DE2038089A1 - Laufbildkamera mit einer Ab- und Aufblendvorrichtung und einer Brennweiteneinstellvorrichtung - Google Patents
Laufbildkamera mit einer Ab- und Aufblendvorrichtung und einer BrennweiteneinstellvorrichtungInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
- G03B19/26—Motion-picture cameras with fade-in and fade-out effects
Description
Anlage zur Patent- und R. Nr.697
Gebrauchsmusterhilfsanmeidung 30,7.1970
St/sch
ROBERT BOSCH PHOTOKINO GMBH STUTTGART
Laufbildkamera mit einer Ao- und Aufblendvorrichtung und einer Brennweiteneinstellvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera mit einer Ab- und
Aufblendvorrichtung und einer Brennweiteneinstellvorrichtung für das Äufnahmeobjektiv der Kamera.
Ea sind Laufbildkameras mit Varioobjektiv bekannt, bei denen
zur Erhöhung des Bedienungskomforts und zur Erzielung besserer
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Aufnahmeergebnisse die Änderung der Objektivbrennweite mittels eines Motors erfolgt, der auf entgegengesetzte Drehrichtungen
umschaltbar ist. Auch wurden bereits wahlweise benutzbare Ab- und Aufblendvorrichtungen für Laufbildkameras
vorgeschlagen, deren Verstellung motorisch geschieht, um die Bedienungsperson zu entlasten und gleichmäßige Ab- und
Aufblendungen sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufbildkamera eingangs bezeichneter Art zu schaffen, die mit einem Bruchteil
des für die bekannten Anordnungen benötigten Aufwands sowohl motorische Ab- und Aufblendungen als auch eine motorische
Brennweitenverstellung des Varioobjektivs in bedienungseinfacher und funktionssicherer Weise gestattet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum wechselweisen Verstellen der Ab- und Aufblendvorrichtung und
der Brennweiteneinstellvorrichtung ein einziger Elektromotor dient, welcher wahlweise mit jeweils einer dieser Vorrichtungen
kuppelbar ist.
Ein in dieser Weise ausgebildeter Antrieb für die Ab- und Aufblendvorrichtung
und für die Brennweiteneinstellvorrichtung einer Laufbildkamera zeichnet sich durch einen raumgedrängten,
sowie teile- und kostensparenden Aufbau aus. Da nur ein Motor verwendet wird, ist die Konstruktion außerdem sehr betriebssicher
und für eine leichte und bequeme Bedienung auslegbar.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der vorgeschlagenen Anordnung besteht darin, daß der Elektromotor
ein auf einem beweglichen Träger sitzendes Zahnrad antreibt, welches durch Verstellen des Trägers in entgegengesetzten
Richtungen mit einem der Ab- und Aufblendvorrichtung zugeordneten Getriebezug bzw. mit einem Stellglied
der Brennweiteneinstellvorrichtung in Eingriff führbar ist.
Zur wahlweisen Benutzung des Motors als Antrieb für die
Ab- und Aufblendvorrichtung oder für die Brennweiteneinstellvorrichtung arbeitet der Träger des Zahnrads mit einer
von Hand betätigbaren Verstelleinrichtung zusammen, welche eine den Eingriff des Zahnrads mit dem Brennweitenstellglied
herstellende erste Einstellage sowie eine zweite Einstellage aufweist, in welcher das Zahnrad mit dem der
Ab- und Aufblendvorrichtung zugeordneten Getriebezug gekuppelt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind im Stromkreis des Elektromotors zwei ein Einschalten des Motors in
entgegengesetzten Drehrichtungen ermöglichende Umpolungsschalter vorgesehen, von denen der eine Schalter für das
Umpolen des Motors beim Ab- und Aufblenden und der andere
Schalter für das Umpolen des Motors bei der Brennweiteneinstellung
dient.
