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Photographische Kamera mit eingebautem Elektromotor zum Verschlußaufzug
und Filmtransport Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit
eingebautem Elektromotor zum Verschlußaufzug und Filmtransport, wobei die Stromverbindung
für den Elektromotor wechselweise durch zwei Kontaktpaare hergestellt wird, deren
eines vom ablaufenden Verschluß und deren anderes vom Filmtransportgetriebe gesteuert
wird und wobei außerdem eine vorwählbare Zählscheibe zur Unterbrechung des Filmtransportes
vorgesehen ist.
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Bei photographischen Kameras mit Zentralverschluß ist es bereits bekannt,
durch den ablaufenden Verschluß mittels des hierbei in seine Ausgangslage zurückkehrenden
Spannhebels einen Kontakt für elektrisch geschaltete Funktionsabläufe zu schließen.
Da sich hierbei der elektrische Kontakt beim Spannen des Verschlusses augenblicklich
wieder öffnet, beschränkt sich diese Einrichtung auf das Einschalten solcher Funktionsabläufe,
die amEnde desVerschlußablaufes impuls gesteuert werden. Sie reicht aber nicht für
die Kontaktgabe bei einem elektromotorisch betätigten Verschlußaufzug und Filmtransport
aus, weil hierbei während dieser Funktionen die Stromverbindung für den Elektromotor
geschlossen bleiben muß.
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Es sind bereits photographische Kameras mit eingebautem Elektromotor
zum Verschlußaufzug und Filmtransport bekanntgeworden, bei denen die Stromverbindung
für den Elektromotor wechselweise in Abhängigkeit vom ablaufenden Verschluß und
dem Filmtransport ein- und ausschaltbar ist.
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Bei einer solchen bekannten Ausführung einer photographischen Kamera
wird vom ablaufenden Verschluß mittels seiner Aufzugswelle durch eine Nockenscheibe
der eine Kontakt gesteuert, während der andere Kontakt von einem in die Perforation
des Filmes eingreifenden und vom Film mitgenommenen Fihnzahnrand betätigt wird.
Die hiernach vorgesehene wechselweise Steuerung der Stromverbindung für den Elektromotor
wird gemäß einer weiteren Ausbildung der vorerwähnten Kamera dadurch vereinfacht,
daß an Stelle von zwei Kontakten nur ein einziger Kontakt für die Stromverbindung
des Elektromotors vorgesehen ist, der ebenfalls wechselseitig vom ablaufenden Verschluß
mittels seiner ,mit einer Nockenscheibe versehenen Aufzugswelle und dem vom Film
mitgenommenen Filmzahnrad steuerbar ist. Bei diesen beiden bekannten Ausführungen
photographischer Kameras mit eingebautem Elektromotor treibt derselbe über ein Untersetzungsgetriebe
in zwangläufiger getrieblicher Verbindung den Verschlußaufzug und die Fihmaufwickelspule
an, während das in die Perforation des Filmes eingreifende Filmzahnrad in keiner
getrieblichen Verbindung mit dem vom Elektromotor betätigten Untersetzungsgetriebe
und der hierdurch angetriebenen Filmaufwickelspule steht, sondern für sich lose
lagert und ausschließlich vom Film bei seinem von der Filmaufwickelspule bewirkten
Transport mitgenommen wird.
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Die hiernach vorgesehene Steuerung des einen Kontaktes mittels der
Aufzugswelle des Verschlusses wirkt sich aber hemmend und demgemäß nachteilig für
die Erzielung kurzer Belichtungszeiten aus. Die hierbei weiter vorgesehene Anordnung
eines ausschließlich vom Film angetriebenen Filmzahnrades zur Steuerung der Stromverbindung
für den. Elektromotor kann keine verl'äßliche Arbeitsweise beim bildweisen Filmtransport
gewährleisten. Dies liegt insbesondere daran, daß sich bei jedem bildweisen Filmtransport
das übersetzungsverhältnis der Fihmaufwickelspule durch den zunehmenden Filmwickel
gegenüber der konstanten Umdrehung des vom Film mitgenommenen Filmzahnrades ändert
und daß außerdem durch die hierbei vorgesehene ausschließliche elektrische Steuerung
die Massen-, Beschleunigungs- und Reibungskräfte, die beim schnell laufenden Elektromotor
und dem hiervon betätigten Triebwerk für den Verschlußaufzug und den Filmtransport
auftreten, nicht so beherrscht werden können, daß stets ein genauer Filmschaltschritt
gewährleistet ist.
