-
Tastenhebel-Registrierkasse Die Erfindung betrifft eine Tastenhebel-Registrierkasse,
bei der die ?:u registrierenden Einzelbeträge auf ein oder mehrere Addierwerke übertragen
und mittels eines Druckwerkes auf einen Beleg aufgedruckt werden, und bezweckt,
den bisherigen Antrieb solcher Kassen zu vereinfachen.
-
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, däß die zur Einstellung
der Addierwerke und der Druckvorrichtung dienenden Zahnbögen von den einzelnen Tastenhebelgruppen
aus über je zwei starr miteinander verbundene Zwischenbögen angetrieben werden.
deren Verbindungsglied von Antriebsschlitzen bekannter Art der Tastenhebel umfaßt
wird.
-
In den Zeichnungen zeigt Abb. i einen an der Innenseite des rechten
Seitenrahmens entlang führenden Querschnitt der Registrierhasse. Abb.2 die Zehnerschaltvorrichtung
eines der Addienverke, Abb.3 die Vorderansicht der Registrierkasse bei abgenommenem
Gehäuse. Abb. 4. die Antriebsvorrichtung, Abb.3 ein teilweises Schaubild der Einstellvorrichtung
und Abb. 6 eine Einzelheit.
-
Die gruppenweise angeordneten Tastenhebel 3o der Registrierkasse sind
auf einer die Seitenrahmen der Maschine verbindenden Achse 31 -drehbar und wirken
am hinteren Ende in bekannter Weise mit einem Tastenverbinder 32 zusammen, der mittels
seitlicher Zapfen 33 in den Seitenrahmen schwenkbar gelagert ist. In der Nähe ihres
Drehpunktes sind die Tastenhebel 30 mit aufwärts gerichteten Ansätzen 38
versehen, deren jeder einen anders gestalteten Winkelschlitz 39 (Abb.6) aufweist.
Mit diesen Schlitzen wirkt eine Querstange 4o zusammen, deren Enden in zwei Zahnbögen
41, 42 befesti.gt-sind, die um eine in den Seitenrahmen gelagerte Achse 43 drehbar
sind. Die in den Tastenhebelansätzen 38 vorgesehenen verschieden gestalteten Schlitze
39 haben eine derartige Form, daß die verschiedenen Tastenhebel 30 im Falle
ihrer Benutzung auch verschieden große, den zu registrierendenZahlen entsprechendeSchwingbewegungen
der Zahnbögen 44 42 herbeiführen. Infolge der besonderen Gestaltung dieser Schlitze
39 verläuft hierbei die Einstellbewegung der Zahnbögen 41, 42 zunächst verhältnismäßig
langsam, beschleunigt sich dann und :geht gegen Ende der Einstellung schließlich
wieder in ein langsameres Zeitmaß über. Dieser wechselnde Verlauf der
Zahnbogenbewegung
hat den Zweck, den durch das Beharrungsvermögen der beweglichen Kassenteile bedingten
Widerstand des Kassengetriebes. möglichst zu verringern und hierdurch die Bedienung
der Maschine zu erleichtern.
-
Wie aus Abb.3 ersichtlich ist, sind die Tastenhebel 30 in drei
Gruppen eingeteilt, von denen die rechte Gruppe neun Pfennigeiner-Tastenhebel, die
mittlere Gruppe neun Pfennigzehner-Tastenhebel und die linke Gruppe beispielsweise
zwei Markeiner-Tastenhebel umfaßt, deren Zahl naturgemäß durch Erweiterung der Maschine
nach links beliebig erhöht werden könnte: Jeder dieser drei Tastenhebelgruppen gehört
ein Paar der schon erwähnten Zahnbögen 41, 42 zu, von denen die der Pfennigeiner-Tastenhebelgruppe
in je ein auf einer Welle 45 befestigtes Zahnrad 44 eingreifen, während die Zahnbögen
44 42 der Pfennigzehner-Tastenhebelgruppe mit zwei Zahnrädern 46 einer Welle 47
und die beiden Zahnbögen 41, 42 der Markeiner-Tastenhebelgruppe mit zwei Zahnrädern
48 einer Welle 49 in Eingriff stehen. Auf jeder der drei Wellen 45, 47, 49 ist weiterhin
je ein Zahnrad 53, 54 bzw. 55 befestigt, das in einen auf der Achse 43 drehbaren
Zahnbogen 56, 57 bzw. 58 eingreift. Weitere Zahnräder 62, 63 bzw. 64 der Wellen
45, 47 bzw. 49 dienen zum Antrieb je eines den Zahnbögen 56, 57, 58 entsprechenden
Zahnbogens 59, 6o bzw. 61, der .gleichfalls auf der Achse 43 'drehbar gelagert ist.
