DE877988C - Verschlusseinrichtung fuer photographische Kameras - Google Patents

Verschlusseinrichtung fuer photographische Kameras

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DE877988C
DE877988C DER2889D DER0002889D DE877988C DE 877988 C DE877988 C DE 877988C DE R2889 D DER2889 D DE R2889D DE R0002889 D DER0002889 D DE R0002889D DE 877988 C DE877988 C DE 877988C
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DE
Germany
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locking
shutter
spring
switching
ratchet
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Expired
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DER2889D
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English (en)
Inventor
Heinrich Skolaude
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Robot Berning & Co
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Robot Berning & Co
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Verschlußeinrichtung für photographische Kameras Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußeinrichtung für gho.tographische Kameras, und zwar auf eine besondere Axt von Drebblendenverschluß. Es sind Drehblendenverschlüsse bekannt, bei denen die Drehblende nach jeder Belichtung bei gleichzeitiger Abdeckung der Belichtungsöffnung zurückgeholt und dabei die Verschlußantriebsfeder gespannt wird. Solche Verschlüsse erfordern zusätzliche Abdeckmittel für die Belichtungsöffnung. Es sind andererseits Drehblendenverschlüsse bekannt, bei der die Drehblende immer in gleichbleibender Richtung angetrieben, also nicht zurückgeholt wird. Bei derartigen Verschlüssen, auf die sich die Erfindung bezieht, ergeben sich gewisse Schwierigkeiten, wenn man die Verschlußantriebsfeder und die Verschlußsteuerglieder unmittelbar ander Drehblende angreifen läßt. Die Erfindung besteht gegenüber bekannten Verschlußeinrichtungen dieser Art darin, @daß der schrittweise Antrieb .der Verschlußscheibe durch ein Übersetzungsgetriebe erfolgt, welches einerseits mit einem Schrittschaltwerk, das die Drehbewegung der Verschlußscheibe veranlaßt, andererseits mit einem vom Auslöser gesteuerten Ankerhemmwerk, das den Umlauf der Verschlußscheibe freigibt und sperrt, zusammenarbeitet.
  • Daraus ergeben sich verschiedene Vorteile konstruktiver und funktioneller Art, insbesondere bei Kameras mit selbsttätigem Filmtransport, bei denen das Spannen der Verschlußantriebsfeder durch einen Federmotor erfolgt.
  • Zweckmäßigerweise ist das Übersetzungsgetriebe mit zwei Sperrädern gleicher Zahnzahl gekuppelt, von denen das eine .dem Schrittschaltwerk und das andere dem Ankerhemmwerk zugeordnet ist. Die Zahilzahl ist dabei in bezug auf das gewählte Übersetzungsverhältnis so abgestimmt, @daß bei einem Transport des Übersetzungsgetriebes um einen vollen Schaltzahn alsdann die Verschlußscheibe, wenn sie z. B. nur eine Belichtungsöffnung hat, stets genau eine volle Umdrehung, und wenn die Verschlußscheibe beispielsweise zwei, drei oder vier Belichtungsöffnungen hat, dann stets genau eine halbe, .drittel oder viertel Umdrehung ausführt. Bei der geschilderten Ausbildung des Verschlusses wirkt die Federkraft nicht unmittelbar auf die Verschlußschebe, sondern sie wirkt über ein Schaltglied lediglich auf das Übersetzungsgetriebe, das bei jedem Schaltschritt nur einen Bruchteil von einer vollen Umdrehung ausführt. Die Federkraft wird daher nur gering beansprucht, und trotzdem gewährleistet sie einen gleichmäßigen Umlauf der Verschlußscheibe. Zufolge der Anordnung,des Ankerhemmwerkes wird das Übersetzungsgetriebe, wenn sein Umlauf freigegeben ist, vor Beendigung des vollen Schaltschrittes zunächst durch einen Ankersperrzahn abgestoppt. Diese Zwischensperrung dämpft den Anprall, außerdem kann derselbe; bei entsprechender Ausbildung des Ankerhebels, .zugleich ein leichtes und rasches Zurückbewegen des Auslösers bewirken. Bei dieser Zurückbewegung vollzieht sich der restliche Teil des Schaltschrittes, der alsdann vom anderenAnkersperrzahn blockiert wird. Auf diese Weise sind nicht nur nachteilige Schaltwirkungen vermieden, sondern es wird infolge der Ankersperrung und der hierbei vorgesehenen Hebelübersetzung mit einfachen Mitteln sowohl eine verläßliche Schaltung als .auch eine leichte Auslösung erreicht.