Es ist weiter bekannt, bei einer photographischen
Kamera mit ansetzbarem elektromotorischem Triebwerk für den Verschlußaufzug und
Filmtransport ein Bildzählwerk anzuordnen. Hierbei werden bei jedem. bildweisen
Filmschaltschritt durch eine Schaltklinke gleichzeitig zwei köäxial angeordnete
Zahnräder um einen Zahn weitergeschaltet, von denen jedes eine Nockenscheibe zur
Steuerung eines die Stromunterbrechung bewirkenden Füllhebels trägt, wobei das eine
Zahnrad als Bildzählscheibe und das andere Zahnrad als eine auf die Filmlänge einstellbare
Schaltscheibe ausgebildet ist. Dieses Bildzählwerk weist einen erheblichen getneblichen
Aufwand auf und beschränkt sich auf die Unterbrechung der Stromverbindung bei Erreichen
der vorgewählten Bildzahl und des Filmendes. Dieses Bildzählwerk ermöglicht aber
nicht bei Erreichen der vorgewählten Bildzahl gleichzeitig ein Entkuppeln des Filmtransportrades
vom elektromotorischen Triebwerk.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine photographische
Kamera mit eingebautem Elektromotor zumVerschlußaufzug und Fihntransport zu schaffen,
bei der einerseits die dargelegten Nachteile der vorbekannten photographischen Kameras
mit elektromotorischem Antrieb zum Verschlußaufzug und Filmtransport vermieden werden
und bei der andererseits inVerbindung mit demFilmtransportgetriebe ein. Bildzählwerk
schaltbar ist, das wahlweise auf eine Bildzahl einstellbar ist und bei Erreichen
derselben sowohl die Stromverbindung für den Elektromotor unterbricht, als auch
das Filmtransportrad vom elektromotorischen Triebwerk entkuppelt. Die Erfindung
geht dabei von einer photographischen Kamera für perforierten Film mit eingebautem
Elektromotor zumVerschlußaufzug undFilmtransport aus, wobei die Stromverbindung
für den Elektromotor wechselweise durch zwei Kontaktpaare herge= stellt wird, dessen
eines vom ablaufenden Verschluß und dessen anderes vom Filmtransportgetriebe gesteuert
wird. Bei dieser Ausbildung einer photographischen Kamera wird die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, daß gemäß einem Hauptmerkmal der Erfindung
ein vom Elektromotor betätigtes Untersetzungsgetriebe für den Verschlußaufzug mittels
einer Friktion die Fümaufwickelspule und außerdem ein Zahnrad mit einer hohl ausgebildeten
Achse antreibt, wovon das Zahnrad das beim Filmtransport wirksame Kontaktpaar in
der Stromverbindung für den Elektromotor sowie eine jenes Kontaktpaar nach einer
vorgewählten Aufnahmezahl unterbrechende Zählscheibe unmittelbar steuert und die
Achse das Fihntransportrad über eine von der Zählscheibe aaslösbare Kupplung sowie
in an sich bekannter Weise Sperrscheiben trägt, die mit von der Auslöseeinrichtung
des Verschlusses betätigten, den Filmtransport freigebenden und sperrenden Sperrhebeln.
zusammenarbeiten.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Zählscheibe
mehrere auf eine verschiedene Anzahl von Bildern eingestellte Schaltstifte besitzt,
denen ein Schaltschieber mit einem Kontakt-Schieber zur Unterbrechung des Kontaktpaares
und Auslösung der Kupplung zugeordnet ist. In. bevorzugter Ausbildung der Erfindung
ist der Zählscheibe eine Feder mit Druckstift zugeordnet, die in Verbindung mit
der geschlossenen Kamerarückwand den jeweiligen Schaltschritt der Zählscheibe arretiert
und sich von dieser beim' Öffnen der Kamerawand abhebt. Schließlich ist der Erfindung
gemäß noch vorgesehen, daß die Zählscheibe unter Wirkung einer Drehfeder steht,
die beim öffnen der Kamerarückwand die Zählscheibe auf die Nullstellung zurückbewegt.
