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Taschenkontrollkasse Gegenstand der Erfindung ist eine durch ihre
flache, handliche Gestalt ausgezeichnete Taschenkontrollkasse mit Stellscheibeneinstellung,
einem Kartendruck- und einem Anzeigewerk und einer Addiervorrichtung für die eingestellten
Beträge.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Abb. i bis 2o dargestellt.
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Die Taschenkontrollkasse ist in ein Gehäuse (Abb. i bis 3) eingebaut,
welches aus einer Vorderwand i, einer Rückwand 2 und einer Verschlußkappe 3 besteht.
In der Vorderwand i befinden sich Fenster q. für das Addierwerk 15 und Fenster 5
für das Anzeigewerk 12 sowie ein Schlitz 6 für den Kartenaustritt. Die Verschlußkappe
3 wird durch Verschlußschrauben 7 gehalten und ist nach Lösen derselben abnehmbar,
damit der Kartenkasten 37 zum Nachfüllen der Karten zugänglich ist. Die Rückwand
2 (Abb. i) ist nur durch den Gebrauch eines für das Schloß 8 passenden Schlüssels
abnehmbar, um unerlaubte Eingriffe in das Rechenwerk zu verhindern. Im Innern des
Gehäuses befindet sich der gesamte Einstell-, Addier- und Druckmechanismus sowie
der Kartenkasten und ein Laufwerk.
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Die im Gehäuse eingebauten Vorrichtungen sind der Reihe nach, von
dem Kartenkasten aus begonnen (Abb. 7 und i7), folgende: Die erste Rollenreihe ist
die Druckrollenreihe 9. Auf ineinandergeschobenen Hohlwellen sind die mit Zahnrädern
fest verbundenen Rollen 9 befestigt, auf denen Druckzahlentyp°n herausgearbeitet
sind. Die Hohlwellen haben an ihrem einen Ende, welches durch die Gehäusewand hindurchgeht,
die Einstellscheiben io (Abb.7 und io). Diese sind in abgestufter Größe auf den
in ihrer Länge abgestuften Wellen befestigt. Sie bezwecken die Einstellung der Druckrollen
9, also der zu druckenden Zahlen, von außen. Vor der im Durchmesser kleinsten Welle;
die von der Einstellscheibe ia bis zu der. dieser Seite gegenüberliegenden Gehäusewand
hindurchgeht und auf der alle übrigen Hohlwellen gelagert sind, ist ein Teil von
Rollen und Zahnrädern frei. Auf diesem Teil der Welle können noch andere Rollen
angebracht werken mit Zahlen für Datumdruck oder mit sonstigen Zeichen. Diese Zeichen
müßten dann bei offenem Gehäuse eingestellt werden.
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Neben der Druckrollenreihe 9 liegt als nächste eine Übertragüngszahnräderreihe
i i, deren einzelne Zahnräder auf einer durchgehenden Welle gelagert sind, die so
angeordnet ist, daß sämtliche darauf befindlichen Zahnräder ii einzeln in je ein
Zahnrad der Druckrollenreihe 9 eingreifen, um die Drehbewegeng von der Druckrollenreihe
9 auf die nächste Rollenreihe, die Anzeigerollenreihe i2, zu übertragen. Diese Reihe
12 hat mit ähnlichen Hohlwellen, wie die Druckrollenreihe 9, auch dieselbe Anordnung
in bezug auf ihre Lagerung, jedoch gehen die Wellen, welche in ihren Längen ebenfalls
abgestuft sind, nicht durch die äußere Gehäusewand hindurch. Die abgestuften Wellenenden
tragen
je eine Anschlagscheibe x7 (Abb. 13), welche mit der betreffenden
Welle fest verbunden ist und als Nullanschlag wirkt. An diesen Anschlagscheiben
17 sind die mit dem anderen Ende an den entsprechenden Wellen befestiä ten Rückstellfedern
18 angebracht, welche den Rücklauf der Scheiben 17 bis zum Nullanschlag 21 (Abb.13)
bewirken. Das Spannen dieser Rückstellfedern 18 geschieht beim Einstellen der zu
addierenden und zu druckenden Zahlen. Um die Einstellung der durch die Scheiben
io eingestellten Zahlen zu kontrollieren, sind die Rollen der Reihe 1.2 mit Zahlen
versehen, welche durch die Ausschnitte 5 der Vorderwand i sichtbar sind (Abb. i).
