DE544643C - Rechenmaschine mit vollautomatischer Multipliziervorrichtung - Google Patents

Rechenmaschine mit vollautomatischer Multipliziervorrichtung

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DE544643C
DE544643C DE1930544643D DE544643DD DE544643C DE 544643 C DE544643 C DE 544643C DE 1930544643 D DE1930544643 D DE 1930544643D DE 544643D D DE544643D D DE 544643DD DE 544643 C DE544643 C DE 544643C
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DE1930544643D
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August Kottmann
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Description

  • Rechenmaschine mit vollautomatischer blultipliziervorrichtung Es sind Rechenmaschinen mit selbsttätiger Divisionsvorrichtung bekannt geworden, in denen ein Differentialgetriebe die Bewegung der Motorwelle wahlweise auf die Welle der Zählwerksantriebe oder auf die Welle der Zählwerkstransportv orrichtung überträgt, wobei ein einziges Sperrglied, das so ausgebildet und angeordnet ist, daß es stets eine der Wellen sperrt und die andere freigibt, die Bewegungsübertragung zu der einen oder anderen Welle entsprechend den Erfordernissen des Divisionsvorganges steuert.
  • Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine mit vollautomatischer Multipliziervorrichtung, in der das gleiche, von nur einem Sperrglied gesteuerte Differential benutzt wird, um die Bewegungsübertragung von der Motorwelle zur Welle der Zählwerksantriebe oder zur Welle der Zählwerkstransportvorrichtung entsprechend den Erfordernissen des selbsttätigen Multiplikationsvorganges zu steuern.
  • In der Rechenmaschine nach der Erfindung wird das Sperrglied einesteils von der Welle der Zählwerkstransportvorrichtung, andererseits von den entsprechend den Ziffernwerten der verschiedenen Stellen des Multiplikators eingestellten Gliedern der Multipliziervorrichtung beeinflußt.
  • Die Glieder der Multipliziervorrichtung, die vor Beginn der Rechnung entsprechend dem Multiplikator eingestellt und während der Multiplikation nacheinander bei jeder Drehung der Antriebsweile um die dem Ziffernwert eins entsprechende Strecke nach der \Tullstellung hin zurückgeschoben werden, verschieben in dem Augenblick, wo sie in die Nullstellung zurückkehren, das Sperr-und Steuerglied, das vorher die Antriebswelle der Zählwerkstransportvorrichtung festlegt, in der Weise, daß die Welle der Zählwerkstransportvorrichtung freigegeben und die Welle der Zählwerksantriebe gesperrt wird. Die alsdann umlaufende Welle der Zählwerkstransportvorrichtung schiebt gegen Ende ihrer ersten Umdrehung das Sperrglied wieder in die entgegengesetzte Sperrlage zurück, so daß stets nach Ablauf einer Umdrehung die Zählwerkstransportwelle wieder gesperrt und die Zählwerksantriebswelle wieder frei ist.
  • Wenn der Multiplikator in einer oder mehreren Stellen "Nullen enthält, so müssen zwei oder mehrere Zählwerksverschiebungen unmittelbar hintereinander erfolgen. Die Maschine; die, wie vorher gesagt, so eingerichtet ist, daß die Zählwerkstransportwelle sich stets nach einer Umdrehung selbst wieder sperrt, vermag dennoch auch mehrere Zählwerksverschiebungen hintereinander durchzuführen. Diese Möglichkeit wird entweder dadurch erreicht, daß von den Zwischengliedern, mittels derer die Multipliziervorrichtung auf das Steuerglied wirkt, mindestens eines als vorgespannte Feder ausgebildet ist, oder dadurch erreicht, daß die Vorrichtung mittels der die Welle der Zählwerkstransportvorrichtung das Sperrglied zurückschiebt über eine vorgespannte Feder auf das Sperrglied wirkt. _ Mit der Einrichtung nach der Erfindung ergibt sich ein besonders einfacher, gedrängter und übersichtlicher Antrieb der selbsttätig multiplizierenden Rechenmaschine.
  • Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es zeigen Abb. i eine Draufsicht auf eine Rechenmaschine nach der Erfindung, Abb.2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Maschine, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Hauptteile der Multipliziervorrichtung, Abb.4 eine Einzelansicht einer Einstelltaste der Multipliziervorrichtung, Abb. 5 und 6 Vorder- und Seitenansicht der Hauptkupplung des Maschinenantriebes, Abb. 7 Ansicht einer Einzelheit der Multipliziere orrichtung, Abb. 8 und 9 Vorder- und Seitenansicht der Multiplikationstaste und deren Gestänge, Abb. io eine Ansicht der Antriebsvorrichtung für die Rückstellklinke der Multip1iziervorrichtung, Abb. i i und 12 eine geschnittene Seiten-und eine Rückansicht der Steuervorrichtung für den selbsttätigen Wagenrücklauf, Abb. 13, 14 und 15 Draufsicht und Querschnitte eines in der Rechenmaschine verwendeten Differentialgetriebes, Abb.16 die Einrichtung für die mehrmalige Auslösung des Zählwerkstransporrtes. Mit der entweder durch die Handkurbel i oder vom Motor 2 unter Vermittlung des Getriebes 3 bewegten Welle 4 ist der Mitnehmer 5 fest verbunden. Auf der in der Verlängerung der Welle 4 liegenden Antriebswelle 17 der Zählwerksantriebe sitzt lose drehbar die durch Hohlnabe 13 mit dem Zahnrad 14 verbundene Scheibe 12. Auf der dem Mitnehmer 5 zugekehrten Stirnfläche trägt die Scheibe 12 einen um den Zapfen 7 drehbaren Winkelhebel 8 (Abb. 1, 5, 6). Wird der Haken 9 (Abb. 6) des Winkelhebels 8 durch Zug der Feder 6 in den Bewegungsbereich des Mitnehmers 5 gezogen, so werden dadurch die Scheibe 12 und das Zahnrad 14 mit der Welle 4 gekuppelt. Das Zahnrad 14 greift, wie Abb. i zeigt, in das Zahnrad 15 und überträgt seine Bewegung auf das Gehäuse des Differentialgetriebes 16. Durch die Schlitze 16Q (Abb. 13) des Gehäuses 16 werden die durch das auf der Welle i8 lose drehbare Mittelstück 16b miteinander verbundenen Achsen 16c der Umlaufräder 16d des Differentialgetriebes mitgenommen. Die Umlaufkegelräder 16d greifen auf der einen Seite in ein auf der Welle 18 befestigtes Kegelrad 16e, auf der anderen Seite in ein Kegelrad 16f ein. Letzteres bildet zusammen mit dem Zahnrad 169 eine hohle Welle 1611, die auf der Welle 18 lose drehbar ist und mittels der Zahnräder 169 und 16f die Welle 17 bewegt. Die Welle 17 bewegt durch ihre Kegelräder 26 die Staffelwalzen 27 (Abb. r), diese wiederum treiben in üblicher Weise das Produktenzählwerk 28 an.
  • Die Welle 18 treibt über Kegelräder 30, 32 (Abb. i), Kupplung 35Q, Welle 31, Kegelräder 33, 34 (Abb. 2) und Welle 35b die Rollenscheibe 35 mit den Rollen 36 an. Letztere greifen 'in die am Zählwerkswagen 2o gelagerte Zahnschiene .37 und verursachen einen Transport des Zählwerksschlittens 2o.
  • Ein im Maschinengestell gelagerter Sperrschieber i9 (Abb. i und 13 bis 15) sperrt entweder die Wellen 16h und 17 an der Sperrscheibe 2o oder die Welle 18 an der Sperrscheibe 2i. Je nach Einstellung des Schiebers i 9 wird also vom Differentialgetriebe entweder die Antriebswelle 17 der Zählwerksantriebe oder die die Schlittenschaltvorrichtung bewegende Welle 18 angetrieben. An der Sperrscheibe 21 der den Zählwerkstransport bewirkenden Welle 18 ist eine Schrägfläche 28 angeordnet, die, falls durch entsprechende Einstellung des Schiebers i9 die Schlittenschaltwelle 18 freigegeben wird, den Schieber i9 kurz vor Ablauf einer Umdrehung wieder so zurückverschiebt, daß die Welle 18 von neuem an der Sperrscheibe 21 gesperrt ist. Der Schieber i9 nimmt also im allgemeinen eine solche Lage ein, daß die Antriebswelle 17 frei und die Schlittenschaltwelle 18 gesperrt ist. Der entgegengesetzte Zustand kann immer nur für die Dauer einer Umdrehung der Schlittenschaltwelle i8 bestehen.
