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Warenkontrollkasse Die Erfindung betrifft eine Warenkontrollkasse,
insbesondere für Gaststätten, und bezweckt, eine Kontrolle der bestellten Waren,
z. B. Speisen und Getränke, durch den Besteller selbst zu sichern.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Kasse mit einem `Varenwähler
versehen ist, durch den ein Warennamendrucker und gleichzeitig Anschläge einer Preiseinstellvorrichtung
in die Druckstellung gesteuert werden, in der der ausgewählte Warenname und der
zugehörige Preis zum Abdruck auf einem Papierstreifen gelangt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Fig. x zeigt einen axialen Längsschnitt durch die Warenkontrollkasse,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt nach
Linie III-III der Fig. i und Fig. q. eine Vorderansicht einer Einzelheit. Auf einer
Welle :i ist als Warenwähler eine mit einem Handrad 2 verbundene Trommel 3 befestigt,
deren Seitenwände q. mit radialen Nuten 5 versehen sind, in welchen Druckplatten
6 verschiebbar gelagert sind. Die Druckplatten 6 sind mit Federn 7 belastet, die
bestrebt sind, die Platten in die Ruhelage zurückzuziehen. Auf den Druckplatten
6 sind Aufschriften in Form von Drucktypen 8 angebracht. Beispielsweise weist die
in Fig. i gezeigte und aus der Trommel in die Druckstellung gezogene Platte 6 die
Drucktypenzeilen für die Worte »Tee«, »Eis« und »Kaffee« auf. Jede Druckplatte 6
ist mit einem Stift 9 versehen, der durch einen Schlitz 9' der Trommelwand q. nach
außen vorspringt und mittels dessen die Platte in die Druckstellung auf einen Tisch
io geschoben werden kann, der vor der Trommel 3 angeordnet ist. Die Trommel 3 ist
mit Vertiefungen ii versehen, in die ein federnder, vorn abgerundeter Sperrbolzen
i:z einschnappen kann, der die Trommel in der jeweiligen Druckstellung festhält,
ohne sie gänzlich zu sperren. Der Stift 9 springt in die Bahn eines auf einem Arm
13 des Tisches io verschiebbar gelagerten Schlittens 1q. vor, der mit einem federbelasteten
Sperrhaken 15 zum Feststellen des Schlittens versehen ist. Zu diesem Zweck ist im
Tisch eine Reihe von Löchern 16 angeordnet, mit welchen der Sperrhaken
15 nacheinander in Eingriff gebracht werden kann. Die Löcher 16 entsprechen
den Druckstellungen der Druckplatten 6.
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Auf der Welle i ist ein Zylinder 17 befestigt, der mit Anschlagstiften
18 versehen ist. Die Stifte 18 sind als Schraubenbolzen mit Gewinde ausgebildet
und können durch Drehen mehr oder weniger aus dem Zylinder 17 herausgeschraubt werden.
Zu jeder Druckplatte 6 gehört eine Gruppe von Anschlagstiften 18, die durch Drehen
der Warenwählertrommel3 in ihre der Druckstellung der zugehörigen Druckplatte 6
entsprechende Arbeitsstellung gelangen. Die Anschlagstifte 18 sind Hilfsmittel zur
Begrenzung der Einstellung von Preiszahlenrädern i9, 2o, 2i, 22 in ihre Druckstellung.
Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Preiszahlenräder
so angeordnet, daß ihre Drucktypen einzeln in gleiche Höhe mit den Drucktypen der
Druckplatten 6 gebracht werden können, um ihre Ziffern zugleich mit dem Warennamen
auf ein Quittungspapierband 23 zu drucken.
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Die Preiszahlenräder =g, 2o, 2i, 22 sind mit hohlen Wellen 24, 25,
26, 27 verbunden, auf welchen Zahnräder 28, 2.9, 3o bzw. 31 befestigt sind.
In diese Zahnräder greifen Zahnstangen 32, 33, 34, 35 ein, die verschiebbar gelagert
und mit einem Kopf 36 versehen sind, der durch Verschieben der zugehörigen Zahnstange
an das Stirnende eines Anschlagstiftes 18 stoßen kann. Die Zahnstangen 32, 33, 34,
35 sind mit einer Sperrverzahnung 37 versehen. In die Sperrverzahnungen 37 greifen
auslösbare, federbelastete Sperrklinken 38 ein, die die Zahnstangen 32 bis 35 in
der Anfangsstellung sperren. Die Sperrklinken 38 sind mit Auslösearmen 3g versehen,
an welche federbelastete Stangen 4o mittels Daumen 4i einer Kurbelwelle 42 gestoßen
werden, wenn die Sperrklinken aus den Sperrverzahnungen ausgelöst werden sollen.
