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Photographische Kamera
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Es zeigen Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Teil einer photographischen Kamera mit elektro- motorischem Triebwerk und einem Bildzählwerk ; Fig. 2 das Bildzählwerk : Fig. 3-7 Einzelheiten des
Triebwerkes und des Bildzählwerkes.
Im Gehäuse 1 (s. Fig. 1) einer photographischen Kamera befindet sich ein Schlitzverschluss 2, der über ein Verschlussaufzug- bzw. Filmtransportgetriebe, der Einfachheit halber durch ein Zahnradgetriebe 3 dargestellt, mit der Filmaufwickelspule 4 verbunden ist. Ein Zahnrad 5 des Zahnradgetriebes 3 trägt einen Nocken 6 der einen im Gehäuse 1 angeordneten Kontakt 7 schliesst und öffnet. An das Gehäuse 1 der photographischen Kamera ist ein Triebwerksgehäuse 8 eines Elektromotorischen Triebwerkes für den Verschlussaufzug und Filmtransport ansetzbar. In dem Triebwerksgehäuse 8 befindet sich ein Elektromotor 9, der über'eine Schnecke 10 ein Schneckenrad 11 bewegt.
Eine über eine Friktionsfeder 12 mit dem Schnekkenrad 11 verbundene Welle 13 besitzt an ihrer Stirnseite einen Einschnitt, der in Eingriff mit einer, entsprechend ausgebildeten, im Kameragehäuse 1 gelagerten, die Filmspule 4 tragenden Achse 14 steht.
Mit der Welle 13 ist ebenfalls durch eine Friktionsfeder 15 eine Scheibe 16 verbunden, die einen Nocken 17 trägt, welcher mit einer Feder 18 verbunden ist. Diese Feder 18 schliesst und öffnet die im Stromkreis des Elektromotors 9 liegenden Kontakte 19 und 20. Ein gehäusefest gelagerter Hebel 21 wird durch einen unter Wirkung einer Zugfeder 22 stehenden, gehäusefest gelagerten Auslösehebel 23 so bewegt, dass er wechselweise mittels seiner Sperrnase 24 den Nocken 17 und damit die Scheibe 16 gegen Verdrehen im Uhrzeigersinn sperrt und freigibt. Der Auslösehebel 23 wird durch eine am Kern 25 des Auslösemagneten 26 befestigte Scheibe 27 geschwenkt. Der Auslösemagnet 26 schliesst und öffnet mittels einer andern ebenfalls am Kern 25 befestigten Scheibe 28 einen Kontakt 29.
Durch den Kern 25 des Auslösemagneten 26 wird der Verschlussauslöser 30 betätigt. Über die Kontaktklemmen 31 am Triebwerksgehäuse 8 wird die Stromverbindung zwischen der im Triebwerksgehäuse 8 angeordneten Stromquelle 32 und dem im Gehäuse 33 befindlichen Bildzählwerk hergestellt.
Das Bildzählwerk (s. Fig. 2) kann mittels seines Gehäuses 33 an das Triebwerksgehäuse 8 angesetzt werden oder bei Fernaufnahmen über ein genügend langes Kabel mit dem Triebwerksgehäuse 8 verbunden sein. In dem Gehäuse 33 (s. Fig. 2) befindet sich eine koaxial um die Achse 34 gelagerte, mit einem Rändel 35 versehene Vorwählscheibe 36. Diese Vorwählscheibe 36 besitzt an ihrem Umfang zwei Schaltstifte 37, die mit einem koaxial um eine Achse 38 gelagerten, Schaltzähne 39 tragender Schaltrad 40 zusammenwirken. Durch Verdrehen des Schaltrades 40 wird die Achse 38 verdreht und damit ein anderes, ebenfalls Schaltzähne 41 tragendes Schaltrad 42 betätigt. Das Schaltrad 42 greift mit seinen Schaltzähnen 41 in die Schaltlücken 43 zwischen den Schaltstiften 44 einer weiteren Vorwählscheibe 45 ein und verdreht diese.
