AT231800B - Photographische Kamera für perforierten Film mit eingebautem Elektromotor - Google Patents

Photographische Kamera für perforierten Film mit eingebautem Elektromotor

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AT231800B
AT231800B AT710560A AT710560A AT231800B AT 231800 B AT231800 B AT 231800B AT 710560 A AT710560 A AT 710560A AT 710560 A AT710560 A AT 710560A AT 231800 B AT231800 B AT 231800B
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AT
Austria
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electric motor
built
slide
photographic camera
film transport
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AT710560A
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English (en)
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Klaus Hintze
Guenter Hausmann
Original Assignee
Kamera & Kinowerke Dresden Veb
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Description


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  Photographische Kamera für perforierten Film mit eingebautem
Elektromotor 
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit eingebautem Elektromotor, durch den der Aufzug von Verschluss und Filmtransport selbsttätig bewirkt wird. 



   Solche Kameras sind bereits bekannt, die besonders gegenüber den Kameras, bei denen der Aufzug   von Verschluss und Filmtransport   durch ein in die Kamera eingebautes Federwerk erfolgt, den Vorteil auf- weisen, dass ohne Einschränkung der Bildzahl eine kontinuierliche Arbeitsweise möglich ist und ausserdem der bei Anordnung eines Federwerkes erforderliche Aufzug desselben entfällt. Anderseits bringt aber gera- de diese bei Anordnung eines Elektromotors in Verbindung mit dem Aufzugsgetriebe für Verschluss und
Filmtransport mögliche Vielzahl von Bildaufnahmen die Gefahr mit sich, dass die für den benutzten Film mögliche Bildzahl überschritten wird. 



   Dies hat zur Folge, dass alsdann der Film aus seiner Patrone herausgerissen wird, so   daP   nicht nur ein Rückspulen des Filmes unmöglich   ist, sondern sich hiedurch auch sonst getriebliche Störungen ergeben kön-   nen. 



   Diese Nachteile werden auch bei den bisher bekannten photographischen Kameras mit elektromotorschem Antrieb nicht vermieden, die entweder auf die Verwendung von unperforierten oder perforierten Film eingerichtet sind. 



   Bei einer solchen bekannten photographischen Kamera für unperforierten Film, die für stroboskopische Aufnahmen dient, wird die Stromverbindung für den Elektromotor durch Anordnung von mehreren Solenoiden wechselweise gesteuert, die gleichzeitig eine Zählscheibe sowie den mit einer Signaleinrichtung in Verbindung stehenden Verschluss ein-und ausschalten. Hiebei geschieht die Betätigung des Verschlusses kontinuierlich während des Umlaufes des elektromotorischen Antriebes und diese Enrichtung ist daher nicht für die Anordnung von solchen Verschlüssen geeignet, die auf verschiedene Belichtungszeiten einstellbar sind. Ausserdem wird hiebei die Stromverbindung für den Filmtransport durch eine vom unperforierten Film durch Reibung   mitgenommeneAndruckrolle   gesteuert, deren Antrieb und Steuerung bei fehlendem oder abgelaufenem Film versagt. 



   Der vorerwähnte Nachteil ist auch bei weiter   bekanntgewordenen Ausführungen   von photographischen Kameras mit elektromotorischem Antrieb gegeben, die auf die Verwendung von perforiertem Film eingerichtet sind. Hiebei wird die Stromverbindung für den Elektromotor wechselseitig vom ablaufenden Verschluss und von einem in die Perforation des Filmes eingreifenden, vom Film mitgenommenen Filmzahnrad über Schaltkontakte oder eine   mi1 demFilmzahnrad   verbundene Nockenscheibe gesteuert, wobei nach einer weiteren Ausbildung zusätzlich noch eine Signaleinrichtung für die Überwachung des Filmtransportes vorgesehen ist.

