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Druckwerk für Rechenmaschinen.
Es sind Druckvorrichtungen für Rechenmaschinen bekannt geworden, welche zum Abdrucken der Summanden und Summen bei Additionsrechnungen dienende stufenförmige Einstellorgane besitzen, die durch mittels Federn bewegte Tasthebel eingestellt werden.
Diese bisher bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, dass sie für Multiplikations-und Divi- sionsaufgaben nicht geeignet sind. Ausserdem musste für das Abdrucken der Summanden und der Summen je ein besonderer Stufensatz vorgesehen sein, so dass auch für jeden Stufensatz eine besondere Auslöseund Festhaltevorrichtung erforderlich war. Hiedurch wurden die notwendigen Konstruktionselemente derartig zahlreich und verwickelt, dass dieselben zu Störungen und Falscheinstellungen führen mussten, insbesondere, da die Einstellung der Stufenkorper von der richtigen Wirkung der die Hebel bewegenden Federn abhängig war.
Die Erfindung, welche eine Druckvorrichtung für Rechenmaschinen, insbesondere für die sogennanten Thomas-Rechenmaschinen betrifft, vermeidet die Nachteile der bisherigen Einrichtungen und gestattet ausser dem Abdrucken der durch die Tasten eingestellten Einzelposten auch ein Abdrucken der Zwischenwert sowie der Endsummen und unterscheidet sich von den bisher bekannten Druckvorrichtungen dadurch, dass zum Einstellen der auch zum Abdrucken der Einzelposten Verwendung findenden Anschläge, welche auch die Hubbegrenzung für die Typeneinstellorgane zwecks Abdruckens von Zwisehenwerten und Endsummen bewirken, ein Zwischeneinstellwerk angeordnet ist. Die Einstellung der Anschläge zum Aufzeichnen bzw.
Abdrucken der Zwischenwert und Endsummen erfolgt mittels federnder Taststempel, welche zwangläufig gegen an dem Zwischeneinstellwerk angebrachte Stufen oder Kurvenscheiben bewegt und in der dem abzudruckenden Wert entsprechenden Lage eingestellt werden.
Durch diese Anordnung wird jede unbeabsichtigte Verstellung der Zahlscheiben oder jede Falscheinstellung der Druckanschläge verhindert und alle allenfalls möglichen Durchfederungen und Durchbiegungen vermieden, so dass durch diese Einrichtung die grösste Betriebssicherheit bei geringstem Kraftverbrauch gewährleistet ist.
Das Zwischeneinstellwerk wird auf einem linealartig verschwenkbaren Rahmen angeordnet, der zweckmässig mit dem eigentlichen Lineal verbunden ist, so dass die Einstellung in die Nullage und die Umstellung auf Multiplikationen oder Divisionen leicht und sicher gemeinsam mit der Um-bzw. Nullstellung des eigentlichen Zählwerkes erfolgen kann.
Zum Abdrucken von nicht in das Zwischenwerk aufzunehmenden Zahlen bzw. Merkzahlen u. dgl. sind besondere Tasten vorgesehen, welche die Einstellung der Anschläge für die Typeneinstellorgane in die gewünschte Druckstellung bewirken.
Der Erfindungsgegenstand ist an Hand der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel an einer Thomas-Rechenmaschine unter Weglassung der nicht zum Verständnis notwendigen Teile in Fig. 1 in einem Längsschnitt dargestellt ; Fig. 2 zeigt eine teilweise Seitenansicht des Zwischenwerkes, während Fig. 3 eine Oberansicht zu der Fig. 2 darstellt.
In dem Rahmengestell der Rechenmaschine sind in bekannter Weile die in beliebiger Stellenzahl nebeneinander liegenden Tastenreihen 2, welche je aus neun, den Weiten 1 bis 9 entsprechenden Tasten bestehen, angeordnet. Die Tasten 2 legen sich beim Niederdrücken bzw. Einstellen gegen je einen
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verdeckt innerhalb der Zählscheiben 1. 3 angeordnetes, in der Zeichnung nicht dargestellte- : Kegelrad gehört, so dass das Getriebe 10, 11 als Wendegetriebe ausgebildet ist, die Übertragung auf das Haupt-
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oder Räder 13.
Ausserdem sind auf der Welle 8 verschiebbar aber gegen Drehung gesichert, entgegengesetzt gerichtete Kegelräder 74, 75 vorgesehen, welche abwechselnd in Eingriff mit dem Kegelrade 16 gebracht werden können. Das Kegelrad 16 dient zum Antrieb des in dem Rahmen 77 angeordneten Zwischen- einsteHwerke3 18. Das Zwischeneinstellwerk 18, welches mit der gleichen Stellenzahl wie das Hauptzählwerk ausgerüstet ist, besitzt an jeder Stelle eine Stufenscheibe 19, wie dieselbe aus Fig. 2 ersichtlich ist. Statt der Stufenscheibe könnte jerloch auch eine entsprechend geformte Kurvenscheibe od. dgl. vorgesehen sein.