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Gemäß der Erfindung besteht zwischen dem Elektromotor und dem hiervon
betätigten Getriebe für den Verschlußaufzug und Filmtransport eine ständige getriebliche
Verbindung, so daß durch das mit den Sperrscheiben gekuppelte Fümtransportrad zwangläufig
der Film. jeweils um eine Bildlänge mitgenommen wird, wobei die auf die Filmaufwickelspule
einwirkende Friktion eine gleichmäßige Filmspannung gewährleistet und die Möglichkeit
des Zerreißens des Filmes ausschließt. Aber auch bei der von der Zählscheibe bewirkten
Entkupplung des Fihntransportrades können keine Nachteile entstehen, weil beim Verstellen
auf eine neue Bildfolge durch die Wirkung einer Druckfeder mittels eines Kupplungsstiftes
das Fümtransportrad mit den Sperrscheiben automatisch gekuppelt wird. Da bei der
Entkupplung des Fihntransportrades gleichzeitig mittels der Zählscheibe das Kontaktpaar
geöffnet und damit die Stromverbindung für den Elektromotor unterbrochen wird, kann
während der Dauer der Entkupplung weder ein Umlauf des Elektromotors noch der von
diesem betätigte Aufzug von Verschluß und Filmtransport erfolgen, wodurch gleichzeitig
Funktionsstörungen vermieden werden. Erfindungsgemäß wird die Zählscheibe unmittelbar
vom Antriebsrad des Filmtransports betätigt, und die von der Zählscheibe bewirkte
Steuerung der Entkupplung des Fümtransportrades und der Stromverbindung für den
Elektromotor ist ebenfalls unmittelbar dem Filmtransportgetriebe zugeordnet. Hierdurch
wird in Verbindung mit dem übrigen Aufbau des vom Elektromotor betätigten Aufzugsgetriebes
für den Verschlußaufzug und Filmtransport eine besonders einfache und gedrängte
Bauart bei der photographischen Kamera erzielt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Hiernach wird in teilweiser perspektivischer Darstellung das Prinzip
der im Gehäuse einer photographischen Kamera vorgesehenen Schalteinrichtung in Verbindung
mit einem Schaltschema der elektrischen Steuerung gezeigt. Dabei wurden alle Teile
und Einzelheiten weggelassen, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung
erforderlich sind.
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Gemäß der Zeichnung sind als Stromquelle die Batterien 1 vorgesehen,
die den Elektromotor 2, der die Fihnaufwickelspule 3 antreibt, mit Strom versorgen.
Der Elektromotor 2 treibt die durch die Filmaufwickelspule 3 hindurchgeführte Welle
4 an, die durch ihr Zahnradritzel 5 über die Zahntriebe 6, 7, 8 und 9 das Zahnrad
10 antreibt, das in bekannter Weise über eine Friktion 11 mit der Fümaufwickel spule
3 in. Verbindung steht. Vom Zahnrad 9, welches durch das Zahnrad 8 hindurchgeht,
wird über die Zahnräder 12, 13 das Zahnrad 14 angetrieben, das durch die Achse 15
eine in axialer Richtung durch den Auslösestift 16 aaslösbare Kupplung antreibt,
die im wesentlichen aus den Teilen 17, 18, 19 und 20 besteht. Der Auslösestift 16
der Kupplung ist in, der hohl ausgebildeten Achse 15 geführt und bewegt bei seinem
Betätigen entgegen der Wirkung der Druckfeder 20 den Kupplungsstift 18 aus den entsprechend
ausgebildeten Nuten der Kupplungsscheibe 17. Hierdurch ist das Filmtransportrad
21 von dem
Antriebsrad 14 und dem hierdurch mit der Filmaufwickelspule
3 in Verbindung stehenden Aufzugsgetriebe entkuppelt. Diese Entkupplung ermöglicht
zugleich das Rückspulen des Filmes, der in der Zeichnung als abgebrochener Teil
dargestellt ist.