   Hiebei bleibt ebenfalls am Ende des Filmdurchlaufes oder bei Zerreissen des Filmes das   ausschliesslich   vom Film mitgenommene Filmzahnrad stehen, so dass alsdann die Steuerung des elektromotorischen Antriebes nicht mehr funktionsfähig ist. 



   Es ist schliesslich auch eine photographische Kamera mit elek tromotorischem Antrieb für unperforierten Film bekanntgeworden, bei der die Steuerung der Stromverbindung durch einen einzigen Kontakt geschieht, der mit einer vom elektromotorischen Getriebe angetriebenen Schaltscheibe zusammenarbeitet. 

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   Diese Ausbildung beschränkt sich aber auf den Filmtransport und ist nicht auf das gleichzeitige Steuern des zur Belichtung vorgesehenen Verschlusses eingerichtet. Ausserdem ist dieser Ausbildung ebenso wie den vorerwähnten Ausführungen von photographischen Kameras mit elektromotorischem Antrieb gemein-   sam, dass die hiebei vorgesehenen Einrichtungen   keinen verlässlichen bildweisen Filmtransport für sich und in Verbindung mit dem Verschlussaufzug gewährleisten. 



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine photographische Kamera mit eingebautem Elek- tromotor zum Verschlussaufzug und Filmtransport zu schaffen, bei der einerseits die dargelegten Nachteile der vorbekannten photographischen Kameras mit elektromotorischem Antrieb zum Verschlussaufzug und
Filmtransport vermieden werden und bei der anderseits in Verbindung mit dem Filmtransportgetriebe ein
Bildzählwerk schaltbar ist, das wahlweise auf eine Bildzahl einstellbar ist und bei Erreichen derselben so- wohl   dieStromverbindung   für den Elektromotor unterbricht als auch das Filmtransportrad vom elektromo- torischen Triebwerk entkuppelt.

   Die Erfindung geht dabei von einer photographischen Kamera für per- forierten Film mit eingebautem Elektromotor für gemeinsamen Antrieb von Verschlussaufzug und Film- transport aus, wobei die Stromverbindung für den Elektromotor durch den Verschluss und Filmtransport wechselseitig gesteuert wird und ausserdem eine vorwählbare Zählscheibe zur Unterbrechung der Strom- verbindung bei erreichter Bildanzahl vorgesehen ist. 



   Bei einer solchen Ausbildung einer photographischen Kamera wird die der Erfindung zugrunde lie- gende Aufgabe dadurch gelöst, dass das vom Elektromotor betätigte Untersetzungsgetriebe für den Verschlussaufzug über ein Reibgetriebe mit der Filmaufwickelspule und ausserdem einem Zahnrad mit einer hohl ausgebildeten Achse in Antriebsverbindung steht, wovon das Zahnrad mit einem Kontaktpaar des Motorstromkreises sowie mit einer dasselbe unterbrechenden Zählscheibe in einer diese unmittelbar steuernden Verbindung steht und die Achse das Filmtransportrad mit einer von der Zählscheibe auslösbaren 'Kupplung sowie Sperrscheiben trägt, die mit einem von der Auslöseeinrichtung des Verschlusses betätigten, den Filmtransport freigebenden und begrenzenden Sperrhebel zusammenarbeitet. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Zählscheibe mehrere, auf eine verschie dene Anzahl von Bildern eingestellte Schaltstifte besitzt, denen ein Schaltschieber mit einem Kontaktschieber zur Unterbrechung des Kontaktpaares und Auslösung der Kupplung zugeordnet ist. In bevorzugter Ausbildung der Erfindung ist   der Zählscheibe   eine Feder mit Druckstift zugeordnet, die in Verbindung mit der geschlossenen Kamerarückwand den jeweiligen Schaltschritt der Zählscheibe arretiert und sich von dieser beim Öffnen der Kamerawand abhebt. Schliesslich ist der Erfindung gemäss noch vorgesehen, dass die Zählscheibe unter Wirkung einer Drehfeder steht, die beim Öffnen der Kamerarückwand die Zählscheibe auf die Nullstellung zurückbewegt. 



