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Schreibmaschine mit Buchstabenausgleich Die Erfindung betrifft eine
Schreibmaschine mit Buchstaben- und Zeilenausgleich, die bei Verwendung #entsprechender
Typen als Schriftmaschine verwendbar ist.
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.Es sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, Schreibmaschinen
mit einer Zeilenausgleichvorrichtung zu versehen, je-
doch zeigten diese Bauarten
verschiedene Mängel. Zum Teil eigneten sie sich nicht für die notwendige Dauerbeanspruchung,
zum Teil waren sie zu kostspielig, so daß brauchbare Maschinen noch nicht auf dem
Markt erschienen sind. Aus den gleichen Gründen haben sich auch-die Maschinen mit
Buchstabenausgleich bis jetzt nicht in größerem Umfang in die Praxis einführen können.
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Bei den bekannten Maschinen mit Buchstabenausgleich wird der Papierwagen
jeweils um eine Strecke fortgeschaltet, die der Breite des Schriftbildes der angeschlagenen
Type entspricht, wobei die Fortschaltung des Papierwagens mittels einer Zahnstange
oder durch einen Schraubenspindelantrieb erfolgt.
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Da die Wortzwischenräume immer die gleiche u Breite haben und die
Typenbreiten auch nicht veränderlich sind, eignen sich derartige Schreibmaschinen
nur zur Verwendung von Lettern verschiedener Breite, aber nicht zum Ausgleich der
Zeilenlängen.
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Die Erfindung betrifft nun eine Schreibmaschine mit Buchstaben- und
Zeilenaus-, ich, bei der der Papierwagenvorschub je
glei nach der angeschlagenen
Type mittels eines Differentialgetriebes aus verschiedenen Grundwerten zusammengesetzt
wird. Es liegt in der Natur der Sache, daß sich das Schreiben mit Zeilenausgleich
aus zwei Arbeitsstufen zusammensetzen muß, nün-dich aus einem Varbereitungsgang
und der eigentlichen Niederschrift. Im Vorbereitungsgang, den man auch als eine
vorläufige Niederschrift bezeichnen kann, erfolgt im Prinzip nur ein Zählen der
Worte oder der Zwischenräume und ein Ermitteln des sich aus der Größe des verbleibenden
Fehlraumes ergebenden zusätzlichen Wagenvorschubes, der nun im zweiten Arbeitsgang
bei der endgültigen Niederschrift auf,dieTypen oder dieWortzwischenräurne oder auf
beide aufgeteilt und mitgeschrieben wird.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf den den Vorschub
bewirkenden Differentialgetriebesatz außer den Typen noch eine Steuereinrichtung
zur Wirkung ge-
bracht wird, die zu jeder Typenbreite und/ oder zu jedem Zwischenraum
noch einen zusätzlichen, mittels einer Zähleinrichtung ermittelten Vorschubbetrag
bei der zweiten Niederschrift hinzuaddiert, wodurch außer dem Buchstabenausgleich
auch ein Zeilenausgleich bewirkt wird.
Der Vorteil dieser Üinrichtung
besteht darin, daß der für den Zeileiiausgleich notwendige Zusatzvorschub ebenfalls
im Vorschubgetriebe addiert wird, so daß die Schreibmaschinen Mit Buchstabenausgleich
durch Verwendung einer einfachen Steuereinrichtung auch zum Schreiben mit Zeilenausgleich
verwendbar werden.
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Die Fortschaltung des Papierwagens sowohl mit Bezug auf den Buchstaben-
als auch auf den Zeilenausgleich erfolgt durch ein von den Tasten betätigtes Mehrfachdifferentialgetriebe
an sich bekannter Bauart, wobei sich die verschiedenen Fortschaltstrecken aus zusammenaddierbaren
Grundausgleichswerten im Verhältnis i : 2 - 4 : 8 ... : n zusammensetzen.
Das Differentialgetriebe kann auch für Maschinen verwendet werden, die nur mit Zeilenausgleich
versehen sind.