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Das Zahnrad 13 besitzt einen Kurbelzapfen 22, in welchem mittels eines
Bewegungsschlitzes der Hebel 23 eingreift, der um die ortsfeste Schraube 24 beweglich
lagert. Mit dem Hebel 23 ist durch die Gelenkschraube 25 eine Schubstange 26 verbunden,
die mittels einer Schraube 27 in einer ortsfesten Schlitzführung 28 bewegbar ist.
Auf der Schubstange 26 ist ein Stift 29 befestigt, der bei der Aufzugsbewegung auf
den abgewinkelten Lappen 30 trifft, der mit dem nicht besonders dargestellten Spannring
des Objektivverschlusses 31 verbunden ist und hierdurch den Aufzug desselben bewirkt.
DieAuslösung desVerschlusses 31 erfolgt über den Auslösehebel 32, der durch die
kameraseitig angeordnete Auslöseeinrichtung betätigt wird. Diese umfaßt im wesentlichen
den Auslöseknopf 33 mit der Auslösestange 34, an der der Taster 35 und unten derDruckkege136
befestigt ist. Letzterer wirkt beim Auslösen gegen den unter Wirkung einer Feder
37 stehenden Sperrhebel 38, der um den ortsfesten Bolzen 39 beweglich lagert und
mit einer auf der Achse 15 des Fihntransportrades 21 befestigten, mit einer Sperrast
versehenen Sperrscheibe 40 zusammenarbeitet.
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Der Sperrhebel 38 besitzt eine nach unten abgewinkelte Lasche
41, die mit der Nase 42 des Sperrhebels 43 zusammenarbeitet, der um die ortsfeste
Schraube 44 lagert und durch die Feder 45 gegen die Schaltkurve 46
angedrückt wird, die mit der Achse 15 des Filmtransportrades 21 fest verbunden ist.
Beim Auslösen durch Betätigen des Auslöseknopfes 33 wird durch den Druckkegel 36
der Sperrhebel 38 aus der Rast der Sperrscheibe 40 bewegt und in dieser Lage durch
die Nase 42 des Sperrhebels 43 festgehalten, der seinerseits beim Aufzug von Verschluß
und Filmtransport durch die mit dem Filmtransportrad 21 verbundene Kurvenscheibe
46 zur Freigabe des Sperrhebels 38 in seine Ausgangsstellung veranlaßt wird.
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Auf dem Antriebsrad 14 des Filmtransportrades 21 ist ein Schaltstift
47 befestigt, der in die Zähne einer Zählscheibe 48 eingreift, die um den ortsfesten
Bolzen 49 drehbar lagert. Das Übersetzungsverhältnis ist hierbei so gewählt, daß
das Filmtransportrad 21 bei jedem Bildtransport eine volle Umdrehung durchführt
und der hierbei auf dem Antriebsrad 14 sitzende Schaltstift 47 die Zählscheibe 48
jeweils um einen Zahn weitertransportiert. Die Zählscheibe 48 wird durch eine in
ihre Schaltzähne eingreifende Feder 50 gerastet, die gehäusefest angeordnet ist
und einen Stift 51 besitzt. An denselben stößt die in der Zeich- ; nung nicht mit
dargestellte Rückwand der Kamera an, welche beim Schließen über den Stift 51 die
Feder 50 gegen die Schaltzähne der Zählscheibe 48 preßt und beim Öffnen die Feder
50 wieder aus der Preßlage freigibt. Der Zählscheibe 48 ist eine Drehfeder 52 zugeordnet,
die beimöffnen der Kamerarückwand, nachdem hierdurch die Rastfeder 50 die Zählscheibe
48 freigegeben hat, diese in ihre Ausgangslage bzw. Nullstellung zurückbewegt. Die
Zählscheibe 48, die beispielsweise auf eine bei Normalfilm mögliche Bildzahl von
36 Aufnahmen einstellbar ist, steuert nach Erreichen dieser Bildzahl automatisch
sowohl die Unterbrechung der Stromverbindung für den Elektro-Motor 2 als auch die
Entkupplung des Filmtransportrades 21 von dem vom Elektromotor 2 betätigten Aufzugsgetriebe.
