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Rechenmaschine mit vollautomatischer blultipliziervorrichtung Es sind
Rechenmaschinen mit selbsttätiger Divisionsvorrichtung bekannt geworden, in denen
ein Differentialgetriebe die Bewegung der Motorwelle wahlweise auf die Welle der
Zählwerksantriebe oder auf die Welle der Zählwerkstransportv orrichtung überträgt,
wobei ein einziges Sperrglied, das so ausgebildet und angeordnet ist, daß es stets
eine der Wellen sperrt und die andere freigibt, die Bewegungsübertragung zu der
einen oder anderen Welle entsprechend den Erfordernissen des Divisionsvorganges
steuert.
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Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine mit vollautomatischer Multipliziervorrichtung,
in der das gleiche, von nur einem Sperrglied gesteuerte Differential benutzt wird,
um die Bewegungsübertragung von der Motorwelle zur Welle der Zählwerksantriebe oder
zur Welle der Zählwerkstransportvorrichtung entsprechend den Erfordernissen des
selbsttätigen Multiplikationsvorganges zu steuern.
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In der Rechenmaschine nach der Erfindung wird das Sperrglied einesteils
von der Welle der Zählwerkstransportvorrichtung, andererseits von den entsprechend
den Ziffernwerten der verschiedenen Stellen des Multiplikators eingestellten Gliedern
der Multipliziervorrichtung beeinflußt.
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Die Glieder der Multipliziervorrichtung, die vor Beginn der Rechnung
entsprechend dem Multiplikator eingestellt und während der Multiplikation nacheinander
bei jeder Drehung der Antriebsweile um die dem Ziffernwert eins entsprechende Strecke
nach der \Tullstellung hin zurückgeschoben werden, verschieben in dem Augenblick,
wo sie in die Nullstellung zurückkehren, das Sperr-und Steuerglied, das vorher die
Antriebswelle der Zählwerkstransportvorrichtung festlegt, in der Weise, daß die
Welle der Zählwerkstransportvorrichtung freigegeben und die Welle der Zählwerksantriebe
gesperrt wird. Die alsdann umlaufende Welle der Zählwerkstransportvorrichtung schiebt
gegen Ende ihrer ersten Umdrehung das Sperrglied wieder in die entgegengesetzte
Sperrlage zurück, so daß stets nach Ablauf einer Umdrehung die Zählwerkstransportwelle
wieder gesperrt und die Zählwerksantriebswelle wieder frei ist.
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Wenn der Multiplikator in einer oder mehreren Stellen "Nullen enthält,
so müssen zwei oder mehrere Zählwerksverschiebungen unmittelbar hintereinander erfolgen.
Die Maschine; die, wie vorher gesagt, so eingerichtet ist, daß die Zählwerkstransportwelle
sich stets nach einer Umdrehung selbst wieder sperrt, vermag dennoch auch mehrere
Zählwerksverschiebungen hintereinander durchzuführen. Diese Möglichkeit wird entweder
dadurch erreicht, daß von den Zwischengliedern,
mittels derer die
Multipliziervorrichtung auf das Steuerglied wirkt, mindestens eines als vorgespannte
Feder ausgebildet ist, oder dadurch erreicht, daß die Vorrichtung mittels der die
Welle der Zählwerkstransportvorrichtung das Sperrglied zurückschiebt über eine vorgespannte
Feder auf das Sperrglied wirkt. _ Mit der Einrichtung nach der Erfindung ergibt
sich ein besonders einfacher, gedrängter und übersichtlicher Antrieb der selbsttätig
multiplizierenden Rechenmaschine.