  • Man kann nun dadurch, däß das Schaltglied des Schrttschaltwerkes unter dem Einfluß einer in Abhängigkeit vom Filmtransport spannbaren Verschlußantriebsfeder steht, erreichen, daß der Verschluß immer nur beim Filmtransport gespannt wird. Es werden somit auf einfache Weise Doppelbelichtungen vermieden. Bei automatischen Kameras kann man in weiterer Ausbildung der Erfindung die Verschlußeinrichtung so gestalten, däß das Schaltglied des Schrittschaltwerkes am En-de seines Arbeitsweges die Sperrung eines den Filmtransport bewirkenden Federwerkes auslöst und durch eine vom Federwerk .angetriebene. Schaltvorrichtung unter Spannung,der Verschlußantriebsfeder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  • Es ergibt sich dabei eine verhältnismäßig einfache Mechanik mit robusten und leicht herstellbaren Teilen.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Abbildungen hervor. Dort ist ,die Erfindung beispielsweise veranschaulicht bei einer Rollfilmkamera mit Federwerk, das durch den Verschluß am Ende seines Umlaufs ausgelöst wird und alsdann seinerseits den bildweisen Filmtransport betätigt sowie den abgelaufenen Verschluß wieder spannt. Und zwar zeigt Abb., i bei teilweise weggebrochener Rückwand die Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung im Innern der Kamera, Abb. 2 bei teilweise weggebrochener Seitenwand eine Seitenansicht der Einrichtung; und zwar in der Stellung, bei der der Verschluß gespannt und das Federwerk gesperrt ist, Abb. 3 die gleiche Seitenansicht der Einrichtung, und zwar in dem Augenblick, in dem durch den abgelaufenen Verschluß .das Federwerk ausgelöst ist, Abb.4 die Stellung rdes Verschlusses nach erfolgter Auslösung, Abb. 5 in Draufsicht einen Schnitt gemäß der Linie a-a der Abb. i.
  • Gemäß den Abbildungen sind in dem Kameragehäuse i, an welchem die bewegliche Rückwand 2 und die Seitenwand 3 befestigt sind, die Verschlußmechänik und der Federwerkantrieb eingelagert, die ihrerseits gemeinsam an der vom Kameragehäuse z gehaltenen Platine ¢ angeordnet und befestigt sind. Das Federwerk 5, das mit dem einen Wellenende in der Platine 4 gelagert ist, wird außerdem auch noch durch das Lager 6 gehalten, das durch die beiden Streben 7, 8 ebenfalls mit der Platine 4 verschraubt ist. Die Verschlußeinrichtung und der Federwerkantrieb bilden daher mit der Platine 4 ein einheitliches Werk, das nach Lösen ,der Seitenwand 3 seitlich aus .der Kamera herausbenommen werden kann: Vom Federwerk 5, dessen Rücklauf durch ein Gesperre, bestehend aus dem Sperrad 9, der Feder io und der Klinke i i, gehemmt ist, werden über das Zahnrad 12 zunächst das Zwischenrad 13 und das Schaltrad 14 angetrieben. Das Zwischenrad 13 sitzt auf der Welle 15, .an deren anderem Ende das Triebrad 16 befestigt ist. Von letzterem wird einerseits über das Zahnrad 17 die Filmaufwickelspule 18 und andererseits