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Die Anzahl der Glieder des Differentialgetriebes ist gleich der Anzahl
der Grundwerte, und je nachdem, wieviel Grundwerte gewählt werden, erhält
man die Anzahl der Vorschubmöglichkeiten.
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Die wesentlichen -Einrichtui#gen an #&r Schreibmaschine bleiben,
unabhängig davon, welche Aufgaben die Maschine erfüllen soll, stets die
gleichen, und man hat daher die Mög-
lichkeit, mit geringen Änderungen
beispielsweise folgende Maschinen zu bauen: i. bei Wahl von drei Grundwerten und
eines dreigliedrigen Mehrfachdifferentialgetriebes eine übliche Schreibmaschine
mit sieben verschiedenen Typenbreiten, 2. bei Wahl von sechs Grundwerten und eines
sechsgliedrigen Differentials eine Schreibmaschine mit Motorantrieb mit
63 verschiedenen Typenbreiten, 3. bei Einbau der Zeilenausgleichsvorrichtung
eine Schreibmaschine für Buchstaben-und Zeilenausgleich und 4. durch Verwendung
von besonderen Ty-
pen und Einfärbwalzen oder -rollen eine Schreibmaschine
für Buchdrucksatz.
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Die unter i und 3 genannten Ausführungsformen der Erfindung
sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und werden nachstehend beschrieben.
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Fig. i zeigt eine Schreibmaschine in Seitenansicht, wobei die bekannten
dazugehörigen Teile nur teilweise angedeutet sind.
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Fig. 2 zeigt dieselbe Maschine in Draufsicht.
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Fig. 3 zeigt die Ausgleichswalze in Vorderansicht.
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Fig. 4 zeigt die Ausgleichswalze in seitlicher Darstellung.
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Fig. 5 zeigt die Ausgleichssteuerhebel in grundsätzlicher Darstellung.
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Fig. 6 zeigt die Steuerschienen der Tastatur in grundsätzlicher
Darstellung. Fig. 7 zelgt ehie emiaclie Schreibmaschlrie mit sieben Buchstabenausgleichsmöglichkeiten.
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Fig. 8 zeigt zu Fig. 7 die Auslösevorrichtung für den
Transport des Papierwagens. Das Bewegen der Typenliebel erfolgt in bekannter Art
durch den Tastenhebel i und die :i-Ü 3 und 4 gelagerte Zugstange.2. Unterhalb
der Schienen i sind mit Ausnehmungen 7
(Fig. 6) versehene Schienen
5" bis 5f vorgesehen, die an den Scbaltbügeln 6, bis 6f befestigt
sind.
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Ein Tastenhebel, karm einen bis sechs Schaltbügel betätigen,
j e nachdem die Schienen an den Schaltbügeln Ausnehmungen besitzen oder nicht.
Die Ausnehmung ist vorhanden, wenn ein Schaltbügel nicht geschaltet werden soll.
Jeder Schaltbügel schaltet den Papierwagen um eine bestimmte Strecke weiter, und
zwar schaltet der Schaltbügel 6, 3,2 MM, Schaltbüge16b i,6mm, Schaltbüge16,
o,8mm, Schaltbügel 6 d 0,4 mm, Schaltbügel 6, oi2 mm und Schaltbüge16f
o,irnm. Das Fortschalten des Wagens erfolgt in Größenordnungen von o, i
... 6,3 mm in 63 verschiedenen Stufen. Werden nun beim Drücken einer
Taste mehrere Schaltbügel betätigt, so werden die diesen Schaltbügeln zugeordneten
Fortschaltstrecken in einem Mehrfachdifferentialgetriebe addiert und der Papierwagen
um diese Streckensumme fortgeschaltet.
