines Keils 97, der in
der Hohlwelle 93 eingesetzt ist, .wird die Drehbewegung des mit Zähnen
98 versehenen Ritzels 94 auf die Hohlwelle 93 und auf die Bremsscheibe 92
übertragen.
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Eine Blattfeder 100, die über ein Teil 101 an der beweglichen
Grundplatte 2 befestigt ist, trägt einen Bremsschuh 99, der gegen die Bremsscheibe
gedrückt wird. -Arbeitsweise des Gerätes ist folgendermaßen: Die in den Führungsnuten
701 der Führungsschienen 70
(F i g. 2) eingeführte Kassette stößt auf die
beiden in den - Langlöchern 80 gleitenden Röhrchen 78 - und nimmt
sie mit; diese Röhrchen 78 nehmen ihrerseits die Mitnehmerdorne 77, die in ihnen
stecken, und damit die bewegliche Grundplatte 2 mit, auf der die Mitnehmerdorne
befestigt sind. Die Bewegung, die die bewegliche Grundplatte 2 in frbereinstimmung
mit der Bewegung der Kassette - sowohl hinsichtlich der Richtung als auch hinsichtlich
der Weglänge -- ausführt, wird dadurch ermöglicht, daß die bewegliche Grundplatte
2 an dem Chassis 1 mittels der Laschen 28, die eine Bewegung
in dieser Richtung erlauben, befestigt ist.
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Durch die Bewegung dieser Laschen 28, die zwischen dem Chassis
1 und der- beweglichen Grundplatte 2 eine Verbindung 'n Form eines
verschiebbaren Parallelogramms herstellen, nähert sich die Ebene der beweglichen
Grundplatte 2 der des Chassis 1, und zwar gleichzeitig mit der Bewegung,
die die Grundplatte 2 parallel zum Chassis 1 ausführt.
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Dadurch, daß die Bewegung der beweglichen Grundplatte 2 mit
und durch die Bewegung der Kassette ausgeführt wird, dadurch, daß ein fester Zusammenhang
besteht zwischen dem Kassettenrand, der die Röhrchen 78 betätigt, und den
verschiedenen Stellen der Kassette einerseits und den Teilen, die in diese eingeführt
werden oder mit ihr zusammenarbeiten sollen, andererseits, und dadurch, daß ebenso
ein fester Zusammenhang besteht zwischen der Lage dieser Teile auf der beweglichen
Grundplatte 2 und den Röhrchen 78 - vor allem durch die Lage, die
die Mitnehmerdorne 77 auf der Platte einnehmen -, ist verständlich, daß die Teile
der Grundplatte 2 und die der Kassette, die miteinander in Eingriff gebracht werden
sollen, sich in völliger Übereinstimmung miteinander in der Bewegungsrichtung der
Kassette bewegen; dies begünstigt das Ineinandergreifen der `feile, was schließlich
durch die Annäherung der Grundplatte 2 an das Chassis 1 herbeigeführt
wird. ; Die bewegliche Grundplatte 2 macht folglich die waagerechte Bewegung der
Kassette mit, und gleichzeitig nähert sie sich dieser, so daß das gekröpfte Ende
106 (F i g. 10) der Feder 104 hinter der Kassetteneinrastung
107 einrastet und die Kassette feste-; hält und die Antriebsteile in die
zu diesem Zweck in der Kassette vorgesehenen Öffnungen= emgeführt werden.
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Die Bandantriebswelle 121- schiebt sich hinter das Band 87 und nimmt
die in F i g. 9 gezeigte Stellung ein; die Antriebsritzel 23 und 94 werden in die
Naben 102-103 der Spulen eingeführt, auf bzw. von denen das Band auf- und
abgespult wird.
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Ist die Kassette ganz eingeschoben, so nimmt sie ihre Arbeitsstellung
ein, bei der das dicht hinter der vorderen Kassettenwand frei liegende Tonband sich
an den Tonkopf 88, der in die Kassette eintritt, anlegt und bei der das Tonband
unter dem gewünschten Druck zwischen der =Bandantriebswelle 121 und der von der
Feder 8.9 betätigten Andruckrolle 83 festgeklemmt wird.
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Der Bolzen 40, der auf der beweglichen Grundf platte 2 sitzt
und durch das Langloch 41 emporragt, drückt auf die schrägen Vorderseiten der Rückhaltenasen
38 und 39, der Segmente 31-32, schiebt dadurch gegen den Druck der Federn 501 und
491 diese Segmente 31. und 32 gleichermaßen auseinander und rastet
bei Erreichen der beschriebenen Arbeitsstellung hinter der Rückhaltenase 39 ein.
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Die Federn 501 und 491 bewirken, daß, sobald der Bolzen 40 die Rückhaltenase
38 bzw. 39 passiert hat, beide Segmente 31 und 32 wieder in ihre ursprüngliche
Stellung zurückkehren und dadurch den Bolzen 40 festhalten.