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Eine besonders einfache und übersichtliche Bedienungsweise der Kamera lässt sich hierbei dadurch erzielen,
daß der für das Umpolen des Motors beim Ab- und Aufblenden vorgesehene Umpolungsschalter mit der Verstelleinrichtung
für den Träger des Zahnrads in Wirkungsverbindung steht«
Um die Bedienungssicherheit der Kamera zu erhöhen ist ferner ein zwischen der Stromquelle des Elektromotors und
den beiden Umpolungsschaltemangeordneter Wählschalter vorgesehen, mittels welchem entweder der für das Umpolen
des Motors beim Ab- und Aufblenden vorgesehene Umpolungsschalter oder der für das Umpolen des Motors bei der Brenn-·
Weiteneinstellung dienende Umpolungsschalter mit der Stromquelle verbindbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands wird
nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Teil einer Laufbildkamera mit ausgebrochenem Gehäuse,
Figur 2 die für die Erfindung wesentlichen Antriebsund Schaltmittel der Laufbildkamera in perspektivischer
Darstellung,
Figur 3 ein Schaltbild der Anordnung.
Die in Figur 1 dargestellte Laufbildkamera hat ein mit einem Handgriff 1 versehenes Gehäuse 2, an dessen Vorderwand J>
ein
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Varioobjektiv Λ in bekannter Weise Gefestigt ist. Das
mit einem Entfernungseinstellring 5 versehene Objektiv 4
arbeitet zur Bilderzeugung mit einem in einer Zwischenwand 6 des Gehäuses 2 angeordneten Grundobjektiv 7 zusammen,
wodurch eine Abbildung auf dem nicht dargestellten Film
entsteht.
Am rückwärtigen Ende des Varioobjektivs 4 sitzt drehbar
ein als Stellglied der Brennweiteneinstellvorrichtung des Objektivs dienender Zahnring 8. Durch Drehen dieses Rings
die in entgegengesetzten Richtungen lässt sich Objektivbrenn-
weite vergrößern und verkleinern. Der mit dem Ring 4 ver- '■■■
bundene, innerhalb des Objektivs liegende Einstellmechanismus gehört nicht zur Erfindung und kann in irgendeiner' an
sich bekannten Weise ausgebildet sein,
Zwischen dem Grundobjektiv J und einer ein Filmfenster 9
aufweisenden Gehäusewand 10 ist auf einer Welle 11 eine rotierende Verschlußscheibe 12 befestigt, welche das Filmfenster 9 zum Belichten des hinter diesem vorbellaüfenden
Films periodisch freigibt. In Lichteinfallsrichtung hinter
der Verschlußscheibe 12 liegt eine Blendenscheibe Ij5, die
mit einer Hohlwelle 14 drehverstellbar auf der Welle 11 gelagert
ist. Die Teile 11 und l4 münden in einen an der Rückseite der Platte 10 befestigten Kasten 15. Dieser ent-';;
hält ein.Verstellgetriebe an sich bekannter-Art, mit dessen
Hilfe die Blendenscheibe IJ gegenüber der Versehlußsoheibe
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im Sinne eines Ab- bzw. Aufblendens der Filmbilder verstellt werden kann.
Zum Verstellen der Ab- und Aufblendvorrichtung und der
Brennweiteneinstellvorrichtung des Varioobjektivs 4 ist ein einziger, an der Rückseite der Gehäusewand 10 befestigter
Elektromotor 16 vorgesehen, der wahlweise mit dem im Kasten Ϊ5 befindlichen Verstellgetriebe oder mit dem Zahnring
8 gekuppelt werden kann. Hierzu treibt der Elektromotor l6 mit Hilfe eines auf seiner Welle 17 drehfest angeordneten
Zahnrads 18 ein Zahnrad 19 an, dessen Achse 20 auf einem schwenkbaren Träger 21 sitzt (Figur 2), Durch
entsprechendes Schwenken des Trägers 21 in entgegesetzten
Richtungen lässt sich das Zahnrad 19 mit dem Zahnring 8 der Brennweiteneinstellvorrichtung oder mit einem Zahnrad
22 in Eingriff führen, welches auf einer Welle 23 befestigt
ist, die mit dem im Kasten 15 untergebrachten Verstellgetriebe in Wirkungsverbindung steht.
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, arbeitet der auf der Motorwelle 17 gelagerte und als zweiarmiger Hebel ausgebildete
Träger 21 mit einer von Hand betätigbaren Verstelleinrichtung 24 zusammen. Diese hat einen federbelasteten Stößel 25,
welcher durch einen Druckknopf 26 betätigbar ist. Dem Stößel 25 ist ein nicht gezeigtes Rastgesperre zugeordnet,
weichesinn in seiner beim erstmaligen Drücken des Knopfes
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eingenommenen Lage festhält, während es ihn bei nochmaligem Drücken des Knopfes zur Rückkehr in die dargestellte
Ausgangslage freigibt. Solche Verstelleinrichtungen sind beispielsweise von Kugelschreibern her bekannt.
