DE2148273C3 - Doppelbelichtungssteuervorrichtung für eine Laufbildkamera - Google Patents
Doppelbelichtungssteuervorrichtung für eine LaufbildkameraInfo
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Description
Eine Doppelbelichtungssteuervorrichtung für eine Laufbildkamera, deren Antriebsmotor in der Drehrichtung umsteuerbar ist, mit einem bei Doppelbelichtungsaufnahmen an den Motorantrieb durch eine zu
bedienende Kupplungseinrichtung ankuppelbaren Filmlängenmeß- und -begrenzungswerk, das ein im angekuppelten Zustand sich proportional zum Filmtransport von
einer Ausgangsstellung in eine Endstellung bewegbares Zählglied aufweist, wobei die Endstellung durch einen
vom Zählglied betätigbaren Endausschalter für den Antriebsmotor definiert ist, ist aus der DE-OS 15 97 345
bekannt.
Bei der bekannten Vorrichtung sorgt der Endabschalter dafür, daß beim Durchführen einer Doppelbelichtung, etwa zum Zwecke einer Überblendung, der
Antriebsmotor nach der ersten Belichtung einer definierten Fibniänge abgeschaltet wird. Danach wird
der Antriebsmotor auf Rücklauf umgeschaltet und die belichtete Filmlänge wieder zurückgeholt. Anschließend
wird der Motor wieder auf Vorwärtsrichtung umgeschaltet und die zurückgeholte Filmlänge zum zweiten
mal belichtet Hieran kann sich dann eine normale Belichtung eines weiteren Filmstückes anschließen.
Solche Doppelbelichtungen sind im allgemeinen nur bis zu einer bestimmten maximalen Filmlänge möglich,
weil zumeist eine Rücklaufsperre in der Filmkassette vorgesehen ist Aus diesem Grund muß hier auch
während der ersten Belichtung die Filmaufwickelwelle angehalten und das für die Doppelbelichtung bestimmte
Filmstück durch die Filmgreiferanordnung weitertransportiert und aufwickelspulenseitig in der Filmkassette
im verfügbaren Zwischenraum lose gespeichert werden. Da die solcherart unterzubringende Filmlänge begrenzt
ist sorgt der Endausschalter dafür, daß eine gewisse maximale Filmlänge nicht überschritten werden kann.
Insbesondere wegen dieser Rücklaufsperre ist bei der Doppelbelichtungen darauf zu achten, daß die nach der
ersten Belichtung zurückgeholte Filmlänge höchstens gleich der vorher vortransportierten, lose gespeicherten
Filmlänge ist, andernfalls ja ein Reißen der Filmperforation oder gar des ganzen Films auftritt
Zu diesem Zweck sind bei der nach der DE-OS 15 97 345 bekannten Doppelbelichtungssteuervorrichtung folgende Maßnahmen vorgesehen.
Das Zählglied ist als gegen Federkraft aus der Ausgangsstellung nach beiden Richtungen herausdrehbare Scheibe ausgebildet. Sie trägt einen Zapfen, der je
nach Drehrichtung der Scheibe von der einen oder anderen Seite gegen einen von zwei Seiten her
betätigbaren Endausschalter läuft. Bei der ersten Belichtung einer Doppelbelichtung beginnt sich also die
Zählscheibe in der einen Richtung zu drehen, um schließlich am Endausschalter aufzulaufen, wodurch der
Antriebsmotor abgeschaltet wird. Gekuppelt mit dem Umschalten des Antriebsmotors auf Rücklauf wird dann
die Ankupplung der Zählscheibe an den Motorantrieb kurzzeitig aufgehoben, so daß die Zählscheibe unter der
Einwirkung ihrer Rückstellfeder in die Ausgangslage zurückkehren kann, um dann anschließend wieder
hergestellt zu werden. Beim erneuten Einschalten des Motors beginnt sich daher die Zählscheibe aus ihrer
Ausgangsstellung heraus in der anderen Drehrichtung zu drehen, um dann von der anderen Seite gegen den
Endausschalter aufzulaufen und so den Motor wieder abzuschalten. Durch geeignete Wahl der Endausschalterlage wird sichergestellt, daß der Drehwinkel bei
dieser, dem Filmrücktransport zugeordneten Drehung nicht größer ist als bei der vorausgegangenen, der
Erstbelichtung zugeordneten Drehung der Zählscheibe in der anderen Richtung. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß nicht mehr Film zurückgeholt wird als vorher lose gespeichert worden ist.