Fest mit der Vorwählscheibe 36 ist ein Schaltzahnrad 46 verbunden.
Ein aus der aus elektrisch nichtleitendem Material hergestellten Vorwählscheibe 36 herausstehender federnder Kontaktstift 47 ragt in eine Aussparung 48 einer, ebenfalls koaxial um die Achse 34 gelagerten, aus elektrisch leitendem Material bestehenden Zählscheibe 49. Diese Zählscheibe 49 besitzt auch ein Rändel 50. Die Schaltstifte 51 der Zählscheibe 49 betätigen ein Schaltzähne 52 tragendes Schaltrad 53,
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Schaltzähne 55 tragendes Schaltrad 56 betätigt wird. Dieses Schaltrad 56 greift mit seinen Schaltzähnen 55 in die Schaltlücken 57 zwischen den Schaltstiften 58 einer weiteren Zählscheibe 59. Mit der Zählscheibe 49 ist ein Schaltzahnrad 60 fest verbunden. Die Achsen 38 und 54 sind in Längsschlitzen 61 gelagert und werden durch Zugfedern 62 gehalten.
Aus der ebenfalls aus nichtleitendem Material hergestellten Vorwählscheibe 45 ragt ein federnder Kontaktstift 70 in eine Aussparung 71 der Zählscheibe 59.
Im Gehäuse 33 des Bildzählwerkes (s. Fig. 2 und 3) befindet sich der Hauptschalter 63, der durch einen ebenfalls im Gehäuse 33 befindlichen Auslöseknopf 64 betätigt werden kann. Durch den Auslöseknopf 64 wird ausserdem noch eine Schaltfeder 65 betätigt, welche an einem im Gehäuse 33 verschiebbaren Stellschieber 66 befestigt ist. Diese Schaltfeder 65 kommt entsprechend der Stellung des Stellschiebers 66 in oder ausser Eingriff mit dem Schaltzahnrad 46 der Vorwählscheibe 36.
Das Schaltzahnrad 60 (S. Fig. 4) der Zählscheibe 49 wird durch eine Schaltklinke 67 bewegt, welche am axial bewegbaren Kern 68 eines im Gehäuse 33 befindlichen Schaltmagneten 69 angeordnet ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung ist folgende :
Das Zahnradgetriebe 3 ist abgelaufen, der Nocken 6 schliesst den Kontakt 7.
Es sollen'Einzelaufnahmen durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wird der Stellschieber 66 nach links geschoben, so dass bei nachfolgendem Schliessen des Hauptschalters 63 durch Betätigen des Auslöseknopfes 64 die Schaltfeder 65 in Eingriff mit dem Schaltzahnrad 46 der Vorwählscheibe 36 kommt und dieselbe um eine Teilung verdreht. Durch das Verdrehen des Schaltzahnrades 46 und damit der Vorwähl-
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scheibe 36 wird der federnde Kontaktstift 47 aus der Aussparung 48 der aus elektrisch leitendem Material hergestellten Zählscheibe 49 herausgeschwenkt und kraftschlüssig an der Stirnfläche 72 der Zählscheibe
49 anliegend angeordnet. Dadurch ist der Stromkreis für den Auslösemagneten 26 geschlossen.
Durch
Schliessen des Hauptschalters 63 wird durch den Elektromotor 9 die Schnecke 10 mit dem Schneckenrad 11 bewegt und durch Verdrehen der Welle 13 der Filmtransport und der Verschlussaufzug durchgeführt. Bei Beginn des Filmtransportes und Verschlussaufzuges verlässt der Nocken 6 den Kontakt 7 und öffnet diesen.
Um durch Öffnen des Kontaktes 7 die Stromverbindung für den Motor 9 nicht zu unterbrechen, ist der
Kontakt 19 vorgesehen.