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Mit den Bügeln 6" bis 6f in Verbindung stehen die Zugstangen
8" bis 8f, welche die Anker 9" bis 9 f betätigen. An einem Arm der
Anker 9" bis gf ist je eine Klinke i o drellbeweglich gelagert, welche durch
die Feder i i g-egen,denStifti2gelegtwird. GegendieSchaltklinken io" bis iof legen
sich die Zähne der in Pfeilrichtung sich drehenden Räder 13" bis 13 f. Die
Räder werden über eine Feder 14, Filzkupplung 15, Scheibe 16 von der durch
einen Motor angetriebenen Achse 17 weitergeschaltet, falls dieselben durch
die Bewegung des Ankers freigegeben werde - n.
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Mit den Rädern 13, bis 131 sind die Räder i8a bis i8f fest
verbunden. Dieselben stehen in Eingriff mit den Trieben ig" bis igf, welche gleichzeitig
in Eingriff mit den Rädern 2o, bis :2of stehen. Die Räder 2o" bis 2of sind auf den
Scheiben 2 1" bis 2 1 , drehbeweglich gelagert. Die Scheiben 21" bis 2if
bewegen sich um eine Achse 22. Auf den Scheiben2ia bis 2if sind noch weitere Räder:23a
bis :23 1 drehbeweglich gelagert, welche mit den gädern 2o" bis 20/ in Eingriff
stehen. Um dies zu ermöglichen, sind die Scheiben:2 i , bis 21
t an dieser Stelle ausgedreht. Mit den Rädern 23" bis 2-3 t stehen
die Räder 24 a bis 24 f
in Eingriff, welche mit den Scheiben:2oa
bis 2o, in fester Verbindung stehen. Die Triebe .ig" bis ig, sind zwischen den Rädern
24" bis :24f und den Scheiben2o" und :2of auf der
Verbindungsbuchse
der genannten Räder und Scheiben drehbeweglich gelagert. Die letzte Scheibe 21"
ist mit der Achse 22, fest verbunden, so daß alle Bewegungen der Schalträder ig"
bis igf der Achse 22 übermittelt werden. Mit der Achse 22 fest verbunden ist ein
Rad 25, welches in Eingriff mit einem Rad 26
steht. Das Rad
26 ist auf einer Schneckenwelle 27 fest gelagert. Die Schneckenwelle
ist im Rahmen --8 gelagert. Durch Drehen der Schneckenwelle wird der Papierwagen
29 geschaltet. Der Papierwagen besitzt zu diesem Zweck in der Mitte ein mit Gewindegängen
versehenes Ansatzstück 3o, durch welches die Schneckenwelle 27 durchgeführt
ist. Die Schneckenachse 27 ist längs verschiebbar angebracht und wird durch
eine Feder 3 1, welche sich einerseits gegen de « n Rahmen der Schreibmaschine
und andererseits gegen einen Ansatz der Schneckenwelle legt, in der Pfeilrichtung
verschoben. '
Mittels einer Kupplung 32, Stifte 33, Hebel 34, Lager
35 und Knopf 36 kann die Achse zwangsläufig nach der entgegengesetzten
Seite herausgedrückt werden, wodurch die Räder 25
und :26 außer Eingriff kommen.
Der Papierwagen kann jetzt in die Anganggstellung gezogen werden, da die Schneckenwelle
27 nicht selbsthemmend ist. Das Drücken des Knopfes 36 kann auch von
der Rückzugsbewegung des Papierwagens abhängig gemacht werden, so daß nur eine Handbewegung
notwendig ist. Die Radeinteilung der beiden Räder 25 und 26 ist so
gewählt, daß beim Zurückführen der Achse in die Ausgangsstellung stets Zahn über
Lücke zu stehen kommt.