über das Zahnrad ig das Filmtransportrad 2o angetrieben. Das hiermit beschriebene Triebwerk fördert den Film von der auswechselbaren Spule 2i, die mit einer Rückwickeleinrichtung 22 im Eingriff steht, am Bildfenster 23 vorbei"wobei der Film durch die Gleitrolle 24 eine zusätzliche Führung erhält: Die gemeinsame Schaltung dieses Vorganges steuert,das Schaltrad 14, das bei jedem Arbeitsspiel im Sinne der gezeichneten Pfeilrichtung jeweils eine halbe Umdrehung ausführt und hierauf wieder gesperrt wird. Entsprechend dieser Schaltweise ist das Schaltrad 14 mit zwei um 18o° gegeneinander versetzten Sperrstiften oder Rollen 25 versehen, die abwechselnd mit dem doppelarmigen Sperrhebel 26, der um .den Drehpunkt 27 lagert, zusammenarbeiten. Der Sperrhebel 26, der mit seinem kurzen Arm den Vorbeilauf der Mitnehmerstifte 25 und damit den Umlauf des Schaltrades 14 hemmt, wird durch die Wirkung .der Feder 28 ständig in die Sperrstellung bewegt, die der Anschlag 29 begrenzt. Das Ausweichen aus -dieser Sperrstellung verhindert der am langen Arm des Sperrhebels 26 angreifende und um den Drehpunkt 30 gelagerte Schalthebel 31, der seinerseits infolge des Anschlages 32 und der Wirkung der Feder 33 am Ausweichen verhindert ist (vgl. die Abb.2). Die Freigabe des Schaltradumlaufes wird nun dadurch erreicht, daß der Schalthebel 31 in der später noch näher beschriebellen Weise etrtgeg.en dIr Wirkung der Feder 33 so weit verschwenkt wird, daß der Sperrhebel 26 alsdann ausweichen kann.
  • Die Ausbildung der Verschlußeinrichtung ist folgende: Hinter dem am Kameragehäuse i befestigten Flansch 34. für das Objektiv befinden sich die beiden an der Platine d. befestigten Führungsplatten 35, 36, zwischen denen sich in dem Zwischenraum 37 die umlaufende Nerschlußscheibe 38 he--wegt. Diese läuft an den Belichtungsöffnungen 39 der Führungsplatten 35, 36 vorbei, die den Einfall des Lichtes von dem am Flansch 34 gehaltenen Objektiv zu dem am Bildfenster 23 vorbcigleitenden Film gestatten. Die Verschlußscheibe 38 wird von der Welle d.o mitgenommen, die in der Führungsplatte 36 und dem daran befestigten Lager 41 lagert. Auf der Welle 4.o sitzt weiter das Ritzel .I2, das mit dem Übersetzungsrad 43 kämmt, welches sich um den Lagerzapfen 44 dreht. Das Übersetzungsrad 4.3 bewirkt über das Ritzel 42 den Antrieb der Verschlußscheibe 38. Das Übersetzungsverhältnis des Ritzels zum Übersetzungsrad 43 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel i : 8 angenommen, so daß demgemäß bei einer achtel Umdrehung des Übersetzungsrades 43 das Ritzel 42 und die damit verbundene Verschlußscheibe 38 zum Zwecke einer Belichtung jeweils einevolleUmdrehung ausführen. Entsprechend der gewählten Übersetzung ist das Übersetzungsrad q.3 auf der einen. Seite mit einem achtzähnigen Schaltrad ¢5 und auf der anderen Seite mit einem achtzähnigen Sperrad 4.6 versehen.