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Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und es zeigen Abb. i eine Draufsicht auf eine Rechenmaschine nach der Erfindung,
Abb.2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Maschine, Abb. 3 eine Draufsicht
auf die Hauptteile der Multipliziervorrichtung, Abb.4 eine Einzelansicht einer Einstelltaste
der Multipliziervorrichtung, Abb. 5 und 6 Vorder- und Seitenansicht der Hauptkupplung
des Maschinenantriebes, Abb. 7 Ansicht einer Einzelheit der Multipliziere orrichtung,
Abb. 8 und 9 Vorder- und Seitenansicht der Multiplikationstaste und deren Gestänge,
Abb. io eine Ansicht der Antriebsvorrichtung für die Rückstellklinke der Multip1iziervorrichtung,
Abb. i i und 12 eine geschnittene Seiten-und eine Rückansicht der Steuervorrichtung
für den selbsttätigen Wagenrücklauf, Abb. 13, 14 und 15 Draufsicht und Querschnitte
eines in der Rechenmaschine verwendeten Differentialgetriebes, Abb.16 die Einrichtung
für die mehrmalige Auslösung des Zählwerkstransporrtes. Mit der entweder durch die
Handkurbel i oder vom Motor 2 unter Vermittlung des Getriebes 3 bewegten Welle 4
ist der Mitnehmer 5 fest verbunden. Auf der in der Verlängerung der Welle 4 liegenden
Antriebswelle 17 der Zählwerksantriebe sitzt lose drehbar die durch Hohlnabe 13
mit dem Zahnrad 14 verbundene Scheibe 12. Auf der dem Mitnehmer 5 zugekehrten Stirnfläche
trägt die Scheibe 12 einen um den Zapfen 7 drehbaren Winkelhebel 8 (Abb. 1, 5, 6).
Wird der Haken 9 (Abb. 6) des Winkelhebels 8 durch Zug der Feder 6 in den Bewegungsbereich
des Mitnehmers 5 gezogen, so werden dadurch die Scheibe 12 und das Zahnrad 14 mit
der Welle 4 gekuppelt. Das Zahnrad 14 greift, wie Abb. i zeigt, in das Zahnrad 15
und überträgt seine Bewegung auf das Gehäuse des Differentialgetriebes 16. Durch
die Schlitze 16Q (Abb. 13) des Gehäuses 16 werden die durch das auf der Welle i8
lose drehbare Mittelstück 16b miteinander verbundenen Achsen 16c der Umlaufräder
16d des Differentialgetriebes mitgenommen. Die Umlaufkegelräder 16d greifen auf
der einen Seite in ein auf der Welle 18 befestigtes Kegelrad 16e, auf der anderen
Seite in ein Kegelrad 16f ein. Letzteres bildet zusammen mit dem Zahnrad 169 eine
hohle Welle 1611, die auf der Welle 18 lose drehbar ist und mittels der Zahnräder
169 und 16f die Welle 17 bewegt. Die Welle 17 bewegt durch ihre Kegelräder 26 die
Staffelwalzen 27 (Abb. r), diese wiederum treiben in üblicher Weise das Produktenzählwerk
28 an.
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Die Welle 18 treibt über Kegelräder 30, 32 (Abb. i), Kupplung 35Q,
Welle 31, Kegelräder 33, 34 (Abb. 2) und Welle 35b die Rollenscheibe 35 mit den
Rollen 36 an. Letztere greifen 'in die am Zählwerkswagen 2o gelagerte Zahnschiene
.37 und verursachen einen Transport des Zählwerksschlittens 2o.
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Ein im Maschinengestell gelagerter Sperrschieber i9 (Abb. i und 13
bis 15) sperrt entweder die Wellen 16h und 17 an der Sperrscheibe 2o oder die Welle
18 an der Sperrscheibe 2i. Je nach Einstellung des Schiebers i 9 wird also vom Differentialgetriebe
entweder die Antriebswelle 17 der Zählwerksantriebe oder die die Schlittenschaltvorrichtung
bewegende Welle 18 angetrieben. An der Sperrscheibe 21 der den Zählwerkstransport
bewirkenden Welle 18 ist eine Schrägfläche 28 angeordnet, die, falls durch entsprechende
Einstellung des Schiebers i9 die Schlittenschaltwelle 18 freigegeben wird, den Schieber
i9 kurz vor Ablauf einer Umdrehung wieder so zurückverschiebt, daß die Welle 18
von neuem an der Sperrscheibe 21 gesperrt ist. Der Schieber i9 nimmt also im allgemeinen
eine solche Lage ein, daß die Antriebswelle 17 frei und die Schlittenschaltwelle
18 gesperrt ist. Der entgegengesetzte Zustand kann immer nur für die Dauer einer
Umdrehung der Schlittenschaltwelle i8 bestehen.
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Sobald eine der getriebenen Wellen 16h oder 18 des Differentials gesperrt
wird, läuft die andere mit der doppelten Drehzahl des Differentialgehäuses 16. Da
das Zahnrad 15 die doppelte Zähnezahl des Zahnrades 14 hat, läuft auch die Hauptkupplung
5, 12 mit der doppelten Drehzahl des Differentialgehäuses 16. Die Kupplung 5, 12
und die Wellen 17, 18 laufen also mit gleicher Drehzahl.