   Gemäss der Erfindung besteht zwischen dem Elektromotor und demhievon betätigten Getriebe für den 
 EMI2.1 
 und die Möglichkeit des Zerreissens des Filmes ausschliesst. Aber auch bei der von der Zählscheibe bewirkten Entkupplung des Filmtransportrades können keine Nachteile entstehen, weil beim Verstellen auf eine neue Bildfolge durch die Wirkung einer Druckfeder mittels eines   KupplungsstiftesdusFilmtransportrad   mit den Sperrscheiben automatisch gekuppelt wird.

   Da bei der Entkupplung des Filmtransportrades gleichzeitig mittels der Zählscheibe das Kontaktpaar geöffnet und damit   dieStromverbindung   für den Elektromotor unterbrochen wird, kann während der Dauer der Entkupplung weder ein Umlauf des Elektromotors noch der von diesem betätigte Aufzug von Verschluss und Filmtransport erfolgen, wodurch gleichzeitig Funktionsstörungen vermieden werden. 



     Erfindungsgemäss   wird die Zählscheibe unmittelbar vom Antriebsrad des Filmtransportes betätigt und die von der Zählscheibe bewirkte Steuerung der Entkupplung des Filmtransportrades und der Stromverbindung für den Elektromotor ist ebenfalls unmittelbar dem Filmtransportgetriebe zugeordnet. Hiedurch wird in Verbindung mit dem übrigen Aufbau des vom Elektromotor betätigten Aufzugsgetriebes für den Verschlussaufzug und Filmtransport eine besonders einfache und gedrängte Bauart bei der photographischen Kamera erzielt. 



   Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem aus der Zeichnung ersichtlichen bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Schalteinrichtung. Hienach wird in teilweiser perspektivischer Darstellung das Prinzip der im Gehäuse einer photographischen Kamera vorgesehenen   Schalteinrichtung in Verbindung   mit einem Schaltschema der elektrischen Steuerung gezeigt. Dabei wurden alle Teile und Einzelheiten weggelassen, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind. 



   Gemäss der Zeichnung sind als Stromquelle die Batterien 1 vorgesehen, die den Elektromotor 2, der 

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 die Filmaufwickelspule 3 antreibt, mit Strom versorgen. Der Elektromotor 2 treibt die durch die Filmaufwickelspule 3 hindurchgeführte Welle 4 an, die durch ihr Zahnradritzel 5 über die Zahntriebe 6,7, 8 und 9 das Zahnrad 10 antreibt, das in bekannter Weise über eine Friktion 11 mit der Filmaufwickelspule 3 in Verbindung steht. Vom Zahnrad 9, welches durch das Zahnrad 8 hindurchgeht, wird über die Zahnräder 12,13 das Zahnrad 14 angetrieben, das durch die Achse 15 eine in axialer Richtung durch den Auslösestift 16 auslösbare Kupplung antreibt, die im wesentlichen aus den Teilen 17, 18,19 und 20 besteht.

   Der Auslösestift 16 der Kupplung ist in der hohl ausgebildeten Achse
15 geführt und bewegt bei seinem Betätigen entgegen der Wirkung der Druckfeder 20 den Kupplungsstift 18 aus den entsprechend ausgebildeten Nuten der Kupplungsscheibe 17. Hiedurch ist das Filmtransportrad 21 von dem Antriebsrad 14 und dem hiedurch mit der Filmaufwickelspule 3 in Verbindung stehenden Aufzugsgetriebe entkuppelt. Diese Entkupplung ermöglicht zugleich das Rückspulen des Filmes, der. in der Zeichnung strichliert dargestellt ist. 