Bei der bekannten Kamera kann also eine Überblendung immer nur auf einer und derselben Filmlänge
erfolgen. Aus den verschiedensten Gründen ist es
jedoch wünschenswert, die Filmlänge, auf der eine Oberblendung erfolgt, variabel zu machen, um so eine
bessere Anpassung an die Bedürfnisse des Einzelfalles und bessere Gestaltungsmoglichkeiten beim Filmen zu
erreichen. Man könnte zwar bei der bekannten Kamera
daran denken, die Ausgangslage der Zählscheibe über ein von außen bedienbares Stellglied einstellbar zu
machen. Die Verstellbarkeit könnte aber dabei nur in der Weise vorgenommen werden, daß die Länge des
zurückgeholten Fümstücks mehr oder weniger kleiner
als die vorher bei der ersten Belichtung vortransportierte Filmlänge wird. Auf diese Weise kann zwar die
Filmlänge variiert werden, auf der eine Doppelbelichtung erfolgt, aber die Einsatzpunkte von erster und
zweiter Belichtung fallen nicht mehr zusammen, weil ja
der Einsatzpunkt der zweiten Belichtung von der zurückgeholten Filmlänge bestimmt ist und umso später
liegt, je weniger Film nach der ersten Belichtung zurückgeholt worden ist. Insbesondere Oberblendungen
im Sinne eines langsamen Abblenden^ und gleichlaufenden langsamen Aufbtendens der nächsten Szene sind
daher nicht mehr möglich.
Zur Variation der Oberblendungsdauer hat man sich
verschiedentlich auch damit beholfen, daß bei der ersten Belichtung durch entsprechend früheres Loslassen des
Kameraauslösers eine entsprechend kürzere Filmlänge belichtet wird, die dann für die zweite Belichtung
zurückgeholt wird (vgl hierzu DE-AS 19 08 975). Ein weiterer bekannter Ausweg war der, die Oberblendungslänge
einfach dadurch zu variieren, daß der Abblendvorgang und der übergeblendete Aufblendvorgang
entsprechend verkürzt ausgeführt werden, ohne dabei die zu Oberblendungszwecken an sich vorgesehene
Filmlänge selber zu variieren (vgl. CH-PS 4 92 231).
Diese Behelfsmaßnahmen zur Variierung der effektiven Oberblendungslänge setzen einiges Geschick und
einige Übung bei der Bedienungsperson voraus, wenn Fehlleistungen vermieden werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, auf einfache Weise eine voreinstellbare unterschiedliche Überblendungslänge
zu ermöglichen, wobei zugleich Vorsorge dafür getroffen werden soll, daß die Einsatzpunkte von
erster und zweiter Belichtung zusammenfallen.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe für die Doppelbelichtungssteuervorrichtung der einleitend beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß ein weiterer, der Ausgangsstellung des Zählgliedes zugeordneter und von
diesem betätigbarer Ausschalter vorgesehen ist, daß der die Endstellung des Zählgliedes für die Doppelbelichtung
definierende Endausschalter ein am Kamerakörper verstellbar gelagertes und relativ zum Zählglied
verstellbares Kontaktteil und ein mit dem Zählglied mitbewegtes mit dem verstellbar gelagerten Kontaktteil
zusammenwirkendes Abschaltteil aufweist, daß das Kontaktteil mit einem von außen zugänglichen SteUorgan
einstellbar ist und daß die Kupplungseinrichtung so ausgebildet ist, daß die durch sie bewirkte Ankupplung
des Zählgliedes beim Obergang von der ersten Belichtung bei Doppelbelichtungsaufnahrnen auf den
Filmrücktransport in an sich bekannter Weise (CH-PS 4 92 231) aufrechterhalten bleibt
Mit anderen Worten hat also das Zählglied sowohl in der Ausgangsstellung als auch in der Endstellung einen