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Die Stellung des Sperrschiebers i9 wird, außer von der Schrägfläche
23 an der Sperrscheibe 21 der Zählwerkstransportwelle 18, noch mittels des Bügels
75 (Abb. 1, 3 und 7), des Hebels 77 und der Klinke 8o von der Multipliziervorrichtung
beeinflußt.
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Die Multipliziervorrichtung besteht aus
nur einem
Multiplizierregler 4(Abb. 2 und 3), der mit Hilfe nur eines aus zehn Tasten bestehendenTastensatzes
45 eingestellt wird.
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Der Multiplizierregler ist als flachglockenförmige, um den im Maschinengestell
festen Zapfen 49 (Abb. a und i i) drehbare Scheibe 47 ausgebildet, in deren zylindrischen
Teil achtzig radial verschiebliche Stifte 48 und ein fester radialer Stift 51 (Abb.
3) gelagert sind und die am Rande eine Steigverzahnung 63 trägt, deren Teilung gleich
der Teilung der Stifte 48 ist. Die Stifte 48 und 51 liegen in der gleichen Drehebene
des Reglers q.7, und die Stifte 48 können in dem Maße nach der Drehachse 49 der
Scheibe 47 hin verschoben werden, daß sie bei Drehung des Multiplizierreglers, ebenso
wie der feste Stift 51, von der Klinke 52 festgehalten werden (s. Stift .18a). Eine
Feder 5o sucht den Multiplizierregler im Sinne des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles
E zu drehen.
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Die hinter den festen Stift 51 oder hinter einen der einwärts geschobenen
Stifte 48 greifende Klinke 52 verhindert im allgemeinen eine Drehung des Reglers
in Richtung des Pfeiles E. Die Klinken 65 und 64, deren Zweck später noch erläutert
wird, wirken nur während der Ausrechnung eines Produktes auf den Multiplizierregler
und sind im allgemeinen mit dem Multiplizierregler außer Eingriff.
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Wird beispielsweise in der Tastatur 45 die Taste mit dem Ziffernwert
8 niedergedrückt, schiebt die zugehörige Schiene 46 (s. auch Abb. 4) den v erschieblichen
Stift 48" zurück. Zugleich nimmt der Vorsprung 44 (Abb. 2, 3 und 4) der Schiene
46 das unter der Einwirkung der Federn 55 stehende Gleitstück 56 mit, dessen Ansatz
57 gegen den nach aufwärts gebogenen Lappen 58 der um Zapfen 59 schwingbaren Klinke
53 stößt und diese mit der Steigverzahnung 63 ,des Multiplizierreglers 47 in Eingriff
bringt. Die Klinke 53 steht durch das Zugglied 6o mit der Klinke 52 derart in Verbindung,
daß stets, wenn die Klinke 53 mit der Steigverzahnung 63 in Eingriff kommt, die
andere Klinke 52 mit dem von ihr festgehaltenen Stift 51 oder 48 außer Eingriff
kommt. Die Klinken 5a und 53 sind derart angeordnet, daß, wenn die Klinke 52, die
entweder den Stift 51 oder einen einwärts geschobenen Stift 48 festhält, außer Eingriff
und die Klinke 53 in Eingriff gebracht wird, letztere mitten zwischen zwei Zähnen
der Steigverzahnung 63 einfällt, so daß sich der Multiplizierregler unter der Wirkung
der Feder 5o um eine halbe Teilung dreht und der bisher festgehaltene Stift 51 oder
48 an der Spitze der Klinke 52 vorbeibewegt.