  • Sobald eine der getriebenen Wellen 16h oder 18 des Differentials gesperrt wird, läuft die andere mit der doppelten Drehzahl des Differentialgehäuses 16. Da das Zahnrad 15 die doppelte Zähnezahl des Zahnrades 14 hat, läuft auch die Hauptkupplung 5, 12 mit der doppelten Drehzahl des Differentialgehäuses 16. Die Kupplung 5, 12 und die Wellen 17, 18 laufen also mit gleicher Drehzahl.
  • Die Stellung des Sperrschiebers i9 wird, außer von der Schrägfläche 23 an der Sperrscheibe 21 der Zählwerkstransportwelle 18, noch mittels des Bügels 75 (Abb. 1, 3 und 7), des Hebels 77 und der Klinke 8o von der Multipliziervorrichtung beeinflußt.
  • Die Multipliziervorrichtung besteht aus nur einem Multiplizierregler 4(Abb. 2 und 3), der mit Hilfe nur eines aus zehn Tasten bestehendenTastensatzes 45 eingestellt wird.
  • Der Multiplizierregler ist als flachglockenförmige, um den im Maschinengestell festen Zapfen 49 (Abb. a und i i) drehbare Scheibe 47 ausgebildet, in deren zylindrischen Teil achtzig radial verschiebliche Stifte 48 und ein fester radialer Stift 51 (Abb. 3) gelagert sind und die am Rande eine Steigverzahnung 63 trägt, deren Teilung gleich der Teilung der Stifte 48 ist. Die Stifte 48 und 51 liegen in der gleichen Drehebene des Reglers q.7, und die Stifte 48 können in dem Maße nach der Drehachse 49 der Scheibe 47 hin verschoben werden, daß sie bei Drehung des Multiplizierreglers, ebenso wie der feste Stift 51, von der Klinke 52 festgehalten werden (s. Stift .18a). Eine Feder 5o sucht den Multiplizierregler im Sinne des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles E zu drehen.
  • Die hinter den festen Stift 51 oder hinter einen der einwärts geschobenen Stifte 48 greifende Klinke 52 verhindert im allgemeinen eine Drehung des Reglers in Richtung des Pfeiles E. Die Klinken 65 und 64, deren Zweck später noch erläutert wird, wirken nur während der Ausrechnung eines Produktes auf den Multiplizierregler und sind im allgemeinen mit dem Multiplizierregler außer Eingriff.
  • Wird beispielsweise in der Tastatur 45 die Taste mit dem Ziffernwert 8 niedergedrückt, schiebt die zugehörige Schiene 46 (s. auch Abb. 4) den v erschieblichen Stift 48" zurück. Zugleich nimmt der Vorsprung 44 (Abb. 2, 3 und 4) der Schiene 46 das unter der Einwirkung der Federn 55 stehende Gleitstück 56 mit, dessen Ansatz 57 gegen den nach aufwärts gebogenen Lappen 58 der um Zapfen 59 schwingbaren Klinke 53 stößt und diese mit der Steigverzahnung 63 ,des Multiplizierreglers 47 in Eingriff bringt. Die Klinke 53 steht durch das Zugglied 6o mit der Klinke 52 derart in Verbindung, daß stets, wenn die Klinke 53 mit der Steigverzahnung 63 in Eingriff kommt, die andere Klinke 52 mit dem von ihr festgehaltenen Stift 51 oder 48 außer Eingriff kommt. Die Klinken 5a und 53 sind derart angeordnet, daß, wenn die Klinke 52, die entweder den Stift 51 oder einen einwärts geschobenen Stift 48 festhält, außer Eingriff und die Klinke 53 in Eingriff gebracht wird, letztere mitten zwischen zwei Zähnen der Steigverzahnung 63 einfällt, so daß sich der Multiplizierregler unter der Wirkung der Feder 5o um eine halbe Teilung dreht und der bisher festgehaltene Stift 51 oder 48 an der Spitze der Klinke 52 vorbeibewegt.
