DE569763C - Quittungsstempelmaschine mit Addierwerk und Kontrollstreifendruckvorrichtung - Google Patents

Quittungsstempelmaschine mit Addierwerk und Kontrollstreifendruckvorrichtung

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DE569763C
DE569763C DE1930569763D DE569763DD DE569763C DE 569763 C DE569763 C DE 569763C DE 1930569763 D DE1930569763 D DE 1930569763D DE 569763D D DE569763D D DE 569763DD DE 569763 C DE569763 C DE 569763C
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    • G06C27/00Computing machines characterised by the structural interrelation of their functional units, e.g. invoicing machines

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Description

  • Quittungsstempelmaschine mit Addierwerk und Kontrollstreifendruckvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Uaschine mit Druckeinrichtung zum Stempeln von Quittungen sowie zur gleichzeitigen Aufrechnung und Registrierung von Beträgen, welche hierzu infolge der Einfachheit ihres Aufbaues und auch infolge ihrer geringen Raumbeanspruchung besonders geeignet ist.
  • Entsprechend den Arbeitsfolgen der -Maschine «-erden nacheinander beschrieben: Der Gesamtaufbau, der Antrieb und die Druckeinrichtung der Maschine; eine Einrichtung zur Einstellung eines Rechnungsbetrages von Hand, hier kurz Betragseinstellwerk genannt; eine Einrichtung, die mehrere gleichartige und wiederkehrende Vorgänge ausführt, hier kurz als Schaltwerk bezeichnet; außerdem findet noch eine Zehnerschaltung Verwendung, die beliebiger Art sein kann.
  • Alle diese Konstruktionsorgane sind in engster Zusammengehörigkeit untereinander, also mit der Gesamtmaschine; die Zeichnungen sind jedoch einzeln erläutert, um die Cbersicht zu erleichtern, und stellen die betreffenden :Maschinenteile in je einem Ausführungsbeispiel dar.
  • Entsprechend der erwähnten Reihenfolge ist hiermit zunächst der Gesamtaufbau der Maschine und deren Antrieb samt der Druckeinrichtung beschrieben.
  • Bei Maschinen ähnlichen Zweckes erfolgt bekanntlich der Antrieb sowie das Bedrucken von Zetteln oder Quittungs- und Kontrollstreifen durch Drehen einer Kurbel, eines Hebels o. dgL; bei der Maschine gemäß der Erfindung dagegen wird das eigentliche Werk, also der ganze Maschinenmechanismus, von Hand wie ein Schlitten auf einer Schlittenführung, die auf einem Sockel angebracht ist, vor- und rückwärts bewegt, also hin und her geschoben, wobei durch Eingriff eines Zahnrades der Maschine in eine Zahnstange der Antrieb des Werkes erfolgt und das Bedrucken von Ouittungsscheinen durch Anstoßen des verschiebbaren Werkes an eine die Abdruckplatte bildende Rückwand bewirkt -wird.
  • Fig. I zeigt in einer als Beispiel dienenden Ausführung eine verkleinerte Seitenansicht der ganzen Maschine. Fig.2 in natürlicher Größe einen Quittungsstempelabdruck und Fig. 2a einen Teil eines Kontrollstreifens.
  • Auf einem Sockel z sind Schienen 2 befestigt, die auf ihrer oberen Seite mit Zahntangen 3 versehen sind. In Fig. i ist nur die vordere Schiene und Zahnstange sichtbar. Auf diese Zahnschienen 2, 3 ist der das Getriebe enthaltende Teil der Maschine aufgesetzt und kann auf ihnen mittels eines an ihr vorn angebrachten Handgriffes .I schlittenartig hin und her verschoben werden. Dabei dient die hintere (linksseitige) Zahnschiene zum Antrieb des eigentlichen Maschinenmechanismus, indem ein Hauptantriebsrad 5 der Maschine stets in Eingriff mit dieser Zahnschiene steht, so daß durch das Hinundherschieben des Werkes auf dem Sockel der Maschine alle Funktionen ihrer Einrichtungen veranlaßt werden. Die vordere (rechtsseitige) Zahnstange 3 zwingt durch Zusammenarbeiten mit einem sich schräg stellenden Sperrkegel 6, die jeweilige Bewegungsrichtung - vor oder zurück - einzuhalten, so daß immer jede begonnene Verschiebung der Maschine in einer Richtung vollständig ausgeführt werden muß, weil durch das ständig in Eingriff mit der Zahnschiene stehende Hauptantriebsrad bereits der übrige Mechanismus der Maschine in Bewegung gesetzt wurde. Erst am einen oder anderen Ende der Zahnstange 3 angekommen, gelangt der (durch Federkraft gehaltene) Sperrkegel 6 über die Zahnstange hinaus, wird dadurch frei, kann wieder seine gerade Stellung einnehmen, die Maschine kann zurückgezogen werden, und der Sperrkegel wird auf die andere Seite schräg eingestellt. so daß er dann wieder die gleiche @Virhung wie vorher, aber in entgegengesetzter Richtung, ausübt.