Dieser wird geschlossen, nachdem der Magnet 26 angezogen hat und mit seiner am axial bewegbaren
Kern 25 befestigten Scheibe 27 den Auslösehebel 23 in Pfeilrichtung geschwenkt hat. Der Auslösehebel 23 gibt den Hebel 21 frei, der durch Wirkung der Zugfeder 22 den Nocken 17 aus der Sperrstellung löst, so dass, da die Welle 13 verdreht wird, die Scheibe 16 mit dem Nocken 17 und der Feder 18 infolge der Wir- kung der Friktionsfeder 15 in Pfeilrichtung mitgedreht wird. Somit ist der Kontakt 19 geschlossen.
Wenn nun, wie oben beschrieben, der Kontakt 7 geöffnet wird, ist die Stromverbindung für den Eek- tromotor 9 über den Kontakt 19 so lange gesichert, bis nach einer vollständigen Umdrehung die Feder 18 wieder zwischen die Kontaktfedern des Kontaktes 19 fährt und diesen öffnet. Nun ist der Filmtransport und der Verschlussaufzug durchgeführt.
Wenn der Auslösemagnet 26 auf seinem Auslöseweg mit seiner Scheibe 28 in den Bereich des Kon- taktes 29 kommt und diesen schliesst, ist der Stromkreis für den das Schaltzahnrad 60 und damit die Zähl- scheibe 49 bewegenden Schaltmagnet 69 geschlossen. Die am axial bewegbaren Kern 68 des Schaltma- gneten 69 befindliche Schaltklinke 67 verdreht beim Anziehen des Schaltmagneten 69 das Schaltzahnrad
60 und damit die Zählscheibe 49 entgegen dem Verdrehungssinn der Vorwählscheibe 36 um eine Teilung.
Damit ragt der federnde Kontaktstift47 derVorwählscheibe36 wieder in die Aussparung 48 der Zählscheibe 49. Somit ist der Stromkreis für den Auslösemagneten 26 wieder unterbrochen. Durch Zurückgehen des axial bewegbaren Kerns 25 des Auslösemagneten 26 wird der Kontakt 29 wieder geöffnet. Der Auslösehebel 23 und damit der Hebel 21 werden unter Wirkung der Zugfeder 22 in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt. Somit sperrt der Hebel 21 mit seiner Sperrnase 24 wieder den Nocken 17. Durch Auslösen des Verschlusses ist der am Zahnrad 5 befindliche Nocken 6 erneut in den Bereich des Kontaktes 7 gekommen und hat diesen geschlossen.
Zur Durchführung von Serienaufnahmen wird am Vorwählrad 36 die gewünschte Bildzahl eingestellt.
Da am Vorwählrad 36 nur 1 - 9 Bilder vorgewählt werden können, ist es erforderlich, bei Vorwahl von z. B. 15 Bildern die andere Vorwählscheibe 45 mit in Anspruch zu nehmen. Das wird dadurch erreicht, dass durch Verdrehen der Vorwählscheibe 36 nach einer vollständigen Umdrehung derselben die Vorwähl- scheibe 45 über die Schalträder 40 und 42 eine Drehung entsprechend einer Teilung durchführt. Bei einer Vorwahl von z. B. 15 Bildern wird nach einer vollständigen Umdrehung der Vorwählscheibe 36 an der Vorwählscheibe 45 die "1" erscheinen. Die Vorwählscheibe 36 wird noch um eine halbe Drehung verstellt, bis die Ziffer" 5" erscheint. Somit sind 15 Bilder als Serie vorgewählt.
Sowohl aus der Vorwählscheibe 36 als auch aus der Vorwählscheibe 45 sind die Kontaktstifte 47 und 70 aus den Aussparungen 48 und 71 der dazugehörigen Zählscheiben 49 und 59 herausgeschwenkt und an der Stirnfläche 72 sowohl der Zählscheibe 49 als auch an der Stirnfläche 73 der Zählscheibe 59 kraftschlüssig anliegend angeordnet. Dadurch ist gleichzeitig mit dem Vorwählen der Stromkreis für denAuslösemagneten26 geschlossen. Nun muss der Stellschie- ber66 nach rechts geschoben werden, so dass beimSchliessen des Hauptschalters 63 durchBetätigen desAus- löseknopfes64dieSchaltfeder65 nicht in Eingriff mit demSchaltzahnrad46 derVorwählscheibe36 kommt.