  • Wird nun die niedergedrückte Taste 45 wieder freigegeben, so- ziehen die Federn 5; das Gleitstück 56, die Schiene 46 und die Taste 45 wieder in die Ausgangslage zurück. Die Feder 61 bringt in gleicher Weise die Klinken 52 und 53 wieder in die Ausgangslage zurück. Die Klinke 52 kann den festen Stift 51 nicht mehr erfassen, da letzterer bei der Drehung des Multiplizierreglers um eine halbe Teilung bereits an der Spitze der Klinke 52 vorbeibewegt worden ist. Die Klinke 53 kommt außer Eingriff, der -Multiplizierregler.47 wird daher frei und von der Feder 5o im Sinne des Pfeiles E gedreht bis der Stift 48d sich gegen die Klinke 52 legt. Nach dieser Verdrehung steht der Stift 48b der Schiene 46 der Nulltaste der Tastatur 45 gegenüber. Wird also jetzt die Nulltaste angeschlagen, so wird der Stift 48b einwärts geschoben und wieder das Klinkengetriebe 52, 53 beeinflußt, so daß sich jetzt der Stift 47b vor die Klinke 52 legt. Die Doppelsperrung durch die Klinken 52, 53 ist vor allen Dingen für den Fall vorgesehen, in welchem die Klinke 5z den unmittelbar benachbarten Stift 48 festhalten soll. Ist die Klinke 53 nicht vorhanden, so schlüpft der Stift 48b an der Klinke 52 vorbei, ehe diese von der Feder 61 wieder in die Sperrstellung zurückbewegt wird. Wird nun anschließend die Taste mit dem Ziffernwert 4 angeschlagen, so wird der Stift 48c einwärts gedrängt und der Multiplizierregler 47 abermals von den Klinken 52, 53 freigegeben, bis der Stift 48c von der Klinke 52 festgehalten wird. Es ist damit der Multiplikator 8o.1 eingestellt.
  • Anschließend wird in den Zählwerksantrieben der Multiplikand eingestellt und die Multipliziertaste 34a (Abb. 1, 8 und 9) gedrückt. Das Niederdrücken der Multipliziertaste löst in der Maschine drei Schaltvorgänge aus. Zunächst wird durch den Winkelhebel 36a, das Druckglied 36b und den Hebel 37a die Kupplung 35a des Antriebs der Schlittenschaltung eingerückt, dann wird die Klinke 65 mit der Steigverzahnung 63 in Eingriff gebracht und schließlich die Hauptantriebskupplung 5, 8, 12 eingerückt sowie der Motor 2 eingeschaltet. Das Einrücken der Hauptkupplung und der Klinke 65 geschieht durch den von der Feder 39 bewegten Sperrhebel 38 (Abb. 8 und 9) der Multipliziertaste 34a. Sobald die Multipliziertaste 34a gedrückt wird, setzt sich der Hebel 38 unter Wirkung der Feder 39 mit seinem Vorsprung 41 über den Ansatz 42 der Taste 34a und sperrt dadurch die Taste in der Tieflage. Der Hebel 38 wird dabei von der Feder 39 in Abb. 8 etwas nach links bewegt. Zugleich mit dem Hebel 38 wird auch die an ihn angelenkte Zugstange 43 (Abb. 1, 3, 8 und 9) etwas nach links bewegt, so daß der an letzterer angeordnete. die Klinke 65 bisher außer Eingriff haltende Ansatz 66 sich etwas verschiebt und die Klinke 65 in die Steigverzahnung 63 des Iylultiplizierreglers eingreifen läßt.
  • Die am Sperrhebel 38 der Multipliziertaste angelenkte Zugstange 43 ist mit ihrem anderen Ende an dem Hebel ii (Abb. i) angelenkt. Der Hebel i i trägt an seinem freien Ende einen Lappen i 1a (Abb. 1, 5 und 6), der im allgemeinen die Klinke 8 der Hauptantriebskupplung mit dem Mitnehmer 5 außer Eingriff hält. Beim Niederdrücken der Multipliziertaste wird der Hebel 1 i durch die auf den Tastensperrhebel 38 wirkende Feder 39 (Abb. 9) so versehwenkt, daß der Lappen Zia die Kupplungsklinke 8 freigibt und die Feder 6 sie mit dem Mitnehmer 5 in Eingriff bringt. Somit wird jetzt von der Handkurbel i oder dem Motor 2 das Differentialgetriebe 16 angetrieben und die Maschine beginnt zu arbeiten.