   Das Zahnrad 13 besitzt einen Kurbelzapfen 22, in welchem mittels eines Bewegungsschlitzes der Hebel 23 eingreift, der um die ortsfeste Schraube 24 beweglich lagert. Mit dem Hebel 23 ist durch die Gelenkschraube 25 eine Schubstange 26 verbunden, die mittels einer Schraube 27 in einer ortsfesten Schlitzführung 28 bewegbar ist. Auf der Schubstange 26 ist einStift 29 befestigt, der bei der Aufzugsbewegung auf den abgewinkelten Lappen 30 trifft, der mit dem nicht besonders dargestellten Spannring des Objektivverschlusses 31 verbunden ist und hiedurch den Aufzug desselben bewirkt. Die Auslösung des 
 EMI3.1 
 tung betätigt wird. Diese umfasst im wesentlichen den Auslöseknopf 33 mit der Auslösestange 34, an der der Taster 35 und unten der Druckkegel 36 befestigt ist.

   Letzterer wirkt beim Auslösen gegen den unter Wirkung einer Feder 37 stehenden Sperrhebel 38, der um den ortsfesten Bolzen 39 beweglich lagert und mit einer auf der Achse 15 des Filmtransportrades 21 befestigten, mit einem Sperrast versehenen Sperrscheibe 40 zusammenarbeitet. 



   Der Sperrhebel 38 besitzt eine nach unten abgewinkelte Lasche 41, die mit der Nase 42 des Sperrhebels 43 zusammenarbeitet, der um die ortsfeste Schraube 44 lagert und durch die Feder 45 gegen die Schaltkurve 46 angedrückt wird, die mit der Achse 15 des Filmtransportrades 21 fest verbunden ist. Beim Auslösen durch Betätigen des Auslöseknopfes 33 wird durch den Druckkegel 36 der Sperrhebel 38 aus dem Rast der Sperrscheibe 40 bewegt und in dieser Lage durch dieNase 42 des Sperrhebels 43 festgehalten, der seinerseits   beim Aufzug vonVerschluss undFilmtransport   durch die mit dem Filmtransportrad 21 verbundene Kurvenscheibe 46 zur Freigabe des Sperrhebels 38 in seine Ausgangsstellung veranlasst wird. 



     AufdemAntriebszahnradl4desFilmtransportrades21ist   ein Schaltstift 47 befestigt, der in die Zähne einer Zählscheibe 48 eingreift, die um den ortstesten Bolzen 49 drehbar lagert. Das Übersetzungsverhältnis ist hiebei so gewählt, dass das Filmtransportrad 21 bei jedem Bildtransport eine volle Umdrehung durchführt und der hiebei auf dem Antriebsrad 14 sitzende Schaltstift 47, die Zählscheibe 48 jeweils um einen Zahn weitertransportiert. Die Zählscheibe 48 wird durch eine in ihre Schaltzähne eingreifende Feder 50 gerastet, die gehäusefest angeordnet ist und einen Stift 51 besitzt. An denselben stösst die in der Zeichnung nicht mit dargestellte Rückwand der Kamera an, welche beim Schliessen über den Stift 51 die Feder 50 gegen die Schaltzähne der Zählscheibe 48 presst und beim Öffnen die Feder 50 wieder aus der Presslage frei gibt.

   Die Zählscheibe 48 ist eine Drehfeder 52 zugeordnet, die beim Öffnen der Kamerarückwand, nachdem hiedurch die Rastfeder 50 die Zählscheibe 48 freigegeben hat, diese in ihre Ausgangslagebzw. Nullstellung zurückbewegt. Die Zählscheibe 48, die beispielsweise auf eine bei Normal-   film mögliche Bildzahl von 36 Aufnahmen einstellbar ist. sieuert nach Erreichen dieser Bildzahl automa-    tisch sowohl die Unterbrechung der Stromverbindung für den Elektromotor 2 als auch die Entkupplung des Filmtransportrades 21 von dem vom Elektromotor 2 betätigten Aufzugsgetriebe. Hiezu dient folgende Einrichtung :
Unterhalb der Zählscheibe 48 sind zwei Schaltstifte 53,54 befestigt, die sowohl in bezug auf ihre Winkelstellung als auch hinsichtlich ihres radialen Abstandes versetzt angeordnet sind.