Auf der Welle 17 des Motors 16 sitzt drehbar ein einarmiger
Hebel 27, welcher durch eine Feder 28 an die Stirnfläche
des Stößels 25 angelegt ist. An der rechten Seitenkante
dieses Hebels stützt sich der Träger 21 des Zahnrads 19 unter dem Einfluß einer Feder 29 mit einem Lappen 30 ab.
An der gegenüberliegenden Seitenkante des Hebels 27 liegt
ein gleichfalls auf der Motorwelle 17 gelagerter Winkelliebe 1 31 an, welcher durch eine Feder 32 mit dem Hebel 27
verbunden ist.
Der in Figur 3 dargestellte Stromkreis des Elektromotors l6
enthält zwei unabhängig voneinander betätigbare Umpolungsschalter 33 und 3^* von denen jeder ein Einschalten des Motors
l6 in entgegengesetzten Drehrichtungen ermöglicht. Der Schalter 33* welcher im unbeeinflußten Zustand eine kontaktfreie
Mittelstellung einnimmt, ist für das Umpolen des Motors bei der Brennweiteneinstellung vorgesehen, während der mit
einem Arm 31 a des Winkelhebels 31 zusammenarbeitende Schalter
32J- zum Umpolen des Motors 16 beim Ab- und Aufblenden dient.
Der Umpolungsschalter 33 hat zwei bewegliche, miteinander gekoppelte Schaltzungen 35, 36 denen je zwei gerätefeste Kontakte
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37 > 38 bzw. 39, 4θ zugeordnet sind. Die Schaltzunge 35
ist durch eine Leitung 41, 41 a mit dem einen Pol einer Batterie 42 verbunden. Von der Schaltzunge 36 führt eine
Leitung 43 zu einem nachstehend noch näher beschriebenen
Wählschalter 44, welcher mit einer Leitung 45 an den anderen Pol der Batterie 42 angeschlossen ist. Die Kontakte
38, 39 sind durch ein Leitungsstück 46 miteinander verbunden,
von dem eine in den Motor l6 führende Leitung 47 abzweigt. Eine weitere Leitung 48, an die der Kontakt 37
mittels eines LeitungsStücks 49 angeschlossen ist, verbindet
den Motor l6 mit dem Kontakt 40.
Der Umpolungsschalter 34 hat gleichfalls zwei miteinander
gekoppelte Schaltzungen 50, 51, die mit je^zwei gerätefesten
Kontakten 52, 53 bzw. 54, 55 zusammenarbeiten. Die Schalt-
zur
zunge 50 ist mit der Batterie 43 führenden Leitung 4l a verbunden. Von der Kontaktzunge 51 führt eine Leitung 56 zum Wählschalter 44. Ein Leitungsstück 57* an das eine in den Motor l6 führende Leitung 58 angeschlossen ist, verbindet den Kontakt 53 mit dem Kontakt 5^. Von den beiden anderen Kontakten 52 und 55 des Umpolungsschalters 3^ führt je eine Leitung 59 bzw. 60 zu. einer die Laufzeit des Motors l6 beim Abblendvorgang begrenzenden Steuerscheibe 6l. Diese trägt einen offenen, von einer Isolierzone 6l· a unterbrochenen Kontaktring 62, mit dem zwei federnde Kontaktzungen 63* 64 zusammenarbeiten, von denen die Zunge 63 an die Leitung 59 und die Zunge 64 an die Leitung 60 angeschlossen 1st.
zunge 50 ist mit der Batterie 43 führenden Leitung 4l a verbunden. Von der Kontaktzunge 51 führt eine Leitung 56 zum Wählschalter 44. Ein Leitungsstück 57* an das eine in den Motor l6 führende Leitung 58 angeschlossen ist, verbindet den Kontakt 53 mit dem Kontakt 5^. Von den beiden anderen Kontakten 52 und 55 des Umpolungsschalters 3^ führt je eine Leitung 59 bzw. 60 zu. einer die Laufzeit des Motors l6 beim Abblendvorgang begrenzenden Steuerscheibe 6l. Diese trägt einen offenen, von einer Isolierzone 6l· a unterbrochenen Kontaktring 62, mit dem zwei federnde Kontaktzungen 63* 64 zusammenarbeiten, von denen die Zunge 63 an die Leitung 59 und die Zunge 64 an die Leitung 60 angeschlossen 1st.