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Wird nun die niedergedrückte Taste 45 wieder freigegeben, so- ziehen
die Federn 5; das Gleitstück 56, die Schiene 46 und die Taste 45 wieder in die Ausgangslage
zurück. Die Feder 61 bringt in gleicher Weise die Klinken 52 und 53 wieder in die
Ausgangslage zurück. Die Klinke 52 kann den festen Stift 51 nicht mehr erfassen,
da letzterer bei der Drehung des Multiplizierreglers um eine halbe Teilung bereits
an der Spitze der Klinke 52 vorbeibewegt worden ist. Die Klinke 53 kommt außer Eingriff,
der -Multiplizierregler.47 wird daher frei und von der Feder 5o im Sinne des Pfeiles
E gedreht bis der Stift 48d sich gegen die Klinke 52 legt. Nach dieser Verdrehung
steht der Stift 48b der Schiene 46 der Nulltaste der Tastatur 45 gegenüber. Wird
also jetzt die Nulltaste angeschlagen, so wird der Stift 48b einwärts geschoben
und wieder das Klinkengetriebe 52, 53 beeinflußt, so daß sich jetzt der Stift 47b
vor die Klinke 52 legt. Die Doppelsperrung durch die Klinken 52, 53 ist vor allen
Dingen für den Fall vorgesehen, in welchem die Klinke 5z den unmittelbar benachbarten
Stift 48 festhalten soll. Ist die Klinke 53 nicht vorhanden, so schlüpft der Stift
48b an der Klinke 52 vorbei, ehe diese von der Feder 61 wieder in die Sperrstellung
zurückbewegt wird. Wird nun anschließend die Taste mit dem Ziffernwert 4 angeschlagen,
so wird der Stift 48c einwärts gedrängt und der Multiplizierregler 47 abermals von
den Klinken 52, 53 freigegeben, bis der Stift 48c von der Klinke 52 festgehalten
wird. Es ist damit der Multiplikator 8o.1 eingestellt.
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Anschließend wird in den Zählwerksantrieben der Multiplikand eingestellt
und die Multipliziertaste 34a (Abb. 1, 8 und 9) gedrückt. Das Niederdrücken der
Multipliziertaste löst in der Maschine drei Schaltvorgänge aus. Zunächst wird durch
den Winkelhebel 36a, das Druckglied 36b und den Hebel 37a die Kupplung 35a des Antriebs
der Schlittenschaltung eingerückt, dann wird die Klinke 65 mit der Steigverzahnung
63 in Eingriff gebracht und schließlich die Hauptantriebskupplung 5, 8, 12 eingerückt
sowie der Motor 2 eingeschaltet. Das Einrücken der Hauptkupplung und der Klinke
65 geschieht durch den von der Feder 39 bewegten Sperrhebel 38 (Abb. 8 und 9) der
Multipliziertaste 34a. Sobald die Multipliziertaste 34a gedrückt wird, setzt sich
der Hebel 38 unter Wirkung der Feder 39 mit seinem Vorsprung 41 über den Ansatz
42 der Taste 34a und sperrt dadurch die Taste in der Tieflage. Der Hebel
38 wird dabei von der Feder 39 in Abb. 8 etwas nach links bewegt. Zugleich
mit dem Hebel 38 wird auch die an ihn angelenkte Zugstange 43 (Abb. 1, 3,
8 und 9) etwas nach links bewegt, so daß der an letzterer angeordnete. die
Klinke
65 bisher außer Eingriff haltende Ansatz 66 sich etwas verschiebt und die Klinke
65 in die Steigverzahnung 63 des Iylultiplizierreglers eingreifen läßt.
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Die am Sperrhebel 38 der Multipliziertaste angelenkte Zugstange
43 ist mit ihrem anderen Ende an dem Hebel ii (Abb. i) angelenkt. Der Hebel i i
trägt an seinem freien Ende einen Lappen i 1a (Abb. 1, 5 und 6), der im allgemeinen
die Klinke 8 der Hauptantriebskupplung mit dem Mitnehmer 5 außer Eingriff hält.
Beim Niederdrücken der Multipliziertaste wird der Hebel 1 i durch die auf
den Tastensperrhebel 38 wirkende Feder 39 (Abb. 9) so versehwenkt, daß der
Lappen Zia die Kupplungsklinke 8 freigibt und die Feder 6 sie mit dem Mitnehmer
5 in Eingriff bringt. Somit wird jetzt von der Handkurbel i oder dem Motor 2 das
Differentialgetriebe 16 angetrieben und die Maschine beginnt zu arbeiten.
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Sobald die Maschine zu arbeiten beginnt, wird der Multiplizierregler
47, der bei der Einstellung des Multiplikators von der Feder 50 im Sinne
des Pfeiles E gedreht wurde, von der Klinke 64 bei jeder Umdrehung der getriebenen
Wellen 1611, 17 des Differentiales, um eine Teilung der Steigverzahnung 63 im Sinne
des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles R nach der Ausgangslage hin zurückgedreht.
Die Klinke 65 verhindert während dieses Vorgangs eine Drehung im entgegengesetzten
Sinne durch die Feder 5o.