Hierzu dient folgende Einrichtung: Unterhalb der Zählscheibe 48 sind zwei Schaltstifte
53, 54 befestigt, die sowohl in bezug auf ihre Winkelstellung als auch hinsichtlich
ihres radialen Abstandes versetzt angeordnet sind. Die beiden Stifte 53,
54 arbeiten mit einem Schaltschieber 55 zusammen, der ein umgewinkeltes Ende
56 hat. Der Schaltschieber 55 ist einerseits mittels einer Schlitzführung in der
ortsfesten Schraube 57, andererseits in dem Kurbelzapfen 58 einer Exzenterscheibe
59 geführt, die außerhalb der Kamera durch ein nicht dargestelltes Einstellorgan
einstellbar ist. Der Kurbelzapfen 58 betätigt gleichzeitig einen weiteren Einstellschieber
60, der mit nach außen sichtbaren Einstellzahlen, beispielsweise 20 und 36, versehen
ist. Durch die Exzenterscheibe 59 ist der durch ihren Kurbelzapfen 58 geführte Schaltschieber
55 derart einstellbar, daß sein umgewinkeltes Ende 56 bei der einen Einstellung
in das Ablaufbereich des an der Zählscheibe 48 befestigten Stiftes 53 und bei der
anderen Einstellung in das Ablaufbereich des Stiftes 54 hineinragt. Diese beiden
Stifte 53, 54 können beispielsweise auf der Zählscheibe 48 so angeordnet sein, daß
der Stift 53 nach Aufnahme von 20 Bildern und der Stift 54 nach Aufnahme von 36
Bildern auf das abgewinkelte Ende 56 des Schaltschiebers 55 trifft und demselben
eine Schaltbewegung erteilt.
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Der Schaltschieber 55 wirkt bei dieser Bewegung mit dem abgewinkelten
Ende 56 auf einen Kontaktschieber 61, der mittels seiner Schlitzführung in den beiden
ortsfesten Schrauben 62 bewegbar ist. Dieser Kontaktschieber 61 besitzt an seinem
gegen die Filmtransportachse 15 gerichteten Ende eine Schräge 63, die bei der Bewegung
des Kontaktschiebers 61 den Kupplungsstift 16 anhebt und hierdurch die Entkupplung
des Filmtransportrades 21 vom Aufzuggetriebe für Verschluß und Filmtransport bewirkt.
Außerdem besitzt der Kontaktschieber 61 an seinem Ende noch ein abgewinkeltes Teil
64, das bei der Bewegung des Kontaktschiebers 61 den elektrischen Kontakt 65 von
dem Gegenkontakt 66 abhebt und hierdurch die Stromverbindung für den Elektromotor
2 unterbricht. An dem Gegenkontakt 66 ist ein Steuerstift 67 befestigt, der mit
einer im Antriebsrad 14 des Film.-transportrades 21 versehenen nierenförmigen Aussparung
68 zusammenarbeitet, die die Unterbrechung und das Schließen des Gegenkontaktes
66 zum Kontakt 65 bewirkt. Außerdem sind noch die beiden elektrischen Kontakte 69,
70 vorgesehen, die vom ablaufenden Verschluß durch den an seinem Spannring vorgesehenen
Lappen 30 betätigt werden.