Diese Stufen-oder Kurvenseheiben 19 dienen zur Hubbegrenzung für unter Wirkung von Federn 20 stehende Taststempel 21, welche in den Lagern 22, 23 des Maschinengestelles geführt werden. An dem Rahmen 17 für das Zwischenwerk greift eine Zugstange 24 an, die mittels eines Handhebels 25 bewegt werden kann, der um den Zapfen 26 drehbar gelagert ist und unter Wirkung einer Feder 27 stellt. In dem Rahmen 17 ist eine die Herz-Scheiben für die Nulleinstellung beeinflussende Schiene 31 geführt, welche mittels eines Führungsbolzens 28 in eine am Maschinengestell angeordnete Kulissenführung 29 eingreift.
Die Kulissenführung ist derartig gekrümmt, dass der Führungsbolzen 28 bei der Bewegung der Zugstange 24, durch welche der Rahmen 17 vorerst um den Zapfen. 30 verschwenkt wird, gegen Beendigung dieser Ausschwenkbewegung eine seitliche Verschiebung erfährt, so dass die Schiene 31 in dem Rahmen 17 zwecks Einstellung der einzelnen Getriebe in die Nullstellung verschoben wird.
Um den Zapfen 26 ist ferner ein Handhebel 32 drehbar gelagert, der mittels einer Zugstange. 33 einen um den Zapfen 34 drehbaren Doppelhebel 35 bewegen kann. Der Doppelhebel 35, welcher zweckmässig fest auf der Welle'34 angeordnet ist, so dass auf der anderen Seite der Welle. 34 ein gleicher Hebel angeordnet und zwangläufig mitbewegt werden kann, trägt an seinem Ende einen Rahmen. 36, in welchem der Stellenzahl des Zwischenwerkes entsprechend, unter Wirkung von Federn 37 stehende Führungsstangen. 38 angeordnet sind. Diese Führungsstangen 38 tragen abgekröpfte Nasen. 39, welche zwangläufig gegen Anschlagflächen 40 der Taststempel 21 bewegt werden und zum Abtasten der durch das Zwischenwerk eingestellten Zahlenwerte dienen.
An den Führungsstangen 38 sind Zapfen 41 angebracht, welche sich unter lose auf der Welle 34 angebrachte Hebel 42 legen und dieselben mitnehmen können. Die Hebel 42 sind an ihrem Ende mit R- : 1stensegmenten 48 an und für sich bekannter Art ausgerüstet, welche als Hubbegrenzung für die die Einstellung der Typenräder 44 bewirkenden Segmenthebel 45 dienen. Die Hebel 42 sind an dem Hebelarm 46 mit Gleitflächen 47 versehen, gegen welche sich die Hebelarme 6 des Hebels 4 mit ihren Gleitrollen 48 bei Einstellung des Hebels 4 durch die Tasten 2 legen.
Am Ende des Hebelarmes 46 sind Rollen 49 angeordnet, gegen welche sich an Td temtangen 50 angeordnete Schrägführungen. 51 legen. Die Tastensi ; ang ? n 50 sind mit Tasten 52 versehen und stehen unter Wirkung einer Feder 58. In der eingestellten Lage werden die Tastenstangen 59 durch Sp ? rr- klinken 54, welche in Rasten 55 eingreifen, gehalten. Gleichzeitig ist auf den Tastenstang'n 50 je eine Verzahnung 56 angebracht, welche mit Zlffernscheiben 57 zur Kenntlichmachung der eingestellten merk- zahlen od. dgl. zusammenarbeiten.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Zwecks Vornahme der Addition werden die Einzelposten in bekannter Weise mittels der Tasten 2 eingestellt. Durch die Einstellung der Tasten wird der Hebel 4 um seinen Drehpunkt 3 ausgeschwungen und die Staffelwalzenräder 7 in bekannter Weise dem eingestellten Wert entsprechend eingestellt, so dass bei der Drehung der Staffelwalze 9 mittels der Kurbel oder durch den Druckhebel 58 die Einstellung des Zählwerkes und der Zahlenscheiben 7. 3 erfolgt. Gleichzeitig ist durch den Hebelarm 6, Kurve 47 und Hebel 42 eine Einstellung des Rasten-
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Bewegung des Druckhebels 58 wird mittels der Traverse 59 und der Federn 60 in bekannter Weise das Typeneinstellsegment 45 soweit bewegt, bis die Anschläge 61 gegen die korrespondierenden Rastensegmente 43 anschlagen und ihr Hub begrenzt wird.
Hiedurch erfolgt in bekannter Weise eine Einstellung der Typendruckräder 44 auf den entsprechenden Wert, so dass gegen Beendigung des Hubes des Druckhebels 58 mittels der Zugstange 62 das Verschwenken des eigentlichen Druckwerkes in seiner eingestellten Lage gegen die Papierwalze 63 zwecks Abdruckens des eingestellten Wertes erfolgt.