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Die Steuerscheibe .61 sitzt, wie aus Figur 2 ersichtlich
ist, drehfest auf der Welle 2j5 und nimmt während des
normalen Kamerabetriebs, d.h. bei voll geöffnetem Belichtungssektor die dargestellte Ausgangslage ein. -
Gleichachsig zur Steuerscheibe 6l ist auf der Welle 25 eine
weitere Steuerscheibe· 65 angeordnet, an derem offenen durch
eine Isolierzone 65 a unterbrochenen Kontaktring 66 zwei Kontaktzungen 67, 68 anliegen. Die Kontaktzunge 67 ist
durch ein Leitungsstück 69 mit der zur Batterie 42 führen- μ
den Leitung 45 verbunden, während die Kontaktzunge 68 an
den Pilmtransportmotor JO der Kamera angeschlossen ist.
Von diesem Motor führt eine einen Auslb'seschalter 71 enthaltende
Leitung 72 zur Leitung 4l a. Die Steuerscheibe 65
dient als Zeitlaufwerk, welches beim Abblendvorgang den Pilmtransportmotor 70 nach einer vorgegebenen Zeitspanne
selbsttätig stillsetzt.
Der Wählschalter 44 hat einen Stößel 73 (Figur 2^ welcher
unter der Wirkung einer nicht gezeigten Feder an einem Portsatz
74 des Trägers 21 anliegt. Mit dem Portsatz 7^ arbeitet ■
eine zweiarmige Sperrklinke 75 zusammen, deren Lagerzapfen mit 76 bezeichnet ist. Eine Zugfeder 77 ist bestrebt, die
Klinke 75 entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken und ihren
Arm 75 a an einaa. Vorsprung 78 der Steuerscheibe 61 anzulegen.
Die Klinke 75 hat einen Sperrzahn 75 b,.der den Träger 21
des Zahnrads 19 gegen Federwirkung in der für das Ab- und
Aufblenden erforderlichen Stellung festhält, wenn die Ver-
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stelleinrichtung 2^ nach vollzogenem Abblenden zwecks
Umpolens des Elektromotors 16 betätigt wird und in die in Figur 2 gezeigte Lage zurückkehrt. Am Ende des Aufblendvorgangs
kommt der Vorsprung 78 wieder zur Anlage an der Klinke 75 und schwenkt diese gegen die Wirkung
der Feder 77 soweit im Uhrzeigersinn, daß ihr Sperrzahn 75, b' den Träger 21 freigibt.
Die Arbeits- und Bedienungsweise der beschriebenen Laufbildkamera ist wie folgt:
Zum Einschalten des Geräts wird zunächst der im unbeeinflußten Zustand offene Auslöseschalter 71 geschlossen. Dadurch erhält
der Filmtransportmotor 70 Strom aus der Batterie 42. Seine Welle rotiert in der zum Vorwärtstransport des Films erforderlichen
Richtung und treibt über einen nicht dargestellten Getriebezug die Verschlußscheibe 12 und die Blendenscheibe
sowie einen nicht gezeigten Filmtransportgreifer an. Der Belichtungssektor des Verschlusses ist dabei vollständig geöffnet,
d.h. die Blendenscheibe 13 liegt hinter, dem Abdeckflügel der Verschlußscheibe 12 und wird von diesem völlig verdeckt.
Zum Verändern der Brennweite des Varioobjektivs 4 nimmt die Verstelleinrichtung 24 die in Figur 2 dargestellte Lage ein,
in welcher das auf dem Träger 21 sitzende Zahnrad 19 mit dem Zahnring 8 des Objektivs in Eingriff steht. Der vom Hebel Jl
=11-
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gesteuerte Wählschalter44 befindet sich dabei in der
Schaltstellung gemäß Figur 3» in welcher er den Umpolungsschalter
33 mit der Batterie 42 verbindet.
