DE1249078B - - Google Patents

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DE1249078B
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
    • G03B17/425Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G 03 b
Deutsche KL: 57 a-22/05
Nummer: 1249 078
Aktenzeichen: L 52180 IX a/57 a
Anmeldetag: 19. November 1965
Auslegetag: 31. August 1967
Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch angetriebene Betätigungsvorrichtung für die Verschlußauslösung sowie den Filmtransport und die Verschlußspannung, die an eine fotografische Kamera ansetzbar ist.
Es sind bereits derartige Betätigungsvorrichtungen bekannt, die an Stelle des Bodendeckels an eine Kamera angesetzt werden können. Diese Vorrichtungen weisen jedoch im allgemeinen Mängel auf, die die Verbreitung der ansetzbaren Motoren mit Getriebe bisher eher gehemmt als gefördert haben. Insbesondere macht sich immer wieder beim anfänglichen Einschalten des Motors der Schlag unangenehm bemerkbar, der dabei vom Motor auf die Getriebeteile ausgeübt wird. Ferner bereitete es bei den Elektromotoren bisher Schwierigkeiten, den Motor genau nach Vollendung einer Funktionsfolge, bestehend aus Auslösung, Filmtransport und Verschlußspannung, stillzusetzen. Und nicht zuletzt sind die bisher bekannten Vorrichtungen deshalb störanfällig, weil nach einer gewissen Laufzeit Abnutzungserscheinungen an den die Antriebskraft übertragenden Getriebeteilen auftreten, wofür bisher nicht die Möglichkeit eines innergetrieblichen Ausgleichs vorgesehen war.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind diese Nachteile durch eine Konstruktion beseitigt, bei der in der Getriebekette zwischen Motor und Filmtransportachse mindestens ein federndes Kraftübertragungselement angeordnet ist, dessen antreibendes Glied bei jeder Filmtransportbewegung einen Überweg ausführt, und bei der im Motorstromkreis elektrische Schaltmittel vorgesehen sind, die nach Ablauf der aus Verschlußauslösung und Filmtransport mit Verschlußspannung bestehenden Funktionsfolge eine Kurzschlußbremsung des Motors bewirken.
Die Erfindung sieht insbesondere vor, daß der Motor eine Steuersäule antreibt, die bei Verschlußauslösung mit nachfolgendem Filmtransport mit Verschlußspannung eine volle Umdrehung ausführt und die mindestens eine Kurvenscheibe umfaßt, die bei ihrer Rotation sowohl über geeignete getriebliche Zwischenglieder einen zu dem Auslöseschalter im Motorstromkreis parallelen oder in Reihe liegenden Halteschalter schließt, der in seiner Ruhestellung den Motorstromkreis kurzschließt, als nachfolgend auch über weitere getriebliche Zwischenglieder den Auslösmechanismus der Kamera und ein Zählwerk betätigt, daß ferner die Steuersäule ein teilverzahntes Antriebsrad zum Antrieb der Filmtransportachse und eine zum teilverzahnten Antriebsrad in fester Relativlage angeordnete Sperrscheibe umfaßt, mit denen transportachsenseitig ein zu einer Einheit fest ver-An eine fotografische Kamera ansetzbare
elektromotorisch angetriebene Betätigungsvorrichtung
Anmelder:
E. Leitz, Inc., New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. jur. G. Lattermann, Rechtsanwalt,
Wetzlar, Hausergasse 25
Als Erfinder benannt:
Norman N. Goldberg, Madison, Wis. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Dezember 1964
(416 018)
bundenes und koaxial zur Transportachse angeordnetes Ritzel und eine zweite Sperrscheibe zusammenwirken, die ihrerseits mit der Filmtransportachse über das federnde Kraftübertragungselement verbunden und beide Sperrscheiben derart ausgebildet sind, daß die zweite Sperrscheibe bei jedem Filmtransport den Überweg ausführt.
Das federnde Kraftübertragungselement ist demnach zwischen die Transportachse und das ihr zugeordnete Getriebeteil, die zweite Sperrscheibe, geschaltet, und der Antrieb erfolgt derart, daß die zweite Sperrscheibe bei jedem Filmtransport etwas weitergedreht wird, als es der Länge des zu transportierenden Filmes entspricht. Dieser Überweg ist auf Grund der federnden Kupplung möglich, die dabei nachgibt. Zeigen sich später infolge häufiger Benutzung Verschleißerscheinungen am Getriebe, so wird eben wegen dieses Überweges die Filmtransportachse trotzdem voll gedreht, lediglich der Überweg verringert sich dann um den Betrag, der durch die Getriebeabnutzung wegfällt.