Endausschalter zugeordnet zwischen denen es sich (bei erster Belichtung bzw. Filmrücktransport) vor und
zurück bewegt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die rückgeholte Filmlänge stets genau gleich der vorher
vortransportierten Filmlänge ist, und zwar unabhängig davon wie groß diese Filmlänge im Einzelfall gewählt
ist Letztere kann daher durch entsprechende Verstellung des der Endstellung des Zählgliedes zugeordneten
Endausschalters sehr einfach variiert werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben; es zeigt
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben; es zeigt
F i g. 1 eine schematische Schrägansicht der wesentlichen
Teile des Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 eine Teil-Schnittansicht Sn Richtung des Pfeils
Λ in Fig. 1,
F i g. 3 eine Teil-Schnittansicht in Richtung des Pfeils ßinFig.l,
F i g. 4 das elektrische Schaltbild des Ausführungsbeispiels und
F i g. 4 das elektrische Schaltbild des Ausführungsbeispiels und
F i g. 5 ein Diagramm zur Erleichterung des Verständnisses der Wirkungsweise.
Entsprechend F i g. 1 ist eine von einem reversierbaren Motor M angetriebene Verschlußwelle 1 mit dem
üblichen Filmgreifer (nicht gezeigt) getrieblich so gekuppelt daß diese den Film entweder in Normalaufnahme-Richtung
N oder in Rückspulrichtung R zu transportieren vermag. Die Verschlußwelle 1 weist eine
Sektorscheibe 2 und eine auf ihr sitzende Schnecke 3 auf. Die Schnecke 3 steht mit einem Schneckenrad 4
ständig in Eingriff, das mit einem Kupplungsrad 5 über eine Welle 6 in drehsteifer Verbindung steht Die Welle
6 ist an einem Stützarm T drehbar gelagert, der sich von einem Schieber 7 nach oben erstreckt. Das Kupplungsrad
5 kann mit einem Zählrad 15 in Eingriff treten. Der Schieber 7 ist parallel zur Verschlußwelle 1 an
kamerafesten Zapfen 8 geführt. Der Schieber 7 ist in Richtung des Pfeils X durch eine Feder ·* vorgespannt.
Ein zylindrischer Nocken 10, ein mit den erforderlichen Schaltkontakten versehener Umschalter 11 zum Reversieren
der Motordrehrichtung und eine Umschalt-Stellscheibe
12 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 13, so daß eine Drehung an der Stellscheibe 12 den
Umschalter 11 betätigt und eine Drehung des zylindrischen Nockenbauteils 10 bewirkt. Die I 'mschalt-Stellscheibe
12 ist mit Einstellsymbolen »1«, »N«, »2« und »R« versehen (nicht dargestellt), die mit einer
gerätefesten Markierung 14 zusammenwirken.
Wie dargestellt, ist der zylindrische Nocken 10 so ausgebildet, daß er den Schieber 7 in F i g. 1 nach links
bewegt und dadurch das Kupplungsrad 5 vom Zählrad 15 abgehoben wird, wenn die Stellscheibe 12 so gedreht
wird, daß deren Einstellsymbol »N« auf die Markierung
14 ausgerichtet ist Der zylindrische Nocken 10 ist außerdem so ausgebildet, daß er den Schieber 7 nach
rechts bewegt, um das Kupplungsrad 5 mit dem Zählrad
15 in Eingriff zu bringen, wenn die Stellscheibe 12 so mit dem Einstellsymbol »1« oder »2« auf die Markierung 14
eingestellt ist.
Die Schaltkontakte des Umschalters U wirken so. daß bei Einstellung des Einstellsymbols »N« auf die
Markierung 14 der Motor M für einen Antrieb in der Normalaufnahme-Drehrichtung, d. h. in Film-Aufwikkelrichtung,
geschaltet ist (vgl. die mit durchgehenden
ω) Linien in Fig.4 gezeigte Kontaktstellung). Dieses gilt
auch dann, wenn das Einstellsymbol »1« oder »2« der Stellscheibe 12 auf die Markierung 14 ausgerichtet ist.