  • Durch die Verschiebung des Werkes auf der Schlittenführung in Richtung auf die mit (lern Quittungsschein belegte, eine Rückwand bildende Abdruckplatte 7 wird dann die ganze Textfläche 8 samt den Druckrädern 9 und dem Datumwerk io - beispielsweise von einer durch die Maschine ausgelösten Einfärbevorrichtung i i - befeuchtet. Zur Erhöhung des Druckes ist die Rückwand schief angeordnet. Am Ende der Schlittenführung 2 entsteht dann beim Auftreffen der ebenfalls schief angeordneten Druckeinrichtung 8, 9, io der Maschine ein erhöhter Druck, der zu einem guten _@bdruclc solcher relativ großer Textfelder (Fig. 2) nötig ist. Zum Ausgleich von Unebenheiten irgendwelcher Art und Ursache wird die Abdruckplatte 7 mit einem elastischen Material, wie Gummi, Walzenmasse o. d,-l., versehen.
  • Weiterhin wird durch die Vorundrückbewegung der Maschine auch der Transport eines Kontrollstreifens und die Fortschaltung eines fortlaufenden \ 2merierwerkes bewerkstelligt (Fig. i). Die erwähnten Einfärb-, Streifentransport- und Nuumerierwerkschaltvorrxchtungen sind am Schluß der Beschreibung noch näher erläutert.
  • Was sodann die Betragseinstellung bei dieser Maschine betrifft, so ist vorauszuschicken, daß die bis heute bekannten Einstellvorrichtungen mit Volltastaturen, zehnteiligen Tastaturen, Druckknöpfen, Schiebern oder Hebeln meist umfangreich, unübersichtlich und in der Herstellung teuer sind, auch vorsichtige Bedienung erfordern. Bei Maschinen, bei denen die Einstellorgane nach erfolgter Einstellung des Betrages in die Anfangsstellung zurückgehen, muß ein besonderes Kontrollwerk von Zahlenrollen mit der eigentlichen Einstellvorrichtung in Verbindung gebracht werden. Dabei ist jedoch doppelte Aufmerksamkeit nötig, da die eingestellte Zahl von der Kontrollzahl räumlich getrennt ist. Bei der Maschine gemäß der Erfindung sind dagegen das Einstellwerk und das Kontrollwerk zusammengefaßt, und die Einstellung erfolgt durch lose aufgereihte, für sich gelagerte Zahlenrollen mittels einer besonders ausgeführten Achse.
  • Fig. 3 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht eines solchen Einstellwerkes als Ausführungsbeispiel und Fig. q. eine Seitenansicht einer einzelnen Zahlenrolle.
  • Die Einstellung eines Betrages erfolgt mittels eines außerhalb der Maschine liegenden Drehknopfes i2, der mit der Einstellachse 13 fest verbunden ist. Diese Achse besitzt an einer bestimmten Stelle auf ihrem Umfang verteilt eine Anzahl von halbrunden Längsnuten i4., die nur so lang sind, als eine Zahlenrolle 15 breit ist. 'Mit jeder Zahlenrolle ist auf einer Seite ein Übertragungszahnrad 16 fest verbunden. Auf der anderen Seite besitzen die Zahlenrollen 15 einen Ansatz (Stufe) 17, der in eine entsprechende Ausdrehung des n iielisten Übertragungszähnrades_i6 paßt, so daß die Zahlenrollen unter sich und gegen die Achse 13 klemmungsfrei gelagert sind.