  • Das Schaltrad .45 arbeitet mit der Schaltstange 47 zusammen, die mit dem einen gabelförmig geschlitzten Ende 48. um den Lagerzapfen 49 schwingt und mit ihrem anderen gabelförmig ausgebildeten Ende 5o durch .den Führungsschlitz 51 der Platine. hindurchgeht. Diese Schaltstange 47, die durch die Wirkung der Feder 52 ständig gegen den Lagerzapfen q.9 herangezogen wird, bewirkt bei ihrer Abwärtsbewegung durch den Schaltstift 53, der hierbei jeweils einen Zahn des Schaltrades 45 erfaßt; -den Antrieb des Übersetzungsrades 43 um eine achtel Drehung. Beim Zurückbewegen gleitet die Schaltstange 47 mittels ihres Schaltstiftes 53 um einen Zahn des Schaltrades 45 zurück, wobei das geschlitzte Ende 48 das hierzu notwendige Ausweichen der Schaltstange ¢7 gestattet. Die Bewegung der letzteren betätigt der Schieber 5d., der in Langschlitzen durch die beiden Schrauben 55, 56 an der Platine 4 ,geführt ist und an :der rechtwinklig umgebogenen Lasche 57 den Bolzen 58 trägt, den das geschlitzte Schaltstangenende So umgreift. Die Aufwärtsbewegung des Schiebern 5:4 geschieht durch das Schaltrad 1d., und zwar abwechselnd durch dessen Mitnehmerstiste 25, die beim Umlauf des Schaltrades 1:I den rechtwinklig abgebogenen Haken 59 des Schiebers 5.4 von unten erfassen und ihn dadurch nach aufwärts mitnehmen. Die Abwärtsbewegung ges Schiebers 5.4 bewirkt die an seinem Stift 6o eingehängte Schraubenfeder 61, die mit ihrem anderen Ende an .dem Stift 62 der Platine q. eingehängt ist. Am Ende dieser Schieberbewegung trifft der Bolzen 58 gegen den abgebogenen Arm des Schalthebels 31 und versch%7"-enkt diesen, wodurch das Ausweichen des Sperrhebels 26 und damit der Umlauf des Schaltrades 14 freigegeben wind.
  • Zur Auslösung des Verschlusses dient der in der Lagerstelle 63 der Seitenwand 3 geführte Auslöseknopf 6.4. Sein Bund 65, der die Zurückbewegung begrenzt, hat am Rand eine Nut,, in die. der Platinenj Stift 66 hineinpaßt. Diese Ausbildung verhindert ein Verdrehen des Auslöseknöpfes 6q., so daß derselbe auch das Einschrauben eines Drahtauslösers gestattet. Der Auslöseknopf drückt bei seiner Auslösebewegung gegen nie Platte 67 .der Auslösestange 68, die durch die Platine 4und das an der Führungsplatte 36 befestigte Lager 69 hindurchgeführt ist und schließlich .mit ihrem Ende an dem als Anker ausgebildeten Sperrhebel 70 angreift. Der Platinenstift 66, der durch die Platte 67 hindurchgeführt ist, sichert die runde Auslösestange 68 gegen Verdrehen. Der als Anker ausgebildete Sperrhebel 70, der um den Lagerzapfen 71 schwingt, besitzt zwei Sperrzähne, nämlich den am Auslösearm angeordneten Sperrzahn 72 und den am Winkelarm angeordneten Sperrzahn 73, die abwechselnd beim Auslösevorgang den Umlauf des Sperrades 46 hemmen. Vorzugsweise ist .der Sperrzahn 73 an der Flanke, gegen die die Sperrzähne schlagen, etwas abgeschrägt, wodurch das Zurückbewegen des Ankerhebels 70 und des Auslösers unterstützt wird. Um ein Zurückprellen des Verschlusses beim jeweiligen Schaltschritt zu verhindern, ist noch eine Sperrklinke 75 mit einem Rastzahn 76 vorgesehen, die ebenfalls um den Lagerzapfen 71 schwingt und durch die Wirkung der Feder 77 mit dem Schaltrad 45 zusammenarbeitet. Die Wirkungsweise dieser Sperrklinke 75 ist nun derart, daß abwechselnd einmal ihr Ende und das andere Mal ihr Rastzahn 76 das Zurückprellen des Schaltrades 4.5 und damit des Verschlusses verhindern. An Stelle einer Sperrklinke mit Rastzahn könnten auch zwei Sperrklinken angeordnet sein, und zwar derart, daß die eine Sperrklinke in der Auslösestellun.g und die andere Sperrklinke in der End- bzw. Anfangsstellung das Zurückprellendes Verschlusses hindern. Die Umlaufgeschwindigkeit der Verschlußscheibe 38 kann in bekannter Weise durch ein regelbares Hemmwerk eingestellt werden, das von der Kurbel 78 betätigt wird.