   Die beiden Stifte 53,54 arbeiten mit einem Schaltschieber 55 zusammen, der ein umgewinkeltes Ende 56 hat. Der Schaltschieber 55 ist einerseits mittels einer Schlitzführung in der ortsfesten Schraube 57, anderseits in dem Kurbelzapfen 58 einer Exzenterschiebe 59 geführt, die ausserhalb der Kamera durch ein nicht dargestelltes Einstellorgan einstellbar ist. Der Kurbelzapfen 58 betätigt gleichzeitig einen weiteren Einstellschieber 60, der mit nach aussen sichtbaren Einstellzahlen, beispielsweise 20 und 36, versehen ist. Durch die Exzenterscheibe 59 ist der durch ihren Kurbelzapfen 58 geführte Schaltschieber 55 derart einstellbar, dass ; ein umgewinkeltes Ende 56 bei der einen Einstellung in den Ablaufbereich des an der Zählscheibe 48 befestigten Stiftes 53 und bei der andern Einstellung in den Ablaufbereich des Stiftes 54 hineinragt.

   Diese 

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Diese beiden Stifte 53,54 können beispielsweise auf der Zählscheibe 48 so angeordnet   sein, dass   der Stift
53 nach Aufnahme von 20 Bildern. und der Stift 54 nach Aufnahme von 36 Bildern auf das abgewinkelte
Ende 56 des Schaltschiebers 55 trifft und demselben eine Schaltbewegung erteilt. 



   Der Schaltschieber 55 wirkt bei dieser Bewegung mit dem abgewinkelten Ende 56 auf einen Kontaktschieber 61, der mittels einer Schlitzführung in den beiden ortsfesten Schrauben 62 bewegbar ist. Dieser
Kontaktschieber 61 besitzt an seinem gegen die Filmtransportachse 15 gerichteten Ende eine Schräge 63, die bei der Bewegung des Kontaktschiebers 61 den Kupplungsstift 16 anhebt und hiedurch die Entkupp- lung des Filmtransportrades 21 vom Aufzugsgetriebe für Verschluss und Filmtransport bewirkt. Ausserdem besitzt der Kontaktschieber 61 an seinem Ende noch einen abgewinkelten Teil 64, der bei der Bewe-   I gung   des Kontaktschiebers 61 den elektrischen Kontakt 65 von dem Gegenkontakt 66 abhebt und hiedurch die Stromverbindung für den Elektromotor 2 unterbricht.

   An dem Gegenkontakt 66 ist ein Steuerstift 67 befestigt, der mit einer im Antriebsrad 14 des Filmtransportrades 21 versehenen nierenförmigen Ausspa- rung 68 zusammenarbeitet, die die Unterbrechung und das Schliessen des Gegenkontaktes 66 zum Kontakt
65 bewirkt. Ausserdem sind noch die beiden elektrischen Kontakte 69,70 vorgesehen, die von ablaufen- den Verschluss durch den an seinem Spannring vorgesehenen Lappen 30 betätigt werden. 



   Die Wirkungsweise des hienach erläuterten Ausführungsbeispieles der Erfindung ist folgende :
Es sei angenommen, durch den Elektromotor ist der Verschlussaufzug mit den. Filmtransport vollzo- gen, die Rückwand der Kamera ist geschlossen und beispielsweise das Zählwerk auf eine Aufnahme von
36 Bildern eingestellt. In dieser Bereitschaftslage nehmen die einzelnen Teile die in der Zeichnung dar- gestellte Stellung ein, in der zugleich die Stromverbindung zum Elektromotor unterbrochen ist. 