  • Die Stellung der Zahlenrollen 15 bzw. der mit den Zahnrädern 16 stets in Eingriff stehenden Übertragungsräder 46 (Fig. 5) ist durch Klinken, Sperräder oder ähnliche Einrichtungen bekannter Art gegen Überdrehen gesichert.
  • Damit nun irgendeine der Zahlenrollen 15 mit der Achse 13 gekuppelt werden kann, besitzt jede Zahlenrolle einen vom Mittelpunkt nach außen verlaufenden Schlitz, in dem sich eine Stahlrolle 18 (Mitnehmerrolle) frei drehen kann, die durch eine kleine Druckfeder ständig gegen die Einstellachse 13 gedrückt wird. Bei einer von Hand ausgeführten seitlichen Verschiebung dieser Einstellachse 13 schnappt dann die Rolle 18 in eine der -Nuten 1q., wodurch eine Kupplung von Zahlenrolle und Einstellachse hergestellt wird, die gekuppelte Zahlenrolle 15 wird dann beim Drehen der Einstellachse 13 mitgenommen.
  • Wird die Achse 13 auf eine andere Zahlenstelle axial weiterverschoben, so rollt das Plättchen 18 wieder leicht aus einer der halbrunden Achsennuten 1q. heraus, und ein anderes Plättchen der nächsten einzustellenden Zahlenrolle kann sodann in eine der :Tuten 14 einschnappen.
  • Um dabei die Kupplung der Achse 13 mit der Einer-, Zehner- und Hunderterzahlenscheibe 15 usw. nicht dem Gefühl nach ermitteln zu müssen, ist mit der Einstellachse 13 noch ein Zeiger i9 fest verbunden, der durch ein Einstellfenster des Gehäuses der Maschine sichtbar ist, sich jedoch nicht mitdreht, sondern nur seitlich verschiebbar ist. Ein wesentlicher Vorteil ist dabei noch, daß die seitliche Einstellung der Achse 13 mit ihren -Nuten 14 durchaus nicht genau zu sein braucht, da sich jede Mitnehmerrolle 18 irgendeiner der Zahlenrollen 15 bei der leisesten Berührung mit dem Anfang der Vertiefung einer Nut sofort finit dieser kuppelt und daher nie, selbst wenn der \ utr fing der Einstellachse 13 zwischen zwei Zahlenrollen steht, zwei Zahlenrollen 15 gleichzeitig angetrieben werden.
  • Einen weiteren wesentlichen Bestandteil der Maschine bildet. sodann der Schalttnechanisinus, durch den die eingestellten Beträge aufgespeichert und in das Summierwerk weitergegeben und alle zur Gesamtfunktion (ler'Maschine notwendigen Einrichtungen gesteuert sowie auch wieder in die Anfangsstellung gebracht werden.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen dieses Schaltwerk in einem Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der Maschine, deren übrige Konstruktion noch später beschrieben werden wird. Dabei zeigt Fig. 5 eine schematische Ansicht des gesamten Übertragungstriebes der Maschine nach entferntem Seitenrahmen. Fig.6 eine Ansicht des Schaltwerkes, zum Teil im Schnitt, Fig. ; zwei Zwischenräderwellen und einen Steuerhebel, Fig. 8 ein Arbeitsdiagramm des Schaltwerkes und Fig. 9 eine Mitnehmervorrichtung am Hauptantriebszahnrad der Maschine nach erfolgtem i'bergang von der Vorwärts- in die Rückwärtsbewegung.
  • Die Maschine erhält, wie schon erwähnt. ihren - Antrieb durch das Zahnrad 5 (Fig. 6 und 9), das bei einer bestimmten Bewegungsrichtung (Pfeilrichtung Fig.9) durch die Sperrklinke 21 und das Sperrad 22 mit der Hauptantriebswelle 23 gekuppelt wird. Diese Welle 23 ist auf einer Seite hohl gebohrt und in der ganzen Länge der Bohrung mit einem Schlitz versehen. aus welchem 'Mitnehmerstifte 24 hervorragen, die an der 'Mitnehmeraciise 25, die in dieser Bohrung lagert, befestigt sind. Gleichzeitig mit der Drehung dieser teilweise hohlen Antriebswelle 23 dreht sich also auch die 12itnehmerachse 25 mit ihren 'Mitnehmerstiften 24, die außerdem durch eine am Rahmen 2o feststehende Scheibe 26 mit Stirnkurve unter Vermittlung eines an der Mitnehmerachse 25 befestigten Kurvenstiftes 27 und einer auf sie wirkenden seitlichen Druckfeder 28 auch noch in der Bohrung der Welle 23 während einer Umdrehung derselben seitlich einmal hin und her verschoben wird. Diese seitliche Verschiebung bezweckt durch die bis an die Mitnehmerzapfena9 der Schaltzahnräder 3o hinaufreichenden Mitnehinerstifte 24 ein Mitnehmen dieser durch (las Einstellwerk eingestellten Zahnräder 3o auf eine bestimmte Strecke.