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Der Antriebsmotor 37 ist mit zwei Schnurrollen 38 und
39 versehen. Die Achse 17 besitzt, außerhalb der Platte4o angeordnet, zwei
Antriebsscheiben 41 und 42, welche drehbeweglich auf der genannten Achse gelagert
sind. Die Übertragung zwischen den Motorantriebsschnurrollen 38 und
39 -und den Antriebsscheiben 41 und 42 ist so gewählt, daß sich die beiden
Scheiben in entgegengesetzter Drehbewegung befinden. Gegen die beiden Scheiben 41
und 42 legen sich zwei Filzkupplungen 43 und 44. Eine Kupplung 45 mit einer seitlichen
Ausdrehun- 46 wird durch eine Feder 47, welche sich einerseits gegen einen fest
mit der Achse 17 verbundenen Bund und andererseits gegen die Kupplung 45 legt, gegen
die Filzkupplurig 43 gedrückt. Bei einer Drehung der Scheibe 41 wird daher die Achse
17 durch Reibung mitgenommen. -
In eine Eindrehung 48 der Kupplung
45 .-reifen zwei Stifte 49 des Urnschalthebels 5o ein. Die Kupplung 45 legt sich
beim Umschalten des Hebels 50 gegen die Filzkupplulig 44, so daß sich jetzt
die Achse durch den Druck des Urnschalthebels 5o in entgegengesetzter Richtung bewegt,
z. B. bei Verbesserungen.
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Zum Schalten der zwischen den einzelnen Worten befindlichen Zwischenräume
besitzt der bekannteLeertastenschalthebel 51 eine Zusatzschalteinrichtung zum Ausgleich
der Zeilenlänge. An einem Arm des Hebels 51 ist seitlich ein Winkelstück
52 mit einer Ausnehmung 53 angebracht. In dieser Ausnehmung
53 kann sich ein Schieber 54 hin und her bewegen. Der Schieber 54 besitzt,
nach unten ausladend über sechs Hebel 5 5, bis 5 5 f
(Fig. 2 und Fig. 5) greifend, ein Ansatzstück 56.
Beim Tasten des Zwiscbenraumes
werden je
nach Einstellung des Schiebers 54 ein oder mehrere Hebel 55" bis
55f mitgenommen, wo-
durch die Schaltbügel 6" bis 6f genau so geschaltet
werden wie beim Buchstabendruck. Ferner befindet sich an dem gleichen Leertastenschalthebel
51 beweglich angebracht noch eine Zugstange 57, die die Ausgleichsschaltanordnung58
(Fig. 1, 3 und 4) betätigt. Diese ist auf der anderen Seite mit einem Hebel
59,
welcher einen Sperrkegel 6o trägt, mit Feder 61 drehbeweglich verbunden.
Der Hebel 59
ist auf der Achse 62 gelagert. Auf gleicher Achse befindet
sich ein Schaltrad 63, welches fest mit einer Trommel 64 verbunden ist. Die
Trommel 64 besitzt die Ausgleichsangaben für die Zwischenräume einer Zeile im Zusammenhang
mit dem noch auszugleichenden Betrag. Die Anzahl der Zwischenräume ist auf einer
Scheibe 65 ablesbar. Auf einem Rahmen 66, welcher der Trommel 64 vorgelagert
ist, befindet sich ein Schieber 67 mit einem Fenster 68. Der Schieber
besitzt eine- Zeigerspitze, mittels deren er auf die auf einer Skala 66,
angeordneten Millimeterangaben der noch auszugleichenden Zeilenrestlänge eingestellt
wird. Die Zahl, die dann im Fenster 68 erscheint, ist der Zahlenausgleichswert
je
Zwischenraum, der vorerst am Ende einer jeden Zeile mitgeschrieben wird.