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende: Es sei angenommen, die Einrichtung befindet sich nach vollendeter Aufnahme wieder in der Bereitschaftsstellung. In dieser Stellung, .die in den Abb. i und 2 veranschaulicht wird, befindet sich der Auslöser in der Ausgangsstellung, der Verschluß ist gespannt und das Federlaufwerk gesperrt. Erfolgt nun eine Auslösung, dann wird durch den Druck auf den Auslöseknopf 64: über die Platte 67 und die Stange 68, entgegen ,der Wirkung der Feder 7d., der Ankerhebel 7o derart verschwenkt, daß der eine Sperrzahn 72 außer Eingriff mit dem Sperrad 46 und der andere Sperrzahn 73 in die Sperrstellung kommt. Dadurch ist das Sperrad. 46 um eine Teildrehung bis zum Sperrzahn 73: freigegeben, so daß alsdann über das übersetzurngsrad 43, das Ritzel 42 und die Welle 4o der Umlauf der Verschlußscheibe 38, also die Belichtung, erfolgen kann. Diesen Vorgang bewirkt die Feder 61, die vermittels des Schiebers 54 die seinen Bolzen 58 umgreifende Schaltstange 47 nach abwärts bewegt, deren Schaltstift 53 dabei das Schaltrad 45 erfaßt und dreht. Wegen .der Hemmwirkung des Sperrzahnes 73 kann sich aber das Sperrad 46 und damit das Antriebsrad 43 noch nicht um eine volle achtel Umdrehung, sondern zunächst nur bis zum Sperrzahn 73 bewegen, so daß hierauf das Verschlußgetriebe die. in der Abb. 4 veranschaulichte Stellung einnimmt. Danach ist der Belichtungsvorgang vollzogen; die Verschlußscheibe 38 verdeckt bereits wieder, obwohl sie noch nicht ihre End- bzw. Anfangsstellung erreicht lilat, die Belichtungsöffnung 39, und ihr Zurück-prellen verhindert der Rastzahn 76 der Sperrklinke 75, der in das Schaltrac145 einklinkt. Außerdem hat inzwischen der Schieber 54 nunmehr einerseits mit seinem Bolzen 58 den Schalthebel 31 und andererseits mit seiner Lasche 57 die Auslöserplatte 67 erreicht. Beim jetzt folgenden Zurückbewegen der Auslöseeinrichtung und des Ankerhebels 70, welche Bewegung gemeinsam die Feder 74 bewirkt, kommt alsdann wieder der Sperrzahn 73 außer Eingriff mit dem Sperrad 46. und der Sperrzahn 72 wieder in die Sperrstellung. Dadurch ist das Verschlußgetriebe für den restlichen Umlauf bis zur Erreichung der En:d- bzw. Anfangsstellung freigegeben. Diese Drehbewegung wird aber vorerst noch durch die Schieberlasche 57 unmöglich gemacht, die hierbei auf die Auslöserplatte 67 trifft. Auf diese Weise ist und bleibt die restliche Abwärtsbewegung des Schiebers 54 so lange verhindert, bis :beim weiteren Zurückbewegen der Auslöseeinrichtung die hierbei mitgenommene Platte 67 die Lasche 57 verläßt. Alsdann kann 'die restliche Abwärtsbewegung des Schiebers 54 und damit der restliche Umlauf des Verschlußgetriebes erfolgen. Am Ende dieser Bewegung hat der Schieberbolzen 58 den Schalthebel 3i so weit verschwenkt, ,daß der letztere das Ausweichen des Sperrhebels 26 gestattet. Dadurch wird der Umlauf des Schaltrades 14 :und des Federwerkes 5 ausgelöst und das Filmtransportgetriebe in Tätigkeit -gesetzt. Während dieser Bewegung unterfaßt ein Sperrstift 25 des Schaltrades 14 den Schieberhaken 59, wodurch der Schieber 54 nach aufwärts mitgenommen und dadurch der Verschluß wieder gespannt wird. Inzwischen konnten die beiden Sperrhebel 26; 31 infolge der Wirkung ihrer Federn 28, 33 wieder in ihre Sperrstellung zurückeilen, so daß alsdann das Schaltrad: 14 nach seiner halben Umdrehung wieder gesperrt wird. Verschluß, Federwerk und, Filmtransportgetriebe haben damit wieder ihre Anfangsstellung erreicht, so d@aß hierauf d!as erläuterte Arbeitsspiel von neuem erfolgen kann. Wenn hierbei ,das Federwerk abgelaufen ist, dann fehlt die Kraft zum Spannen des Verschlusses. In diesem Fall verhindert die Lasche 57, die sich am Ende der Abwärtsbewegung des Schiebers 54 im Weg der Auslöserplatte 67 befindet, das Auslösen. Dadurch ist,das Auslösen bei abgelaufenem Federwerk nicht nur -unmöglich gemacht, sondern die gesperrte Auslösebewegung macht gleichzeitig darauf aufmerksam, daß das Federwerk abgelaufen ist. Somit werden auch Fehlaufnahmen vermieden.
