DE1597319C - Auslosevorrichtung fur Filmkameras mit einem gemeinsamen Ausloser fur Reihenbild und Einzelbüdaufnahmen - Google Patents

Description

ί 2

Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für zusammenwirkende Kontaktlamelle trägt und der Filmkameras mit einem gemeinsamen Auslöser für Auslöser mit beiden Hebeln für Reihenbild- und EinReihenbild- und Einzelbildaufnahmen, einem elektri- zelbildaufnahmen zusammenwirkt, wobei im Ansehen Motorantrieb sowie zwei Schaltern im Motor- triebsstromkreis der Hauptwelle die elektrische Stromstromkreis. 5 quelle, der Motor, der erste, im Stillstand geöffnete

Es ist eine Schalteinrichtung für Laufbildprojek- Schalter und der zweite geschlossene Schalter, der bei toren zum Schalten verschiedener Vorführungsarten Öffnung am Ende einer jeden vollen Umdrehung der bekannt, die wahlweise auf normale Laufbildvorfüh- Hauptwelle bei einer Einzelbildaufnahme den Schaltrung, Stillstandprojektipn, Einzelbildschaltung und kseis abgeschaltet, hintereinandergeschalteirsind.
Zeitlupeneffekt einstellbar und bei welcher der Zeit- io Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind lupeneffekt durch rhythmisch wiederholte Einzelbild- im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Auslösevorschaltung erzielbar ist. Dazu können über eine Hand- richtung für Filmkameras mit einem gemeinsamen; habe je nach deren Einstellung die Speiseströmkreise Auslöser für Reihenbildaufriahme und Einzelbildauffür den Gerätemotor und für eine elektromagnetisch nähme geschaffen wird, bei welcher die Verschlußgesteuerte Sperrvorrichtung wahlweise geschlossen 15 blende in einer vorgegebenen Position nach jeder Ein-; oder offen gehalten werden. Die Sperrvorrichtung zelbildaufnahme exakt angehalten wird bzw. werden unterbricht nach dem Schließen des Speisestromkrei- kann, um den zugeordneten Schaltkreis zu unterses für den sie betätigenden Elektromagneten den brechen. Dabei führt die Hauptwelle bei Einzelbild-Speisestromkreis des Gerätemotors an anderer Stelle aufnahme jeweils eine volle Umdrehung durch, wäh- und sperrt die weitere Bewegung der Verschlußblen- ao rend nach jeder Einzelbildaufnahme die den Auslöseden, sobald der Verschluß für den Objektivstrahlen- mechanisrnus bildenden Schaltelemente in ihre Ausgang seine nächste Offenstellung erreicht hat. Die gangslage zurückkehren. Im Ergebnis entsteht eine Verwendung einer derartigen Schalteinrichtung als Auslösevorrichtung, die sich durch besonders ein-Auslösevorrichtung für Einzelbildaufnahmen ist prak- fache und funktionssichere Bauweise auszeichnet, die tisch nicht möglich. 25 darüber hinaus unschwer auf Reihenbildaufnahme

Man kennt ferner eine Laufbildkamera mit einem und Einzelbildaufnahme einstellbar ist.
durch einen Kameraauslöser betätigbaren Sektoren- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer blendenverschluß, mit einer zum Steuern der Dreh- !ediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichbewegung der Sektorenblende vorgesehenen lösbaren rning näher erläutert; es zeigt

Sperre, die aus einer einen Vorsprung aufweisenden, 30 Fig- 1 eine erfindungsgemäße Auslösevorrichtung

mit der Sektorenblende auf Drehung verbundenen in Ausgangsstellung in schematischer Vorderansicht,

Scheibe und einem schwenkbar gelagerten Rastglied Fig· 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenan-

gebildet ist, welches von einer normalen Sperrstellung, sieht gemäß der Linie A-A,

in der es zum lösbaren Halten der Sektorenblende in Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer vor-

ihrer Ruhestellung den Vorsprung berührt, gegen die 35 gegebenen Betriebsstellung,