Außerdem sind die Schaltkontakte im Umschalter U so auseelegt, daß bei Einstellung des Einstellsymbols »R«
t>'>
der Stellscheibe 12 auf die Markierung 14 der Motor M
auf Rücklauf geschaltet ist, d. h. der Film rückgespult wird (vgl. gestrichelte Stellungen der Kontakte im
Schaltbild gemäß F i g. 4).
Das Zählrad 15 sitzt auf einer Welle 19 und dreht sich entweder in Normal- oder in Rücklauf-Richtung. Die
Normal-Drehrichtung des Zählrades 15 ist in den F i g. 1 und 2 mit einem ausgezogenen Pfeil dargestellt, und die
Rücklaufrichtung mit einem gestrichtelten Pfeil. Ein Zapfen 16 ist auf der vorderen Stirnseite des Zählrades
15 befestigt und an der hinteren Stirnseite (vgl. F i g. 2 und 3) ist eine Leitungsplatte 20 angebracht Auf der
Weile 19 sitzt außerdem eine Zählskalenscheibe 15', die eine Skala 15" trägt Das Zählrad 15 und die
Zählskalenscheibe 15' können einteilig ausgebildet sein (siehe Fig.3). Ein Einstellglied 17 zum Einstellen der
Rückholstellung des Zapfens 16 ist am Kamerakörper angebracht und hat im wesentlichen die selbe Breite wie
der Durchmesser des Zapfens 16. Eine Rückholfeder 18 ist am Zählrad 15 derart angebracht, daß sie zwischen
ihren Enden den Zapfen 16 und das Einstellglied 17 in
der in F i g. 1 dargestellten Ausgangsstellung hält Die das Zählrad 15 und die Skalenscheibe 15' tragende
Welle 19 ist drehbar am Kamerakörper 27 gelagert und wird von einer Reibfeder 30 (F i g. 3) gehalten. Der an
der Skalenscheibenseite liegende Kopf der Welle 19 springt nach außen aus dem Kamerakörper vor und
kann von außen mit der Hand in eine beliebige gewünschte Stellung gedreht werden, in der die Welle
jeweils gegenüber dem Kamerakörper unter Wirkung der Reibfeder 30 festgeigt ist Der Kopf der Welle 19
trägt eine Markierung 19', welche mit der auf der Zählskalenscheibe 15' angebrachten Zählskala 15"
zusammenwirkt.
Die an der anderen Stirnseite des Zählrads 15 angebrachte Leitungsplatte 20 weist einen äußeren
leitenden Bereich 20" und einen inneren leitenden Bereich 20' auf. Der äußere Bereich 20" bildet die
Kontaktbahn für einen Schleifer 25 auf der Leitungsplatte 20, und der innere Bereich 20' bildet die
Kontaktbahn für Schleifer 21 und 24 auf der Leitungsplatte 20. Kleine Isolierstücke 22 und 23 sind
auf der inneren Kontaktbahn 20' der Leitungsplatte 20 vorgesehen. Die Schleifer 24 und 25 sind am
Kamerakörper unter Zwischenschaltung eines Isolators 26 angebracht Der Kontakt 25a des Schleifers 25 steht
mit der äußeren Kontaktbahn 20" immer in leitender Verbindung. Der Schleifer 25 ist über eine Leitung mit
einem der Anschlüsse des Motors M elektrisch verbunden.
Der Kontakt 24a des Schleifers 24 steht teils mit der
inneren Kontaktbahn 20' und teils mit dem Isolierstück 23 in Berührung. Der Schleifer 24 ist (siehe Fig.4)
einerseits über den Schleifer 25 mit dem einen Anschluß des Motors M und andererseits über eine Leitung mit
dem Rücklauf-Stromkreis des Umschalters 11 verbunden.