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Die bewegliche Grundplatte wird jetzt also durch die Rückhaltenase
39 in Arbeitsstellung gehalten (F i g. 8).
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Am Ende ihrer Bewegung betätigt die bewegliche Grundplatte 2 einen
Schalter 114 (F i g. 5, 7, 9 und 10), der den Stromkreis zur Speisung des Motors
schließt; die Drehbewegung des Motors wird auf die Bandantriebswelle 121 und auf
die Antriebswelle 23, die die Nabe 102 der Bandaufrollspule mitnimmt, übertragen.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß die Laufgeschwindigkeit des Tonbandes
konstant bleibt, da sie von dem Durchmesser und von der Drehgeschwindigkeit der
Bandantriebswelle 121 abhängig ist.
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Um dem Nachteil, der sich daraus ergibt, daß der Wickelradius auf
der Spule 102 ständig zunimmt, zu begegnen, wird das Antriebsritze123, das
die Spule 102 mitnimmt, über eine oben beschriebene Reibungsvorrichtung (Filz
73), die ein gewisses Gleiten auf der Antriebswelle erlaubt, angetrieben.
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Eine Bremsvorrichtung 99-100-101, die über die Scheibe
92 auf die Bandabrollspule 103 einwirkt, hält andererseits das Tonband
in der zu einem gleichmäßigen Abrollen erforderlichen Spannung.
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Durch Eindrücken des Bedienungsknopfes 56
(F i g. 11 und 12)
wird die Kassette zurückgeschoben und verläßt somit die Arbeitsstellung; dies geht
folgendermaßen vor sich: Das Eindrücken des Knopfes 56 bewirkt das Ausscheren
des Segmentes 32, und die Rückhaltenase 39 gibt den Bolzen 40 und damit die
bewegliche Grundplatte 2 frei, die durch Einwirkung einer Zugfeder
108, die zwischen der beweglichen Grundplatte (in 109) und dem Chassis
1 (in 110) eingehängt ist (F i g. 5), so weit zurückgezogen wird,
bis der Bolzen 40 an der Rückhaltenase 38 anstößt. Die bewegliche
Grundplatte 2 nimmt bei ihrer Bewegung die Röhrchen 78 mit und schiebt dadurch
die -Kassette in die in F i g. 11 und 12 gezeigte Stellung; in dieser Stellung liegt
das Tonband nicht mehr am Tonaufnahme- bzw. Tonabgabekopf an und ist nicht mehr
zwischen der Bandantriebswelle 121 und der Andruckrolle 83 festgeklemmt;
der Schalter 114
hat wieder seine Ausgangsstellung, bei der der Stromkreis
unterbrochen ist, eingenommen, und der Motor steht still.
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Die Wellen 23-94 bleiben jedoch noch mit den Spulen
102-103 im Eingriff und halten die Kassette im Gerät fest; dadurch wird außerdem
verhindert, daß das Tonband sich durch äußere Einflüsse, wie z. B. Stöße oder Schwingungen,
in der Kassette verschiebt.
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Diese Stellung, bei der die Ritzel23 und 94 mit
den
Spulen 102-103 im Eingriff stehen, kann gegebenenfalls zum Einschalten eines Eilvor-
und -rücklaufs verwendet werden.
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Befindet sich die Kassette in Arbeitsstellung oder in der oben beschriebenen
Zwischenstellung, so kann durch Eindrücken des Bedienungsknopfes 55 der Bolzen 40
und damit die bewegliche Grundplatte 2 gänzlich freigegeben werden.
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Dabei kehrt die bewegliche Grundplatte 2 durch die Einwirkung der
Zugfeder 108 in ihre Ausgangsstellung (F i g. 13) zurück, wobei sie die oben
anläßlich des Einführens der Kassette beschriebene zweifache Bewegung in umgekehrter
Richtung ausführt. Bei dieser Bewegung trennen sich die auf der Grundplatte 2 sitzenden
Teile - mit Ausnahme der Röhrchen 78, die die Kassette mitnehmen - von der Kassette,
so daß diese schließlich dem Gerät ungehindert entnommen werden kann.
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Bei der hier beispielsweise beschriebenen Ausführung ergibt sich die
zweifache Bewegung der Grundplatte 2 aus der Verschiebung eines Parallelogramms,
das aus dem Chassis 1, der Grundplatte 2 und den Laschen 28 gebildet wird.
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Es ist verständlich, daß diese zweifache Bewegung, die sich aus einer
horizontalen Bewegung und einer Annäherungsbewegung zusammensetzt, auch mit anderen
Vorrichtungen erreicht werden kann, insbesondere durch die Verwendung von Rollen
111, die auf Bolzen 112 sitzen, welche an den nach unten abgewinkelten Rändern 21
der beweglichen Grundplatte 2 befestigt sind (F i g. 14 und 15) und die in Rollbahnen
113 von entsprechender Form, die an den Innenseiten der senkrechten Wände des Chassis
1 vorgesehen sind, gleiten.