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Die nächste Reihe 13 ist eine Übertragungs-und Sperrzahnräderreihe,
deren Zahnradteilung zu der Teilung der anderen Zahnräder so gewählt ist, daß beim
Anhalten jedes laufenden Zahnes eines Sperrades 13 die Stellung des mit diesem im
Eingriff stehenden Anzeigerollenzahnrades eine solche ist, daß die jeweils auf der
Anzeigerolle i2 befindlichen Zahlen (o bis 9) laufend an der gleichen Stelle erscheinen.
Die Sperräder-13 bezwecken, daß die Anzeigerollen 12 und die mit diesen in Verbindung
stehenden Druckrollen 9 durch eine Sperrklinkenreihe i9 (Abb. 12, 14), welche in
die Sperräder 13' eingreifen, festgehalten werden. Die folgende Zzvischenzahnräderreihe
14 mit v erschiebbaren Zahnrädern besitzt die gleiche Teilung wie die übrigen Zwischenzahnräder.
Die verschiebbaren Zahnräder 14 sind alle auf einer Welle gelagert und werden in
Eingriff mit der Zahnräder reihe 13 gebracht (Abb.15, 17). Zweck dieser Zahnräder
ist die Übertragung der Drehbewegung von den vorhergehenden Zahnräderreihen 9, 11,
12, 13 auf die Additionsrollenreihe 15. Nach der Additionsrollenreihe folgt die
Zahnräderreihe 16 für die Zehnerübertragung, die beim Übergang der Additionsrollen
von 9 auf o in Tätigkeit treten.
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Die Gesamtanordnung sämtlicher nacheinanderfolgender Räder in Vorder-
und Seitenansicht zeigt Abb. 17. Sämtliche Zahnräderreihen von den Druckrollen 9
bis zu den verschiebbaren Zahnrädern 14 sind dauernd miteinander im Eingriff. Die
Additionsrollen 15 dagegen können nur durch Verschieben bzw. in Eingriffbringen
der verschiebbaren Zahnräder 14 angetrieben werden (Abb.17). Beim Einstellen der
Zahlen muß die Additionsvorrichtung ausgeschaltet sein, da die Additionsvorrichtung
zwar alle Beträge, die eingestellt und gedruckt werden, unbeeinflußt durch äußere
Eigriffe registrieren soll, jedoch mit der Einstellvorrichtung vor dem Druckvorgang
nicht in Verbindung stehen darf. Dies geschieht mit Rücksicht darauf, daß der die
Taschenkasse Bedienende willkürlich am Additionswerk ohne einen Druckvorgang keine
Änderung, insbesondere keine Rückstellung, bewirken kann.
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Unmittelbar über den Zahnräderreihen befindet sich eine Führungsschiene
(Abb.io, 12, 14, 15, 16), bestehend aus den beiden Winkelschienen 22 und 23. Die
Winkelschiene 22 dient zur Lagerung der Hebel 24 sowie der Hebelfedern 25. In dem
einen Schenkel der Winkelschiene 23 ist ein Führungsschlitz 26 angebracht, in welchem
der Schieber 27 geführt wird. An dem Schieber 27 ist seitlich ein drehbares Gleitstück
28 angeordnet, das durch eine Feder 29 stets nach unten gedrückt wird. " Die Sperrklinken
i9 der Sperräder 13 liegen mit ihrem rechtwinklig abgebogenen Ende 3o auf der Führungsschiene
22, sind auf der Welle 31 gelagert und werden durch Federn 2o, welche auch auf der
Welle 31 gelagert sind und mit dem freien Ende in Schlitze der Führungsschiene 32
eingreifen, dauernd nach unten gedrückt (Abb. 12, 14).
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Hinter der Additionsrollenreihe 15 befindet sich ein selbsttätiges
Laufwerk 33 (Abb. io, 16), dessen Feder durch einen Schieber 34 mittels eines Winkelhebels
35 gespannt werden kann. Am Laufwerk 33 selbst ist ein kammartig ausgeschnittenes
Federblech 36 (Abb. io) zwischen den Gehäusewänden eingeklemmt, welches die Abbremsung
der Additionsrollen 15 bezweckt.