  • Zwischen den Schaltzahnrädern 30, die zur t'bertragung der im Einstellwerk eingestellten Beträge in die Druckwerke 9 (Fig. 5) dienen, die eingestellten Beträge bis zur Übertragung in das Snmmierwerk aufspeichern und dann bei entgegengesetzter Drehrichtung die Nullstellung von Druckwerk und Betrageinstellw-erk vermitteln, sitzen noch lose auf der Hauptantriebswelle 23 die Distanzscheiben 32, die auf einer Seite einen Schlitz als Bewegungsraum für die Mitnehmerstifte 24 besitzen und außerdem mit an ihrem Umfang regelmäßig verteilten Stiften bzw. Schaltfingern 33 versehen sind, und zwar so, daß immer ein Schaltfinger der nächsten Distanzscheibe um einen bestimmten Betrag gegenüber dem vorhergehenden versetzt ist (spiralförmige Anordnung). Diese Finger, die zur Vollendung einer Zehnerschaltung dienen, greifen dann je nach der Betragshöhe in eine Zehnerschalteinrichtung ein.
  • Am anderen Ende der Hauptantriebswelle 23 (Fig.6) ist an dieser eine Kurvennutscheibe 34 befestigt. In der Kurvennut dieser Scheibe 3:M läuft der Zapfen eines Steuerhebels 35 (Fig. 7), der sich um die Achse 36 dreht und bei 37 einen Führungsschlitz hat. In dieser Führung bewegt sich der Steuerstift einer hin und her verschiebbaren Achse 38 mit ihren Kupplungszahnrädern 39, so daß die Zwischenzahnr ädergruppen d.o und 41 (Fig.5 und 7) je nach Steuerung durch die Kurvennutscheibe 34 des Schaltwerkes zeitweise miteinander verbunden oder getrennt werden, wodurch je nach der Stellung des Schlittens die Schaltzahnräder 30 mit den Zahlenrollen 31 des Summierwerkes verbunden oder getrennt sind, und zwar das Ganze derart ausgebildet, daß in der Ruhelage, in der das Einstellwerk gedreht wird, die Schaltzahnräder vom Summierwerk getrennt sind. Zur Sicherung der Zahnstellung der Kupplungszahnräder 39 in bezug auf die Zwischenrädergruppen 40, 41 ist an dem Gehäuserahmen 2o der Maschine eine Führungsleiste .42 fest angebracht.
  • Zweckmäßig werden die einzelnen Zahnr ä der und Teilwerke gegen Überschleudern und zur Fixierung der jeweiligen Stellungen mit gefederten Klinken, Sperrädern oder sonstigen Sperrorganen 43, 4d., .1 .5 (Fig. 5) bekannter Art ausgestattet.