Der aus den Zahnbögen 56, 57, 58 bestehende Satz bewirkt die Einstellung des rechten,
der aus den Zahnbögen 59, 6o, 61 bestehende Satz die Einstellung des linken der
vorgesehenen zwei Addierwerke.
-
Solange in einer Tastenhebeltgruppe einer der Tastenhebel
30 nicht niedergedrückt wird, sind die zu dieser Gruppe gehörigen Zahnbögen
41,42 in ihrer Ruhelage (Abb. i ) gesperrt. Zu diesem Zweck ist beispielsweise der
rechte Zahnbogen 42 dieser Zahnbögeripaare 41, 42 mit einem Vierkantzapfen
70 versehen, über den bei Nichtbenutzung eines Tastenhebels -der betreffenden
Gruppe der Haken 71 eines auf der Achse 31 drehbaren Bügels 72 greift. Federn 73
suchen die Bügel 7,2 dauernd in ihrer Sperrlage (Abb. i) zu halten, in der
sie dadurch begrenzt werden, daß sie sich mit ihrer Oberkante gegen Anschlagflächen
74 der Ta.stenhebe13o legen. Durch Niederdrücken eines Tastenhebels wird der Bügel
72 der betreffenden Tastenhebelgruppe in Gegenzeigerrichtüng ausgeschwungen, so
daß der Haken 71 den Vierkantzapfen 7o des entsprechenden Zahnbogens q.2 und .damit
diesen selbst freigibt. Diese Entsperrung des Zahnbogens 42 erfolgt unmittelbar
bevor der Schlitz 39 des jeweils niedergedrückten Tastenhebels den Hub der Querstange
40 und damit auch der durch sie starr verbundenen Zahnbögen 41, 42 bewirkt. Nach
beendeter Einstellung werden sämtliche Zahnbögenpaare 41, 42 durch die Rückkehr
der Tastenhebel in die Ruhelage gleichfalls wieder in die Ruhelage zurückbewegt,
wobei eine entsprechende Anzahl von auf der Antriebwelle 77 der Registrierkasse
befestigten Hubscheiben 75 mit rückwärts gerichteten Armen 76 der Zahnbögen 41,42
zusammenwirkt, um die gegen Ende sich verlangsamende Rückkehr der Zahnbögenpaare
41, 42 zwangläufig zu vollenden.
-
Der Antrieb der Maschine wird in bekannter Weise durch eine doppelte
Zahnstange 8o (Abb. 4) bewirkt, die durch einen Vierkantzapfen 78, 79 des Tastenverbinders
32 gehoben und gesenkt wird und hierbei mittels eines. Zahnrades 81 die Hauptantriebwelle
77 in der Pfeilrichtung dreht.
-
Die mit Hilfe der Tastenhebel 30 in die Maschine übertragenen
Einzelbeträge werden durch zwei Addierwerke 87, 88 aufgesummt, die mittels je eines
Armpaares 89, 9o bzw. 91, 92 um eine Achse 93 schwenkbar und in bekannter Weise
ausgebildet sind. Jedes dieser beiden Addierwerke setzt sich beispielsweise aus
sechs Ziffernrädern 95 zusammen, von denen drei, nämlich die Zifferräder niedrigerer
Ordnung, unmittelbar durch die Zahnbögen 56, 57, 58 bzw. 59,6o, 61, die drei Zifferräder
höherer Ordnung jedoch lediglich durch Zehnerübertragung eingestellt werden. Jedes
der Zifferräder 95 niedrigerer Ordnung ist starr mit einem kleinen Zahnrad 94 verbunden,
das sich gewöhnlich, d. h. bei in Ruhe (Abb. i) befindlichem Addierwerk, außer Eingriff
mit dem zugehörigen Zahnbogen befindet. Unmittelbar bevor die Zahabö9en 56-6i ihre
Uhrzeigerdrehung beginnen, werden die beiden Addierwerke 87, 88 in Gegenzeigerrichtung
um die Achse 93 geschwenkt, so daß .die Zahnräder 94 mit ihren Zahnbögen in Eingriff
kommen, der so lange aufrechterhalten wird, als die Uhrzeigerbewegung der Zahnbögen
andauert. Nach beendeter Einstellung der Zahnbögen und damit der beiden Addierwerke
87, 88 werden diese wieder von den zugehörigen Zahnbögen 56-61 .entkuppelt und die
Zahnbögen in ihre Ruhelage zurückgeführt. Die Kupplung und Entkupplung der Addierwerke
wird durch je eine Kurvennutscheibe 96 gesteuert, die auf der Hauptantriebwelle
77 befestigt ist und mit der Gleitrolle 97 eines Winkelhebels 98 zusammenwirkt.