Kraft einer Rückstellfeder in eine Freigabestellung, F i g. 4 den Gegenstand nach F i g. 1 in einer ande-

in welcher es zum Freigeben der Drehbewegung der ren Betriebsstellung,

Sektorenblende aus der Bewegungsbahn des Vor- F i g. 5 den Gegenstand nach F i g. 1 nach erfolgter

sprungs entfernt ist, bewegbar ist, und mit einer wahl- Einzelbildaufnahme und

weise auf »Normalaufnahme« oder »Einzelauf- 40 F i g. 6 ausschnittsweise den Gegenstand nach

nähme« einstellbaren Steuerung, die bewirkt, daß bei F i g. 5 in Seitenansicht gemäß der Linie B-B.

der Einstellung »Normaiaufnahme« das Rastglied Wie aus der schematischen Darstellung der erfin-

zum Filmen so lange außerhalb der Bewegungsbahn dungsgemäßen Auslösevorrichtung für Filmkameras

des Vorsprunges gehalten wird, wie der Kameraaus- in den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, trägt eine Haupt-

iöser gedrückt wird, und daß bei der Einstellung 45 welle 2 eine Verschlußblende 1 und einen Hauptan-

»Einzelaufnahme« das Rastglied unabhängig von der schlag 4, welche in geeigneten Abständen voneinan-

Dauer der Betätigung des Auslösers nur kurzzeitig der auf dieser Welle 2 befestigt sind. Der Anschlag 4

für eine Umdrehung aus . der Bewegungsbahn des ist, wie F i g. 2 zeigt, scheibenförmig ausgebildet und

Vorsprunges herausbewegt wird. Bei dieser Laufbild- besitzt eine Kerbe 3, welche parallel zur Mittelachse

kamera ist eine Schalteinrichtung mit nur einem ein- 50 der Hauptwelle 2 verläuft. Diese Hauptwelle! wird

zigen Schalter für den Antriebsstromkreis der Blen- durch einen Motor 8 entgegen dem Uhrzeigersinn in

denwelle für die Sektorenblende vorgesehen, so daß Drehung versetzt. Ein erster Anschlaghebel 5 ist dreh-

sich dieser Stromkreis nach einer einzigen Aufnahme bar auf einer WeHeT gelagert, die von einem Gehäuse-

nicht mit Sicherheit unterbrechen läßt. teil 6 des Kameragehäuses getragen wird. Das obere

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 55 Ende des Hebels 5 greift in die Kerbe 3 ein, wenn,

-Auslösevorrichtung für Filmkameras mit einem ge- wie Fig. 1 zeigt, die Kamera nicht betätigt wird,

meinsamen Auslöser für Reihenbild- und Einzelbild- Mittels einer geeigneten Anordnung, beispielsweise

aufnahmen zu schaffen, die bei einfachem Aufbau einer Feder, wird dieser erste Anschlaghebel S im

funktionssicher arbeitet und darüber hinaus die Wahl Uhrzeigersinn beaufschlagt. Wenn der Hebel 5 ent-

zwischen einer Reihenbildaufnahme und einer Ein- 60 gegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird, wird das

zelbildaufnahme unschwer ermöglicht. obere Ende des Hebels von der Kerbe 3 des Haüpt-

, Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer Auslöse- anschlages 4 abgezogen, so daß die Hauptwelle 2

Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch, drehen kann. Am oberen Ende trägt der Hebel S einen

daß auf der eine Verschlußblende tragenden Haupt- Isolierstift 14, welcher bei einer Verdrehung des

welle ein Hauptanschlag mit einer Kerbe sowie ein 65 Hebels 5 entgegen dem Uhrzeigersinn gegen eine elek-

erster isolierter Schaltstift befestigt sind, daß ein trische Kontaktlamelle 12 drückt, und diese dadurch

erster Anschlaghebel einen zweiten Isolierstift und ein gegen eine zweite Kontaktlamelle 9 preßt, so daß zwi-

zweiter Anschlaghebel eine mit dem ersten Schaltstift sehen beiden Kontaktlarhellen, die einen Schalter bil-

den, ein Stromkreis geschlossen wird, sobald der Hebel 5 von der Kerbe 3 des Anschlages 4 abgezogen wird. Die Kontaktlamelle 9 sitzt auf einem Isolierteil 10, welches an einem anderen Gehäuseteil 6' des Kameragehäuses· befestigt ist. Sie ist mit dem Motor 8 über einen Schaltd'raht elektrisch verbunden. Die andere Klemme des Motors 8 führt zu einer Stromquelle 11, beispielsweise einer Batterie. Die Kontaktlamelle 12 sitzt auf einem anderen Isolierteil 13, welches auf die Kontaktlamelle 9 aufgeklebt ist, wobei das obere Ende dieser Kontaktlamelle 12 mit einer dritten Kontaktlamelle 17 zusammenwirkt.