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Der Papierwagen besitzt ferner einen fiber eine Skala 71 greifenden
Zeiger 7o, der bei Beendigung einer Zeile anzeigt, wieviel Millimeter einer Zeile
auszugleichen sind. Angenommen ist ein maximaler Zeilenausgleich von 14mm. Der angenommene
normale Zwischenraum ohne Ausgleich beträgt 3,2 mm und kann bis auf
6,2 mm ausgeglichen werden. Der Gesamtausgleich einer Zeile erfolgt nach
dem angegebenen Beispiel bis auf einen Minusbetrag von maximal o,8 und einen Plusbetrag
von 0,3 131111.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Beim Schreiben werden
die Tasten i wie bei jeder Maschine betätigt. Gleichzeitig erfolgt die Vorbereitung
zum.Fortschalten des Papierwagens entsprechend der Breite des
angeschlagenen
Typenzeichens. Der angeschlagene Typenhebel schaltet über eine oder mehrere Schienen
5" bis 5 f einen oder mehrere Schaltbüge16" bis 6f entsprechend der Breite
des angeschlagenen Buchstabens. Die Schaltbügel 6, bis 6f betätigen
über die Zugstangen 8, bis 81 die Schaltglieder (Anker)
g« bis gf, wobei die zu den genannten Hebeln gehörigen Schaltarme io aus
dem Bereich der Räder 13 gebracht werden. Die Drehbewegung der Räder wird
jedoch noch gehemmt, da der zweite Arm des Ankers 9 in den Bereich der Zähne
der Räder 13 gebracht wurde. Die Feder ii brachte bei dieser Auslösung den Schaltarm
io in die Anschlagstellung zum Stift 12. Beim Zurückbewegen des Ankers
9 legt sich der Schaltarm io vor den Zahn der letzten Stellung. Gleichzeitig
gibt der zweite Arm des Ankers 9 das Schaltrad 13
frei, und dieses
bewegt sich in Pfeilriebtung durch. die vom Motor angetriebene Achse 17 und die
Reibungskupplung 14, 15, 16 um eine Zahnteilung weiter. Die mit den Schalträdern
13, bis 13f in Verbindung stehenden Räder 18, bis 18f schalten die Triebe ig, bis
igf um eine halbe Umdrehun- weiter. Die Bewegungen sämtlicher Räder werden zusammenaddiert
und über die Achse 2-7" Rad 2-5 auf die Schneckenwelle:27 durch das Rad:26
übertragen. Die Addition sowie die Übertragung geschieht wie folgt: Die Bewegungen
der Räder 19" bis 1 9 f werden auf die Räder 2oa bis 2o, übertragen,
die auf Umlaufscheiben 2 1 a bis :2 1 , drehbar gelagert sind. Die
Räder -'0 a bis :2o f stehen in Eingriff mit den Rädern 23" bis :23
f, die ebenfalls auf der genannten Umlaufscheibe gelagert sind. Die Räder
23, bis 23 f rollen sich auf Rädern 24a bis 24f ab. Die Umlaufscheiben:2i,
bis 21f bewegen sich bei einer Auslösung gegenüber den Rädern 19a bis igi
nur um den halben Betrag, also- um gol. Die Umlaufscheibe 21 a überträgt bei einer
Auslösung des Rades ig" die Bewegung nach der Schnekkenachse 27, die beispielsweise
so geteilt ist, daß durch sie der Papierwagen um 3,2 mm weiter geschaltet
wird. Bei einer Auslösung des Rades igb wird die Bewegung der Umlaufscheibe nicht
unmittelbar auf die Achse 22, sondern auf das Rad?,4" übertragen. Das Rad:24, überträgt
diese Bewegung genau so wie das Rad 19" nach der Umlaufscheibe 2 1", wodurch die
Drehung des Rades 19b noch einmal um die Hälfte reduziert wird. Das Rad
25 sowie die Schneckenradachse drehen sich jetzt um einen Betrag von 450.
Werden die beiden Räder ig" lind 19b zusammen ausgelöst, so erhält das Umlaufrad:2i,
eine Bewegung von zwei Seiten, und die Umdrehung der Schneckenradachse 17 beträgt
go + 450 135'. jedes weiter nach igf zu ausgelöste z# Rad reduziert die Bewegung
der Schneckenachse um die Hälfte, so daß beim Auslösen des Rades igf die Bewegung
der Schneckenachse nur noch um 213/16' beträgt. Beim Auslösen mehrerer Räder wird
die Gesamtbewegung, die jedes einzelne Auslöseglied der Achse übermittelt, zusammenaddiert.