Dieser ist auf einer Achse 99 drehbar und umfaßt mit seinem zweiten
gabelförmigen
Arm ioo den Zapfen 1o5 eines abwärts gerichteten Armes 1o6, der mit dem zugehörigen
rechten Addierwerkstützarm 89 bzw. g1 einen zweiten Winkelhebel bildet.
-
Die Zehnerschaltvorrichtung (Abb.2) jedes Addierwerkes wird durch
eine entsprechende Anzahl von Kurvennutscheiben 1o7 angetrieben, die auf der Hauptantriebwelle
77 befestigt sind und mit der Gleitrolle 1o8 je eines auf der Achse 99 drehbaren
Winkelhebels iog, i 1o zusammenwirken. Dieser umfaßt mit dem gabelförmigen Ende
seines aufwärts gerichteten Armes iio den Zapfen i i i eines doppelarmigen Hebels
112, der um die Achse 93 drehbar ist und auf einem Zapfen 113 eine federbelastete
Schubklinke 114 trägt. Das vordere (linke) Ende der Schubklinke 1ä4 kann unter bestimmten
Voraussetzungen mit einem Schaltrad 116 zusammenwirken, das starr mit dem entsprechenden
Zifferrad 95 des Addierwerkes verbunden ist. Wie bei Zehnerschaltvorrichtungen dieser
Art üblich, befinden sich die Schubklinken 114 gewöhnlich außerhalb der Bahn des
zugehörigen Schaltrades 116, um erst dann in die Arbeitsstellung bewegt zu «-erden,
wenn das Zifferrad der nächstniedrigeren Ordnung von »g« auf »o« übergeht. Hierzu
wirkt jede Schubklinke 114 mit einer Stützklinke 117 zusammen, die mittels eines
Ausschnittes 118 gewöhnlich unter eine seitliche Nase iig der zugehörigen Schaltklinke
greift und diese hierdurch in unwirksamer Lage hält. Sämtliche Stützklinken 117
sind auf einer in den Stützarmen 89, 9o bzw. g1, 92 des entsprechenden Addierwerkes
befestigten Achse 12o drehbar und mit der zugehörigen Schubklinke 114 durch eine
Feder 121 verbunden. Jede Stützklinke 117 reicht mit einer Nase 122 in die Bahn
eines Nockens 123, der auf der Seitenfläche des Zifferrades 95 der nächstniedrigeren
Ordnung befestigt ist. Geht ein Zifferrad von »g« auf »o« über, so schwingt der
Nocken i23 die betreffende Stützklinke 117, 122 in Uhrzeigerrichtung aus und entzieht
dadurch der dem Zifferrad nächsthöherer Ordnung zugehörigen Schubklinke 114 die
bisherige Unterstützung, so daß diese Schubklinke in die nächstuntere Zahnlücke
des entsprechenden Schaltrades 116 greifen kann. Sobald die Kurvennutscheibe i07
nunmehr in der Pfeilrichtung umläuft, wird die Schubklinke i ä4 das Schaltrad 116
und damit auch das Zifferrad 95 um eins weiterschalten.
-
Die zu registrierenden Einzelbeträge können auf einen Buchungsstreifen
129 o. dgl. aufgedruckt werden, dessen Führung und Weiterschaltung in irgendeiner
bekannten Weise bewirkt wird. Das Bedrucken dieses Buchungsstreifens erfolgt durch
drei Druckräder 130, die auf einer im Maschinenrahmen gelagerten Achse 131 drehbar
und je mit einem seitlichen Zahnrad i32 starr verbunden sind. Die Zahnräder 132
stehen ständig mit den drei Zahnbögen 56, 57, 58 in Eingriff, so daß die Einstellung
der Druckräder 130 stets derjenigen der genannten Zahnbögen entsprechen wird. -?ach
beendeter Einstellung der Druckräder 130 wird der Buchungsstreifen 12,9 samt
einem in geeigneter Weise angeordneten Farbband 136
durch einen Druckhammer
133, 134 einer Welle 135 gegen die eingestellte Reihe der Drucktypen gepreßt,
wodurch der zu registrierende Einzelbetrag auf dem Buchungsstreifen abgedruckt wird.
Der Antrieb des Druckhammers 133, 134 kann mittels einer nicht dargestellten Einrichtung
von der Hauptantriebwelle 77 aus abgeleitet werden.
-
Die Maschine arbeitet in derselben Weise wie andere Tastenhebelmaschinen,
d. h. man drückt die dem zu registrierenden Betrag entsprechenden Tastenhebel nieder,
worauf sie durch ihre Belastungsfedern sowie durch (las Gewicht des Tastenverbinders
32 selbsttätig wieder in die Ruhelage zurückgeführt werden. Während dieser entgegengesetzten
Bewegung der betreffenden Tastenhebel vollziehen sich sowohl die Weiterschaltung
des oder der Addierwerke als auch die Einstellung und der Abdruck des Druckwerkes.