  • Wenn nun an irgendeiner der Zahlenrollen 15 (Fig.3 und 5) des Einstellwerks mittels des Drehknopfes 12 eine Zahl eingestellt und damit das zugehörige Zahnrad 16 gedreht wird, so entfernt sich durch Vermittlung der Zwischenräder .M.6 auch das betreffende Schaltzalinra(i 30 mit dem Mitnehmerzapfen 29 um dieselbe Schrittzahl von der Grundstellung und dadurch auch von den Mitnehmerstiften 2d.. Wird durch Hinundherbewegen des Werkes die Hauptwelle 23 angetrieben, so verschiebt sich, durch die Stirnkurvenscheibe 26 gesteuert, die Mitnehmerachse 25 und auf dem Weg über die Kurv ennutscheibe 34 und den Steuerhebel 35 auch die Achse 38 mit den darauf befindlichen Kupplungszahnrädern 39, so daß diese eingerückt «-erden (Fig.6 und 7). Während dieser Zeit dreht sich die Hauptwelle 23 immer weiter, bis die Mitnehmerstifte 24 auf die Mitnehmerzapfen 29 der Schaltzahnräder 30 treffen und diese dabei nun im entgegengesetzten Drehsinn der Einstellung zurückbewegen. Durch diese Rückwärtsbewegung der Zahnräder 30 werden die Zahnräder 16 und damit die Zahlenrollen 15 des Einstellwerkes und unter Mitwirkung der Zwischenzahnräder .I1 die Druckrollen 9 des Druckwerkes wieder auf Null gestellt, nachdem zuvor der Abdruck des eingestellten Betrages erfolgt ist. Anderseits wird dadurch, daß die Achse 38 mit ihren Kupplungszahnrädern 39 durch die Kurvennutscheibe 34. eingerückt worden ist, der eingestellte und vom Schablonenwerk aufgespeicherte Rechnungsbetrag unter Vermittlung der Zahnräder 41 und do auf die Zahlenrollen 31 eines beliebigen Summierwerkes übertragen, wobei dann eine Zehnerübertragung (beliebiger Art) in die erste Phase ihrer Funktion treten kann.
  • Diese rückläufige Bewegung der gesamten, (las Schaltwerk bildenden Einrichtung (Hohlwelle 23, Mitnehmerachse 25 und deren Mitnehmerstifte 24, Schaltzahnräder 30 und deren Mitnehmerzapfen 29 sowie Kurvenscheiben 26, 34 und Finger 33 zur Vollendung einer Zehnerschaltung) bewirkt also die Übertragung eines eingestellten Betrages in das erwähnte Summierwerk, ferner den Antrieb einer fortlaufenden Zehnerschaltung und gleichzeitig die automatische Nullstellung des Einstellwerkes und der Druckeinrichtung.
  • Fig.8 zeigt in schematischer Darstellung die Aufeinanderfolge der Vorgänge im Schaltwerk. Ausschnitt I des Kreisschemas zeigt in der einen Pfeilrichtung den Weg der Zahnräder 3o beim Einstellen des Einstellwerkes auf Zahlen von 0 bis 9. Im Bereich der Stellung II wird die Kupplungseinrichtung 34, 35 und 38 zwischen den Schalträdern und dem Summierwerk eingerückt. Im Sektor III erfolgt eine rückläufige Bewegung und dadurch die Nullstellung des Einstellwerkes und der Druckräder sowie die Schaltung des Summierwerkes. Bei Stellung IV lassen die jeweils tätigen Mitnehmerstifte :2q. die Mitnehmerzapfen 29 los. Bei V rückt die verschiebbare Achse 38 mit ihren Kupplungszahnrädern-9 wieder aus, und bei VI wird die Vollendung einer zweiphasigen Zehnerschaltung durch die Zehnerschaltfinger 33 ausgeführt.
  • Beim Rückwärtsdreben der Schaltzahnräder 30 (entgegengesetzt einem Uhrzeiger) durch das Hauptantriebsrad 5 (Fig. 6) der Maschine wird - wie bereits erwähnt - der eingestellte Betrag in eine Summiereinrichtung 3 i übertragen. Die Zahnräder 3o drehen sich dabei lose auf der Hauptantriebsachse 23, auf der die Distanzscheiben 32 sitzen.
  • Die Zehnerschaltfinger 33, die eine vorbereitete Zehnerübertragung zu vollenden haben, sind mit den Distanzscheiben 32 fest verbunden, jedoch nicht nebeneinander angeordnet, sondern am Umfang dieser Scheiben so verteilt, daß immer erst nach einer vollendeten Schaltbewegung des ersten Zehnerschaltfingers der danebenliegende zweite Zehnerschaltfinger in Wirksamkeit treten kann usw. Die Verteilung der Schaltfinger am Umfang der Distanzscheiben ergibt also eine Spirale.