  • Sobald die Maschine zu arbeiten beginnt, wird der Multiplizierregler 47, der bei der Einstellung des Multiplikators von der Feder 50 im Sinne des Pfeiles E gedreht wurde, von der Klinke 64 bei jeder Umdrehung der getriebenen Wellen 1611, 17 des Differentiales, um eine Teilung der Steigverzahnung 63 im Sinne des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles R nach der Ausgangslage hin zurückgedreht. Die Klinke 65 verhindert während dieses Vorgangs eine Drehung im entgegengesetzten Sinne durch die Feder 5o.
  • Die schrittweise Rückdrehung des Multiplizierreglers wird durch die Klinke 64 herbeigeführt. Diese Klinke wird von einer mit einem Kurvenausschnitt 70 (Abb. io) versehenen Scheibe 71 bewegt, die auf der Welle 69 sitzt. Die Welle 69 wird entweder vom Zahnrad 16 oder vom Zahnrad 14 oder aber von den mit- ihnen verbundenen Wellen angetrieben. Der Antrieb ist so ausgebildet, daß die Scheibe 71 mit der gleichen Drehzahl umläuft wie die Wellen 17 oder 18, die die Rechenantriebe bzw. die Zählwerkstransportvorrichtung antreiben. Sobald die Hauptkupplung (5, 8, 12) eingerückt ist, wird von der Scheibe 71 im Zusammenwirken mit der Feder 72 der Winkelhebel 73 in schwingende Bewegung versetzt. Diese Bewegung wird auf die Klinke 64 derart übertragen, daß letztere den Multiplizierregler 47 bei jeder Drehung der Wellen 17 oder 18 um einen Zahn der Steigverzahnung in Richtung des Pfeiles R (Abb. 3) nach der Ausgangslage hin zurückbewegt.
  • Die Klinke 8o (Abb. 3 und 7) ist gegenüber der Klinke 52 um eine Stiftteilung versetzt angeordnet.
  • Da nach der vorher vorgenommenen Einstellung des Multiplikators 804 der Stift 48d an der Klinke 52 anliegt, liegt die Spitze $2 der Klinke 8o dem Stift ,48d gegenüber, Nachdem der Multiplizierregler 47, entsprechend dem Ziffernwert 4 der Einerstelle des Multiplikators, von der Klinke 64 um 4 Schritte zurückbewegt worden ist, tritt demnach der Stift 48b' über die Spitze der Klinke 8o und verschwenkt diese um den Zapfen 79. Der Arm 81 der Klinke 8o verschwenkt daher den Hebel 77 und dieser verschiebt mittels des Bügels 75 den das Differentialgetriebe 16 steuernden Schieber ig in der Weise, daß die Antriebswelle 17 der Zählwerke (genauer die hohle Vorgelegewelle 16h) gesperrt und die Antriebswelle 18 der Zählwerkstransportvorrichtung freigegeben wird. Die Transportwelle 18 macht also eine Umdrehung, befördert dadurch das Zählwerk um eine Stelle nach rechts und verschiebt noch vor Ablauf der Umdrehung den Sperrschieber i 9 wieder zurück, so daß wieder die Antriebswelle 17 der Zählwerksantriebe frei und die Welle 18 der Zählerwerkstransportvorrichtung gesperrt ist. Inzwischen ist wieder der Multiplizierregler 47 um einen Schritt weitergeschaltet worden, so daß nun der Stift 48a über der Spitze der Klinke 8o steht. Der Bügel 75, der Hebel 77 und die Klinke 8o können daher bei der Rückverschiebung des Schiebers i9 durch die Schrägfläche 23 an der Sperrscheibe 21 der Zählwerkstransportwelle 18 nicht mit zurückgeschoben werden. Um dennoch die Verschiebung des Schiebers 1g zu ermöglichen, ist dieser durch im Schieber ig befestigte Führungsschrauben 25 (Abb. i), die in Schlitze 25a des Bügels 75 eingreifen, mit dem Bügel 75 lose verbunden. Eine Feder 24 zieht den Schieber 1g in Abb. i nach rechts. Wenn, wie vorher beschrieben, zwei nebeneinanderliegende. Stifte 48 des Multiplizierreglers auf die Klinke 8o wirken, so daß zweimal hintereinander der Zählwerkstransport ausgelöst wird, so wird, wenn die Schrägfläche 23 der Sperrscheibe 21 den Schieber 1g nach links schiebt, die Feder 24 gespannt. Der Schieber i9 schnellt infolgedessen, sobald die Schrägfläche 23 der Sperrscheibe 2i ihn freigibt, sofort wieder nach rechts, so daß wiederum die Antriebswelle 17'(1611) der Zählwerke gesperrt und die Antriebswelle 18 der Zählwerkstransportvorrichtung frei ist. Es wird daher das Zählwerk 2o abermals um eine Stelle nach rechtsgeschoben.