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Die schrittweise Rückdrehung des Multiplizierreglers wird durch die
Klinke 64 herbeigeführt. Diese Klinke wird von einer mit einem Kurvenausschnitt
70 (Abb. io) versehenen Scheibe 71 bewegt, die auf der Welle 69 sitzt. Die Welle
69 wird entweder vom Zahnrad 16 oder vom Zahnrad 14 oder aber von den mit- ihnen
verbundenen Wellen angetrieben. Der Antrieb ist so ausgebildet, daß die Scheibe
71 mit der gleichen Drehzahl umläuft wie die Wellen 17 oder 18, die die Rechenantriebe
bzw. die Zählwerkstransportvorrichtung antreiben. Sobald die Hauptkupplung (5, 8,
12) eingerückt ist, wird von der Scheibe 71 im Zusammenwirken mit der Feder 72 der
Winkelhebel 73 in schwingende Bewegung versetzt. Diese Bewegung wird auf die Klinke
64 derart übertragen, daß letztere den Multiplizierregler 47 bei jeder Drehung der
Wellen 17 oder 18 um einen Zahn der Steigverzahnung in Richtung des Pfeiles R (Abb.
3) nach der Ausgangslage hin zurückbewegt.
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Die Klinke 8o (Abb. 3 und 7) ist gegenüber der Klinke 52 um eine Stiftteilung
versetzt angeordnet.
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Da nach der vorher vorgenommenen Einstellung des Multiplikators 804
der Stift 48d an der Klinke 52 anliegt, liegt die Spitze $2 der Klinke 8o dem Stift
,48d gegenüber, Nachdem der Multiplizierregler 47, entsprechend dem Ziffernwert
4 der Einerstelle des Multiplikators, von der Klinke 64 um 4 Schritte zurückbewegt
worden ist, tritt demnach der Stift 48b' über die Spitze der Klinke 8o und verschwenkt
diese um den Zapfen 79. Der Arm 81 der Klinke 8o verschwenkt daher den Hebel
77 und dieser verschiebt mittels des Bügels 75 den das Differentialgetriebe
16 steuernden Schieber ig in der Weise, daß die Antriebswelle 17 der Zählwerke (genauer
die hohle Vorgelegewelle 16h) gesperrt und die Antriebswelle 18 der Zählwerkstransportvorrichtung
freigegeben wird. Die Transportwelle 18 macht also eine Umdrehung, befördert dadurch
das Zählwerk um eine Stelle nach rechts und verschiebt noch vor Ablauf der Umdrehung
den Sperrschieber i 9 wieder zurück, so daß wieder die Antriebswelle 17 der Zählwerksantriebe
frei und die Welle 18 der Zählerwerkstransportvorrichtung gesperrt ist. Inzwischen
ist wieder der Multiplizierregler 47 um einen Schritt weitergeschaltet worden, so
daß nun der Stift 48a über der Spitze der Klinke 8o steht. Der Bügel 75, der Hebel
77 und die Klinke 8o können daher bei der Rückverschiebung des Schiebers i9 durch
die Schrägfläche 23 an der Sperrscheibe 21 der Zählwerkstransportwelle 18 nicht
mit zurückgeschoben werden. Um dennoch die Verschiebung des Schiebers 1g zu ermöglichen,
ist dieser durch im Schieber ig befestigte Führungsschrauben 25 (Abb. i), die in
Schlitze 25a des Bügels 75 eingreifen, mit dem Bügel 75 lose verbunden. Eine Feder
24 zieht den Schieber 1g in Abb. i nach rechts. Wenn, wie vorher beschrieben, zwei
nebeneinanderliegende. Stifte 48 des Multiplizierreglers auf die Klinke 8o wirken,
so daß zweimal hintereinander der Zählwerkstransport ausgelöst wird, so wird, wenn
die Schrägfläche 23 der Sperrscheibe 21 den Schieber 1g nach links schiebt, die
Feder 24 gespannt. Der Schieber i9 schnellt infolgedessen, sobald die Schrägfläche
23 der Sperrscheibe 2i ihn freigibt, sofort wieder nach rechts, so daß wiederum
die Antriebswelle 17'(1611) der Zählwerke gesperrt und die Antriebswelle 18 der
Zählwerkstransportvorrichtung frei ist. Es wird daher das Zählwerk 2o abermals um
eine Stelle nach rechtsgeschoben.