  • Was nun die im Zusammenhang mit der Gesamteinrichtung befindlichen und bereits im allgemeinen erwähnten Mechanismen der 1?infärbevorrichtung, der Kontrollstreifenbeförderung und des Numerierwerkes betrifft, so sind dieselben wie folgt beschaffen: Die Einfärbevorrichtung i i ist, wie aus Fig. i ersichtlich, im Sockel der Maschine untergebracht und wirkt in der Weise, daß bei Beginn des Vorwärtsschiebens des eigentlichen Maschinenwerkes ein Sperrhebel 55 ausgelöst wird, wobei durch Vermittlung einer Schubstange 56 der im Drehpunkt 57 gelagerte Sperrhaken 58 nach links umgelegt wird und damit den am Schwinghebel 59 befestigten Sperrstift 6o freigibt. In diesem Schwinghebel 59 ist um die Achse 62 eine (mit Druckfarbe gesättigte) Filzrolle i i drehbar gelagert. Sobald nun der Sperrhaken 58 den Sperrstift 6o mit Schwinghebel 59 freigibt, schnellt, dieser infolge der Wirkung einer Zugfeder 61 samt der Filzrolle i i nach oben. berührt zuerst das Datumwerk io und das auf gleicher Achse befindliche fortlaufende Numerierwerk, worauf sich dann die Filzrolle infolge des Vorschiebens der Maschine an deren Druckwerk entlang abwälzt und dieses einfärbt. Durch das weitere Vorwärtsschieben der Maschine wird der Schwinghebel mit der Filzrolle infolge der schiefen Anordnung des Druckwerkes noch weiter abwärts gedrückt und dann in der unteren Endstellung durch Einschnappen des Sperrhakens 58 über den Sperrstift 6o wieder festgehalten, so daß beim Rückwärtsbewegen der Maschine keine Einfärbung mehr erfolgen kann.
  • Die Kontrollstreifeneinrichtung befindet sich in einem Hohlraum unter der schrägen Druckplatte des Maschinensockels. Von einer drehbar gelagerten Walze 63 wird der Kontrollstreifen 69 abgewickelt, geht durch einen Schlitz 64a nach außen über die Gummiunterlage 65, dann wieder durch einen Schlitz 64L zurück und schließlich zwischen zwei Transportwalzen 66 und 67 hindurch zur Aufwickelwalze 68. Der Vorschub dieses Kontrollstreifens 69 geschieht in der Weise, daß beim Rückziehen der Maschine eine Schubstange 70 in Pfeilrichtung 70a ein Stück weit mitgenommen wird: dabei wird auch der Hebel ;1 mitbewegt und durch den an ihm befestigten Transportkegel 72 das Zahnrad 73 um einen Schritt im Uhrzeigersinn weitergedreht. Da dieses Zahnrad 73 auf der Achse der Transportwalze 66 befestigt ist, so wird diese also initgedreht und durch Reibung der gegen sie gedrückten zweiten Transportwalze 67 der Papierstreifen 69 jeweils entsprechend weit mitgenommen.
  • Das fortlaufende \ uinerierwerk besteht aus einem an sich bekannten Zähler, bei dem die üblichen Zahlenrollen mit erhabenen Ziffern zum Abdruck geeignet ausgebildet sind. Dieser Zähler ist auf der verlängerten Achse 74 djes Datumwerkes angebracht. Das Fortschalten dieses \ umerierwerkes ge-:chielit dann beim Rückwärtsziehen der Maschine in der Weise, daß auf dem Maschinensockel ein feststehender Nocken 7 5 vOrge-:elien ist, der den Schwingliebe176 steuert, wobei dieser durch Vermittlung des Transportkegels 77 über das Transportzahnrad 7 8 die Zahlenrollen jeweils um einen Betrag weiterschaltet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Quittungsstempelmaschine finit Addierwerk und Kontrollstreifendruckvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einzelvorrichtungen der Maschine durch deren Hinundherbewegung auf an einem Unterbau (i) befestigten, gezahnten Schienen (2) unter Vermittlung eines Hauptantriebsrades (5) ihren Antrieb erhalten und der bewegliche Teil der Maschine an dem einen Ende der Schienen gegen eine feststehende, z. B. mit dem Sockel verbundene Wand oder Abdruckplatte (7), auf die der zu bedruckende Belegschein gelegt wird, gestoßen wird, wobei die Druckeinrichtung (8) der Maschine sowie die Abdruckplatte (7) schräg zur Bewegungsrichtung angeordnet sein können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Vor- oder Rückwärtsschieben des Maschinenoberteiles ein Kontrollstreifen (69), dessen Bewegungsmechanismus im fesxeii L'-iiter-Bestell « der Maschine herausnehmbar angeordnet ist, um gleiche Strecken fortbewegt und ein im beweglichen Teil der Maschine befindliches Nuinerierwerk (74, 78) «eitergeschaltet wird, und daß ferner das gesamte Werk der Maschine (mit Ausnahme des N umerier- und des Summierwerkes) nach Beendigung aller Vorgänge durch die Rückwärtsverschiebung wieder in die Anfangsstellung (auf Null) zurückgebracht wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Vorwärtsschieben der Maschine die Druckeinrichtung (8, 9, io) durch mitbewegte Farbrollen (i i) oder Farbbänder eingefärbt wird und diese Einfärbvorrichtung außerhalb des beweglichen Teils der Maschine in deren Untergestell angeordnet ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i mit einem Betragseinstellwerlz, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einer verschiebbaren Einstellachse (13) mit mehreren halbrunden, . an einer bestimmten Stelle des Achsenumfanges verteilten Nuten (14) und auf der Achse befindlichen Zahlenrollen (15) besteht, mit denen die Nuten durch Verschieben der Achse (13) in Verbindung gebracht werden können, wobei das Einstell-,cerk auch als Ablese- bzw. Kontrollwerk benutzt werden kann.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Einstellachse (13) mit einer der Zahlenrollen (15) durch Einschnappen eines Mitnehmerplä ttcliens (18) in eine der Nuten (i4.) der Achse erfolgt. (i. Maschine nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, (laß die Einstellachse (13) einen Zeiger (i9) trägt, der die jeweils gewünschte Kupplung der .Achse mit einer Zahlenrolle durch (las Einstellfenster ersehen läßt. 7. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine 'Hauptantriebswelle (,23), welche auf einer Seite zur Aufnahme einer zweiten verschiebbaren Achse (25) hohlgebohrt und I:ingsgeschlitzt ist und durch ein lose darauf sitzendes Zahnrad (5) nur bei einer bestimmten Bewegungsrichtung mittels eines Sperrades (22) und einer Sperrklinke (23) angetrieben wird. B. Maschine nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitneliinerachse (25) mit aus dem Schlitz der Hauptwelle (23) herausragenden Mitneliinerstiften (24) versehen ist und sich in der Hauptwelle leicht hin und her verschieben läßt, bei einer Drehung der Hauptwelle jedoch mitbewegt wird, .9. Maschine nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehineracbse (25) durch eine Feder (28) in die Bohrung der Hauptantriebswelle (23) hineingedrückt wird und durch einen an der Mitnehmerachse befestigten Stift (27), der auf einer am Maschinengehäuse (2o) festsitzenden Stirnkurvenscheibe (26) gleitet, während ihrer Drehung hin und her bewegt wird. io. Maschine nach Anspruch i und 7. dadurch gekennzeichnet, daß die an der Mitnehmerachse (25) angebrachten Mitnehmerstifte (24) die Mitnehmerzapfen (29) der eingestellten Schaltzahnräder (30) infolge der Verschiebung der Mitnehnierachse durch die Stirnkurvenscheibe (26) erfassen und diese Zahnräder auf einem bestimmten Weg mitdrehen, wodurch einerseits ein oder mehrere eingestellte Druckwerke (9) und das Einstellwerk (15, 16) in die Nullstellung gebracht werden und anderseits der eingestellte Betrag auf das Summierwerk übertragen wird. i i: Maschine nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zahnrädern (3o) auf der Hauptantriebswelle lose aufgereihte Distanzscheiben (32) sitzen, welche für die durch sie hindurchreichenden Mitnehmerstifte (24) und deren seitliche Verschiebung entsprechend geschlitzt sind und an welchen zur Drehung je eines Zehnerschaltrades Schaltfinger (33) befestigt sind, die in bekannter Weise gegeneinander versetzt sind. 12. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hauptantriebswelle (23) eine Kurvennutscheibe (34) befestigt ist, die einen Steuerhebel (35) und durch diesen eine Gruppe von Kupplungszahnrädern (39), deren Stellung durch eine besondere Führungsleiste (42) gesichert ist, steuert, wodurch die Schaltzahnräder (30) j e nach der Stellung des beweglichen Teiles der Maschine mit einem Summierwerk und außerdem mit einem Druckwerk verbunden oder von beiden entkuppelt werden.
DE1930569763D 1930-05-06 1930-05-06 Quittungsstempelmaschine mit Addierwerk und Kontrollstreifendruckvorrichtung Expired DE569763C (de)

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