   BeiVornahme einer photographischenAufnahme, die durch Betätigen des Auslöseknopfes 33 ausgelöst wird, bewegt der an der Auslösestange 34 befestigte Druckkegel 36 den hieran   anliegendenSperrhebel   38 aus   dem Rastausschnitt der Sperrscheibe 40.   In dieser Lage wird der Sperrhebel 38 vermittels seiner Lasche
41 von der Nase 42 des Sperrhebels 43 festgehalten, so dass der Sperrhebel 38 zunächst nicht mehr in den
Rast der Sperrscheibe 40 zurückkehren kann. Damit ist das Getriebe für den Aufzug von Verschluss und
Filmtransport, freigegeben. Ausserdem betätigt bei dieser Auslösebewegung der mit der Auslösestange 34 verbundene Taster 35 den Auslösehebel 32 des Objektivverschlusses 31 und löst damit den Ablauf dessel- ben zur Belichtung aus.

   Die Folge dieser Auslösungen ist so abgestimmt, dass zuerst der Sperrhebel 38 die
Sperrscheibe 40 für das Auszugsgetriebe freigibt und hierauf der Taster 35 den Ablauf des Objektivver- schlusses 31 auslöst. Dasselbe trifft am Ende seines Ablaufes mittels des an seinem Spannring vorgesehe- nen Lappen 30 gegen die geöffneten Kontakte 70,69 und schliesst hiedurch die unterbrochene Stromver- bindung für den Elektromotor 2, so dass derselbe nunmehr in Tätigkeit gesetzt wird. 



   Der Elektromotor 2 bewirkt hiebei über die durch   die Filmaufwickelspule 3 hindurchgeführteAchse   4, über   die Zahnräder 5, 6,   7,8, 9 und 10 und die Friktion 11, den Antrieb der   Filmaufwickelspule3. Ausser-   dem erfolgt über die gleichzeitig mit angetriebenen Zahnräder 12,13, 14, u. zw. durch das Zahnrad 13 mittels seines Kurbelzapfens 22 über den hiedurch bewegten Hebel 23 und der hiemit verbundenen Schub- stange 26, deren Stift 29 an den strichliert dargestellten Lappen 30 des Verschlussspannringes angreift, der
Aufzug des Verschlusses.

   Gleichzeitig wird über das mit dem Zahnrad 13 in Verbindung stehende Antriebs- rad 14 über die Kupplung 17,18 das Filmtransportrad 21 angetrieben und damit der bildweise Transport des strichliert dargestellten Filmes in Verbindung mit der gleichfalls angetriebenen Filmaufwickelspule 3 bewirkt. Das   Übersetzungsverhältnis   ist dabei so gewählt, dass bei einer vollen Umdrehung des Filmtransportrades 21 ein bildweiser Filmtransport vollzogen ist. 



   Bei diesem Aufzug bewegt die mit der Achse 15 des Filmtransportrades 21 verbundene Schaltkurve 46 den Sperrhebel 43 derart, dass derselbe den von ihm gehaltenen Sperrhebel 38 freigibt. Dieser kehrt alsdann durch die Wirkung-der Feder 37 wieder gegen die Sperrscheibe 40 zurück und fällt nach ihrer Umdrehung in deren Sperrast ein. Kurz nach Beginn der Aufzugsbewegung verlässt der am Verschlussspannring vorgesehene Lappen 30 die Kontakte 70, 69 und unterbricht damit ihre Stromverbindung, anderseits drückt das in Bewegung befindliche, mit dem Filmtransportrad 21 gekuppelte Antriebsrad 14 den in seine nierenförmige Aussparung 68 hineinragende Kontaktstift 69 mit dem hieran befestigten Gegenkontakt 66 an den Kontakt 65, so dass die durch   die-Kontakte 69, 70   unterbrochene Stromverbindung wieder geschlossen ist.