Ein Schleifer 21 ist, durch ein Isolationsteil 31 isoliert,
an der Welle 19 befestigt Der Kontakt 21a des Schleifers 21 steht teils mit der inneren Kontaktbahn 20'
der Leitungsplatte 20 und teils mit dem Isolierstück 22 (F i g. 2) in Berührung. Der Schleifer 21 ist (siehe F i g. 4)
einsereits über den Schleifer 25 mit dem einen Anschluß
des Motors M und andererseits über eine Leitung mit dem Stromkreis für die Normal-Drehrichtung des
Umschalters 11 verbunden. Der andere Anschluß des Motors Mist über eine Leitung gemeinsam mit den dem
Umschalter 11 zugeordneten Stromkreisen für die Normal- und die Rücklauf-Drehrichtung des Motors
verbunden. Bei Beendigung der ersten Belichtung bei Doppelbelichtungsphotographie steht der Schleifer 21
auf dem Isolierstück 22 und bei Beginn einer solchen
Belichtung steht der Schleifer 24 auf dem Isolierstück 23
(Fig.2). Die Isolierstücke 22 und 23 wirken mit der Lcitungsplatte 20 und dem Schleifer 21 derart
zusammen, daß sie eine Art Zeitschalter bilden.
•j Außerdem sind eine Spannungsquelle 28, z. B. eine
Batterie, und ein Startschalter 29 vorgesehen, der dem Verschluß-Auslöseknopf der Kamera betriebsmäßig
zugeordnet ist
Die Stellscheibe 12 wird von Hand mit ihrem Einstellsymbol »/V« auf die Markierung 14 eingestellt.
Dadurch wird der Schieber 7 (Fig. 1) nach links
ii verschoben und rückt das Kupplungsrad 5 vom Zählrad
15 aus, während der Umschalter 11 den Stromkreis für
den Antrieb des Motors M in der Normalrichtung, d. h. der Film-Aufwickelrichtung, schließt Die Schleifer 21
und 25 liegen dabei an der inneren bzw. äußeren
vi Kontaktbahn 20' und 20" der Leitungsplatte 20 (F i g. 2)
an. Wenn sodann der Startschalter 29 geschlossen wird, werden die Film-Aufwickelwelle (nicht gezeigt) und die
Verschlußwelle 1 gedreht und wird der zugehörige Filmgreifer (nicht gezeigt) angetrieben, wodurch der
2S Film normal belichtet und aufgewickelt wird.
Die Stellscheibe 12 wird mit ihrem Einstellsymbol »1«
auf die Markierung 14 eingestellt Dadurch wird der
Schieber 7 nach rechts bewegt um das Kupplungsrad 5
mit dem Zählrad 15 in Eingriff zu bringen, während der Umschalter 11 den Stromkreis für den Antrieb des
Motors M in der Normal-Drehrichtung, d. h. in der Film-Aufwickelrichtung, schließt Die Schleifer 21 und
25 befinden sich dabei in Kontakt mit der inneren bzw. äußeren Kontaktbahn 20' und 20", während der
Schleifer 24 auf dem Isolierstück 23 steht um den zugeordneten Stromkreis zu unterbrechen. Wenn der
Startschalter 29 geschlossen wird, dreht sich die (nicht
-to gezeigte) Film-Aufwickelwelle zusammen mit der Welle
1 und dem (ebenfalls nicht gezeigten) zugehörigen Filmgreifer, um den Film für die erste Belichtung
weiterzutransportieren (vgL Fig.5). Während dieser Zeit wird auch das Zählrad 15 in der Normalrichtung
(Uhrzeigersinn in F i g. 2) gedreht so daß der Zapfen 16 in der selben Richtung entgegen der Kraft der Feder 28
gedreht wird. Bald danach läuft das Isolierstück 22 unter den Schleifer 21, wodurch der Stromkreis des Motors M
geöffnet und dieser angehalten wird. Dieses beendigt
so die erste Belichtung. Die der ersten Belichtung unterworfene Filmstreifenlänge kann an der Skala 15"
bei der Markierung 19' abgelesen werden. Das Isolierstück 23 ist nun nicht mehr unter dem Schleifer 24,
dieser steht daher jetzt in Kontakt mit der Kontaktbahn
20'.