Ein anderes wesentliches Merkmal ist, daß der Motorstromkreis am Ende jeder Funktionsfolge kurzgeschlossen wird, so daß die Kurzschlußbremsung erfolgt, die es ermöglicht, den Motor genau am Ende dieser Funktionsfolge stillzusetzen.
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Weitere Merkmale der Erfindung seien an Hand der Zeichnung erläutert, in der die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 eine Frontansicht des an eine Kamera angesetzten Motors, teilweise geschnitten,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Motors mit auseinandergezogenen Teilen des Getriebes,
Fig. 3 bis 8 sechs Ansichten der ersten und der zweiten Sperrschejbe in verschiedenen Funktionsphasen,
F i g. 9 eine Ansicht der federnden Kupplung zwischen der zweiten Sperrscheibe und der Filmtransportachse,
Fig. 10 ein Schaltbild des Motors.
An die fotografische Kamera 10 ist der Motor 15 mit Gehäuse 12 in der gleichen Weise angesetzt, wie eine sonst übliche. Bodenplatte. Die Filmtransportachse 13 der Kamera 10 und der Kameraauslöser 14 sind in dem ausgebrochenen Teil der Kamera 10 sichtbar.
Im Motorgehäuse 12 befindet sich der elektrische Antriebsmotor 15, der die Welle 16 besitzt, die sich bei eingeschaltetem Motor mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit dreht. Von der Batterie 17 wird der Motor 15 mit Strom vesorgt.
Auf der Welle 16 sitzt fest das Kegelrad 19, das mit dem auf der feststehenden Hauptachse 22 (F i g. 2) drehbaren weiteren Kegelrad 20 kämmt. Letzteres ist mit dem stirnverzahnten Rad 21 fest verbunden. Dieses Zahnrad 21 kämmt mit dem Zahnrad 23, das seinerseits mit dem Zahnrad 24 starr gekuppelt ist, und beide Zahnräder rotieren auf der Achse 25.
Das Zahnrad 24. kämmt wiederum mit dem Zahnrad 26, das Teil der Steuersäule 27 ist, zu der weitere noch zu nennende Zahnräder und Kurvenscheiben gehören, die alle zusammen als Einheit in unveränderbarer Relativlage: zueinander sich auf der Hauptachse 22 drehen. Zur Steuersäule 27 gehören außer dem bereits genannten Zahnrad 26 das Antriebsrad 28, die Auslösernockenscheibe 29, die Schaltscheibe 30 sowie die Sperrscheibe 31. Dabei ist die Auslösernockenscheibe 29 mit der Schaltscheibe 30 mittels der Schrauben32 fest verbunden (Fig. 2). Die Unterlegscheibe 33 ist.etwas dicker gehalten als die Auslösernockenscheibe 29 und dient auf der Hauptachse 22 dazu, den Abstand der Auslösernockenscheibe 29 zum Zahnrad 21 sicherzustellen.
Für die Betätigung des Kameraauslösers 14 ist der zweiarmige Hebel 38 vorgesehen. Letzterer ist um den Zapfen 39 schwenkbar und wirkt bei Drehung der Steuersäule 27 mit der Auslösernockenscheibe 29 zusammen. Dabei betätigt er mit seinem einen Arm 38 b den ebenfalls zweiarmigen Hebel 41, den er um den Stift 42 kippt und der mit seinem Stift 43 in den Schlitz 44 α des seitlich verschiebbaren Gleitstückes 44 eingreift, das seinerseits den Kameraauslöser 14 betätigt.
Mit einem am anderen Arm des Hebels 38 abgewinkelten Lappen 38 α betätigt der Hebel 38 ein benachse, aber von dieser unabhängig kippbar, angeordnet ist. Der eine Arm 52 b des Winkelhebels 52 trägt die Schaltklinke 53, während der andere Arm 52 α von dem Hebel 38 gekippt wird. Die Feder 55 ist vorgesehen, um den Winkelhebel nach jeder Aufnahme wieder in seine Ausgangslage zurückzuziehen. Die Zählscheibe 54 ist ferner mit einem Ausbruch 54 b versehen, der im Zusammenwirken mit dem im Stromkreis des Motors 15 liegenden Schalter 56 dazu bestimmt ist, die Stromzufuhr zum Motor 15 am Ende des Filmes selbsttätig zu unterbrechen. Der Schalter 56, der Ausbruch 54 b (der aber auch ein erhabener Steuernocken sein könnte) und der nicht dargestellte Index, gegenüber dem die Ziffern 0 bis 40 ablesbar sind, sind in einer derartigen Relativlage zueinander angeordnet, daß der Schalter mit seinem Schaltarm 56 α betätigt wird, wenn die Zählscheibe 54 auf Null steht.