Die Ad-
dition erfolgt in Abstufungen des kleinsten Betrages von 2-13/"'
= '/"mm Papierwagenvorschub.
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Fig.
6 zeigt beispielsweise fünf Tasten, die folgende Bügel
schalten:
Die Taste iA schaltet den Bügel 6, |
IB - die Bügel 6", 6b, 6" 6, und
6f |
IC - 6b, 6#, 6" 6f |
6", 6b, 6, und 6f |
6", 6, und 6, |
Die Bewegung des Papierwagens beträgt bei den einzelnen Tasten:
Taste i A = 0,2 mm |
- I B = 3,2 + 1,6 + oß
+ o,2 o,i = 5,9 mm |
- i C = 1,6 + o,8 + o,2
+ o,i = 2,7 mm |
- II) = 3,2 + 1,6 + o,2 + o,i
= 5,1 mm |
- IE = 3,2 +- oß +o,2 - 4,2 mm |
Ist ein Typenzeichen falsch geschaltet'worden und muß es verbessert werden, so wird
der Hebel 5o betätigt, wodurch die Antriebsachse 17 in entgegengesetzter Richtung
be-
wegt wird. Die falsch gedrückte Taste wird noch einmal, jedoch nicht mehr
wie bisher, zu Ende geführt, sondern nur so weit, daß die Auslösung der Rückwärtsbewegung
des Wagens betätigt wird. Nach dem Verbessern wird der Hebel
50 wieder freigegeben
und die Taste in bekannter Art nach Wegradieren des falschen Zeichens noch einmal
gedrückt.
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Am Ende einer jeden Zeile wird der Ausgleichsbetrag niedergeschrieben,
damit bei der nachfolgenden Reinschrift vor Beginn einer jeden Zeile dieser an.
der Zeilenausgleicheinrichtung
5.2 bis 56 eingestellt
werden kann. Die Ermittlung des Ausgleichsbetrages erfolgt mittels eines am Maschinenrahmen
angeordneten Zählwerkes nach Fig. 3 und 4. Dieses Zählwerk wird bei jeder
Leerschaltung zwischen zwei Wörtern durch Drücken der Zwischenraumtaste 51 über
eine Zugstange 57 betätigt. Die Zugstange 57 bewegt einen Schaltl#ebel
59, wodurch über den Sperrkegel 6o und das Sperrad 63 die Walze 64
um einen Schritt weitergeschaltet wird., so daß die Anzahl der Zwüchenräume an der
bereits erwähnten Ziffernrolle 65 abgelesen werden kann. Um die niederzuschreibende
Ausgleichszahl ermitteln zu können, wird der Schieber 67 mit seiner Zeigerspitze
an diejetäge Stelle der Skala 66" geschoben, die der auf der Skala 71 abgelesenen
Reststrecke entspricht. Der je Zwischenraum auszugleichende Streckenbetrag
erscheint dann im Fenster 68 des Schiebers 67 und wird am Ende der
Zeile niedergeschrieben. , Bei der darauffolgenden Reinschrift wird da= dieser
Betrag vor Beginn der Zeile an der Ausgleichsvorrichtung mittels des Stellknopfes
54 auf der Skala 52" eingestellt, WO-durch sämtliche Zwischenräume dieser Zeile
um den ermittelten Betrag vergrößert werden, so daß schließlich alle Zeilen die
gleiche Länge besitzen. Im dargestellten Beispiel war für 14 Zwischenräume eine
restliche Zeilenstrecke von 8 mm auszugleichen, was einem Ausgleich
je Zwischenraum von o,6 mm entspricht. Beim Schreiben einer neuen Zeile wird
die Walze 64 des Zählwerkes entweder selbsttätig durch den Wagenrückzug oder durch
Zurückstellen von Hand aus bis zum Nullpunkt zurückgestellt. Der Wagenrückzug erfolgt
hierbei in der bekannten Art.