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Am vorderen Teil des Gehäuses neben der Druckrollenreihe 9 befindet
sich ein Kartenkasten 37, welcher auf den Führungsschienen 38 geführt wird (Abb.7
und io). Auf der Welle der Druckrollenreihe 9, ist rechts und links je ein Exzenter
39 gelagert (Abb, 7, 9, 11), um den Kartenkasten 37, welcher durch eine Feder stets
gegen die Druckrollen gezogen wird, von diesen zeitweise zu entfernen. Am Exzenter
39 ist ein Zahnkranz 41 befestigt, welcher beim Abdrücken des Kartenkastens 37 eine
Kontrollkarte 42 durch den Schlitz 6 des Gehäuses heraüsschiebt (Abb. 8, 11). An
den Exzentern 39 ist gleichzeitig die mit Farbstoff getränkte Einfärbrolle43 angebracht.
Die beiden Exzenter sind durch ein Verbindungsstück 44 miteinander verbunden (Abb.
7).
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DieArbeitsweise der beschriebenen Taschenkontrollkasse ist folgende:
Nach dem Einstellen der zu druckenden Zahlen und Zeichen auf den Anzeigerollen 12
mittels der Einstellscheiben io erfolgt die Ingangsetzung des Werkes durch den Antriebsschieber
34. Dieser drückt hierbei den Winkelhebel 35 in eine seiner Grenzlagen (Abb. 16)
und spannt dabei das Laufwerk 33,
wobei der auf der Führungssdhiene
22 gleitende Schieber 27 über die Hebel 24 läuft und dabei die verschiebbaren Zwischenzahnräder
14 mit- den Sperrädern 13 und den Additionsrollen 15 ein- und auskuppelt. Hierdurch
wird jedoch infolge der Sperrung der Sperräder 13 durch die Sperrklinken ig keine
Wirkung erzielt. Das seitlich am Schieber 27 drehbar angebrachte Gleitstück 28 gleitet
hierbei über die Enden 3o der Sperrklinken ig, ohne diese zu beeinflussen. Mit der
Bewegung des Antriebsschiebers 34 setzten sich auch die Exzenterscheiben
39 in Bewegung, und die Farbrolle 43 wird über die Druckrollentypen g gerollt.
Die Exzenterscheiben 39 lassen den Kartenkasten 37 mit den Quittungskarten
an die Druckrollenreihe g heran. Nach erfolgtem Drucken wird beim Loslassen und
Zurückgehen des Antriebsschiebers 34 die fertige Quittungskarte durch die Zahnkränze
41 ausgeschoben (Abb. i i).
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Beim Zurückgehen des Antriebsschiebers 34 kehrt infolge der Federwirkung
des gespannten Laufwerkes 33 der Winkelhebel 35 in seine ursprüngliche Lage zurück
(Abb. io) wobei er den Schieber 27 in der entgegengesetzten Richtung als vorher
verschiebt. Beim Rückgang des Schiebers 27 hebt das am Schieber seitlich angebrachte
Gleitstück 28 infolge seiner Schrägfläche die rechtwinklig abgebogenen Enden 3o
der Sperrklinken ig hoch und hebt damit die Sperrung der Sperrräder 13 und der mit
diesen in Eingriff stehenden Anzeigerollen 12 auf. Gleichzeitig werden durch den
Druck des Schiebers 27 in der bereits erwähnten Weise mittels der Hebel 24 die verschiebbaren
Zahnräder 14 ein- und ausgekuppelt. Infolge- der Wirkung der Federn 18 (Abb. 13)
und der bereits erwähnten Aufhebung der Sperrung ig können nunmehr die Anzeigerollen
12 bis zum Nullanschlag 2i ablaufen, und da während dieses Ablaufes die verschiebbaren
Zwischenräder 14 sich in Eingriff mit den mit den Anzeigerollen 12 in Eingriff stehenden
Sperrädern 13 und den Additionsrollen 15 befinden, wird die Drehung der Anzeigerollen,12
auf die Additionsrollen 15 übertragen, so daß diese um den eingestellten Betrag
weitergedreht werden.