  • Die mehrmalige Auslösung des Zählwerkstransportes kann auch durch die in Abb. 16 dargestellte Einrichtung herbeigeführt werden. Hier hat man sich die Zwischenglieder, durch die die Stifte 48 den Schieber 1g verschieben; sämtlich als starr vorzustellen. Statt dessen wirkt die Sperrscheibe 21, genauer deren Schräge 23, über ein Zwischenglied (Schieber) iga auf den Sperrschieber i9, das mit dem Sperrschieber durch die vorgespannte Feder 24 verbunden ist. Wird der Schieber i9 durch die Multipliziervorrichtung in seiner Lage festgehalten, so drängt die Schräge 23 nur das Zwischenglied iga zurück, während der Schieber i9 in seiner Lage verharrt.
  • Nachdem der Stift 48a über die den Schieber i9 verstellende Klinke 8o hinwegbewegt worden ist, streichen die nächsten acht Stifte, die nicht einwärts geschoben sind, an der Klinke 8o vorbei. Während der nächsten acht Umdrehungen der Kupplung 5, 8, 12 ist daher die Zählwerkstransportwelle i8 gesperrt und die Zählwerksantriebswelle 17 frei, der in den Zählwerksantrieben eingestellte Multiplikand wird daher achtmal im Resultatzählwerk addiert. In dem Augenblick, in welchem der feste Stift 51 über der Klinke 8o steht, findet nochmals ein Zählwerkstransport statt, und der Multiplizierregler 47 wird von der Klinke 6.. um noch einen Schritt weitergeschaltet, so daß der Stift 51 sich wieder hinter die Klinke 52 setzt.
  • Zugleich stößt der schräge Ansatz 84 (Abb.3 und i i) des Multiplizierreglers47 unter die im Maschinengestell gelagerte Stoßstange 85; diese ihrerseits verschwenkt an der Klappe 86 (Abb. 12) die Zahnschiene 37 der Zählwerkstransportvorrichtung. Dadurch kommt sie mit den Rollen 36 der Scheibe 35 außer Eingriff. Der Zählwerksschlitten ist alsdann frei verschiebbar und wird durch die Feder 2oa (Abb. i) in die Grundstellung zurückbewegt.
  • Ein weiterer Anschlag 849 (Abb. 2) an der Nabe des Multiplizier reglers 47 stößt in dem Augenblick, in welchem der Multiplizierregler in die Grundstellung gelangt, gegen den Hebel 44 (Abb. 9) und verschwenkt die Welle 4o, mit der der Sperrhebel 38 der Multipliziertaste 34a fest verbunden ist. Die Multipliziertaste wird infolgedessen freigegeben und kehrt in die Grundstellung zurück, die Klinke 6_5 wird durch den Anschlag 66 des Zuggliedes 43 wieder mit der Steigverzahnung 63 des Multiplizierreglers 47 'außer Eingriff gebracht, und die Kupplung wird durch Verschwenken des Hebels i i ausgerückt.
  • Mit dem Hebel i i ist eine nicht gezeichnete Kontaktvorrichtung verbunden, die den Motor mit Strom versorgt, sobald die Kupplung eingerückt wird und ihn stromlos macht, sobald die Kupplung ausgerückt wird.
  • Infolge der Bewegung der Scheibe 47 stoßen die eingestellten Stifte 48a, 48b, nachdem sie die Klinke 8o betätigt haben, gegen die Schrägfläche 83 der Klinke 52 und werden dadurch in die Grundstellung zurückgeschoben. Nur der zuletzt eingstellte Stift 48c, der vor der Klinke 52 bleibt, wird von der Schrägfläche 83 nicht zurückgestellt. Zur Rückstellung dieses vor der Klinke 52 verbleibenden Stiftes dient die Klinke 92, die durch das Glied 92a (Abb. 1, 3, 8 und 9) den Hebel 37a, das Druckstück 36v und den Winkelhebel 36a mit der Multipliziertaste 34a verbunden ist. Das in Abb. i bei 92a abgebrochene Gestänge findet seine Fortsetzung im Teil 9-911 der Abb. 3. Solange die Multipliziertaste 34a noch nicht niedergedrückt ist, also während der Einstellung des Multiplikators, ist die Klinke 92 so verschwenkt, daß ihre Spitze nicht in den Bewegungsbereich der Stifte 48 eingreift.

