DE454513C - Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras - Google Patents

Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras

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DE454513C
DE454513C DEG66313D DEG0066313D DE454513C DE 454513 C DE454513 C DE 454513C DE G66313 D DEG66313 D DE G66313D DE G0066313 D DEG0066313 D DE G0066313D DE 454513 C DE454513 C DE 454513C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rollfilmkameras, bei welchen die Fortschaltung des Films durch einen Federmotor bewirkt wird. Bei diesen Filmkameras ist es bekannt, den Federmotor durch einen einzigen Druck, der z. B. durch die Auslösevorrichtung des Verschlusses ausgeübt wird, nach erfolgter Aufnahme auszulösen, derart, daß er die Fortschaltung des Films um einen Filmabschnitt bewirkt, worauf er wieder selbsttätig gesperrt wird. Auf diese Weise wird verhütet, daß unbeabsichtigterweise zwei Aufnahmen auf einem Abschnitt gemacht werden, oder daß der Film nach der Aufnahme um mehr als einen Abschnitt fortgeschaltet wird. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch wegen der großen Zahl der Getrieberäder, der vielen Gesperre und der teilweise durch die ganze Kamera hindurchgehenden Stangen und Hebel sehr verwickelt, und es können leicht Störungen an denselben auftreten.
Zweck der Erfindung ist es, solche selbsttätigen Filmschaltvorrichtungen wesentlich einfacher und damit dauerhafter zu gestalten.
Erreicht wird dieser Zweck in der Hauptsache durch eine neuartige Regelung der Filmfortschaltung, die darin besteht, daß der Federmotor in Rädereingriff mit einer Trommel steht, auf welche sich ein mit Anschlägen versehenes biegsames Band aufwickelt, das sich von einer in entgegengesetzter Richtung federnden Trommel abwickelt. Dieses Band steht mit einer Sperrvorrichtung, übrigens der einzigen Sperrvorrichtung der Kamera, in Eingriff, die durch einen Drücker ausgelöst wird, der entweder unabhängig oder, wie bereits vorgeschlagen, vom Auslöser des Objektivverschlusses bewegt wird. Außerdem ist der Federmotor gemäß der Erfindung auf seiner Achse verschiebbar, so daß er bequem außer Eingriff mit der Filmaufwickelrolle und der Aufwickelrolle des Metallbandes gesetzt werden kann. Dadurch wird erreicht, daß die Filmauf wickeliOlle jederzeit auch von Hand gedreht werden kann, und daß sich das Metallband von Zeit zu Zeit von seiner Aufwickeltrommel auf die entgegengesetzt zum Motor federnde Trommel zurückwickeln kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Rückansicht einer Kamera mit dem Gehäuse der Filmschaltvorrichtung im Schnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Abb. 3 eine der Abb. 1 entsprechende Ansicht mit geschlossenem Gehäuse,
Abb. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2,
Abb. 5 bis 8 Einzelheiten der Schaltvorrichtung in einem größeren Maßstabe.
In einem Gehäuse C an einer Rollfilmkamera ./4 ist eine Federtrommel D angebracht, die mittels eines Griffes D1 auf-
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gezogen wird und mit einem Zahnrad D2 versehen ist. Das Rad D2 greift in ein Rad B ein, welches auf einer Spindel B1 sitzt, die mit einem Zapfen B der Aufwickelspule gekuppelt ist. Die Spindel E1 ist längsverschiebbar, so daß bei ihrer Bewegung nach außen die Filmspule frei wird, während bei Bewegung nach innen die Spule in bekannter Weise wieder mit dem Zapfen B gekuppelt wird. Zu diesem ίο Zweck ist die Spindel E1 nach außen verlängert und mit einem Knopf e versehen.
Die Feder der Trommel D dreht den Zapfen B der Aufwickelspule für den Film. Die Kraft der Feder ist so bemessen, daß sie bei einmaligem Aufzug mehrere Filme von einer Spule auf die andere aufwickeln kann.
Der Motor D wirkt jedoch nur absatzweise. Zu diesem Zweck ist eine Regelvorrichtung angebracht. Diese besteht aus zwei Trom- mehlFundQ, die auf Spindeln/71 und G1 in einem gewissen Abstande voneinander in dem Gehäuse C gelagert sind. Die Trommel F steht in Zahneingriff in dem Zahnrad D2 des Motors D, während auf der Achse der Trommel G eine Feder angebracht ist, die geringere Stärke hat als die Feder des Motors D. Auf den Trommeln F und G sind die entgegengesetzten Enden eines Bandes H befestigt, das sich von der einen Trommel ab- und auf die andere aufwickelt, je nachdem die eine oder andere Trommel in Umdrehung versetzt wird.
Das Band H besteht z. B. aus Stahl. Das Stahlband ist so gewickelt und die Federtrommel G mit Bezug auf den Motor D so eingestellt, daß bei Drehung der Trommel des Motors D unter dem Einfluß seiner Feder das Band H entgegen der Wirkung der Federtrommel G auf der Trommel F aufgewickelt wird. Bei diesem Vorgang wird die Feder der Trommel G gespannt, so daß sie das Band H3 wenn es von dem Motor D entkuppelt wird, auf der Trommel G wieder aufwickelt. Wenn das Band H in seiner Bewegung von der Trommel G zur Trommel F angehalten wird, werden auch der Motor D und damit die Filmauf wickelspule B zum Stillstand ge-, bracht.
Das Band H ist in bestimmten Abständen mit Anschlägen versehen, die entweder aus Löchern h (Abb. 8) oder aus Nasen h1 (Abb. 7) bestehen. Auf seinem Weg von der Trommel G zur Trommel F geht das Band H durch einen Führungsblock J, der an der Innenseite des Gehäuses C befestigt ist. In diesen Block hinein erstreckt sich im rechten Winkel zum Band H ein Bolzen K, der von einem Federarm M getragen wird. Durch diesen wird der Bolzen derart nach innen gedrückt, daß sein Ende die Bandoberfläche berührt, wenn die Anschläge aus Löchern bestehen, oder daß es unmittelbar vor der Bandfläche liegt, wenn als Anschläge Nasen benutzt werden.
Nach Abb. 5 und 6 ist auf dem Führungsblock / ein unter Federwirkung stehender Winkelhebel N gelagert, von dem ein Arm hinter die Feder M greift, so daß bei einer Drehung des Winkelhebels (Abb. 5) die Feder M verschoben und der Bolzen K von dem Band H weggezogen wird. Der andere Arm des Winkelhebels liegt in der Bewegungsbahn eines Ansatzes ο einer Stange O, die an einem Ende außerhalb des Gehäuses einen Knopf O1 trägt. Die Stange O wird durch eine Feder P nach außen gedruckt. Wenn die Stange O entgegen der Wirkung der Feder nach innen (Abb. 2) gedrückt wird, dreht der mit einer Schrägfläche versehene Ansatz 0 den oberen Arm des Winkelhebels N und gleitet dann über ihn hinweg. Wird die Stange O freigegeben, dann wird sie von ihrer Feder P zurückbewegt, ihr Ansatz 0 erfaßt den oberen Arm des Winkelhebels N, der die Feder M so weit seitwärts drückt, daß der Bolzen K zurückgezogen wird und damit die Anschläge h, h1 freigegeben werden. Sobald der Zahn 0 über den Arm des Winkelhebels N hinweggegangen ist, geht dieser in seine Ausgangslage zurück, und die Feder M bewegt den Bolzen K wieder in seine Sperrlage zu den Anschlägen des Bandes H.
Auf diese Weise wird der Sperrbolzen K vorübergehend außer Eingriff mit den Anschlägen des Bandes H gesetzt, so daß das ganze Werk unter der Wirkung des Federmotors D in Bewegung treten kann, jedoch wird der Bolzen sogleich wieder in seine Sperrlage bewegt, so daß er den nächsten Anschlag h oder h1 erfaßt und die weitere Bewegung des Bandes H unterbricht, wodurch dann auch das ganze Werk stillgesetzt wird. Die Anschläge h und h1 sind in solchen Abständen voneinander auf dem Band ff angebracht, daß sie jeweils die Bewegung des Filmes um ein solches Stück gestatten, daß ein neuer Filmabschnitt in das Bildfenster gebracht wird. Dabei haben die Anschläge nicht durchweg die gleichen Abstände voneinander, sondern es ist dem Umstand Rech.-nung zu tragen, daß sich die Filmaufwickelspule für die Bewirkung des Abschnittwechsels dann nur weniger zu drehen braucht, wenn bereits ein Teil des Filmes auf ihr aufgewickelt und damit ihr Durchmesser größer geworden ist.
Wenn der ganze Film verbraucht und das Band H auf der Trommel F aufgewickelt ist, muß es auf die Trommel G zurückgewickelt werden, um die Vorrichtung für einen neuen Film einzustellen. Dieses wird dadurch bewirkt, daß man die Trommel F außer Eingriff