Ein zweiter Anschlaghebel 15 ist drehbar auf einer weiteren Welle 16 gelagert, die wiederum am Teil 6 des Kameragehäuses befestigt ist und dessen oberes Ende ebenfalls in die Kerbe 3 des Hauptanschlages 4 eingreift, wenn der Hebel 15 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird. Durch entsprechende Anordnungen, beispielsweise wiederum eine Feder, wird dieser zweite Hebel 15 entgegen dem Uhrzeigersinn beauf schlagt. Das untere Ende 19 des Hebels 15 liegt an einem gebogenen Anschlag 21 eines Auslösers 20 für Einzelbildaufnahmen an, welcher derart beaufschlagt wird, daß er den Hebel 15 entgegen dessen Beaufschlagung entgegen dem Uhrzeigersinn in der in F i g. 1 dargestellten Lage festhält. Die auf diesem zweiten Anschlaghcbcl 15 montierte Kontaktlamelle 17 liegt normalerweise an der vorgenannten Kontaktlamelle 12 an und ist mit ihrem unteren Ende geerdet bzw. mit dem Kameragehäuse verbunden. Auf diese Weise ergibt sich ein !Schaltkreis für den Motor 8, um die Hauptwelle 2 der Verschlußblende 1 in Drehung zu versetzen, welcher vom Gehäuse der Kamera über die Batterien, den Motor8, die Kontaktlamelle9, die mit dieser zusammenwirkende Kontaktlamelle 12 und die dritte Kontaktlamelle 17 zurück zum Kameragehäuse führt. Die Hauptwelle 2 trägt einen isolierten Schaltstift 18, welcher in der Weise auf ihr angebracht ist, daß er, wenn der zweite Anschlaghebel 15 in die Kerbe 3 des Hauptanschlages 4 infolge einer Verdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn eingreift, mit der dritten Kontaktlamelle 17 in Berührung kommt und diese von der mit ihr zusammenwirkenden Kontaktlamelle 12 abhebt und dadurch den vorgenannten Schaltkreis am Ende einer jeden vollen Umdrehung der Hauptwelle 2 bei einer Einzelbildaufnahme abschaltet. — Das andere Ende des Auslösers 20 besitzt ebenfalls einen Anschlag 22 und wirkt mit dem unteren Teil des ersten Anschlaghebels 5 zusammen, wenn der Auslöser durch Verschieben nach rechts (F i g. 1) betätigt wird.

Für Reihenbildaufnahme wird das untere Ende des ersten Anschlaghebels 5 nach rechts gedrückt, wie dies in Fig. 1 durch den Pfeil C dargestellt ist, wodurch der Hebel 5 um die Welle 7 herum entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird. Dadurch wird sein oberes Ende aus der Kerbe 3 des Hauptanschlages 4 herausgedreht und werden infolgedessen die Kontaktlamellen 9 und 12 mittels des Isolierstiftes 14 gegenämandergedrückt, wodurch der Schaltkreis des Motors 8 geschlossen und die Hauptwelle 2 der Verschlußblende 1 in Drehung versetzt wird. Naturgemäß kann die Betätigung dieses Anschlaghebels 5 auch über einen Druckknopf, einen Drahtauslöser oder andere geeignete Anordnungen erfolgen. Falls der Kameramechanismus keine direkte manuelle Betätigung des Hebels 5 erlaubt, kann dieser auch über geeignete Umlenkorgane aus einer anderen Richtung betätigt werden.