  • Die Erfindung beschränkt sich aber nicht auf das erläuterte Ausführungsbeispiel, sondern in ihrem Rahmen sind auch andere Ausführungen möglich. So könnte z. B. der erfindungsgemäße Verschluß auch bei: solchen Kameras Anwendung finden; die kein Federwerk aufweisen oder die als Schichtträger (anstatt Film) Platten benutzen. Das Spannen des Verschlusses könnte dabei in der Weise erfolgen, daß entweder die Schaltstange 47 oder der Schieber 54 durch die Kamerawand nach außen geführt und als Handgriff zum Spannen des Verschlusses ausgebildet ist. Statt dessen könnte z. B. der Schieber 54, wenn kein Federwerk vorhanden ist, mit dem Schichtträgertriebwerk oder mit dem Filmschlüssel oder mit anderen dafür geeigneten Antriebsmitteln verkuppelt werden.. Diese halbautomatische Arbeitsweise ließe sich z. B. dadurch verwirklichen, daß der Filmschlüssel entweder an Stelle des Federwerkes 5 angeordnet oder gegebenenfalls mit dem Schaltrad 14 bzw. mit der zu diesem Zweck verlängerten Welle =5 verkuppelt ist. Auch in .diesen Fällen würde die erfindungsgemäße Ausbildung,des Schaltwerkes gewährleisten, daß der Filmschlüssel erst nach erfolgtem Verschlußablauf wieder zur Betätigung freigegeben ist und daß .der abgelaufene Verschluß andererseits die Auslösung jeweils sperrt. Somit würde auch bei Handbetrieb eine falsche Bedienung zwangsläufig verhindert.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschlußeinrichtung für photographische Kameras, bei der eine in .gleichbleibender Richtung angetriebene Verschlußscheibe die Belichtungsöffnung freigibt und schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der schrittweise Antrieb ,der Verschlußscheibe (3.8) durch ein übersetzungsgetriebe (42, 43) erfolgt, welches einerseits mit einem Schrittschaltwerk (45, 47 bis 6i), das die Drehbewegung der Verschlußscheibe veranlaßt, andererseits mit einem vom Auslöser (64 bis 68) gesteuerten Ankerhemmwerk (46, 70 bis 74), das den Umlauf der Verschlußscheibe freigibt und sperrt, zusammenarbeitet.
  2. 2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe mit zwei Sperrädern gleicher Zahnzahl gekuppelt ist, von denen das eine dem Schrittschaltwerk und das andere dem Ankerhemmwerk zugeordnet ist.
  3. 3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (54) des Schrittschaltwerkes unter dem Einfiuß einer in Abhängigkeit vom Filmtransport spannbaren Verschlußantriebsfeder (6r) steht. .
  4. 4. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied des Schrittschaltwerkes am Ende seines Arbeitsweges die Sperrung (26) eines den Filmtransport bewirkenden Federwerkes (5) auslöst und durch eine vom Fedeerwerk angetriebene Schaltvorrichtung (14) unter Spannung der Verschlußantriebsfeder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  5. 5. Verschlußeinrichtung für photographische Kameras nach Anspruch i bis 4, dadurch g:-kennzeichnet, daß Sperrmittel (57, 67) vorgesehen sind, die einerseits bei abgelaufenem Verschluß (38) oder Federwerk (5) eine Auslösebewegung des Auslösers (64 bis 68) verhindern und andererseits bei Anordnung eines Federlaufwerkes (5 bis z4.) essen durch den Verschluß erfolgende Auslösung erst am Ende der Zurückbewegung des Auslösers (64) freigeben.