   Bei der Umdrehung des Antriebsrades 14 greift dessen Schaltstift 47 in einen Zahn der Zählscheibe 48 ein und schaltet diese somit um einen   Zahnschritt weiter,   wobei die Rastfeder 50 die Zählscheibe 48 jeweils arretiert. 



   Über die Exzenterscheibe 59 ist beispielsweise der hiemit verbundene Schaltschieber 55,56 auf die Aufnahme von 36 Bildern eingestellt, wobei diese Bildzahl durch den ebenfalls vom Kurbelzapfen 58 bewegte Einstellschieber 60, der beispielsweise die beiden Bildzahlen 20,36 trägt, nach aussen sichtbar an- 

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 gezeigt wird. Wenn die hienach auf 36 Aufnahmen eingestellte Bildzahl erreicht ist, trifft der hierauf abgestimmte, an der Zählscheibe 48 befestigte Schaltstift 53 auf das umgewinkelte Ende 56 des Schaltschiebers 55 und bewegt diesen nach links.

   Bei dieser Bewegung verschiebt das umgewinkelte Ende 56 den daran anliegenden Kontaktschieber 61 derart in Richtung zur Achse 15 des Filmtransportrades 21, dass die am Kontaktschieber 61 vorgesehene Schräge 63 den in der Achse 15 geführten Auslösestift 16 anhebt und hiedurch über   den Kupplungsstift IS   das   Fil : ntranspomad 21   vom Aufzugsgetriebe entkuppelt. Gleichzeitig trifft bei dieser Bewegung der Kontaktschieber 61 mit seinem nach unten abgewinkelten Teil 64 gegen den abgeschrägten Kontakt 65 und drückt denselben vom Gegenkontakt 66 ab, so dass die Stromverbindung zum Elektromotor 2 unterbrochen und dieser abgeschaltet wird. 



   Durch   dieseerfindungsgemässeSchalteinrichtung   wird somit erzielt, dass automatisch beim Erreichen der eingestellten Bildzahl sowohl der Filmtransport 21 vom Aufzugsgetriebe entkuppelt als auch damit gleichzeitig der Elektromotor 2 abgeschaltet wird. Die hienact. dargelegte Arbeitsweise der erfindungs- gemässen Schalteinrichtung wickelt sich in der gleichen Weise auch ab, wenn an Stelle von 36 Aufnahmen mittels der Exzenterscheibe 59 der Einstellschieber 60 auf eine geringere Zahl vor. Aufnahmen, beispielsweise von 20 Bildern, eingestellt ist.

   Bei dieser Einstellung wird über die Exzenterscheibe 59 der Einstellschieber 60 derart gegenüber der Zählscheibe 48 verstellt, dass der andere auf eine Bildzahl von 20 Aufnahmen abgestimmte Schaltstift 54 der Zählscheibe 48 bei Erreichen dieser Bildzahl gegen das umgewinkelte Ende 56 des Schaltschiebers 55 trifft, der hiedurch in der bereits erläuterten Weise den Filmtransport entkuppelt und die Stromverbindung zum Elektromotor 2 unterbricht. Es ist offensichtlich, dass die erfindungsgemässe Schalteinrichtung nicht auf die erläuterte Bildzahl von 36 oder 20 Aufnahmen beschränkt ist, sondern beispielsweise auch auf eine andere Bildanzahl eingerichtet werden kann.

   Dabei löst sich bei allen Ausführungsmöglichkeiten beim Öffnen der Kamerarückwand die hiedurch betätigte Rastfeder 49,50 von der Zählscheibe 48, so dass diese durch die Wirkung ihrer Drehfeder 52 jeweils selbsttätig aut die Nullstellung zurückspringt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Photographische Kamera für perforierten Film mit eingebautem Elektromotor für gemeinsamen Antrieb von Verschlussaufzug und Filmtransport, wobei die Stromverbindung für den Elektromotor durch   den Verschluss und Filmtransport   wechselseitig gesteuert wird und ausserdem eine vorwählbare Zählscheibe zur Unterbrechung der Stromverbindung bei erreichter Bildanzahl vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Elektromotor (2) betätigte Untersetzungsgetriebe   (5 - 14)   für den Verschlussaufzug über ein Reibgetriebe (11) mit der Filmaufwickelspule (3) und ausserdem einem Zahnrad (14) mit einer hohl ausgebildeten Achse (15) in Antriebsverbindung steht, wovon das Zahnrad (14) mit einem Kontaktpaar (65, 66) des Motorstromkreises sowie mit einer dasselbe unterbrechenden Zählscheibe (48)