Claims (1)

  1. PATENTANspRLicHE: i. Rechenmaschine mit vollautomatischer Multipliziervorrichtung, in der die Drehung der vom Antriebsmotor bewegten Welle durch ein Differentialgetriebe entweder an die Welle der Zählwerksantriebe oder an die Welle der Schlittenschaltvorrichtung weitergeleitet wird, wobei die beiden getriebenen Wellen wahlweise durch nur einen Sperrschieber festgelegt werden können, der so ausgebildet und angeordnet ist, daß er stets eine der beiden Wellen sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Sperrschieber (i9) einerseits von der die Zählwerkstransportvorrichtung bewegenden Welle (18), andererseits von den entsprechend dem Multiplikator eingestellten Gliedern (47, 48) der Multipliziervorrichtung durch geeignete Zwischenglieder (24, 75, 77, 8o) bewegt wird. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vor Beginn der Ausrechnung des Produktes entsprechend dem Multiplikator eingestellten und während der Multiplikation bei jeder Umdrehung der Antriebswelle der Rechenmaschine um die dem Ziffernwert eins entsprechende Strecke nach der Nullstellung hin zurückgeschobenen Glieder (47, 48) der Multipliziervorrichtung im Augenblick der Rückkehr in die Nullstellung den Sperrschieber (i9), der im allgemeinen die die Zählwerkstransportvorrichtung bewegende Welle (18) sperrt, so verschieben, daß die Welle (18) der Zählwerkstransportvorrichtung frei und die Welle (17) der Zählwerksantriebe gesperrt wird, und daß die die Zählwerkstransportvorrichtung antreibende Welle (18) kurz vor Ablauf einer Umdrehung dieser Welle den Sperrschieber (i9) wieder in die Ausgangslage zurückbringt, so daß die Antriebswelle (17) der Zählwerksantriebe immer nur für die Dauer einer Umdrehung der Zählwerkstransportwelle (18) gesperrt und die Zählwerkstransportwelle (18) immer nur für die Dauer einer Umdrehung frei ist. 3. Rechenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den Zwischengliedern (24, 75, 77, 8o), mittels derer die Multipliziervorrichtung den das Differential (16) steuernden Schieber (i9) in die Lage bringt, in der die Welle (17) der Zählwerksantriebe gesperrt und die Welle (18) des Zählwerkstransportes frei ist, mindestens eines als vorgespannte Feder (a4) ausgebildet ist, so daß, falls die Multipliziervorrichtung die Zwischenglieder (75, 77, 80) für mehrere unmittelbar aufeinanderfolgende Umdrehungen in der Lage hält, die der Lage des Schiebers (ig) entspricht, bei der die Welle (i8) des Zählwerkstransportes frei ist, diese den Schieber (ig) gegen Ende einer jeden Umdrehung vorübergehend in die entgegengesetzte Sperrlage bringen kann, wobei er dann unter dein Einfluß der Feder (24) sofort wieder in die Lage zurückgeschnellt, bei der wiederum die Welle (18) des Zählwerkstransportes frei ist, so daß während mehrerer aufeinanderfolgender Umdrehungen der Hauptantriebswelle (12, 13, 14) der Zählwerksschlitten um mehrere Stellen weitergeschaltet wird. 4. Rechenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, mittels derer - die Welle (18) der Zählwerkstransportvorrichtung den von der Multipliziervorrichtung verschobenen, das Differential (16) steuernden Schieber (ig) nach Ablauf einer Umdrehung wieder in die Normallage zurückschiebt über ein vorgespanntes, federndes Glied (iga, 24) auf den Schieber (ig) wirkt, so daß, falls die Multipliziervorrichtung den Schieber (ig) während mehrerer aufeinanderfolgender Umdrehungen der Hauptantriebswelle (12, 13, 14) in der die Zählwerkstränsportwelle (18) freigebenden Lage hält, gegen Ende jeder Umdrehung dieser Welle nur das vorgespannte federnde Glied (iga) zurückgeschoben wird, während der Schieber (i g) seine Lage beibehält.
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