Als nächstes wird die Stellscheibe 12 mit ihrem Symbol »R« auf die Markierung 14 eingestellt Der
Schieber 7 bleibt in der selben Stellung wie bei der vorhergehenden Einstellung der Stellscheibe 12 auf »1«
so daß das Knpplrungsrad 5 mit dem Zählrad 15 in
Eingriff bleibt Lediglich der Umschalter 11 wird umgeschaltet und schließt den Stromkreis für die
Rücklauf-Drehrichtung des Motors M, d.h. für die
Film-Rückspnlrichtung. Außerdem ist, wie erwähnt der
es Schleifer 24 mit der Kontaktbahn 20' in Kontakt Wenn
daher der Startschalter 29 geschlossen wird, werden Aufwickelwelle und zugehöriger Filmgreifer in Rückwärtsrichtung gedreht am den Film (Fi g. 5) zurückzu-
holen. Gleichzeitig wird auch das Zählrad 15 rückwärts (Gegenuhrzeigersinn in F i g. 2) gedreht, wobei auch der
Stift 16 mitläuft. Kurz danach läuft der Schleifer 24 auf das Isolierstück 23 auf und unterbricht den Stromkreis
für Motorrücklauf. Der Motor M hält an, und der Film ist bis zur Ausgangsstellung bei der ersten Belichtung
zurückgeholt. Die auf diese Weise zurückgeholte Filmstreifenlänge ist gleich der Länge, die während des
ersten Belichtungsvorgangs abgewickelt wurde, und die Ausgangsstellung vor der ersten Belichtung ist in
genauer Übereinstimmung mit der Endstellung des rückgeholten Film. Zu dieser Zeit ist das Isolierstück 22
vom Schleifer 21 wieder abgerückt; dieser steht daher mit der inneren Kontaktbahn 20' der Leitungsnlaite 20
in Kontakt. Die nachfolgende Einstellung der Stellscheibe 12 mit ihrem Einstellsymbol »2« (oder »1«) auf die
Markierung 14 beeinflußt die Lage des Schiebers 7 nicht, so daß das Kupplungsrad 5 in Eingriff mit dem Zählrad
15 bleibt. Dagegen wird der Umschalter 11 umgeschaltet und schließt den Stromkreis (ausgezogene Linie in
F i g. 4) für Normal-Drehrichtung des Motors M, d. h. für eine Filmbewegung in Aufwickelrichtung. Der Schleifer
21 ist noch in Kontakt mit der Kontakbahn 20' der Leitungsplatte 20. Wenn dann der Startschalter 29
geschlossen wird, werden Film-Aufwickelwelle und zugehöriger Filmgreifer in der Normalrichtung gedreht,
und der Film wird für eine zweite Belichtung, eine Überblendung (vgl. F i g. 5), aufgewickelt. Gleichezeitig
wird auch das Zählrad 15 in Normalrichtung gedreht und der Zapfen 16 in der selben Richtung entgegen der
Kraft der Feder 18 mitgenommen. Bald danach läuft das Isolierstück 22 unter den Schleifer 21 und unterbricht
den Stromkreis. Daher wird der Motor M angehalten und die zweite Belichtung beendet. Die der zweiten
Belichtung unterworfene Filmstreifenlänge kann an der Zählskala 15" bei der Markierung 19' abgelesen werden.
Diese Filmstreifenlänge ist gleich der dem ersten Belichtungsvorgang ausgesetzten Filmlänge, und die
Stopstellung des Films entspricht exakt der Endstellung
to bei der ersten Belichtung (vgl. F i g. 5).
Wenn eine weitere Szene photographic« werden soll, wird die Stellscheibe 12 so weit gedreht, bis ihr Symbol
»N« auf die Markierung 14 eingestellt ist. Hierbei hebt das Kupplungsrad 5 in der zuvor beschriebenen Weise
von dem Zählrad !5 ab; letzteres dreht sich daher durch
die Kraft der Feder 18 in seine Ausgangsstellung (Fig.2) zurück. Der Schleifer 21 tritt dabei mit der
inneren Kontakbahn 20' in Kontakt, während der Schleifer 24 am Isolationsstück 23 aufliegt. Bei
Schließen des Startschalters 29 wird ein weilerer normaler Belichtungsvorgang ausgelöst, der in der
zuvor beschriebenen Weise abläuft.