Für Einzelbildaufnahmen wird der Auslöser 20, wie dies durch den gestrichelten Pfeil D angedeutet ist, nach rechts geschoben. Dadurch wird das untere Ende 19 des zweiten Anschlaghebels 15 freigegeben, so daß dieser sich entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehen kann, bis die linke Kante der dritten Kontaktlamelle 17 am Schaltstift 18 anliegt. Dadurch wird

ίο zunächst eine weitere Verdrehung des Hebels 15 verhindert und sein oberes Ende von der Kerbe 3 des Hauptanschlages 4 ferngehalten. Wenn nun der Auslöser 20 weiter nach rechts geschoben wird, drückt der Anschlag 22 gegen das untere Teil des ersten Anschlaghebels 5 und verdreht diesen entgegen dem Uhr-' zeigersinn in der gleichen Weise, wie für die Reihenbildaufnahmen vorstehend beschrieben wurde. Dadurch wird die Hauptwelle 2 freigegeben und beginnt, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist, sich zu verdrehen.

ao Sobald dadurch der Schaltstift 18 auf der Welle 2 in die untere Lage gelangt, gibt er die dritte Kontakt lamelle 17 frei, und das obere Ende des zweiten An schlaghebels 15 kann sich an die rechte Seitenkante des Hauptanschlages 4 legen. Während die Haupt-

»5 welle 2 sich weiterdreht, bringt sie die Kerbe 3 des Hauptanschlages 4 kurz vor Vollendung einer vollen Drehung in die gleiche Höhe mit der Oberkante des Anschlaghebels 15, so daß dieser in die Ausnehmung hineinrutscht und dadurch eine weitere Verdrehung der Welle abstoppt. Gleichzeitig wird, wie dies in F i g. 4 zu sehen ist, die Rückseite der dritten Kontaktlamelle 17 mittels des hinter ihr entlanggleitenden Schaltstiftes 18 von der Hauptwelle 2 abgehoben, wie dies deutlich aus F i g. 6 zu sehen ist. Durch dieses Abheben von der Hauptwelle 2 wird die dritte Kontaktlamelle 17 gleichzeitig von der Kontaktlamelle 12 abgehoben und der Schaltkreis für den Motor 8 unterbrochen. Dadurch wird dbr Motor stromlos, und die Batterie 11 braucht keinen nutzlosen Strom in den

Schaltkreis zu liefern.

Es leuchtet ein, daß dieses Abschalten der Batterie 11 jeglichen unnötigen Stromverlust im Anschluß an eine Einzelbildaufnahme und gleichzeitig jegliches unnötige Drehmoment ausschaltet, welches auf den

Motor 8 und die Hauptwelle 2 dann einwirken würde, wenn der Schaltkreis nicht unterbrochen würde. Die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung arbeitet also stromsparend und reduziert gleichzeitig die Größe der zur Entfernung des oberen Endes des zweiten An schlaghebels 15 aus der Kerbe 3 des Hauptanschla ges 4 erforderlichen Kraft.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auslösevorrichtung für Filmkameras mit einem gemeinsamen Auslöser für Reihenbild- und Einzelbildaufnahmen, einem elektrischen Motoran- trieb sowie zwei Schaltern im Motorstromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß auf der eine Verschlußblende (1) tragenden Hauptwelle (2) ein Hauptanschlag (4) mit einer Kerbe (3) sowie ein erster isolierter Schaltstift (18) befestigt sind, daß ein erster Anschlaghebel (5) einen zweiten Isolierstift (14) und ein zweiter Anschlaghebel (15) eine mit dem ersten Schaltstift (18) zusammenwirkende Kontaktlamelle (17) trägt und der

   >7 319

   Auslöser (2©) mit beiden Hebein (S, 15) für Reihenbild- und Einzelbildaufnahmen zusammenwirkt, wobei im Antricbsstromkreis der Hauptwelle die elektrische Stromquelle (11), der Motor (8). der erste, im Stillstand geöffnete Schalter (12, 9) und der zweite geschlossene Schalter (12, 11), der bei öffnung am Ende einer jeden vollen Umdrehung der Hauptwelle (2) bei einer Einzeibildaufnahme den Schaltkreis abschaltet', hintereinandergeschaitei sied.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen