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Rechenmaschine mit zwei Zählwerken Die Erfindung betrifft Rechenmaschinen
mit zwei Zählwerken, von denen nur eines vom Antrieb der Maschine bewegt wird, während
das zweite von dem ersten Zählwerk bewegt wird und nur aus diesem übertragene Ziffernwerte
aufnimmt, so daß es deren Summen anzeigt. Die Erfindung betrifft insbesondere solche
Rechenmaschinen, in denen beide Zählwerke in Zählwerksschlitten gelagert sind und
die Cbertragung von Ziffernwerten von einem zum andern Zählwerk erfolgt, indem die
Ziffernrollen gleichen Stellwertes der beiden Zählwerke gekuppelt werden und dann
das Zählwerk, das den zu übertragenden Ziffernwert enthält, auf lull gestellt wird,
und in denen zwischen den Ziffernrollen angeordnete Wendegetriebe sowohl eine additive
als auch eine subtraktive Übertragung der Ziffernwerte ermöglichen.
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Im nachfolgenden soll das vorn Antrieb bewegte Zählwerk entweder schlechthin
Produkten- oder Resultatzählwerk oder Einzelpr oduktenzählwerk, das andere Zählwerk
Summen- oder Speicherzählwerk genannt werden.
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Eine Übertragung von Ziffernwerten aus dem Einzelproduktenzählwerk
zum Summenzählwerk soll schlechthin als Übertragung, eine Übertragung von Ziffernwerten
umgekehrt vom Summen- zum Einzelproduktenzählwerk als Rückübertragung bezeichnet
werden.
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Die Erfindung besteht in einer den besonderen Verhältnissen und Erfordernissen
an Staffelwalzenrechenmaschinen angepaßten Anordnung und Ausbildung der beiden Zählwerke,
die es ermöglicht, beide Zählwerke auf dem üblichen Zählwerksschlitten von Staffelwalzenrechenmaschinen
mit nur einem Zählwerk unterzubringen. Man kann infolgedessen für Staffelwalzenrechenmaschinen
mit einem und für solche mit zwei Zählwerken das gleiche Maschinengestell ohne irgendwelche
Änderungen benutzen. Auch der Zählwerksschlitten bedarf nur geringfügiger Änderungen,
so daß auch hier im großen und ganzen für den Schlitten mit einem Zählwerk und für
den mit zwei Zählwerken die gleichen Teile verwendet werden können.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Speicherzählwerk
auf der Oberseite der Deckplatte des Zählwerksschlittens angeordnet ist.
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Von den Ziffernrollen des Produkten- oder Resultatzählwerkes angetriebene
Wellen, die bei den üblichen Staffelwalzenrechenmaschinen senkrecht oder angenähert
senkrecht zur Deckplatte des -Zählwerksschlittens liegen, sind an den der Deckplatte
zugekehrten Enden etwas verlängert und treten durch _Bohrungen
der
Deckplatte hindurch, so daß sie die Oberseite der Deckplatte überragen. Auf diesen
aus der Deckplatte herausragenden Wellenenden sind Kegelräder befestigt, die demnach
auf der Oberseite der Deckplatte liegen. Mit diesen Kegelrädern können als Wendegetriebe
wirkende Doppelkegelräder in Eingriff= gebracht werden, die auf den verlängerten
Wellen der Ziffernrollen des Speichenzählwerkes verschieblich, aber undrehbar angeordnet
sind.
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Die Kegelräder der erwähnten Wendegetriebe sind in der Mittellage
nicht miteinander in Eingriff, sie werden erst bei Bedienung des Übertragungsorgans
durch dieses miteinander in Eingriff gebracht.
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Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und es zeigen Abb. i eine schematische Draufsicht auf eine Rechenmaschine gemäß
der Erfindung, Abb. ä eine abgebrochene, teilweise geschnittene Ansicht der Rechenmaschine,
Abb.3 eine teilweise geschnittene Ansicht, aus welcher die Mittel zur Verhinderung
einer unbeabsichtigten Lagenänderung der Ziffernrollen bei ruhendem Speicherzählwerk
ersichtlich sind, Abb.4 und 5 Einzelansichten, Abb.6 eine Draufsicht auf das Zählwerk,
Abb. 7 eine Seitenansicht der Abb. 6, Abb.8a bis 8c und 9a bis 9d Einzelansichten
der Umschaltvorrichtung, Abb. io eine abgebrochene Draufsicht auf die Vorrichtung
zur Übertragung der Produkte aus dem Produktenzählwerk in das Speicherzählwerk,
Abb. i i eine Seitenansicht der in Abb. io dargestellten Vorrichtung, Abb. 12 eine
teilweise geschnittene Einzelansicht, aus welcher die Vorrichtung zum Ausrücken
der Sperrhebel ersichtlich ist, und Abb. 13 eine Einzelansicht der Löschvorrichtungen
mit ihrer Kupplungseinrichtung. Die Rechenmaschine (Abb. i) besteht aus dem Untergestell
i, der Tastatur 2 und dem Zählwerkswagen 3. Der Zählwerkswagen 3 trägt das Produktenzählwerk
4, das Umdrehungszählwerk 5 und das Speicher- oder Summenzählwerk 6.
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Ein mittels des Knopfes 7 bewegter Schieber 6o (Abb. 2, 3, io, i i),
der entsprechend der Länge des Schlitzes 7a über die ganze Breite der Zählwerke
4 und 6 hin und zurück bewegt wird, dient zum Übertragen der einzelnen Produkte
aus dem Produktenzählwerk 4 ins -Speicherzählwerk 6. Durch Umlegen des Hebels 8
wird additive oder subtraktive Übertragung der Produkte vorbereitet. Der Löscherknopf
9 gehört zum Speicherzählwerk, der Löscherknopf i o zum Umdrehungszählwerk und der
Löscherknopf i i zum Produktenzählwerk.
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Das Produktenzählwerk 4 wird von den nicht gezeichneten Staffelwalzen
in üblicher Weise angetrieben, und zwar (Abb.2) mittels des Doppelkegelrades 12.
Bei in der Ausgangslage befindlicher Hauptantriebskurbel ist dieses Doppelkegelrad
12 mit dem Kegelrad 13 außer Eingriff. Es kommt aber mit dem Kegelrad 13 in Eingriff,
sobald die Maschinenantriebskurbel die Ausgangslage verläßt. Die Übertragung von
Produkten aus dem Produktenzählwerk 4 zum Speicherzählwerk 6 erfolgt stets bei ruhendem
Antrieb, also bei außer Eingriff befindlichen Kegelrädern 12 und 13. Die Nullstellung
der Ziffernrollen 25 des Produktenzählwerkes 4 erfolgt durch die Nullstellrädchen
24, in die die vom Löscher i i mittels des Lenkers i o6 (Abb. io, 11, 13) bewegte
Nullstellzahnstange z6 eingreift.
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Die Zehnerübertragung im Produktenzählwerk erfolgt in üblicher Weise.
Auf den Wellen 18 der Kegelräder 13, die durch die Kegelräder 17., 22 und durch
die Wellen 23 die Ziffernrollen 25 antreiben, sitzen die Vorbereitungsnasen 14,
die die Hebel 15 bewegen und dadurch die Zehnerschalträdchen 16 verschieben. Letztere
kommen in verschobener Lage mit den Zehnerschaltdaumen der Staffelwalzenwellen in
Eingriff.
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Die Achsen 18 der Kegelräder 13, die in der Zählwerksplatine 2o und
in der U-förmigen Rippe i9 gelagert sind, tragen außer den Kegelrädern 13, 17 und
den Zehrnervorbereitungszähnen 14 noch die über der Platine liegenden Kegelräder
2i.
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Das Speicherzählwerk 6 wird von den Ziffernrollen 47 gebildet. Zwecks
Übertragung von Zahlenwerten aus dem Produktenzählwerk ins Speicherzählwerk werden
die Doppelkegelräder 45 mit den Kegelrädern 2i in Eingriff gebracht. Die Doppelkegelräder
45 sitzen auf den Vierkantwellen 46, die zugleich die Wellen der Ziffernrollen 47
bilden und die die Nullstellritzel48 sowie die Zehnerschalträdchen 49 tragen. In
die Nullstellritzel 48 greift die vom Löscher 9 bewegte Löscherzahnstange 5o ein.
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Die Ziffernrollen 47 des Speicherzählwerkes 6 tragen Zehnervorbereitungsnasen
51: Bei Drehung der Ziffernrollen von o auf 9 oder von 9 auf o schieben diese Nasen
51 die Zehnervorbereitungsschieber 52 in der Abb. 2 nach rechts. Die Zehnervorbereitungsschieber
52 tragen nach aufwärts gerichtete, mit Schrägflächen 54a versehene Vorsprünge 54
und werden durch Fixierhebel 53 (Abb. 6) in der rechten und linken Endlage gehalten.
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Der die übertragung der Produkte bewirkende und mittels Handgriff
7 (Abb. 2
und 3) verschobene Schieber 6o gleitet auf der Schiene
7o an der Wand 72. Eine in der Federkapsel 65 liegende Feder zieht durch eine auf
der Rolle 64 aufgewickelte und an der Abbiegung 62 des Schiebers 6o angreifende
Schnur den Schieber 6o in Abb. 6 nach links. Die Abbiegung 62 legt sich, wenn der
Schieber 6o nach rechts verschoben wird, kurz nach dem Verlassen der Ausgangslage
gegen den Schieber 87 des Hebels 84 und verschwenkt diesen nach rechts, wodurch
er in später beschriebener Weise die-Wende getri;:be 21, 45 in Eingriff bringt.
Weiterhin läuft der Schieber 6o im Leerlauf an den Ziffernrollen des Speicherzählwerkes
6 vorbei und stößt schließlich dicht vor Beendigung seines Hinganges gegen den ebenfalls
auf der Schiene 70 geführten Schieber io5 (Abb. iö), der durch den Lenker
103 an den Bügel i oo (Abb. 13) des Löschers i i angelenkt ist. Indem der Schieber
6o den Schieber 105 verschiebt, verschwenkt er also den Löscher i i, stellt
dadurch das Produktenzählwerk auf Null und bewirkt infolge der eingerückten Wendegetriebe
21, 45 die Übertragung des Produktes ins Speicherzählwerk 6. Nach der Nullstellung
werden die Schieber 6o und 105 noch etwas weiter nach rechts geschoben, wodurch
der Löscher i i noch einen zusätzlichen Hub ausführt und in später beschriebener
Weise die Kegelräder 21, 45 der Wendegetriebe wieder außer Eingriff bringt.
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Der Schieber 6o trägt am Stift 59 einen Schwinghebel 56 (Abb. io und
i i), der die seitlich vorspringenden Zehnerschaltdaumen 57,58 sowie den
nach aufwärts gerichteten Ansatz i 16 und den nach abwärts gerichteten Ansatz 55
trägt. Im allgemeinen wird dieser Schwinghebel 56 durch die Feder 56a mit seinem
abgebogenen, den Ansatz 55 tragenden Ende am Schieber 6o in Anlage gehalten. Der
Schieber 6o selbst trägt am rechten Ende einen Ansatz 61, dessen Zweck noch erläutert
wird.
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Nach der Übertragung des Produktes und nach dem Wiederausrücken der
Wendegetriebe durch den nach rechts bewegten Schieber 6o geht dieser infolge des
Zuges der Feder in der Federkapsel 65 wieder in die Ausgangslage zurück.
Er gleitet dabei an sämtlichen Ziffernrollen 47 des Speicherzählwerkes entlang.
Sind nun in irgendwelchen Stellen des Speicherzählwerkes bei der Übertragung des
Produktes Zehnerübertragungen vorbereitet, also die Zehnervorbereitungsschieber
52 verschoben worden, so kommen die nach aufwärts gerichteten, mit Schrägen 54'
versehenen Vorsprünge 54 dieser Vorbereitungsschieber in die Bahn der nach abwärts
gerichteten Vorsprünge 55 des Schwingliebels 56, wodurch infolge der Bewegung des
Schiebers 6o der Schwinghebel 56 zu den Zelinerschalträdchen 49 hingedrängt wird.
Durch diese Verschwenkung des Hebels 56 greift der Zehnerschaltdaumen 57 in das
Zehnerschalträdchen 49 (Abb. 2) der nächsthöheren Stelle ein und dreht dieses infolge
der Bewegung des Schiebers 6o um eine Teilung weiter. Sind in weiteren Stellen des
Speicherzählwerkes Zehner vorbereitet, so vollendet der Hebel 56, wenn er
an diesen Stellen vorbeistreicht, auch hier die Zehnerübertragung. Derselbe Zehnerschaltdaumen
vollzieht also nacheinander in sämtlichen vorbereiteten Stellen des Zählwerkes die
Zehnerübertragung. Der Ansatz 61 am Schieber 6o schiebt die vorbereiteten Zehnervorbereitungsschieber
wieder in ihre unwirksame Lage zurück.
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Die Leiste 7o, auf der der Schieber 6o gleitet, ist in Kurvenschlitzen
73 (Abb. 7) an der Wand 72 geführt. Beim Umlegen des Hebels 8 auf Subtraktion (d.
h. auf subtraktive Übertragung des Produktes) wird die Leiste 7o durch den Stift
75 des Hebels 8 in Abb. 7 etwas nach rechts verschoben und durch die Kurvenschlitze
73 etwas angehoben. Damit wird auch der Übertragungsschieber 6o und der Schwinghebel
56 etwas angehoben, wodurch dann statt des Zehnerschaltdaumens 57 der Zehnerschaltdaumen
58 in die Zehnerschalträdchen 49 der Ziffernrollen 47 des Speicherzählwerkes eingreift.
Die Ziffernrollen werden also jetzt bei der Zehnerübertragung in entgegengesetzter
Richtung gedreht.
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Ein Stift 7 oa der Leiste 7 o greift in eine Gabel des Mitnehmerarmes
77a (Abb. 6) am Lineal 77 und verschiebt dieses beim Umlegen des Hebels 8
auf Subtraktion nach rechts. Die unter dem Lineal 77 liegende Schiene 78
verschiebt die Doppelkegelräder 45 und bringt dadurch die Kegelräder 21, 45 der
Wendegetriebe in oder außer Eingriff. Beide Schienen 77 und 78 werden von den Stützzapfen
79 getragen und geführt.
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Das Lineal 77 ist in zwei Kurvenschlitzen 8o (Abb. 8a)
auf den Stützzapfen 79 verschieblich, ebenso die Schiene 78 mittels der Kurvenschlitze
83 mit den Kurvenästen 83"
und 831) (Abb. 8). Der Stift 81 des Lineals 77
greift in einen Kurvenschlitz 82 (Abb. 8b) der Schiene 78 ein, der, wie aus Abb.
8c ersichtlich, aus drei Teilen 82a, 82h und 82e
zusammengesetzt ist. Der
Teilschlitz 82a ist der Kurve 83a gleichgeformt, der Teil 82h der Kurve 83h. Der
Teilschlitz 82c stellt lediglich eine Verbindung zwischen den beiden Teilkurvenschlitzen
82a und 82h her. Die Kurve 8o des Lineals 77 ist ein Spiegelbild der aneinandergefügten
Teilkurvenschlitze 82a und 82,' der Kurve 82. Bei auf Addition eingestelltem
Hebel
8 ist die gegenseitige Lage der beiden Schienen 77 und 78 gleich der in Abb. 9a
dargestellten. Eine Verschiebung der Schiene 78 nach rechts bewirkt dann, daß durch
die Kurve 82 (Teilschlitz 82b) die Schiene 78 am Stift 81 etwas nach abwärts
geschoben wird, wie in Abb.9b dargestellt. Der Stift 79 gleitet dabei im Kurvenast
83b. Die Doppelkegelräder 45 werden durch die Verschiebung der Schiene 78 so mit
den Kegelrädern 21 (Abb. z) in Eingriff gebracht, wie es für additive Übertragung
ins Speicherzählwerk erforderlich ist.
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Durch Umschaltung des Hebels 8 auf Subtraktion verschiebt sich das
Lineal 77 im Kurvenschlitz 8o auf dem Stützzapfen 79 nach rechts. Der Stift 81 gleitet
dabei (infolge der Ausbildung als Spiegelbild der Kurven 8o und 82a, 82c) entlang
der Kurve 82 bis zu deren rechtem Ende (s. Abb.9c). Wird jetzt die Schiene 78 nach
rechts verschoben (s. Abb. 9d), so zwingen Stift 81 und Kurve 82 (Teilschlitz 82a)
sie nach aufwärts (statt wie vorher nach abwärts). Der Stift 79 gleitet dabei im
Kurvenast 83a. Die Doppelkegelräder 45 kommen durch die Verschiebung so mit den
Kegelrädern 21 in Eingriff, wie für subtraktive Übertragung erforderlich ist.
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Die Schiene 78 (Abb. 6) ist durch Schlitz 85 und Stift 86 mit dem
Hebel 84 verbunden. Dieser wird bei Betätigung des Schiebers 6o von der Abbiegung
62 verschwenkt und bewegt dann die Schiene 78, so daß die Kegelräder 21, 45 der
Wendegetriebe in Eingriff kommen. Der abgeschrägte Schieber 87 am Ende des Hebels
84 gestattet beim Rückgang des Übertragungsschiebers 6o der Abbiegung 62, sich wieder
hinter den Hebel 84 zu setzen.
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Die nach rechts verschobene Schient 78
tritt mit ihrem nach
abwärts abgebogenen Ende 88 (Abb. 6, 7) hinter die Nase 89 der gefederten Klinke
9o, die mit dem Zapfen 91 am Halter 98 drehbar befestigt ist.
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An demselben Halter ist ein Schieber 93 (Abb. 6) mit rechtwinklig
abgebogenem Ende 93a geführt. Beim Übertragen eines Produktes und der damit verbundenen
Nullstellung des Produktenzählwerkes stößt der Löscher i i, der nach vollzogener
Nullstellung zusätzlich verschwenkt wird, gegen das abgebogene Ende des Schiebers
93 und bewegt ihn etwas nach rechts. Somit wird die Klinke 9o durch den Stift 94
etwas verschwenkt und die Schiene 78 freigegeben. Nach vollzogener Nullstellung
und Übertragung sind infolgedessen die Wendegetriebe wieder ausgerückt.
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Zwecks Rückübertragung einer im Speicherzählwerk enthaltenen Summe
ins Produktenzählwerk wird zunächst der Übertragungsschieber um einen geringen Betrag
aus seiner Ausgangslage bewegt, und zwar nicht weiter, als gerade zum Verschwenken
des Hebels 84 und zum Verschieben der Schiene 78 und damit zum Einrücken der Wendegetriebe
21, 45 erforderlich ist. Dann wird am Löscher 9 das Speicherzählwerk auf o gebracht,
wodurch die Ziffernrollen des Produktenzählwerkes sich einstellen. Der Löscher 9
führt nach der Nullstellung noch einen zusätzlichen Hub aus, wobei er mittels des
Hebels 95 (Abb. 6) gegen den Schieber 93 stößt und dadurch die Wendegetriebe wieder
ausrückt. War vor der Rückübertragung im Produktenzählwerk bereits ein Zahlenwert
enthalten und ist bei der Rückübertragung in irgendeiner Stelle die Ziffernrolle
von o auf 9 oder umgekehrt gedreht worden, so muß zur Herbeiführung der Zehnerübertragung
die Antriebskurbel der Rechenmaschine einmal bei gelöschter Tastatur gedreht werden.
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Bei ruhendem Speicherzählwerk sind die Ziffernrollen 47 durch Sperrhebel
I 15 (Abb.3), die mit Sperrstiften 115a in die Zehnerschalträdchen 49 eingreifen,
gegen unbeabsichtigte Lagenänderungen gesichert. Diese Sperrhebel i 15 müssen, falls
die Ziffernrollen 47 gedreht werden sollen, vorher ausgerückt werden. Sie sind aus
diesem Grunde als Winkelhebel ausgebildet, die sich mit ihren freien Armen gegen
Stifte einer längsverschieblichen Stiftschiene 117 legen. Diese Stiftschiene liegt
mit ihrem linken Ende im Bewegungsbereicb des Hebels 84, der mittels der Schiene
7'8 die übertragungsweridegetriebe 21, 45 einrückt, und wird infolgedessen stets
dann verschoben, wenn dieser Hebel nach rechts geschwungen und damit die Schiene
78 verschoben und die Kegelräder 21, 45 der Wendegetriebe in Eingriff sind, also
stets bei Übertragung und Rückübertragung. Nach Freigabe der Schiene 78 geht diese
durch die Feder 84a des Hebels 84 in die Normallage zurück, ebenso bewegen die Federn
i 15b die Sperrhebel 115 und die Stiftschiene 117 wieder in die Ausgangslage.
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Damit auch bei bloßer Löschung des Speicherzählwerkes (ohne Übertragung)
die Sperrhebel ausgerückt werden, ist der Winkelhebel 118 vorgesehen, der sich um
den Punkt i 19 dreht und mit dem einen Arm in den Weg des Löschers 9 ragt, mit seinem
anderen Arm 120 hinter das abgebogene rechte Ende der Stiftschiene 117 faßt.
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Bei Zehnerübertragung im Speicherzählwerk werden an den zu drehenden
Ziffernrollen die Sperrhebel 115 durch den Vorsprung 116 des die Zehnerschaltdaumen
tragenden Schwinghebels 56 ausgerückt. Wird nämlich, wie in Abb. 3 dargestellt,
der Schwinghebel 56 durch die Schräge 54a eines in Bereitschaft befindlichen Zehnervorbereitungsschiebers
52
zu den Zehnerschalträdchen 49 und den Sperrhebeln I15 hingedrängt, so streift die
Nase 116 den Sperrhebel 115 der nächsthöheren Stelle an der Schräge 115c und bringt
dadurch den Sperrstift 115a mit dem Zehnerschalträdchen 49 außer Eingriff. Gleichzeitig
greift einer der Zehtierschaltdaumen 57 oder 58 in das Rädchen 49 ein. Nachdem der
Schieber 6o das Schaltrad 49 um eine Teilung weitergebracht hat, schnappt der Hebel
56 von der Nase 54 des Zehnervorbereitungsschiebers 52 ab. Der Sperrstift 115a setzt
sich dann in die nächste Zahnlücke des Rädchens 49.
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Die Ziffernrollen 27 (Abb. 2) des Umdrehungszählwerkes werden mittels
der Zahnräder 28, 3o, 32 und der Welle 33 in üblicher Weise von einem nicht gezeichneten
Einzahn angetrieben, der auf einer mit den Staffelwalzen synchron umlaufenden Welle
sitzt. Die Nullstellung des Umdrehungszählwerkes erfolgt durch die Nullstellritze135,
in die die vom Löscher 1o (Abb. 13) mittels `des Lenkers 107 bewegte Nullstellschiene
36 eingreift.
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Bei der Nullstellung des Produktenzählwerkes und bei der Übertragung
von Produkten ins Speicherzählwerk muß im allgemeinen auch das Umdrehungszählwerk
auf o gestellt werden. Die Nullstellung des Umdrehungszählwerkes kann zugleich mit
der Nullstellung oder mit der Übertragung des Produktes vorgenommen werden, da eine
den Löscher i o des Umdrehungszählwerkes mit dem Löscher ii des Produktenzählwerkes
kuppelnde Vorrichtung vorgesehen ist. Diese Kupplungseinrichtung ist in den Abb.
12 und 13 veranschaulicht.
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An dem Bügel i oo, der vom Löscherknopf i i des Produktenzählwerkes
um die Welle ioi verschwenkt wird, ist ein Winkellob befestigt, auf dem ein Schieber
log gleitet, der von der Klinke i i o in seinen Endlagen gesichert wird. In seiner
oberen Stellung nimmt der Schieber log den Löscher io des Umdrehungszählwerkes am
Winkel 111 mit.
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Die Handhabung und Wirkungsweise der Maschine bei additiver Übertragung
eines im Produktenzählwerk 4 gebildeten Produktes zum Speicherzählwerk 6 ist folgende:
Der Hebel 8 wird auf Addition eingestellt, dadurch wird die Schiene 7o in den Kurvenschlitzen
73 (Abb. 7) in ihre untere Lage gebracht, so daß der obere Zehnerschaltdaumen 57
des Schwinghebels 56 zur Wirkung kommt. Die Schienen 77 und 78 nehmen die in Abb.
9a dargestellte Lage ein. Dann wird der Übertragungsschieber am Knopf 7 nach rechts
verschoben, bis der Schlitz 7a seine weitere Verschiebung begrenzt, und dann freigegeben.
Er wird anschließend durch die Feder in der Federkapsel 65 wieder nach links
gezogen.
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Während des ersten Teiles seines Hinganges verschwenkt der Schieber
6o mittels der Abbiegung 62 den Hebel 84 und schiebt dadurch die Stiftschiene 117
(Abb. 3) und die Schiene 78 (Abb. 6) nach rechts. Die Klinke 9o verriegelt die beiden
Schienen 117 und 7.8 in der rechten Endlage. Durch die Verschiebung der Schiene
117 sind die Sperrliebel i 15 außer Eingriff gebracht worden. Durch die Verschiebung
der Schiene 78 bewegt sich diese aus der Lage nach Abb. 9a in diejenige nach Abb.
gb, wobei sie sich infolge der Schlitzstiftverbindung 81, 82b nach abwärts (im Sinne
der Abb. gb) bewegt. Dadurch werden die Wendegetriebe 21, 45 für additive Übertragung
in Eingriff gebracht. Gegen Ende seines Hinganges stößt der Schieber 6o mit seinem
rechten Ende gegen den Schieber 1o5 (Abb. 12), der durch den Lenker 103 den
Bügel ioo des Löschers i i des Produktenzählwerkes bewegt. Es erfolgt also die Nullstellung
des Produktenzählwerkes und infolge der eingerückten Wendegetriebe die Verdrehung
der Ziffernrollen 47 des Speicherzählwerkes um den gleichen Betrag, um den die Ziffernrollen
25 des Produktenzählwerkes bei der Nullstellung bewegt werden. Nachdem die Nullstellung
und die übertragung erfolgt ist, wird der Löscher i i noch um einen geringfügigen
Betrag weiter nach rechts geschwenkt, wobei der Bügel ioo (Abb. i i) den Schieber
93 an der Abbiegung 93a etwas nach rechts verschiebt, so daß die Klinke 9o ausgelöst
wird und die Schienen 117 und 78 unter der Wirkung der Feder 84a des Hebels 84 und
der Federn 115b der Sperrhebel 115 wieder nach links gehen. Die Wendegetriebe 21,
45 sind also wieder außer Eingriff und die Sperrhebel i15 wieder in Eingriff. Ist
bei der Übertragung des Produktes in irgendwelchen Stellen des Speicherzählwerkes
die Ziffernrolle 47 von 9 auf o gedreht worden, so hat die Zehnervorbereitnngsnase
51 den zugehörigen Zehnervorbereitungsschieber 52 in Bereitschaft gebracht.
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Beim Rückgang des Übertragungsschiebers 6o unter der Wirkung der Feder
in der Federkapsel 65 drängen die Vorsprünge 54 der in Bereitschaft befindlichen
Vorbereitungsschieber 52 mit ihren Schrägen 54c den Schwinghebel 56 des vorbeistreichenden
übertragungsschiebers 6o (Abb. 2 und 3' nach den Sperrhebeln 115 und den Zehnerschalträdchen
49 hin. Infolge dieser Verschwenkung legt sich der Ansatz i 16 des Hebels 56 gegen
die Schrägem 15c des Sperrhebels 115 der nächsthöheren Stelle des Zählwerkes und
bringt dadurch -den Sperrstift 115a außer Eingriff mit dem -den 49.
Zugleich greift
infolge dieser Verschwenkung des Schwinghebels 56
der Zehnerschaltdaumen 57 in eine Zahnlücke des Zehnerschalträdchens 49 der gleichen
Stelle ein, so daß der nach links laufende Schieber 6o das Rädchen am Umfang mitnimmt.
Nachdem das Zehnerschalträdchen 49 um eine Zahnteilung gedreht ist, schnappt der
Schwinghebe156 von der Nase 54 des Vorbereitungshebels 5z ab und geht unter der
Wirkung der Feder 56a (Abb. io) in die Normallage zurück. Der Sperrhebel 115 schwingt
daher zurück und greift mit dem Sperrstift 115a in die nächste Zahnlücke des Rädchens
49 ein, der Zehnerschaltdaumen kommt außer Eingriff.
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Bei subtraktiver Übertragung sind die Vorgänge im wesentlichen die
gleichen, nur liegt (Abb.9c und 9d) infolge der anderen Einstellung des Hebels 8
der Stift 81 der Schiene 77 jetzt im Teilschlitz 82a (Abb. 8c). Die Leiste 7o befindet
sich in ihrer oberen Lage. Die Wendegetriebe 21, 45 kommen daher für subtraktive
Übertragung in Eingriff, und statt des Zehnerschaltdaumens 57 kommt jetzt 58 zur
Wirkung.
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Soll gleichzeitig mit der Übertragung das Umdrehungszählwerk auf Null
gestellt werden, so wird mittels des Schiebers io9 (Abb. 13) der Produktenlöscher
i i mit dem Umdrehungslöscher io gekuppelt.
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Bei der Rückübertragung von Produktensummen aus dem Speicherzählwerk
ins Produktenzählwerk ist Handhabung und Wirkungsweise der Einrichtung wie folgt:
Zunächst wird wieder der Hebel 8 auf Addition oder Subtraktion eingestellt. Die
Wirkung dieser Einstellung ist bereits beschrieben. Dann wird am Griff 7 der übertragungsschieber
so weit nach rechts verschoben, als zum Verschwenken des Hebels 84 und zur Verschiebung
der Schienen 78 und 117 und damit zum Einrücken der Wendegetriebe 21, 45 und Ausrücken
der Sperrhebel i i 5 erforderlich ist. Anschließend wird durch Verschiebung des
Speicherlöschers g nach rechts das Speicherzählwerk gelöscht, wobei die Ziffernrollen
des Produktenzählwerkes infolge der eingerückten Wendegetriebe um den gleichen Betrag
gedreht werden, wie die Ziffernrollen des Speicherzählwerkes bei der Nullstellung
gedreht werden. Nach der Löschung des Speicherzählwerkes macht der Speicherlöscher
9 noch einen Überhub und stößt dabei mit dem von ihm verschwenkten Hebel 95 gegen
das Ende des Schiebers 93, wodurch die Wendegetriebe wieder ausgerückt und die Sperrhebel
I15 wieder eingerückt werden. Damit ist die Rückübertragung vollzogen, falls im
Produktenzählwerk vorher kein Betrag eingetragen und also eine Zehnerschaltung im
Produktenzählwerk nicht nötig war. War ein Betrag eingetragen, so muß die notwendige
Zehnerübertragung durch einmalige Kurbeldrehung vollzogen werden.
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Zur Nullstellung des Speicherzählwerkes ohne Rückübertragung wird
der Speicherlöscher 9 nach rechts verschoben. Er verschwenkt zunächst den Winkelhebel
i 18 und verschiebt somit die Schiene i 17, so daß die Sperrhebel i 15 außer
Eingriff kommen. Erst dann erfolgt die Nullstellung.