mit dem Zahnrad des Federmotors D setzt, so daß alsdann die inzwischen gespannte Feder der Trommel G frei in Tätigkeit treten und das Band H zurückwickeln kann. Dabei wird der Drücker O' niedergedrückt, um das Band H von dem Sperrbolzen K freizumachen. Zu diesem Zweck ist die Spindel des Federmotors D so gelagert, daß sie durch einen Zug an dem Schlüssel D1 das Zahnrad D- außer
ίο Eingriff mit dem Zahnrad der Trommel F setzt.
Diese Bewegung kann auch dazu benutzt werden, den Eingriff zwischen den Rädern D" und E aufzuheben, so daß die Spulenspindel E frei gedreht werden kann, um das Filmschutzblatt aufzuwickeln und den ersten Abschnitt des neuen Filmes in das Bildfenster zu bringen. Alsdann wird, das Zahnrad D'2 wieder eingeschaltet, so daß die weitere Fortschaltung des Filmes durch das Federwerk erfolgt.
Wenn die Anschläge h' benutzt werden, sind deren Unterseiten und die Oberseite des Sperrbolzenendes entsprechend, abgeschrägt, wie in Abb. 5 gezeigt ist, so daß die Anschläge über den Bolzen gleiten, wenn das Band H auf die Federtrommel G zurückläuft. Dadurch wird das Niederdrücken des Drükkers O1 bei der Zurückführung des Bandes H auf die Trommel G nicht mehr erforderlich. Um die Bewegungen der einzelnen Teile zu bremsen und schädliche Stöße bei plötzlichem Anhalten zu vermeiden, ist ein Flügelradregler R angebracht, der durch ein Zahngetriebe mit der Trommel G in Verbindung steht.
Der Drücker O, O1 kann durch die Vorderseite des Gehäuses C hindurch verlängert und mit der Auslösevorrichtung des Objektivver-Schlusses gekuppelt sein. Es genügt alsdann eine Bewegung, um den Verschluß zu betätigen und den Wechsel des Filmabschnittes herbeizuführen. Es ist dazu nur erforderlich, den Drücker niederzudrücken. Beim Niederdrücken selbst beginnt die Belichtung, während nach seiner Freigabe die Feder P den Drücker zurückbewegt, wodurch der Wechsel des Abschnittes verursacht wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Filmschaltvorrichtung für Rollfilmkameras, bei welchdr der Antrieb der Filmaufwickelspule mittels eines Rädergetriebes durch einen Federmotor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser (D) im Rädereingriff mit einer Trommel (F) steht, auf welche sich ein mit Anschlägen (Ji, h1) versehenes biegsames Band (H) aufwickelt, das sich von einer in entgegengesetzter Richtung federnden Trommel (G) abwickelt.
2. Filmschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (H) mit einer durch einen Drücker (O) auslösbaren Sperrvorrichtung (K, M, N) in Eingriff steht.
3. Filmschaltvorrichtung für Rollfilmkameras nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder der Trommel (G) beim Abwickeln des Bandes (H) durch den Zug des Federmotors (D) gespannt wird.
4. Filmschaltvorrichtung für Rollfilmkameras nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federmotor (D) auf seiner Achse verschiebbar angebracht ist, um ihn außer Eingriff mit der Filmaufwickelrolle (B) und der Bandaufwickelrolle (F) zu setzen.
5. Filmschaltvorrichtung für Rollfilmkameras nach Anspruch 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (H) durch einen Führungsschlitz eines Blockes (J) läuft, in den sich ein unter Federwirkung (M) stehender Bolzen (K) hinein und gegen die mit Anschlägen (h, h1) versehene Bandfläche erstreckt, welcher Bolzen durch einen federbeeinflußten Drücker (O) bei dessen Rückkehrbewegung vorübergehend außer Eingriff mit dem Band (H) gesetzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEG66313D 1926-01-26 1926-01-26 Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras Expired DE454513C (de)

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DE (1) DE454513C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033505B (de) * 1955-01-26 1958-07-03 Robot Berning & Co Photographische Kamera mit motorisch angetriebenem Filmtransport

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1033505B (de) * 1955-01-26 1958-07-03 Robot Berning & Co Photographische Kamera mit motorisch angetriebenem Filmtransport

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