Für die Betätigung des Filmtransportes und die Verschlußspannurig ist das bereits genannte Antriebsrad 28 der Steuersäule 27 vorgesehen. Das Antriebsrad 28 ist nur auf einem Teil seines Umfanges verzahnt und treibt das voll verzahnte, aber im Durchmesser kleinere Zahnrad 51, das seinerseits zusammen mit der Sperrscheibe 49 lose auf der Aufzugsachse 46 sitzt. Die Durchmesser- bzw. Zähnezahlen der Räder 28 und 51 sind derart gewählt, daß bei einer Umdrehung des Antriebsrades 28 auch das Zahnrad 51 und damit die Aufzugsachse 46 eine Umdrehung ausführen.
Die Sperrscheibe 49 besitzt an ihrem Umfang die konkave Sperrfläche 49 b, in der sich die entsprechend geformte Sperrscheibe 31 der Steuersäule 27 dreht, solange die Zähne des Zahnrades 28 noch nicht diejenigen des Zahnrades 51 erfaßt haben. Es stellt dies eine Zylinderverriegelung der Aufzugsachse 46 gegen Drehung dar, solange die Steuersäule den Verschluß auslöst und dieser abläuft.
Das Zahnrad 51 bzw. die mit ihm fest verbundene Sperrscheibe 49 ist mit der Aufzugsachse 46 über eine federnde Kupplung verbunden. Auf der Aufzugsachse sitzt fest der Knebel 48, dessen beide Arme in zwei radiale Ausbrüche 49 α der Sperrscheibe 49 ragen, die jedoch breiter als die Knebelarme sind, so daß eine Verdrehung der Sperrscheiben gegenüber der Aufzugsachse um etwa 10 bis 20° möglich ist. Zwei in der Sperrscheibe 49 angebrachte Federn 50 (F i g. 9) greifen je an einem Knebelarm an und halten die Arme in Anlage an den in Drehrichtung vorderen Kanten der Ausbrüche 49 α. Diese Kupplung dient einmal dazu, den bei dem plötzlichen Eingriff der Zähne des Antriebsrades 28 in diejenigen des Zahnrades 51 auftretenden Schlag auf die Aufzugsachse 46 aufzufangen.
Zum anderen sind an den Sperrscheiben 31 und Maßnahmen vorgesehen, die bei jedem Filmtransport einen Überweg der Sperrscheibe 49 über die volle 360°-Drehung hinaus bewirken, der dazu dient, etwaige Abnutzung des Getriebes, besonders der ein-
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Bildzählwerk, das aus der Zählscheibe 54 besteht, auf 60 zelnen Zahnräder, zu kompensieren. Und auch bei der so viele Zahlen dem Benutzer sichtbar aufgetra- diesem Überweg tritt die federnde Kupplung derart norinalerweise
gen sind, als norinalerweise auf einem Film Aufnahmen gemacht werden können, z. B. die Ziffern bis 40. Der Rand der Zählscheibe trägt eine der Anzahl der Ziffern entsprechende Zahl von Schaltzähnen 54 a, mit 'denen eine Schaltklinke 53 zusammenwirkt. Diese ist Teil eines Winkelhebels 52, der mit seinem Scheitelpunkt koaxial zur Zählscheiin Funktion, daß sie den Überweg auffängt, sofern eine Abnutzung der Räder noch nicht eingetreten ist. Zur Erzeugung des Überweges trägt die Sperrscheibe 31 eine Nase 31 b, und die Sperrscheibe hat etwa in der Mitte ihrer konkaven Sperrfläche 49 b noch den zusätzlichen Ausbruch 49 c. Auch die Sperrscheibe 31 hat an ihrer konvexen Sperrfläche
31 α den zusätzlichen Ausbruch 31 c, in den während des Überweges eine Ecke der Sperrscheibe 49 eintaucht, wie an Hand der F i g. 3 bis 8 noch ausführlich beschrieben werden wird.