Je nachdem, in welcher Richtung die Brennweitenänderung
verlaufen soll, werden die beiden miteinander gekoppelten Schaltzungen 35* 36 entweder an die Kontakte 37» 39 oder
an die Kontakte 38, 40 angelegt. Dies hat zur Folge, daß
der Elektromotor l6 in einer bestimmten Richtung anläuft,
und den Zahnring 8 des Varioobjektivs 4 in der einen oder ^
anderen Richtung dreht. Im erstgenannten Falle, d.h. wenn
die Schaltzungen 35* 36 an die Kontakte 37* 39 angelegt werden, ergibt sich für den Elektromotor l6 folgender Stromkreis:
42, 45, 44, 43, 36, 39* 46, 47, Motor 16, 48, 49,
37, 35* 4l, 41 a, 42. Liegen die Schaltzungen 35, 36,
dagegen an den Kontakten 38/ 40 an, so ist der Motor 16
umgepolt und läuft in der entgegengesetzten Richtung. Der Stromkreis geht dann von 42 über 45, 44, 43, 36, 40, 48,
Motor 16, 47, 38, 35* 41, 41 a zu 42.
Soll das Ende einer Aufnahme abgeblendet werden, so drückt
man bei laufendem Filmtransportmotor 70 den Knopf 26 der
Verstelleinrichtung 24. Dies hat zur Folge, daß der mit dem Knopf in Wirkungsverbindung stehende Stößel 25 den an
ihm anliegenden Hebel 27 unter gleichzeitigem Spannen der
Feder 28 im Uhrzeigersinn schwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung nimmt der Hebel 27 den Träger 21 mit und bringt das
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auf ihm sitzende Zahnrad 19 in Eingriff mit dem Zahnrad 22. Dabei gibt der Portsatz Jk des Trägers den Stößel 73
des Wählschalters 44 frei, sodaß sich dieser unter Federwirkung in seine andere Schaltstellung begibt, in welcher er
den Umpolungsschalter 34 mit der Batterie 42 verbindet. Der
mit dem Arm 27 federnd verbundene Winkelhebel 31 führt
gleichfalls eine Schwenkbewegung aus, im Verlauf derer er den Umpolungsschalter 34 umlegt, sodaß dessen Schaltzungen
50, 51 nunmehr an den gerätefesten Kontakten 53* 55 anliegen. Das dem Stößel 25 zugeordnete, nicht gezeigte
Rastgesperre sorgt dafür, daß die Teile 27, 21 und 31 in ihrer
für das Abblenden erforderlichen Lage verbleiben, wenn der Druckknopf 26 wieder losgelassen wird.
Sobald der Wählschalter 44 und die beiden Kontaktzungen 50*
51 umgelegt sind, läuft der Motor 16 an, wobei sein Stromkreis von 42 über 45, 44, <~>6, 51, 55, 60, 64, 62, 63, 59,
Motor 16, 58, 57, 53, 50, 41 a zu 42 verläuft. Das mit
dem Zahnrad 22 in Eingriff stehende Zahnrad I9 dreht die
£ Welle 23 im Uhrzeigersinn. Dies hat zur Folge, daß das im
Kasten 15 befindliche, von der Welle 23 beeinflußte Verstellgetriebe
die Blendscheibe 13 lelati-v zur Verschlußscheibe 12
verstellt, und dabei deren Belichtungssektor kontinuierlich verkleinert, bis eine völlige Abdeckung desselben erreicht
ist. Unmittelbar nach dem Einschalten des Motors 16 gibt der Vorsprung 78 der auf der Welle 23 sitzenden Steuerscheibe 6l
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die Sperrklinke 75 frei, sodaß deren Riegelnase 75 b
unter der Wirkung der Feder 77 hinter dem Portsatz 74 des Trägers 21 einfällt.
Am Ende des Abblendvorgangs schalten die Steuerscheiben
6l und 65 den Elektromotor l6 und den Filmtransportmotor 70 selbsttätig ab. Dies geschieht dadurch, daß die Iso- \
lierzonen 6l a und 65 a der Scheiben 6l, 65 nach Zurücklegen eines Winkelwegs von zirka 250° in den Bereich der %
Kontaktzungen 63 bzw. 6Q gelangen und auf diese Weise die
Stromversorgung der Motorenl6 und 70 unterbrechen.