Auf der Kurbelwelle 42 sind Zahnradsegmente 43 befestigt, die bei einer bestimmten
Drehung der Kurbelwelle 42 mit Zahnrädern 44 in Eingriff kommen, welche den
Zahnrädern 28, 29, 30, 31 zugeordnet sind. Die Zahnräder 28 bis 31
sind mit Schnurtrommeln45 verbunden, die durch elastische Schnüre 46 mit Schnurtrommeln
47 im Zusammenhang stehen, die auf den Zahnrädern 44 befestigt sind. Die Schnüre
46 können teilweise oder ganz aus Zugfedern bestehen.
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Die Zahnstangen 32 bis 35 sind mit Nasen 48 versehen. Diese Nasen
48 ragen in die Bahn eines Schenkels 49 eines winkelförmigen Rückholschiebers 5o,
der mittels einer Feder 51 in seiner Anfangsstellung gehalten wird. Der Rückholschieber
5o dient zum Zurückholen der Zahnstangen 32 bis 35 in ihre Anfangsstellung und ist
mit einer Zahnstange 52 verbunden, die in ein Zahnrad 53 eingreift, das bei einer
bestimmten Kurbelstellung mit einem der Zahnradsegmente 43 in Eingriff kommt.
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Auf der Kurbelwelle 42 ist ein Daumen 54 befestigt, in dessen Bahn
ein Arm eines bei 55 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels 56 hineinragt, der durch
eine Feder 57 in der Ruhestellung gehalten wird. Dieser Arm ist mit einem Druckfuß
58 versehen, durch den ein Druck auf den Papierstreifen 22 ausgeübt wird, der von
einer Papierrolle 59 abgewickelt wird und dann über einen Teil eines Farbbandes
6o läuft, das auf zwei Rollen 61 aufgewickelt ist und über die Drucktypen der in
die Druckstellung vorgeschobenen Druckplatte 6 und über die entsprechenden Drucktypen
der Preiszahlenräder =g, 2o, 2i, 22 geführt wird. Die Wirkungsweise der Vorrichtung
ist folgende: In Fig. i und 3 ist die Warenwählertrommel3 beispielsweise in einer
Stellung gezeigt, in welcher die Bestellung der Ware »Eis« registriert werden soll.
Der Warenname »Eis« ist in Drucktypen zwischen den Warennamen »Kaffee« und »Tee«
auf der Druckplatte 6 wiedergegeben, die aus der Trommel 3 so weit herausgezogen
ist, daß die Drucktypen »Eis« in der Druckstellung stehen. In dieser Stellung wird
die Druckplatte 6 durch den Sperrhaken 15 verriegelt. Die dem Preise der Ware »Eis«
entsprechenden Anschläge 18 der Preiseinstellungsvorrichtung stehen dann in der
gezeigten Bereitschaftsstellung. Es wird vorausgesetzt, daß die drei auf einer Druckplatte
6 angegebenen Waren den gleichen Preis haben. Nach der Einstellung der Wählertrommel
3 wird die Kurbelwelle 42 in der Pfeilrichtung gedreht, wodurch die Schnüre 46 gespannt
werden. Fig. 2 zeigt die Zahnradsegmente 43 während der Drehung der Kurbelwelle
42 in einer Zwischenstellung. Sind die Schnüre 46 genügend gespannt, so stößt der
Auslösedaumen 41 gegen die Stangen 42 und bewirkt dadurch die Auslösung der Sperrung
der Zahnstangen 37, so daß diese unter dem Einfluß der gespannten Schnüre 46 gegen
die Anschläge z8 gestoßen werden, die die mit den Zahnrädern 28 bis 31 verbundenen
Preiszahlenräder =g bis 22 in der dem Preis der Ware »Eis« entsprechenden Druckstellung
anhalten. Beim Weiterdrehen der Kurbelwelle 42 kommen die Zahnradsegmente außer
Eingriff mit den Zahnrädern 44, worauf der Daumen 54 gegen den Hebel 56 stößt
und dadurch das Drucken der Quittung auf dem Papierstreifen 23 bewirkt. Wenn dann
der Daumen 54 den Hebel 56 freigibt, kommt ein Zahnradsegment 43 mit dem Zahnrad
53 in Eingriff und treibt dadurch den Rückholschieber 5o an, der alle Zahnstangen
32 in die in Fig. 2 gezeigte Anfangsstellung zurückholt. Die Lage der verschiedenen
Druckplatten wird durch Zahlen kenntlich gemacht, die auf der Außenseite des Wählers
3 angebracht werden.