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Die Wirkungsweise des hiernach erläuterten Ausführungsbeispiels der
Erfindung ist folgende: Es sei angenommen, durch den Elektromotor ist der Verschlußaufzug
mit dem Filmtransport vollzogen, die Rückwand der Kamera ist geschlossen und beispielsweise
das Zählwerk auf eine Aufnahme von 36 Bildern eingestellt. In dieser Bereitschaftslage
nehmen die einzelnen Teile die in der Zeichnung dargestellte Stellung ein, in der
zugleich die Stromverbindung zum Elektromotor unterbrochen ist.
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Bei Vornahme einer photographischen Aufnahme, die durch Betätigen
des Auslöseknopfes 33 ausgelöst wird, bewegt der an der Auslösestange 34 befestigte
Druckkegel 36 den hieran anliegenden Sperrhebel 38
aus dem Rastausschnitt
der Sperrscheibe 40. In dieser
Lage wird der Sperrhebel 38 mittels
seiner Lasche 41 von der Nase 42 des Sperrhebels 43 festgehalten, so daß der Sperrhebel
38 zunächst nicht mehr in den Rast der Sperrscheibe 40 zurückkehren kann.
Damit ist das Getriebe für den Aufzug von Verschluß und Filmtransport freigegeben.
Außerdem betätigt bei dieser Auslösebewegung der mit der Auslösestange 34 verbundene
Taster 35 den Auslösehebel 32 des Objektivverschlusses 31 und löst damit den Ablauf
desselben zur Belichtung aus. Die Folge dieser Auslösungen ist so abgestimmt, daß
zuerst der Sperrhebel 38 die Sperrscheibe 40 für das Aufzugsgetriebe freigibt und
hierauf der Taster 35 den Ablauf des Objektivverschlusses 31 auslöst. Derselbe trifft
am Ende seines Ablaufes mittels des an seinem Spannring vorgesehenen Lappens 30
gegen die geöffneten Kontakte 70, 69 und schließt hierdurch die unterbrochene Stromverbindung
für den Elektromotor 2, so daß derselbe nunmehr in Tätigkeit gesetzt wird.
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Der Elektromotor 2 bewirkt hierbei über die durch die Filmaufwickelspule
3 hindurchgeführte Achse 4, über die Zahnräder 5, 6, 7, 8, 9; 10 und die Friktion
11 den Antrieb der Filmaufwickelspule 3. Außerdem erfolgt über die gleichzeitig
mit angetriebenen Zahnräder 12, 13, 14, und zwar durch das Zahnrad 13 mittels seines
Kurbelzapfens 22 über den hierdurch bewegten Hebel 23 und der hiermit verbundenen
Schubstange 26, deren Stift 29 an den strichliert dargestellten Lappen 30 des Verschlußspannringes
angreift, der Aufzug des Verschlusses. Gleichzeitig wird über das mit dem Zahnrad
13 in Verbindung stehende Antriebsrad 14 über die Kupplung 17, 18 das Filmtransportband21
angetrieben und damit der bildweise Transport des dargestellten Filmes in Verbindung
mit der gleichfalls angetriebenen Filmaufwickelspule 3 bewirkt. Das Übersetzungsverhältnis
ist dabei so gewählt, daß bei einer vollen Umdrehung des Filmtransportrades 21 ein
bildweiser Filmtransport vollzogen ist.
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Bei diesem Aufzug bewegt die mit der Achse 15 des Filmtransportrades
21 verbundene Schaltkurve 46 den Sperrhebel 43 derart, daß derselbe den von ihm
gehaltenen Sperrhebel 38 freigibt. Dieser kehrt als-dann durch durch
die Wirkung der Feder 37 wieder gegen die Sperrscheibe 40 zurück und fällt nach
ihrer Umdrehung in deren Sperrast ein. Kurz nach Beginn der Aufzugsbewegung verläßt
der am Verschlußspannring vorgesehene Lappen 30 die Kontakte 70, 69 und unterbricht
damit ihre Stromverbindung; andererseits drückt das in Bewegung befindliche, mit
dem Filmtransportrad 21 gekuppelte Antriebsrad 14 den in seine nierenförmige Aussparung
68 hineinragenden Kontaktstift 69 mit dem hieran befestigten Gegenkontakt 66 an
den Kontakt 65, so daß die durch die Kontakte 69, 70 unterbrochene Stromverbindung
wieder geschlossen ist: Bei der Umdrehung des Antriebsrades 14 greift dessen Schaltstift
47 in einen Zahn der Zählscheibe 48 ein und schaltet diese somit um einen Zahnschritt
weiter, wobei die Rastfeder 50 die Zählscheibe 48 jeweils arretiert.