  6. 6. Verschlußeinrichtung für photographische Kameras nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk, das den Antrieb des Verschlußgetriebes (38 bis 44) bewirkt, ein mit :dem Übersetzungsrad (43) verkuppeltes Schaltrad (45) sowie eine damit zusammenarbeitende Schaltstange (47) umfaßt, die mit ihrem einen Ende (5o) mit einem Schieber (54) verkuppelt und mit ihrem anderen Ende (48) unterFederwirkung (52) derart beweglich gelagert ist, daß sie zufolge der Wirkung einer Feder (61) nach erfolgter Auslösung vermittels eines Schaltstiftes (53) den Antrieb des Schaltrades (45) und des Verschlußgetriebes (38 bis 44) veranlaßt, dagegen diese beim Zurückbewegen in die Bereitschaftsstellung nicht beeinflußt.
  7. 7. Verschlußeinrichtung für photographische Kameras nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Auslöser (64 bis 68) gesteuerte Ankerhemmwerk, das den Umlauf des Verschlußgetriebes (38 bis 44) sperrt und freigibt, ein mit dem Übersetzungsrad (43) verkuppeltes Sperrad (46) sowie einen als Anker ausgebildeten Sperrhebel (70, 72, 73) umfaßt, durch deren Zusammenwirken der Verschlußumlauf in der Weise geregelt wird, daß nach erfolgter Auslösung der eine Sperrhebeizahn (72) das Verschlußgetriebe (38 bis 44) zunächst für eine die Belichtung bewirkende Teildrehung freigibt, die durch den anderen Sperrhebelzahn (73) blockiert wird, der alsdann beim Zurückbewegen des Auslösers (64 bis 68) .den restlichen Umlauf des Verschlußgetriebes freigibt.
  8. 8. Verschlußeinrichtung für photographische Kameras nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußgetriebe (38 bis 44)- sowohl in jeder von dem einen Sperrliebelzahn (72) blockierten Anfangs- und Endstellung als auch in jeder vom anderen Sperrliebelzahn (73) blockierten Zwischenstellung gegen Zurückbewegen durch ein Gesperre, z. B. eine unter , Federwirkung stehende und mit einem Rastzahn (76) versehene Sperrklinke (75), jeweils gesichert ist, das vorzugsweise mit dem Schaltrad: (45) zusammenarbeitet.
  9. 9. Verschlußeinrichtung für photographische Kameras nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebelzabn (73), welcher die Teildrehung des Verschlußgetriebes (38 bis 44) blockiert, .derart angeordnet und ausgebildet ist, daß der Druck des gegen ihn anschlagenden Verschlußgetriebes zusätzlich das Zurückbewegen des Auslösers unterstützt. io. Verschlußeinrichtung für photographische Kameras nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (45) des Schaltwerkes (47 bis 62) sowie das Sperrrad (46) ,des Ankerhemmwerkes (7o bis 78) vorzugsweise gleichachsig mit dem Übersetzungsrad (45) verkuppelt ist und daß das Schaltrad (45) sowie das Sperrad (46) :die gleiche Zähnezahl besitzen, wobei die Anzahl der Zähne in übereinstimmung mit dem Übersetzungsverhältnis des Verschlußgetriebes (38 bis 44) derart gewählt ist, daß bei einer Drehung um einen Schalt-bzw. Sperradzahn die Verschlußscheibe (38) jeweils eine Belichtung vollzieht. i i. Verschlußeinrichtung für photographische Kameras nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, diaß die gesamte Verschlußeinrichtung, gegebenenfalls einschließlich des Federlaufwerkes und seiner Schaltorgane, mit einer Platine (4) zu einem einheitlichen Werk vereinigt ist, das derart in das Kamerainnere eingelagert ist, :daß es, z. B. nach Lösen einer Seitenwand (3), als Ganzes aus der Kamera herausgenommen werden kann.
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