Durch manuelles Drehen des von außen zugänglichen Kopfes der Welle 19, um den Schleifer 21 entsprechend
zu verstellen, kann die nach der oben beschriebenen Doppelbelichtungsmethode belichtete Filmlänge auf
einen beliebigen vorwählbaren Wert eingestellt werden.
Das Zählrad 15 kann auch durch eine lineares Glied,
z. B. eine Zahnstange, ersetzt werden, welche mit dem Kupplungsrad 5' in Eingriff treten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Doppelbelichtungssteuervorrichtung für eine Laufbildkamera, deren Antriebsmotor in der Drehrichtung umsteuerbar ist, mit einem bei Doppelbelichtungsaufnahmen an den Motorantrieb durch eine
zu bedienende Kupplungseinrichtung ankuppelbaren Filmlängenmeß- und -begrenzungswerk, das ein
im angekuppelten Zustand sich proportional zum Filmtransport von einer Ausgangsstellung in eine
Endstetlung bewegbares Zählglied aufweist, wobei die Endstelking durch einen vom Zählglied betätigbaren Endausschalter für den Antriebsmotor definiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein is
weiterer, der Ausgangsstellung des Zählgliedes (15) zugeordneter und von diesem betätigbarer Ausschalter (23, 24) vorgesehen ist, daß der die
Endstellung des Zählgliedes (15) für die Doppelbelichtung definierende Endausschalter (21,22) ein am
Kamerakörper (27) verstellbar gelagertes und relativ zum Zählglied (15) mitbewegtes mit dem
verstellbar gelagerten Kontaktteil (21) zusammenwirkendes Abschaltteil (22) aufweist, daß das
Kontaktteil (21) mit einem von außen zugänglichen Stellorgan (19) einstellbar ist, und daß die Kupplungseinrichtung (10) so ausgebildet ist, daß die
durch sie bewirkte Ankupplung (bei 5) des Zählgliedes (15) auch beim Übergang von der ersten
Belichtung bei Doppelbelichtungsaufnahmen auf den Filmrücktransport in an sich bekannter Weise
aufrechterhalten bleibt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählglied als am Kamerakörper
drehbar auf einer Welle (19) gelagertes Rad (15) ausgebildet ist, das stirnseitig mit einer Leiterplatte
(20) als Kontaktbahnen (20', 20") für hierauf aufruhende statoinäre Schleifer (21,24,25) versehen
ist, daß in der Kontaktbahn (20) von zweien (21,24) der Schleifer zwei Isolierstücke (22, 23) vorgesehen
sind, die im Verein mit den Schleifern den Endausschalter (23,24) in der Ausgangsstellung und
den Endausschalter (21, 22) für die Endstellung des Zählrades bilden, und daß der Schleifer (21) des
letzteren am Kamerakörper (bei 19) verstellbar « gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit des einen Schleifers
(21) bewerkstelligt ist durch dessen drehsteife Befestigung an der Zählrad-Lagerwelle (19), die
ihrerseits in der Drehstellung verstellbar und als von außen zugängliches Stellorgan ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur erleichterten
Voreinstellung der gewünschten Überblendung- M lilmlänge das Zählglied (15) ein Skalenbauteil (15',
15") aufweist, daß mit einer Bezugsmarkierung (19') auf dem Stellorgan (19) zusammenwirkt.
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US3582198A (en) * | 1967-05-27 | 1971-06-01 | Bosch Elektronik Photokino | Motion picture camera |
CH492231A (de) * | 1968-09-11 | 1970-06-15 | Bosch Elektronik Photokino | Laufbildkamera für Überblendungsaufnahmen mit Filmkassetten |
-
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-
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Also Published As
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