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Die mehrmalige Auslösung des Zählwerkstransportes kann auch durch
die in Abb. 16 dargestellte Einrichtung herbeigeführt werden. Hier hat man sich
die Zwischenglieder, durch die die Stifte 48 den Schieber 1g verschieben; sämtlich
als starr vorzustellen. Statt dessen wirkt die Sperrscheibe 21, genauer
deren
Schräge 23, über ein Zwischenglied (Schieber) iga auf den Sperrschieber i9, das
mit dem Sperrschieber durch die vorgespannte Feder 24 verbunden ist. Wird der Schieber
i9 durch die Multipliziervorrichtung in seiner Lage festgehalten, so drängt die
Schräge 23 nur das Zwischenglied iga zurück, während der Schieber i9 in seiner Lage
verharrt.
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Nachdem der Stift 48a über die den Schieber i9 verstellende Klinke
8o hinwegbewegt worden ist, streichen die nächsten acht Stifte, die nicht einwärts
geschoben sind, an der Klinke 8o vorbei. Während der nächsten acht Umdrehungen der
Kupplung 5, 8, 12 ist daher die Zählwerkstransportwelle i8 gesperrt und die Zählwerksantriebswelle
17 frei, der in den Zählwerksantrieben eingestellte Multiplikand wird daher achtmal
im Resultatzählwerk addiert. In dem Augenblick, in welchem der feste Stift 51 über
der Klinke 8o steht, findet nochmals ein Zählwerkstransport statt, und der Multiplizierregler
47 wird von der Klinke 6.. um noch einen Schritt weitergeschaltet, so daß der Stift
51 sich wieder hinter die Klinke 52 setzt.
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Zugleich stößt der schräge Ansatz 84 (Abb.3 und i i) des Multiplizierreglers47
unter die im Maschinengestell gelagerte Stoßstange 85; diese ihrerseits verschwenkt
an der Klappe 86 (Abb. 12) die Zahnschiene 37 der Zählwerkstransportvorrichtung.
Dadurch kommt sie mit den Rollen 36 der Scheibe 35 außer Eingriff. Der Zählwerksschlitten
ist alsdann frei verschiebbar und wird durch die Feder 2oa (Abb. i) in die Grundstellung
zurückbewegt.
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Ein weiterer Anschlag 849 (Abb. 2) an der Nabe des Multiplizier reglers
47 stößt in dem Augenblick, in welchem der Multiplizierregler in die Grundstellung
gelangt, gegen den Hebel 44 (Abb. 9) und verschwenkt die Welle 4o, mit der der Sperrhebel
38 der Multipliziertaste 34a fest verbunden ist. Die Multipliziertaste wird infolgedessen
freigegeben und kehrt in die Grundstellung zurück, die Klinke 6_5 wird durch den
Anschlag 66 des Zuggliedes 43 wieder mit der Steigverzahnung 63 des Multiplizierreglers
47 'außer Eingriff gebracht, und die Kupplung wird durch Verschwenken des Hebels
i i ausgerückt.
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Mit dem Hebel i i ist eine nicht gezeichnete Kontaktvorrichtung verbunden,
die den Motor mit Strom versorgt, sobald die Kupplung eingerückt wird und ihn stromlos
macht, sobald die Kupplung ausgerückt wird.
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Infolge der Bewegung der Scheibe 47 stoßen die eingestellten Stifte
48a, 48b, nachdem sie die Klinke 8o betätigt haben, gegen die Schrägfläche 83 der
Klinke 52 und werden dadurch in die Grundstellung zurückgeschoben. Nur der zuletzt
eingstellte Stift 48c, der vor der Klinke 52 bleibt, wird von der Schrägfläche 83
nicht zurückgestellt. Zur Rückstellung dieses vor der Klinke 52 verbleibenden Stiftes
dient die Klinke 92, die durch das Glied 92a (Abb. 1, 3, 8 und 9) den Hebel 37a,
das Druckstück 36v und den Winkelhebel 36a mit der Multipliziertaste 34a verbunden
ist. Das in Abb. i bei 92a abgebrochene Gestänge findet seine Fortsetzung im Teil
9-911 der Abb. 3. Solange die Multipliziertaste 34a noch nicht niedergedrückt ist,
also während der Einstellung des Multiplikators, ist die Klinke 92 so verschwenkt,
daß ihre Spitze nicht in den Bewegungsbereich der Stifte 48 eingreift.