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Die Wirkungsweise der'Ausgleichsvorrichtung ist folgende- Durch Einstellen
des Stellknopfes 54 werden, wie in Fig. 5 dargestellt, zusätzlich die. Hebel
5 5" bis 5 5t mitbetÄ-ti,-t, wodurch die Steuerschienen
5, bis 5f mit den Bügeln 6" bis 6, den gleichen Antrieb erhalten
wie beim Zahlen- oder Buchstabenschreiben. Im angegebenen Beispiel ist der Hebel
55" zur gleichm äßigen normalen Fortschaltung vorgesehen. Die Hebel 55b bis
55f sind die Ausgleichshebel.
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Da die großen Buchstaben meist einen größeren Schrif traum beanspruchen,
ist es zweckmäßig, eine Anordnung vorzugehen, durch die beim Umschalten auch die
den großen Buchstaben entsprechenden anderen Typenbreiten in das Differentialgetriebe
übertragen werden. In einfachster Weise geschieht dies dadurch, daß beim Umschalten
die Bügel 6" bis 6( um ein geringeres Stück nach links oder rechts verschoben werden,
wo'durch eine auf den Steuerschienen 5" bis 5f angebrachte zweite Zahnteilung
von den Typenhebeln betätigt wird. Für die Bewegung der Fortschaltklinke 9" bis
gf ist dies ohne Einfluß, da die Zugstangen % bis 81 horizontales
Bewegungsspiel haben.
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Weiter ist es möglich, nicht nur beim Schreiben der Zwischenräume,
sondern bei jedem Tastenanschlag den Zeilenausgleich vorzunehmen. In diesem Falle
muß jedoch eine zweite Ausgleichsdifferentialwalze verwendet werden, die die zusätzlichen
Bewegungen des Zeilenausgleichs zu gleicher Zeit mit dem Wagentransport beim Buchstaben-
und Zahlenschreiben überträgt.
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Ferner kann unter Wegfall der Ausgleichseinrichtung und Verwendung
einer geringeren Zahl von Differentialrädern eine Schreibmaschine hergestellt werden,
die einen Buchstabenausgleich iff geringerer Zahl, z. B. in sieben Typenbreiten,
gestattet. Fig. 7 zeigt eine solche Maschine. Statt des sechsstelligen Differentialgetriebes
v#ird, nur ein dreistelliges verwendet und statt des Motorantriebes ein unmittelbar
auf die Schneckenradachse 27
einwirkender Federzugantrieh.
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Die Triebe ig besitzen Auslöseräder 70
mit zwei oder vier Zähnen.
Beim Schalten der Tastenhebel wird der Anker 72, durch die Zugstange 71 bewegt.
Die Fortschaltung der 'Räder erfolgt über Klinke 73, Auslöserad
70,
die bekannten Differentialräder über die Achse 22, die Räder
25 und 36 nach der Schneckenradwelle2,7- Mit der Schneckenradwelle
fest verbunden ist ein Trieb 74, in den ein Rad 75 eingreift. Mit dem Rad
75
fest verbunden ist ein Trieb76, das zu dem Rad77 in Eingriffsstellung steht.
Das Rad 77 bildet den Zahnkranz eines Federhauses, das auf einem feststehenden
Bolzen78 gelagert ist. Der Bolzen besitzt innerhalb des Federhauses eine Federaufhängung.
Zwischen dieser Aufhängung und der Federaufhängung des Federhauses befindet sich
die Zugfeder. Das Aufziehen der Feder erfolgt durch das Zurückbewegen des Papierwagens
durch Drehen der Schneckenwelle 67, die, wie bekannt, vorher, mit den Differentialrädern
außer Eingriff gebracht wird. Ein etwa notwendiges Verbessern erfolgt durch Zurückdrehen
des Knopfes 79 und nochmaliges Drücken der falsch gedrückten Taste.