Der Ablauf des Getriebes für Verschlussaufzug und Filmtransport geschieht in der gleichen Weise, wie schon bei Einzelaufnahmen beschrieben. Es soll daher hier nur die Wirkungsweise des Zählwerkes im besonderen beschrieben werden.
Nachdem die am axial beweglichen Kern 25 des Auslösemagneten 26 angeordnete Scheibe 28 den Kontakt 29 geschlossen hat, wird der Schaltmagnet 69 in Tätigkeit gesetzt, dessen am axial bewegbaren Kern 68 befestigte Schaltklinke 67 das Schaltzahnrad 60 und damit die Zählscheibe 49 schrittweise verdreht. Es wird nochmals die Vorwahl von 15 Bildern als Beispiel beschrieben. Die Zählscheibe 49 steht zu Beginn auf Null, die Vorwählscheibe 36 auf"5". Das Schaltzahnrad 60 und damit die Zählscheibe 49 wird vorerst schrittweise verdreht, bis auf der Zählscheibe 49 ebenfalls die Ziffer "5" erscheint.
Somit ist der Kontaktstift 47 wieder in der Aussparung 48 angeordnet. Der Stromkreis für den Auslösemagnet 26 wäre wieder nach diesen 5Aufnahmen unterbrochen. Das tritt aber nicht ein, da der Kontaktstift 70 der Vorwählscheibe 45 nicht in seiner Aussparung 71 der Zählscheibe 59 ist und damit der Stromkreis geschlossen bleibt. Dadurch läuft die Serie weiter, und auch der Schaltmagnet 69 verdreht mittels
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seiner Schaltklinke67 das Schaltzahnrad 60 und damit die Zählscheibe 49. Nach einer vollständigen Um- drehung der Zählscheibe 49 wird die Zählscheibe 59 auf Null verdreht, der Kontaktstift 70 der Vorwähl- scheibe 45 befindet sich in der Aussparung 71 der Zählscheibe 59. Nach weiteren 5 Bildern befindet sich auch der Kontaktstift 47 der Vorwählscheibe 36 in der Aussparung 48 der Zählscheibe 49.
Damit ist die Serie von 15 Bildern abgelaufen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit ansetzbarem, elektromotorischem Triebwerk für den Filmtransport und Verschlussaufzug, einem Bildzählwerk und einer auf Einzel- oder mittels einer Bildzahlvorwähleinrichtung auf Serienaufnahmen einstellbaren Schaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das im Stromkreis eines Auslösemagneten (26) für den Verschluss (2) angeordnete Bildzählwerk aus einem Ziffern tragenden Vorwählrad (36, 45) und einem gleichachsig gelagerten, ebenfalls Ziffern tragenden Zählrad (49, 59) besteht, wobei ein seitlich aus dem Vorwählrad (36, 45) herausstehender, die elektrische Verbindung vom Vorwählrad (36, 45) zum Zählrad (49, 59) schliessender und öffnender Kontaktstift (47, 70) in den Bereich des Zählrades (49,59) ragt, welches durch ein fest verbundenes Schaltzahnrad (60)
und über eine mit dem axial bewegbaren Kern (68) eines Magneten (69) verbundeneSchaltklinke (67) drehbar ist, während ein fest mit dem Vorwählrad (36) verbundenes Zahnrad (46) entsprechend der Stellung eines Stellschiebers (66) auf Einzel- oder Serienaufnahmen durch Betätigen eines Knopfes (64) für den Hauptschalter (63) in oder ausser Eingriff mit einer Schaltfeder (65) kommt.