Vor Beginn der neuen Szene löst man durch nochmaligen Druck auf den Knopf 26 das_ den Stößel 25 der Verstelleinrichtung
24 festhaltende Rastgesperre. Dies hat zur Folge, daß der Stößel 25 sowie der Hebel 27 und der Winkelhebel 31
unter der Zugwirkung der am Hebel 27 angreifenden Feder 28 in die in Figur 2 dargestellte Lage zurückkehren. Der Arm
31 a des Winkelhebels 31 gibt dabei den Stößel 34 a des Um- λ
polungsschalters 34 frei, sodaß sich dessen beide Schaltzungen
50, 51 wieder an die Kontakte 52, 54 anlegen. Der Träger
21 wird'von der Sperrnase 75 b der Sperrklinke 75 zurückgehalten
und nimmt daher an der Bewegung des Stößels, 25, des Hebels 2J und des Winkelhebels 31 nicht teil. Der Kupplungseingriff
der beiden Zahnräder 19 und 22 bleibt dadurch erhalten und ebenso verbleibt auch der Wählschalter 44 in
seiner zu Beginn des Abblendvorgangs eingenommenen Schaltstellung.
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Sobald die Schaltzungen50, 51 die Kontakte 52, 54 berühren,
läuft der Motor 16 erneut an und zwar in umgekehrter Drehrichtung wie zuvor, was zur Folge hat, daß
die Blendenscheibe 13 den Belichtungssektor der Verschlußscheibe
12 langsam wieder freigibt. Der dabei wirksame Stromkreis für den Elektromotor 16 verläuft von 42 über
45, 44, 56, 51, 54, 57, 58, Motor 16, 59, 52, 50, 41 a
zu 42.
Nachdem sich die vom Motor 16 angetriebene Welle 2>
um einen kleinen Betrag entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht hat, werden die Kontaktzungen 63, 68 wieder von dem Kontaktring
62 bzw. 66 Untergriffen. Über den Kontaktring 66 erhält
der Pilmtransportmotor 70 bei geschlossenem Auslöseschalter
71 Strom aus der Batterie 42 und rotiert in der zum Vorwärtstransport des Films erforderlichen Richtung.
Am Ende des Aufblendvorgangs, d.h. wenn die Blendenscheibe· 13 wieder völlig hinter dem Abdeckflugel der Verschlußscheibe
12 verschwunden ist, trifft der an der Steuerscheibe 6l ausgebildete Vorsprung 78 auf den Arm 75 a der Sperrklinke
75 und schwenkt diese gegen die Wirkung der Feder 77 im
Uhrzeigersinn. Dabei gibt die Sperrnase 75 b der Klinke ■ den Fortsatz 74 des Trägers 21 frei. Dieser kehrt unter
dem Einfluß seiner Feder 29 in die in Figur 2 dargestellte
Lage zurück, wobei er das Zahnrad 19 vom Zahnrad 22 trennt und es mit dem Zahnring 8 des Varioobjektivs 4 kuppelt.
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Außerdem legt der Portsatz 74 den Wählschalter 44 um, sodaß
dieser den Umpolungsschalter j53 wieder mit der Batterie
42 verbindet. Dieses Umlegen-des Wählschalters hat zur Folge, daß der Stromkreis des Motors 16 unterbrochen wird
und dieser zum Stillstand kommt.
Soll anstelle einer bloßen Ab- und Aufblendung eine Überblendung
vorgenommen werden, so muß das abgeblendete Filmstück in den Bereich der Filmvorratsspule zurücktransportiert werden, bevor die Aufblendung erfolgt. Der Rücktransport
des Films kann in an sich bekannter Weise mit
Hilfe des Filmtransportmotors erfolgen, welcher zu diesem
Zweck auf entgegengesetzte Laufrichtung umpolbar ist.