   in einer diese unmittelbar steuerndenverbindung steht und dieAchse (15) das Filmtransportrad (21) mit einer von der Zählscheibe (48)   auslösbaren   Kupplung (16-20) sowie Sperrscheiben (40,46) trägt, die mit einem von der Auslöseeinrichtung (33 - 36) des Verschlusses betätigten, den Filmtransport freigebenden und begrenzenden Sperrhebel (38,43) zusammenarbeitet.

Claims (1)

  1. 2. Photographische Kamera mit eingebautem Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung des Kontaktpaares (65,66) das mit dem Filmtransportrad (21) gekuppelte Antriebsrad (14) eine nierenförmige Aussparung (68) aufweist, die über einen am Kontakt (66) befestigten Steuerstift (67) die Kontaktverbindung unterbricht.
    3. Photographische Kamera mit eingebautem Elektromotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählscheibe (48) mehrere auf eine verschiedene Anzahl von Bildern eingestellte Schaltstifte (53,54) besitzt, denen ein Schaltschieber (55,56) mit einem Kontaktschieber (61) zur Unterbrechung des Kontaktpaares (65,66) und Auslösung der Kupplung (16 - 20) zugeordnet ist.
    4. Photographische Kamera mit eingebautem Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Schaltschieber (55,56) betätigte Kontaktschieber (61) in Richtung zur Kupplung (16 - 20) des Filmtransportrades (21) bewegbar ist und einerseits eine mit dem Auslösestift (16) zusammenarbeitende Schräge (63) zum Entkuppeln des Filmtransportrades (21) besitzt, anderseits einen abgewinkelten Teil (64) zum Unterbrechen der Stromverbindung des Kontaktes (65,66) aufweist.
    5. Photographische Kamera mit eingebautem Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die der Zählscheibe (48) zugeordnete Schalteinrichtung (55-60) eine drehbeweglich gelagerte Einstellscheibe (59) mit Kurbelzapfen (58) besitzt, mittels dem der Schaltschieber (55) geführt und wahlweise in denAblaufbereich der Schaltstifte (53, 54) der Zählscheibe (48) einstellbar ist. <Desc/Clms Page number 6>
    6. Photographische Kamera mit eingebautem Elektromotor nach Anspruch 5, dadurch gekenllzeich- net, dass der Schalteinrichtung (55 - 60) ein vom Kurbelzapfen (58) der Einstellscheibe (59) bewegbarer Einstellschieber (60) zur Anzeige der jeweils eingestellten Bildanzahl zugeordnet ist.
    7. Photographische Kamera mit eingebautem Elektromotor nach den Ansprüchen l bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zählscheibe (48) eine Feder (50) mit Druckstift (51) zugeordnet ist, die in Verbindung mit der geschlossenen Kamerarückwand den jeweiligen Schaltschritt der Zählscheibe (48) arretiert und sich von dieser beim Öffnen der Kamerawand abhebt.
    8. Photographische Kamera mit eingebautem Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass dieZählscheibe (48) unter Wirkung einer Drehfeder (52) steht, die beim Öffnen der Kamerarückwand die Zählscheibe (48) auf die Nullstellung zurückbewegt.
AT710560A 1960-09-02 1960-09-19 Photographische Kamera für perforierten Film mit eingebautem Elektromotor AT231800B (de)

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