Die elektrische Schaltung des Motors 15 ist in Fig. 10 dargestellt. Die Batterie 17 versorgt den Motor mit Strom und ist im Batteriegehäuse 17 a untergebracht. Letzteres ist von unten an das Motorgehäuse 12 ansteckbar, wo die Druckknopfkontakte zeigersinn, so daß dieser mit dem Stift 43 das Gleitstück 44 in der Darstellung der Fig. 2 nach rechts verschiebt, wobei dieses den Kameraauslöser 14 betätigt. Die Feder 45 übernimmt spater den Rücktransport des Gleitstückes 44 in seine Ausgangslage. Gleichzeitig wirkt der Lappen 38 α auf den Arm 52 α des Winkelhebels 52 ein und schwenkt diesen im Drehsinn des Uhrzeigers. Die Schaltklinke 53 dreht dabei die Zählscheibe 54 um eine Teilung weiter.
59 und 60 gleichzeitig das Gehäuse 17 α halten und io Zweckmäßigerweise sind die Ziffern der Zählscheibe
derart angeordnet, daß vor Beginn der ersten Aufnahme die Zahl der auf dem Film möglichen Aufnahmen, z. B. 40, eingestellt wird und daß die Zählscheibe dann die Ziffern von 40 abwärts anzeigt. Es läßt sich dann stets ablesen, wie viele Aufnahmen noch zur Verfügung stehen.
Nach Ablauf des Kameraverschlusses erfolgt dann der Filmtransport und der Verschlußaufzug, die beide in bekannter und daher nicht dargestellter Weise von
auch die Verbindung zum Motorstromkreis herstellen.
Im Stromkreis liegt der am Motorgehäuse 12 von außen zugängliche Auslöseschalter 18, dessen Kontaktzunge 18 b zwischen dem Arbeitskontakt 18 c und dem Ruhekontakt 18 d schaltbar ist. Über dem Ruhekontakt 18 d läuft die Leitung H zum Halteschalter 37, der zum Auslöseschalter 18 parallel liegt und diesen überbrückt, wenn seine Kontaktzunge 37 b am
Arbeitskontakt 37 c anliegt. Für die Betätigung dieses 20 der Drehung der Filmtransportachse 13 bzw. der Auf-Schalters ist im Motorgetriebe die zur Steuersäule 27 zugsachse 46 abgeleitet sind.
Während der anfänglichen Drehung der Steuersäule 27 dreht sich die Sperrscheibe 31 mit ihrer konvexen Sperrfläche 31 α durch die konkave Sperrfläche 49 b der Sperrscheibe 49 und arretiert letztere gegen Drehung nach Art einer Zylindersperrung. Dabei dreht sich der nichtverzahnte Teil des Antriebsrades 28 an den Zähnen des Rades 51 vorbei. Nach einem von der Winkelgeschwindigkeit der Steuersäule
gehörende Schaltscheibe 30 vorgesehen (Fig. 1 und 2), die den Ausbruch 30 α besitzt, in dem in Ruhestellung der eine Arm 34 α des zweiarmigen um den Zapfen 35 schwenkbaren Hebels 34 ragt, dessen anderer Arm 36 auf die Kontaktzunge des Halteschalters 37 einwirkt und sie auf den Arbeitskontakt 37 c schaltet, wenn sich die Steuersäule 27 zu drehen beginnt.
Ferner liegt im Motorstromkreis der mit der Zähl- 30 27 abhängigen Zeitintervall hat sich die Sperrfläche
scheibe 54 zusammenwirkende Schalter 56, der am Filmende den ganzen Antriebsmotor stillegt.
Es ist außerdem für den Antriebsmotor die Möglichkeit der Fernbedienung vorgesehen, und zu diesem Zweck in das Motorgehäuse 12 das Relais 58 mit Relaisspule 58 α eingebaut. Über den sich in einem Fernbedienungskabel befindlichen Schalter 57 kann der Relaisstromkreis geschlossen werden, worauf im Relais der Relaiskontakt mit der Kontaktzunge 58 b 31a aus der Sperrfläche 49 b herausgedreht, und gleichzeitig greifen die Zähne des Antriebsrades 28 in diejenigen des Zahnrades 51, und beginnen es zu drehen (F i g. 4). Der dabei auftretende Schlag wird von den Federn 50 abgefangen und nicht auf den Knebel 48 bzw. die Aufzugsachse 46 übertragen (Fig. 9).