Beim Rückgang des Druekhebels 58 gehen die freigegebenen Tasten 2 und die übrigen eingestellten Hebel in ihre ursprungliche Lage zurück, während das Hauptzählwerk und auch das Zwischeneinstellwerk, auf welch letzteres die Teildrehung des Staffelwalzenrädchens 7 durch die Wellen 8 mittels der Räder 14 oder 15 übertragen ist, in ihrer dem eigentlichen Werte entsprechenden Stellung stehen bleiben.
Soll nun nach Addition mehrerer Einzelposten die bis dahin addierte Summe gedruckt werden, so werden mittels des Hebels 32 und der Zugstange. 33 die Hebel 35 entsprechend der Pfeilrichtung 64 bewegt und nehmen bei ihrer Auf-
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wärtsbewegung mittels des Rahmens 36 zwangläufig die Führungsstangen und diese mittels der Stifte 41 die Hebel 42 soweit mit, bis die Nasen 39, welche sich gegen die Teller 40 legen und hiedurch die Tast-
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Dieser Widerstand wird durch das Anstossen der Taststempel 21 gegen die durch die bisherige Additionsbewegung des Zählwerkes im Zwischeneinstellwerk eingestellten Kurven bzw. Stufenscheiben 19 gebildet.
Die Hebel 42 werden somit entsprechend dem bisher aufgerechneten Zwischenwert bzw. der Endsumme gehoben und hiedurch die Rastensegmente 43 diesem Zahlenwerte entsprechend eingestellt, so dass das Abdrucken dieses Wertes in der oben geschilderten Weise erfolgen kann. Das Verfahren bei Subtraktionsrechnungen ist das gleiche, nur dass die Maschine in bekannter Weise auf Subtraktion umgestellt ist.
Die Multiplikationsaufgaben werden in der üblichen Art auf der Maschine gerechnet und erfolgt das Abdrucken der End-bzw. Zwischenresultate in gleicher Weise, nur ist zu diesem Zwecke in bekannter Weise ein Hebel für die Multiplikation und Divisionsstellung vorgesehen, welcher die Tasten in der eingestellten Lage während der verschiedenen Kurbeldrehungen festhält, derselbe wird vor Abdruck des Zwischen- oder Endproduktes ausgelöst. Um die nicht in das Rechenwerk und das Zwischenwerk aufzunehmenden Zahlen, d. h. den Multiplikator oder sonstige Merkzahlen abzudrucken, werden dieselben mittels der Tasten 52 eingestellt und die eingestellte Zahl mittels der Verzahnung 56 und der Zahlenscheiben 57 sichtbar gemacht.
Durch das Einstellen der Tasten 52 erfolgt die Verschiebung der Schrägführungen 51, welche ihrerseits mittels der Rollen 49 und der Hebelarme 46 den Hebel 42 mit dem Rastensegment 43 in dem gewünschten Werte einstellen, so dass das Abdrucken dieser eingestellten Zahlen durch Bewegung des Druckhebels 58 in der oben geschilderten Weise erfolgen kann. Die Ausrückung der Tasten 52 erfolgt in einfacher Weise durch gemeinsames Ausheben der Klinken 54. Durch die Aufhebung dieser Verriegelung können die Federn 53 zur Wirkung kommen und die Tastenstangen 50 in die Nullstellung zurückgelangen.
Nach Beendigung und Abdruck der einzelnen Rechenaufgaben erfolgt die Rückführung des Hauptzählwerkes in die Nullstellung in bekannter Weise. Ebenso wird das Zwischeneinstellwerk durch
Bewegung des Hebels 25 mittels der Zugstange 24 ausser Eingriff mit den Rädern 14 bzw. 15 gebracht und gegen Ende dieser Ausschwenkbewegung um den Zapfen 30 die Verschiebung der Schiene 31 zwecks Rückführung der gesamten Stellen des Zwischenwerkes in die Nullage mittels der Führungsbolzen 28 und der Kulisse 29 bewirkt. Zweckmässig werden die Einrichtungen zur Rückführung des Haupt-und Zwischenzählwerkes in die Nullstellung miteinander verbunden, so dass die Rückführung durch eine
Hebelbewegung erfolgt.
Ebenso wird die Umschaltung von Addition auf Subtraktion bzw. von Multi- plikation auf Division in dem Hauptzählwerk und dem Zwischeneinstellwerk durch ein gemeinsames
Einstellorgan veranlasst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckwerk für Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass für das Einstellen der Typen zum Abdrucken der Einzelposten, Zwischenprodukte und Endsummen gemeinsam dienende Anschläge vorgesehen sind, die zum Abdrucken der Zwischenprodukte und Endsummen durch ein mit dem Zählwerk zwangläufig verbundenes Zwischeneinstellwerk eingestellt werden.