DE946031C - Rollfilmkamera fuer Einzelaufnahmen in Pistolenform - Google Patents

Description

• Rollfilmkamera für Einzelaufnahmen in Pistolenform Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera für Einzelfilmaufnahme in Pistolenform mit gemeinsamen Antriebsorgan für den Filmvorschub und den Momentverschluß. Derartige Photoapparate sind bekannt. Beim Abziehen ihres Abzuges wird der Momentverschluß betätigt, und sobald man. den Abzug losläßt, wird bei seiner Rückkehr in die Ruhestellung der Film durch Federkraft weitertransportiert. Diese Apparate zeigen einen verwickelten Aufbau, sie sind ziemlich anfällig gegen Störungen, und haben. darüber hinaus, den. Nachteil, daß bei ihnen der Filmwechsel umständlich, und zeitraubend ist. Obwohl es bei einer Kleinbildkamera üblicher Bauart bereits vorgeschlagen wurde, eine abnehmbare Rollfilmkassette zu verwenden, muß bei den bisherigen Rollfilmkameras in Pistolenform jede Filmspule; sowohl die volle als auch die leere, einzeln in den Apparat eingelegt werden.
• 'Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile und die Schaffung einer möglichst einfachen, leicht zu handhabenden und weniger störungsanfälligen Rollfilmkamera, in Pistolenform. Erreicht wird dies dadurch, daß bei einer Rollfilmkamera für Einzelaufnahmen der vorgenannten Art als gemeinsames Antriebsorgan ein abzughebedartiger Schwenkhebel für einzelne Finger der den Kameraschaft umgreifenden Hand vorgesehen ist, der über starr oder gelenkig mit ihm verbundene Auslöseglieder, Schaltklinken od. dgl. direkt auf den Verschluß und den Filmvorschub einwirkt, während der Film bei jedem Abdrücken des Apparates in einer als Magazin ausgebildeten Kassette um eine Aufnähme vom der vollen auf die leere Spule weitertransportiert wird und der Filmwechsel durch Magazinwechsel erfolgt. Der Schwenkhebel ist dabei als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen anderer Arm mittels einer Schaltklinke den Filmvorschub betätigt.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ausführungsform der Kamera in Pistolenform in Seitenansicht zum Teil mit 'fortgelassener Seitenwand, Fig. 2 einen Kassettenbehälter in Seitenansicht. In Fig. i ist i das Kameragehäuse mit der Optik 2, dem Momentverschluß 3 und denn pistolenartigen Handgriff 4, in welchem ein Behälter 5 für eine oder mehrere Filmkassetten untergebracht ist. In jedem Behälter 5 sind eine Filmabwickelrolle 6, eine Filmaufwickelrolle 7, ein Antriebszahnrad 8, das mit Zähne, in Filmrandaussparungen eingreift, und Führungsrollen 9 und io für das Filmband i i angeordnet. Unterhalb, dieser Anordnung sind Filmkassetten, Farbfilter od. dgl. untergebracht. Der Behälter 5 für die Filmkassette bzw. -kassetten ist herausnehmbar im Handgriff 4 angeordnet und mit einer unter Federbeeinflussung stehenden Auswerfereinrichtung 12 versehen, die beim Einschieben des Behälters gespannt wird. Das Antriebszahnrad 8 der Filmkassette ist lösbar mit einem seitlich angeordneten Schaltrad 13 kuppelbar, das vom, einer Schaltklinke 14 eines Antriebsorgans 15 schrittweise gedreht werden kann.. Das Antriebs-. organ 15 ist als abzugshebelartiger, bei 16 drehbar gelagerter Schwenkhebel ausgebildet, der mittels Feder od. dgl. in der Anfangslage für seine Antriebsbewegung gehalten wird und mit einem Hebelarm 17 gleichzeitig den Momentverschluß 3 der Kamera betätigt.
• Über diesem Abzugshebel 15 ist ein Schutzbügel 18 am Gehäuse i vorgesehen. An der Oberseite des Gehäuses i ist eine Visiereinrichtung mit Kimme i9 und Korn 2o angebracht.
• In Fig. 2 ist der Behälter 5 mit den Filmkassetten und anderen Teilen sowie dem Filmbelichtungsfenster 21 nochmals für sich allein in Seitenansicht dargestellt.
• Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel kann in Anpassung an die jeweiligen Fälle der Praxis zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird. Das Filmband i i kann als endloses Band über Rollen und Antriebsrad geführt werden. Die Reservefilmkassetten können nebeneinander oder übereinander im Behälter 5 angeordnet werden. Das Antriebszahnrad 8 der in Betrieb zu nehmenden Filmkassette wird mittels Stift- und Schlitzverbindung mit dem Schaftrad 13 lösbar gekuppelt. Es kann. auch an dem einen Teil eine axial federnde, verzahnte Kupplungsscheibe 'und an dem anderen Teil eine ebenfalls federnde, verzahnte Kupplungsscheibe oder eine feststehende Kupplungsscheibe mit entsprechender Verzahnung angeordnet.werden. Das Schaltrad 13 ist seitlich im Führungsgehäuse i untergebracht. Der Antriebshebel 15 kann ebenso wie die Klinke 14 als Scheibe oder flache Stange ausgebildet werden, die an der vom Zeigefinger oder einem anderen Finger zu bedienenden Seite mit einer über die Gehäusebreite sich erstreckenden Platte versehen ist. Der Schutzbügel i8 kann auch fortgelassen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rollfilmkamera mit pistolenartigem Handgriff und abzugsbügelartigem Antriebsorgan für den Filmvorschub und den' Momentverschluß am Handgriff,.dadurch geleennzeichnet, daß das abzugsbügelartige Antriebsorgan als am Handgriff (4) hinter einem Schutzbügel (i8) gelagerter zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm (i7) den Verschluß -(3) betätigt und dessen anderer Hebelarm (i5) über eine im Handgriff befindliche Schaltklinkenanordnung (i4) mit Schaltrad (i3) auf ein mit dein Schaftrad lösbar gekuppeltes Filmvorschubrad (8) , einwirkt, welches zusammen mit dem Film (i i), den Filmspulen- (6; 7), den. Filmführungsrollen, (9, io) sowie Zubehörteilen in einem aus lern pistodemartigen Handgriff nach unten herausnehmbar angeordneten Magazin (5) untergebracht ist.
2. 2.- Rollfilmkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin im pistoden@ artigen. Handgriff der Kamera mit einer federbeeinflußten Auswerfeinrichtung (i2) in gegenseitiger Zusammenwirkung steht, die beim Einschieben des, Magazins gespannt und durch Betätigung einer Handhabe ausgelöst wird.
3. 3. Rollfilmkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das am oberen Ende des pistolenartigen Handgriffes angeordnete Gehäuse für die eigentlichen. Kamerateile an der Oberseite mit einer Visiereinrichtung (i9, 2o) als Ersatz für einen Sucher versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 635 268; französische Patentschriften Nr. 740 983, 835 749.