In F i g. 5 haben das Zahnrad 51 und die Sperrscheibe 49 eine halbe Umdrehung ausgeführt und in
vom Ruhekontakt 58 d auf den Arbeitskontakt 58 c 40 F i g. 6 die volle Umdrehung. Die Steuersäule 27 mit
schaltet und dabei ebenfalls den Motorstromkreis schließt. Der Halteschalter 37 liegt auch diesem Relaiskontakt parallel, so daß der Schalter 57 nach kurzer Impulsgabe wieder geöffnet werden kann.
Wenn die drei Schalter 18, 37 und 58 alle an ihrem jeweiligen Ruhekontakt anliegen, ist der Motor 15 kurzgeschlossen und wird durch Kurzschlußbremsung schnellstmöglich abgestoppt.
Die Funktion der vorbeschriebenen Anordnung wird durch Druck auf den Auslöseschalter 18 eingeleitet, dessen Kontaktzunge 18 b dabei auf den Arbeitskontakt 18 c geschaltet wird. Der Motorstromkreis ist nun über die Leitungsteile ABCDEFG geschlossen: der Motor 15 läuft daher an.
Antriebsrad 28 und Sperrscheibe 31 hat dagegen ihre Drehung noch nicht vollendet, wohl aber ist der Nocken 31 d an der konkaven Sperrfläche 49 b vorbeigeglitten, in den Ausbruch 49 c der Sperrscheibe
49. Bei der jetzt noch folgenden Teildrehung der Steuersäule 27 ist einmal der verzahnte Umfang des Antriebsrades 28 aus der Verzahnung des Rades 51 ausgetreten, zum anderen drückt jedoch der Nocken 31 b gegen die Wand des Ausbruches 49 c (Fi g. 6) und erteilt der Sperrscheibe 49 eine Zusatzbewegung (F i g. 7). Dabei taucht die eine Ecke 49 d der Sperrfläche 49 b in den Ausbruch 31 c an der Sperrscheibe 31. Der Nocken 31 b gleitet dann an der Sperrfläche 49 b vorbei, und die Sperrscheibe 49 dreht sich so
Über die Kegelräder 19, 20 sowie die Zahnräder 55 weit wieder zurück, daß die konkave Sperrfläche 49 d
21, 23, 24 und 26 dreht der Motor die Steuersäule 27 in Pfeilrichtung der F i g. 2. Die Schaltscheibe 30 kippt dabei sofort den Hebel 34, der die Kontaktzunge 37 b des Halteschalters 37 auf den Arbeitskontakt 37 c schaltet. Wird jetzt der Auslöseschalter 18 wieder losgelassen, so läuft der Motor 15 trotzdem weiter, weil dann der Strom über die Leitungsteile ABCHKEFG fließt.
Nahezu gleichzeitig wirkt die Auslösernockenscheibe 29 auf den Zapfen 40 des zweiarmigen Hebels 38 ein und kippt diesen entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers um den Zapfen 39. Mit seinem einen Arm 38 b schwenkt der Hebel 38 den Hebel 41 im Uhrder konvexen Sperrfläche 31 α gegenübersteht.
Da die Aufzugsachse 46 nach Duchlaufen der vollen Umdrehung jedoch arretiert wird, ist diese Zusatzbewegung bzw. der Überweg der Sperrscheibe 49 nur durch die federnde Kupplung zum Knebel 48 möglich. Die Federn 50 werden dabei zusammengedrückt und drehen am Ende der Steuersäulendrehung die Sperrscheibe 49 um den Betrag des Überweges zurück. Zeigt das Getriebe bereits Abnutzungserscheinungen, so verringert sich in diesem Maß die Größe des Überweges. Letzterer stellt jedoch sicher, daß auch dann die Aufzugsachse immer um eine volle Umdrehung transportiert wird und
Film und Verschluß mit Sicherheit voll aufgezogen werden.
Am Ende der Steuersäulendrehung fällt der Hebel unter Federkraft mit seinem Arm 34 α wieder in den Ausbruch 30 α der Schaltscheibe 30. Dadurch gelangt die Kontaktzunge 37 b des Halteschalters 37 wieder zur Anlage am Ruhekontakt 37 d, so daß einmal der Stromkreis ABCHKEFG des Motors 15 unterbrochen und andererseits der Kurzschlußstromkreis CHIJ des Motors geschlossen wird. Es erfolgt somit die Kurzschlußbremsung des Motors. Die Kamera ist nunmehr für eine neue Betätigung des Auslöseschalters 18 bereit.
Beabsichtigt der Benutzer eine ganze Serie von Bildern zu machen, so erreicht er dies, indem er den Finger nach Auslösung der ersten Aufnahme nicht vom Auslöseschalter nimmt, sondern diesen so lange niedergedrückt hält, bis die gewünschte Anzahl von Aufnahmen nacheinander gemacht sind. Ihren Ablauf kann er durch Gehör kontrollieren.
Bei der Fernauslösung wird der Fernbedienungsschalter 57 geschlossen und damit über das Relais die Relaiskontaktzunge 58 b vom Ruhekontakt 58 d auf den Arbeitskontakt 58 c geschaltet. Der Motorstromkreis ist dann über die Leitungsteile ABCHILFG geschlossen, wobei gleichzeitig der Kurzschlußkreis CHIJ geöffnet wird. Der Motor läuft an, und im folgenden verläuft der Stromkreis dann wieder in der bereits beschriebenen Weise über den Halteschalter 37.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. An eine fotografische Kamera an Stelle des Bodendeckels ansetzbare elektromotorisch angetriebene Betätigungsvorrichtung für die Ver-Schlußauslösung, den Filmtransport und die Verschlußspannung, deren Motorstromkreis einen besonderen, am Kameragehäuse zugänglichen Auslöseschalter besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Getriebekette zwischen Motor (15) und Filmtransportachse (13) ein federndes Kraftübertragungselement (48, 49, 50) angeordnet ist, dessen antreibendes Glied (49) bei jeder Filmtransportbewegung einen Überweg ausführt, und daß im Motorstromkreis elektrische Schaltmittel (18, 37, 58) vorgesehen sind, die nach Ablauf der aus Verschlußauslösung und Filmtransport mit Verschlußspannung bestehenden Funktionsfolge eine Kurzschlußbremsung des Motors (15) bewirken.
2. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (15) eine Steuersäule (27) antreibt, die bei Verschlußauslösung mit nachfolgendem Filmtransport und Ver-Schlußspannung eine volle Umdrehung ausführt und die mindestens eine Kurvenscheibe (29, 30) umfaßt, die bei ihrer Rotation sowohl über geeignete getriebliche Zwischenglieder (34) einen zu dem Auslöseschalter (18) im Motorstromkreis parallelen oder in Reihe liegenden Halteschalter (37) schließt, der in seiner Ruhestellung den Motorstromkreis kurzschließt, als nachfolgend auch über weitere getriebliche Zwischenglieder (38, 41, 44) den Auslösemechanismus der Kamera und ein Zählwerk (50, 52, 53) betätigt, daß ferner die Steuersäule (27) ein teilverzahntes Antriebsrad (28) zum Antrieb der Filmtransportachse (13) und eine zum teilverzahnten Antriebsrad (28) in fester Relativlage angeordnete Sperrscheibe (31) umfaßt, mit denen transportachsenseitig ein zu einer Einheit fest verbundenes und koaxial zur Transportachse angeordnetes Ritzel (51) und eine zweite Sperrscheibe (49) zusammenwirken, die ihrerseits mit der Filmtransportachse (13) über das federnde Kraftübertragungselement (50) verbunden und beide Sperrscheiben (31, 49) derart ausgebildet sind, daß die zweite Sperrscheibe (49) bei jedem Filmtransport den Überweg ausführt.
3. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sperrscheibe (31) am in Drehrichtung vorderen Ende ihres wirksamen Umfanges einen Nocken (31 b) und beide Sperrscheiben (31, 49) etwa in der Mitte ihrer jeweiligen Sperrflächen (31 a, 49 b) geeignete Ausbrüche (31 c, 49 c) besitzen, die im Zusammenspiel eine Drehung der zweiten Sperrscheibe (49) am Ende des Filmtransportes über die volle 360°-Umdrehung hinaus unter Nachgeben der federnden Kupplung (48, 49, 50) bewirken bzw. ermöglichen.
4. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Kupplung aus einem mit der Filmtransportachse fest verbundenen Stift, Nocken od. dgl. besteht, der zwischen zwei Anschlägen der zweiten Sperrscheibe beweglich ist und durch Federkraft an den in Drehrichtung vorderen Anschlag gehalten wird.
5. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (48) radial aus der Filmtransportachse herausragt und in einem radialen Schlitz (49 ä) der zweiten Sperrscheibe (49) eingreift, deren Breite eine Drehung des Stiftes (48) bis zu etwa 20° zuläßt.
6. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als getriebliches Zwischenglied zwischen der Schaltscheibe (30) der Steuersäule (27) und dem Halteschalter (37) ein unter Federkraft an der Schaltscheibe (30) anliegender Kipphebel (34) vorgesehen ist, der bei Drehbeginn der Steuersäule (27) um einen ortsfesten Lagerzapfen (35) geschwenkt wird und der dabei mit seinem freien Ende (34) den Halteschalter (37) betätigt, bis der Kipphebel (34) nach einer Umdrehung der Steuersäule (27) durch die Feder wieder in seine Ausgangslage überführt wird.
7. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschalter (37) dem Auslöseschalter (18) derart parallel geschaltet ist, daß er in seiner Arbeitsstellung den Auslöseschalter (18) überbrückt, in seiner Ruhestellung jedoch den Motor (15) kurzschließt.
8. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschalter (37) mit dem Auslöseschalter (18) derart in Reihe geschaltet ist, daß bei sich in Arbeitsstellung befindlichem Halteschalter (37) und bei gleichzeitig
sich in Ruhestellung befindlichem Auslöseschalter (18) der Motorstromkreis geschlossen ist, während bei beiden sich in Ruhestellung befindlichen Schaltern (18, 37) der Motor (15) kurzgeschlossen ist.
9. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fernauslösung des Motors (15) ein von der Batterie (17) gespeistes Relais (58) vorgesehen ist, dessen Bedienungsschalter (57) in dem über ein an das Motorgehäuse (12) ansteckbares Fernbedienungskabel laufenden Stromkreis angeordnet ist und dessen Relaisschalter (58 b, 58 c, 58 d) dem Auslöseschalter (18) parallel geschaltet ist.
10. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaisschalter (58 b, 58 c, 58 d) im Kurzschlußstromkreis des Motors (15) liegt, den er in seiner Ruhestellung geschlossen hält, während er in seiner Arbeitsstellung den Motorstromkreis schließt, sofern sich der Auslöseschalter (18) und der Halteschalter
(37) in Ruhestellung befinden.
11. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als getriebliche Zwischenglieder zwischen der Kurvenscheibe (29) der Steuersäule (27) und dem Auslöser (14) der Kamera ein um einen ortsfesten Zapfen (39) schwenkbarer zweiarmiger Hebel
(38) vorgesehen ist, der mit seinem einen Hebelarm (38 b) unter Federkraft an der Kurvenscheibe (29) anliegt und mit diesem Hebelarm einen mit dem Kameraauslöser (14) in getrieblicher Verbindung stehenden Kipphebel (41) betätigt, während er mit dem anderen Hebelarm ein Aufnahmezählwerk (52, 53, 54) schaltet.
12. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (52, 53, 54) aus einer am Umfang verzahnten Scheibe (54) besteht, in deren Zähne (54 a) eine unabhängig von der Scheibe bewegliche Mitnehmerklaue (53) eingreift, die von dem die Kameraauslösung übertragenden zweiarmigen Hebel (38) pro Kameraauslösung einmal gegen Federkraft bewegt wird und dabei die Scheibe (54) um eine Zahnteilung verschiebt.
13. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahl der Scheibe (54) gleich oder größer der üblicherweise auf einem Film vorhandenen Zahl der Aufnahmen ist, das die Scheibe (54) von außerhalb des Motorgehäuses einstellbar ist und einen Schaltnocken (54 b) besitzt, der mit einem Schalter (56) im Motorstromkreis derart zusammenwirkt, daß der Motorstromkreis unterbrochen wird, wenn der Schaltnocken (54 b) auf den Schalter (56) einwirkt.
14. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (54) mit von außen sichtbaren Ziffern entsprechend der Anzahl der vorhandenen Zähne (54 d) versehen und der Schaltnocken (54 b) der niedrigsten (bzw. höchsten) Ziffer zugeordnet ist.
15. An eine fotografische Kamera ansetzbare Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersäule (27) für die Betätigung des Halteschalters (37) einerseits und für die Betätigung des Kameraauslösers (14) und des Zählwerkes (52,53,54) andererseits je eine besondere Kurvenscheibe (29, 30) besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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