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Über die Exzenterscheibe 59 ist der hiermit verbundene Schaltschieber
55, 56 .auf die Aufnahme von 36 Bildern eingestellt, wobei diese Bildzahl durch
den ebenfalls vom Kurbelzapfen 58 bewegte Einstellschieber 60, der beispielsweise
die beiden Bildzahlen 20, 36 trägt, nach außen sichtbar angezeigt wird. Wenn die
hiernach auf 36 Aufnahmen eingestellte Bildzahl erreicht ist, trifft der hierauf
abgestimmte, an der Zählscheibe 48 befestigte Schaltstift 53 auf das umgewinkelte
Ende 56 des Schaltschiebers 55 und bewegt diesen nach links. Bei dieser Bewegung
verschiebt das umgewinkelte Ende 56 den daran anliegenden Kontaktschieber 61 derart
in Richtung zur Achse 15 des Filmtransportrades 21, daß die am Kontaktschieber 61
vorgesehene Schräge 63 den in der Achse 15 geführten Auslösestift 16 anhebt und
hierdurch über den Kupplungsstift 18 das Filmtransportrad 21 vom Aufzugsgetriebe
entkuppelt. Gleichzeitig trifft bei dieser Bewegung der Kontaktschieber 61 mit seinem
nach unten abgewinkelten Teil 64 gegen den abgeschrägten Kontakt 65 und drückt denselben
vom Gegenkontakt 66 ab, so daß die Stromverbindung zum Elektromotor 2 unterbrochen
und dieser abgeschaltet wird.
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Durch diese erfindungsgemäße Schalteinrichtung wird somit erzielt,
daß automatisch beim Erreichen der eingestellten Bildzahl sowohl der Filmtransport
21 vom Aufzugsgetriebe entkuppelt als auch damit gleichzeitig der Elektromotor 2
abgeschaltet wird. Die hiernach dargelegte Arbeitsweise der erfindungsgemäßenSchalteinrichtung
wickelt sich in dergleichen Weise auch ab, wenn an Stelle von 36 Aufnahmen mittels
der Exzenterscheiben 59 der Einstellschieber 60 auf eine geringere Zahl von Aufnahmen;
beispielsweise von 20 Bildern, eingestellt ist. Bei dieser Einstellung wird über
die Exzenterscheibe 59 der Einstellschieber 60 derart gegenüber der Zählscheibe
48 verstellt, daß der andere, auf eineBildzahl von 20 Aufnahmen abgestimmte Schaltstift
54 der Zählscheibe 48 bei Erreichen dieser Bildzahl gegen das umgewinkelte Ende
56 des Schaltschiebers 55 trifft, der hierdurch in der bereits erläuterten Weise
den Filmtransport entkuppelt und die Stromverbindung zum Elektromotor 2 unterbricht.
Es ist offensichtlich, daß die erfindungsgemäße Schalteinrichtung nicht auf die
erläuterte Bildzahl von 36 oder 20 Aufnahmen beschränkt ist, sondern beipielsweise
auch auf eine andere Bildanzahl eingerichtet werden kann. Dabei löst sich bei allen
Ausführungsmöglichkeiten beim Öffnen der Kamerarückwand die hierdurch betätigte
Rastfeder 49, 50 von der Zählscheibe 48, so daß diese durch die Wirkung ihrer Drehfeder
52 jeweils selbsttätig auf die Nullstellung zurückspringt.