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Claims (1)
- Patentansprüche(iJ Laufbildkamera mit einer Ab- und Aufblendvorrichtung und einer Brennweiteneinstellvorrichtung für das Aufnahmeobjektiv der Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß zum wechselweisen Verstellen der Ab- und Aufblendvorrichtung(12 bis 15) und der Brennweiteneinstellvorrichtung ein einziger Elektromotor (16) dient, welcher wahlweise mit jeweils einer dieser Vorrichtungen kuppelbar ist.2. Laufbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (l6) ein auf einem beweglichen Träger (21) sitzendes Zahnrad (19) antreibt, welches durch Verstellen des Trägers in entgegengesetzten Richtungen mit einem der Ab- und Aufblendvorrichtung (12 bis 15) zugeordneten Getriebezug (22, 2J) bzw. mit einem Stellglied (8) der Brennweiteneinstellvorrichtung in Eingriff führbar ist.J, Laufbildkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (21) des Zahnrads (I9) mit einer von Hand betätigbaren Verstelleinrichtung (24) zusammenarbeitet, welche eine den Eingriff des Zahnrads mit dem Brennweitenstellglied (8) herstellende erste Einstellage sowie eine zweite Einstellage aufweist, in welcher das Zahnrad mit dem, -17.1098 8 7/0794; -17-der Ab- und Aufblendvorrichtung (12 bis 15) zugeordneten Getriebezug (22, 23) gekuppelt ist.4. Laufbildkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Elektromotors (16) zwei ein Einschalten des Motors in entgegengesetzten Drehrichtungen ermöglichende Umpolungsschalter (33* 32O vorgesehen sind, von denen der eine Schalter (34) für das Umpolen des Motors beim Ab- und Aufblenden und der andere Schalter (33) für das Umpolen des Motors bei der Brennweiteneinstellung dient.5. Laufbildkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der für das Umpolen des Motors (16) beim Ab- und Aufblenden vorgesehene Umpolungsschalter (34) mit der Verstelleinrichtung (24) für den Träger (21) des Zahnrads (19) in Wirkungsverbindung steht.6. Laufbildkamera nach Anspruch 4 oder 5/ gekennzeichnet durch einen zwischen der Stromquelle (42) des Elektromotors (l6) und den beiden Umpolungsschaltern (33* 3^) angeordneten Wählschalter (44), mittels welchem entweder der für das Umpolen des Motors beim Ab- und Aufblenden vorgesehene Umpolungsschalter (3^) oder der für das Umpolen des Motors bei der Brennweiteneinstellung dienende Umpolungsschalter (33) mit der Stromquelle verbindbar ist.-18-109887/079 47. Laufbildkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählschalter (44) mit der Verstelleinrichtung (24) für den Träger (21) des Zahnrads (19) kraftsohlüssig verbunden ist und beim Überführen der Einrichtung von der ersten in die zweite Einstellage in seine für das Ao- und Aufblenden erforderliche Schaltstellung Überwechselt.8. Laufbildkamera nach Anspruch "J, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählschalter (44) mit dem Träger (21) des Zahnrads (19) zusammenarbeitet, und daß dem Träger eine Feder (29) zugeordnet ist, welche ihn in Anlage an der Verstelleinricntung (24) zu halten sucht, wenn sich diese von der zweiten in die erste Einstellage bewegt.9. Laufbildkamera nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Sperre (75)* welche den Träger (21) des Zahnrads (19) gegen Federwirkung in der für das Ab- und Aufolenden erforderlichen Stellung festhält, wenn die Verstelleinrichtung (24) am Ende des Abblendvorgangszwecks Umpolens des Elektromotors (16) von der zweiten in die erste Einstellage überführt wird.10. Laufbildkamera nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Sperre (75) ein rnit dem Getrlebesug (22, 25) de$#b- und Abblendvorrichtung (12 bis 15) verbundener Vorsprung (78) dient, welcher am Ende des Aufblendvorgangs die Sperre in freigebendem Sinne beeinflusst,-19. 109887/0794 ·11. Laufbildkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (78) an einer im Stromkreis des Elektromotors (l6) angeordneten, und von diesem während des Ab- und Aufblendens angetriebenen Steuerscheibe (6l) angeordnet ist, welche den Motor beim Aoblendvorgang nach einer vorgegebenen Zeitspanne selbsttätig stillsetzt.,12. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (24) 'einen durch einen Druckknopf (26) betätigbaren, federbelasteten Stößel (25) aufweist, welcher in an sich bekannter Weise in seiner beim erstmaligen Drücken des Knopfes eingenommenen Lage durch ein Rastgesperre festgehalten wird, welches durch nochmaliges Drücken des Knopfes lösbar ist.109887/07 9 4
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038089 DE2038089A1 (de) | 1970-07-31 | 1970-07-31 | Laufbildkamera mit einer Ab- und Aufblendvorrichtung und einer Brennweiteneinstellvorrichtung |
US165651A US3677625A (en) | 1970-07-31 | 1971-07-23 | Motion picture camera with dissolving shutter and variable-focus lens |
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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